Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Dieses CO2 entspricht nichtmal dem, was die Menschen durch trockenlegen von mooren und abholzen von wäldern freigesetzt haben. Du tust so, also würden dadurch mengen „entnommen“, die den CO2 Anteil soweit senken würden, dass wir weniger CO2 in der Atmosphäre hätten als vor der industriellen Revolution.

Und das ist, ganz verständlich ausgedrückt, hanebüchener Unsinn.
 
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Reglohln schrieb:
Weil das in Bezug auf die durch den Menschen verursachten CO2-Mengen nicht relevant ist.
Das sehen nahezu alle Wissenschaftler anders die sich mit dem Thema beschäftigen.
Reglohln schrieb:
Von welchen Größen reden wir denn hier? Ist das sowas "Tolles" wie der "E-Cat"?
Von Mengen die den Klimawandel rückgängig machen können und den Bauern bessere Erträge bringen.
florian. schrieb:
Das ist ja ne ganz wilde Theorie.
Die man Terra Preta oder Humusaufbau nennt.
florian. schrieb:
Wenn die aber ein paar Monate später geerntet und verwertet werden, dann ist das ein Nullsummen Spiel.
Wo kommt dann die Lebensgrundlage für die Bodenlebewesen her?
 
ModellbahnerTT schrieb:
Das sehen nahezu alle Wissenschaftler anders die sich mit dem Thema beschäftigen.
Na dann her mit den dann vorhandenen Quellen.
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Das bezweifle da bei diesen Rechnungen meist die Agroforstwirtschaft mit deren CO² entnahmen nicht mit berücksichtigen und auch die Ökologische Landwirtschaft die mit regenerativen Methoden CO² in großen Mengen der Luft entnimmt.
Ohne die zu nahe treten zu wollen, aber kann es sein dass du absolut keine Ahnung hast was ein CO2 Kreislauf ist und was mit den Feldfrüchten nach dem Ernten passiert?

Mamamia ich sehe gerade dass das Mr. Vogelfreund ist.

Hier mein ernstgemeintes Angebot - bitte nicht falsch verstehen, wir setzen uns zusammen, du sagst was du denkst und ich versuche dir anhand von fundierten Quellen, wie auch bereits zuvor, dir deine Illusionen und Ängste zu nehmen.

Alternativ Klatsch mal alles in einen Post und ich, vlt auch der ein oder andere hier, versuchen den abzuarbeiten.
 
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Wenn es doch nur so einfach wäre: Humus ist nicht gleich Humus
Kein Klimaschutz durch Humusaufbau

Landwirtschaft als bezahlte CO2-Senke: Die Idee klingt gut, ist aber nicht zu Ende gedacht. Denn die humusaufbauenden Maßnahmen müssen "für immer" beibehalten werden, das entstehende System ist instabil und nicht klimaresilient.
Humusaufbau ist keine einmalige Sache

Zum Thema Kohlenstoffkreislauf und der dauerhaften Speicherung von CO2 ein sehr interessanter Beitrag:
Let's hack the Kohlenstoffkreislauf
 
Zuletzt bearbeitet: (1. Link korrigiert)
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@Kassenwart deine beiden Artikel sind gut aber berücksichtigen nicht das man keine Pestizide, Herbizite und Insektizide mehr einsetzen darf bei den Bewirtschaftungssystemen was massiv Energie spart und damit die Energiewende durch nicht verbrauchte Energie angeht und nicht durch einen Wechsel zu erneuerbaren Energien.

Grundsätzlich läuft bei den erneuerbaren auch einiges schief so ist es z.B. erlaubt Eingangstoffe nur für Biogasanlagen anzubauen statt nur biologische Reststoffe verwenden zu dürfen.
 
ICh warte noch immer auf die Qullen der Wissenschaftler hierzu:
ModellbahnerTT schrieb:
Das sehen nahezu alle Wissenschaftler anders die sich mit dem Thema beschäftigen.
Butter bei die Fische jetzt...
 
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ModellbahnerTT schrieb:
erlaubt Eingangstoffe nur für Biogasanlagen anzubauen statt nur biologische Reststoffe verwenden zu dürfen.
Zu den erneuerbaren Energien zähle ich dazu nur die Anlagen, die Reststoffe verwerten. Alles, was extra nur dafür angebaut wird, ist nicht nachhaltig. Wenn Diese Flächen (nicht lokal, sondern natürlich angepasst, wo es Sinn macht) wieder zurück zu Mooren überführt würden, würde dort vermutlich wesentlich mehr zur Klimakrise beigetragen, als Grünstrom zu produzieren.
Anders kann man es auch betrachten, viele Gegner beschweren sich über eine Verbotskultur in der Politik. Unter was würde ein solches Verbot aufgenommen? Und wie wird verhindert, dass dadurch noch mehr Menschen zur AfD getrieben werden?
 
Damien White schrieb:
Biomasse - CO2 capture aus Umtriebsplantagen?
Ich weiß nicht genau, was das ist, aber CO² in Pflanzen kann nur gespeichert werden, wenn die Pflanzen nach Wachstum vergraben bzw. von Sauerstoff getrennt werden. Ansonsten geht das ganze gespeicherte CO² wieder in die Luft. Kreislauf halt.
 
Das daraus gewonnene CO² möchte die Wirtschaft aber wahrscheinlich nicht kaufen, oder warum wird das nicht massiv in CO² emittierende Gewerbebetriebe eingarüstet? Technisch geht dieses ja schon, macht aber die Produkte teuerer. Müsste also vorgeschrieben werden, womit wir wieder beim Thema Geld sind.

Auch muss man dabei bedenken, dass wir trotzdem, egel welche Massnahmen wir alle durchführen, weiterhiun CO² freisetzen werden. Für diese Restmange mag CCS der Weg sein, aber nur, wenn alle anderen Möglichkeiten auch genutzt werden.
 
Samurai76 schrieb:
oder warum wird das nicht massiv in CO² emittierende Gewerbebetriebe eingarüstet?

Weil fossile Energieträger zu günstig sind? O.o

Welch eigenartige Frage ... Und vorgeschrieben werden muss nichts, nur die Kosten des Klimawandels umgelegt auf das ausgestoßene CO2.

CCS aus Biomasse ist im Übrigen objektiv CO2-negativ.
 
Samurai76 schrieb:
Für diese Restmange mag CCS der Weg sein
Richtig. Carbon Capture wird uns nicht die Abermillionen Tonnen CO2 aus der Luft holen, die wir aktuell emittieren.

Bei CC geht's dann eher darum, netto auf eine negative CO2-Bilanz zu kommen.
 
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Samurai76 schrieb:
Ich weiß nicht genau, was das ist, aber CO² in Pflanzen kann nur gespeichert werden, wenn die Pflanzen nach Wachstum vergraben bzw. von Sauerstoff getrennt werden
Das ist so nicht richtig durch bodenahe Verrottung wird ein Teil des CO² durch den baden gespeichert. Ausserdem gibt es noch die Möglichkeit die Biomasse zu verkohlen und dann so zu nutzen das das CO²nicht wieder so einfach freigesetzt werden kann.
 
Zur heutigen Mittagszeit (12-13Uhr) wurden mittels PV 24.263MWh Energie erzeugt. Die gesamte Netzlast lag bei 56.800MWh. Das ist bei weitem ein neuer Rekord für einen Januartag.
Selbstverständlich liegt die gesamt erzeugte Energie durch PV höher, denn es werden direkt Verbräuche durch eigene PV Anlagen idR. nicht getrackt.

Die Daten stammen von SMARD.
 
Hier ist als Debattenbeitrag ein Verweis auf eine Seite, die sich der Humusproblematik differenziert nähert:
Bauer Willi

Bei den chemischen und agrartechnischen Grundlagen kann ich nicht mitreden.
 
Ein Beitrag vom ZDF Heute [...]Ab 2026 verkauft Électricité de France (EDF) seinen gesamten Atomstrom für rund 70 Cent die Kilowattstunde.[...] Es muss sich hierbei um einen Fehler handeln, es müssten nach dem logischen Verständnis 7c/KWh bzw. 70€/MWh sein. Andere Artikel aus Dezember 2023 bestätigen das.

Wo wir ja erst beim Thema EDF waren, der Atomkonzern hat derzeit rund 65Mrd Schulden und es ist keineswegs eine Besserung in sicht. EDF ist bzw. war vertraglich dazu verpflichtet im Jahr 100Mrd/KWh für 4,2c/KWh zu verkaufen, was ein gnadenloses Minusgeschäft ist. Der französische Staat will Preisspitzen über 7c/KWh ausgleichen. Es handelt sich hierbei selbstverständlich um Börsenstrompreise, diese lagen bei uns im Dezember 2023 im Durchschnitt bei 6,85c/KWh.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass EDF bei den 7c/KWh bleiben kann bzw. wird. Es stehen 6 AKW Neubauten und der Umbau bzw. Sanierung der vorhandenen Blöcke an und wie EDF bewiesen hat, sind die nicht in der Lage effizient zu planen, zu bauen und zu betreiben. Darüberhinaus muss ebenfalls der bereits vorhandene und auch kommende Schuldenberg abgetragen werden, alternativ übernimmt das der französische Staat.


In der aktuellsten Ausgabe des investorenorientierten Berichts des Beratungsunternehmens La-
zard (Abbildung 6) betragen die LCOE für nukleare Energie zwischen 131 bis 204 $/MWh. Bei
AKWs, die mit langen Laufzeiten bereits schon angeschrieben sind, betragen die reinen Operati-
onskosten nur noch 29 $/MWh. Da die Abschreibungen zumeist über die die gesamte geplante
technische Laufzeit eines AKWs erfolgt, sind diese AKWs deshalb günstig, weil deren Laufzeit
verlängert wurde, sie aber dementsprechend ein hohes Alter aufweisen. Es ist dabei zu beachten,
dass bei bestehenden AKWs keine Konstruktionskosten mit einberechnet werden. Die Stillle-
gungskosten der AKWs seien eingepreist. Inwiefern aufwendige Sanierungen in diesem Wert ein-
berechnet sind, so wie es derzeit in Frankreich notwendig ist, ist nicht erkennbar.

Der BUND geht inkl. der Entsorgung und Abriss der Meiler von 42c/KWh, das Wirtschaftsministerum von 13c/KWh, aus. In dem oben genannten Beitrag ist die rede zwischen 131-204$/MWh inkl. Abschreibung des AKWs bzw. 29$/MWh während einer Laufzeitverlängerung - dann jedoch ohne Einberechnung von Sanierungs- und Lagerkosten und dementsprechend zu vernachlässigen!

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in Frankreich maßgeblich anders ist, was bedeutet, dass der franzöische Staat massiv den Strom subventionieren muss. In diesem Artikel ist die Rede von rund 2Mrd€ zwischen 2017 und 2020. Für weitere Schätzungen der Stromkosten bzw. die der AKWs empfehle ich folgenden Beitrag.
 
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