Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Natürlich wird Strom subventioniert, um die Menschen zu entlasten. Das ist sinnvoll und wird in Deutschland auch gemacht. Bspw. ganz massiv bei Solar- und Windstrom, ebenso bei Elektroautos, sogar das gesamte 49-Euro-Ticket baut auf Subventionen auf!

Der Vorteil von Atomstrom ist, dass er auch bei Dunkelflaute in großem Umfang verfügbar ist und dabei kein Co2 emittiert. Denn wir wollen ja nicht, dass es bei einer Dunkelflaute zum Stromausfall kommt - gegenwärtig verhindern wir das in D durch Braunkohle (sehr hoher Co2-Ausstoß) und geplant ist selbst bei "Abschluss" der "Energiewende" dass das durch Erdgas passiert (immer noch Co2-Ausstoß).

Du kannst ja mal https://app.electricitymaps.com/zone/DE aufrufen und dort die Co2-Emissionen der Stromerzeugung vergleichen.

Da wird dir auffallen, dass Frankreich dort (und übrigens seit vielen Jahrzehnten) nur einen Bruchteil der Co2-Emissionen pro kWh hat wie Deutschland, sogar weniger als fast alle anderen Länder (bitte komm jetzt nicht mit Österreich oder Norwegen, die haben - im Gegensatz zu bspw. Schweden oder Finnland - zwar keine Atomkraftwerke, aber können eben aufgrund der vielen Berge viel mehr Wasserkraftwerke bauen als große Länder mit viel flachem Land).
Wenn man wirklich die Co2-Emissionen verringern will, muss man eben Geld in die Hand nehmen. Und eben auch Atomkraft damit bezahlen.
 
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j-d-s schrieb:
Wenn man wirklich die Co2-Emissionen verringern will, muss man eben Geld in die Hand nehmen. Und eben auch Atomkraft damit bezahlen.
Dir widersprechen so ziemlich alle Experten auf dem gebiet...
 
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j-d-s schrieb:
Warum schreibt ihr das immer in Anführungszeichen? Dieser Zynismus ist halt echt anstrengend.

j-d-s schrieb:
muss man eben Geld in die Hand nehmen. Und eben auch Atomkraft damit bezahlen.
Mal ehrlich jetzt: Du antwortest auf einen Post, der genau DIESES Thema adressiert und widerlegt, unter anderem mit diesem Teilsatz?

Mal davon abgesehen, dass du lediglich die CO2-Emissionen für die Stromerzeugung siehst. Und genau das ist das Problem dieser ständigen Diskussion darüber.

Ich sage es gern noch einmal: In DE ist Kernkraft für den Zeithorizont der Energiewende bis 2050 hinfällig. Aus. Nada. Nicht möglich. Veranschlagte Kosten steigen während des Baus "unvorhersehbar" exorbitant. Veranschlagte Bauzeit steigt während des Baus "unvorhersehbar" exorbitant.

Ich frage mich da immer, wie Leute dennoch diese Mär verbreiten. Ja, mag ja sein, dass die Kraftwerke in DE noch hätten länger laufen können. Aber auch da gab es schon Grenzen, die nichts mit angeblicher Ideologie zu tun hatten. Und die Kraftwerke sind nun eben abgeschaltet und nicht wieder aktivierbar. Neubau ist völlig utopisch.

Lasst die Kernkraft in DE doch bitte einfach in Frieden ruhen. Zumindest den Gedanken daran. Und die Hinterlassenschaften.....tja.....
 
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Und dazu: Für das Geld kannst du WKA und PV mit Speicher bauen, so dass am Ende die EE mehr Energie erzeugen und auch für 24h gespeichert werden kann. Darüber hinaus braucht es andere Speicher (Wärmegroßspeicher oder P2G). Dass der Netzausbau jetzt teuer wird, ist übrigens auch widerlegt. Der Netzausbau ist seit mehreren Jahren eingepreist und wurde nicht teuerer. Nur der mangelnde Ausbau von Süd- und Südostlink machen die Netzentgelte teuer. Nicht der Strom oder der Netzumbau auf Verteilebene.
 
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Atomkraft klingt immer toll bis zum nächsten Super Gau. Man kann sich bei der Energieversorgung doch nicht auf solche tickende Zeitbomben verlassen. Die Liste an Vorfällen ist für mich lang genug.

Frankreich als positives Beispiel zu nennen ist verrückt. Dort hat man sich mit seiner Energiepolitik in eine Sackgasse manövriert und kommt dann auf solche Ideen: Warum nicht die AKWs statt der vorgesehenen 40 Jahre doppelt so lange laufen lassen und das Problem einfach auf die nachfolgenden Generationen verschieben?

Das man für die Energiewende viel Geld in den Hand nehmen muss ist klar, aber doch bitte nicht für Atomkraft.
 
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j-d-s schrieb:
Der Vorteil von Atomstrom ist, dass er auch bei Dunkelflaute in großem Umfang verfügbar ist und dabei kein Co2 emittiert.
Auch Atomkraft verursacht CO² nur weniger als Braunkohle aus den meisten Anlagen. Speicher sollten so langsam ohne Metalle soweit sein das man auch große Dunkelflauten überbrücken kann.
Kassenwart schrieb:
Frankreich als positives Beispiel zu nennen ist verrückt.
Ist es auch da der Zustand der Meiler nicht gerade gut sein soll.
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Ist es auch da der Zustand der Meiler nicht gerade gut sein soll.
So ist es, der Zustand der Reaktoren ist bedauerlicherweise erschreckend schlecht...
Um es sanft auszudrücken!


Übrigens:
Die Kosten für die Schäden bzw. die Beseitigung der Schäden durch die Katastrophe in Fukushima sollen sich auf rund 700mrd Euro belaufen.

Oder wie Frankreich es bezeichnen würde: 13 neue EPR, oder die Installation von rund 41GW Kraftwerksleistung.
 
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DrPinguin schrieb:
Die Kosten für die Schäden bzw. die Beseitigung der Schäden durch die Katastrophe in Fukushima
Selbst im Normalbetrieb entstehen nicht unerhebliche Kosten, insbesondere im Hinblick auf die Abfälle.

Vor gut 30 Jahren wurde in meiner Heimatstadt ein Zwischenlager für Brennelemente errichtet, großes Gelände, ähnlich aufgebaut wie eine Gefängnissanlage mit beleuchteten freien Flächen um das Hauptgebäude, dazu die Sondertransporte in den Castorbehältern.

Ich war damals vor Inbetriebnahme mit der Schule dort zur Besichtigung, die Hütte stecke voller Technik und dürfte entsprechend auch einiges an Energie benötigen.


Wenn wir das jetzt mal weiter spinnen:
Auch eine Endlagerstätte kann Risiken bergen und/oder zu einem Kosten- und Ressourcenaufwendigen Unterfangen werden, wie man an der Schachtanlage Asse sieht, einst als Endlagerstätte genutzt ist da auch eine Räumung geplant, die in den kommenden 10 Jahren beginnen soll.
Absolut sichere Endlagerstätten bei Materialien, wie Plutonium-239, das eine Halbwertszeit von über 24000 Jahren hat, sehe ich als eher utopisch.

Könnte man die Stäbe nach Gebrauch einfach entsorgen, wären AKW auch nicht so kritisch zu sehen, aber die ziehen ja einen Rattenschwanz hinter sich her.
Und da wird vermutlich niemand garantieren, dass die Endlagerstätte und die Behälter so lange genutzt werden können, bis es in ungefährliche Isotope zerfallen ist.

Um einer Kontamination der Umwelt vorzubeugen, muss also regelmäßig überprüft und ggf. Maßnahmen eingeleitet werden, über die Zeit könnte der Co2 Abdruck also noch deutlich schlechter sein als bei Fossilien Brennstoffen.
 
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DrPinguin schrieb:
Die Kosten für die Schäden bzw. die Beseitigung der Schäden durch die Katastrophe in Fukushima sollen sich auf rund 700mrd Euro belaufen.
In den 90er wurde mal geschätzt was es gekostet hätte wenn es in Biblis zum Super-Gau gekommen wäre:
4 Billionen DM

Der Beinahe-GAU von 1987

Am 16./17. Dezember 1987, eine Woche vor Weihnachten, schrammt Biblis A an einer nuklearen Katastrophe vorbei. Ein Ventil schließt nicht, die Betriebsmannschaft übersieht die Warnlampe 16 Stunden lang. Anstatt den Reaktor sofort herunterzufahren, startet sie dann ein riskantes Manöver und öffnet ein weiteres Ventil. In der Folge tritt radioaktives Kühlwasser nicht nur aus dem Kühlkreislauf, sondern sogar aus dem Sicherheitsbehälter aus – ein Störfall, den es nach dem Sicherheitskonzept gar nicht hätte geben dürfen.

Nur durch Glück gelingt es, das zweite Ventil gegen den hohen Druck wieder zu schließen. Andernfalls hätte das gesamte Kühlsystem innerhalb kurzer Zeit zusammenbrechen, der Kern des Reaktors schmelzen können. Weil das aus dem Sicherheitsbehälter austretende Kühlwasser verloren war, hätten auch die Notkühlsysteme nur noch begrenzt genützt. RWE und die Aufsichtsbehörden halten den bis dato schwersten Störfall in einem westdeutschen AKW über ein Jahr lang geheim, publik macht ihn schließlich eine US-Fachzeitschrift....
https://web.archive.org/web/2012061.../artikel/3ae0b6c5a0/biblis-a-hintergrund.html
 
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mykoma schrieb:
Auch eine Endlagerstätte kann Risiken bergen und/oder zu einem Kosten- und Ressourcenaufwendigen Unterfangen werden, wie man an der Schachtanlage Asse sieht, einst als Endlagerstätte genutzt ist da auch eine Räumung geplant, die in den kommenden 10 Jahren beginnen soll.
Kann nicht sondern wird. Den CO² Abdruck einer Endlagerstätte wird vermutlich geheim gehalten werden da man sonst umfallen würde was Atomkraftwerke angeht. Die ach so billige Atomkraft wird hinterher ganz sicher zur riesigen Kostenfalle mit extrem hohem CO² Abdruck.
 
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Was ich dann am Ende nicht verstehe: Die Briten und Franzosen und Chinesen haben ja auch Menschen, die rechnen können und nicht auf dem Kopf gefallen sind. Warum werden also weltweit weitere Atomreaktoren gebaut, wenn hier die "Experten" und der Durchschnittsmichel aus Deutschland mit ein paar Quellen aus dem Internet und daherschreiben in einem Forum recht schnell auf den Trichter kommt, dass das ganze zu teuer und nicht rentabel ist auf Dauer? Warum tun das andere Volkswirtschaften dann? Kann mir das einer versuchen zu erklären, ohne dabei so tun, als wären alle anderen außer die schlauen deutschen diejenigen, die es besser wissen?
 
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getexact schrieb:
Die Briten und Franzosen und Chinesen
Sind alles Atommächte, die den ganzen Zirkus schon deshalb brauchen, um ihre Atomstreitmächte zu versorgen...
Darüber hinaus spielt da ganz viel Ideologie eine Rolle und zwar bei den AKW Befürwortern und nicht unbedingt bei den Gegnern. Denn die Fakten gegen AKW sind ziemlich stichhaltig...
 
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Man darf auch nicht vergessen, die Briten haben keine wirklichen Alternativen, die Franzosen haben Zugriff auf eigenes Uran und sowohl Frankreich als auch China haben ausreichend Fläche um ein AKW "sicher" aufstellen zu können.

China (und Indien) baut im Übrigen so ziemlich alles aus, das Strom liefert. Egal ob regenerativ, fossil oder atomar, weil die anders den immer größer werdenden Energiebedarf ihrer Nation nicht gedeckt bekommen.

Also zusätzlich zur Produktion waffenfähigen Urans, bei der dann Brennstoffe für AKW so nebenbei mit abfallen.

Die Endlagerproblematik hat im übrigen keines der genannten Länder gelöst. China wird den Kram wohl einfach in der Wüste Gobi verbuddeln, daraus wird aber trotzdem kein Endlager.
 
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Das und in vielen Fällen stecken bilaterale Verträge zwecks wirtschaftlicher und politischer Einflussnahmen dahinter. Man möchte andere Länder von sich abhängig machen.
Man bietet rel. günstig den Bau eines AKW an und liefert den passenden Kredit und Fachpersonal gleich dazu. Dafür muss man nur für die nächsten 30 Jahre das Uran dafür abnehmen.
In Russland war das schon zu Sowjetzeiten gängige Praxis.

"...dass der Kreml im Export von AKW auch ein geopolitisches Einflussinstrument sieht. Im Falle ärmerer Länder sind die russischen Kreditfinanzierungen ein Mittel, die Länder in größere Abhängigkeit von russischer Technologie, Energieressourcen und Kapital zu bringen. In anderen Fällen handelt es sich um die Ausweitung des politischen Einflusses und der Pflege der politischen Loyalität, wie etwa im Falle Ungarns und Belarus. Die ökonomischen Rahmendaten der AKW-Projekte lassen keinen Zweifel: Kommerzielle Gewinne sind nicht das hauptsächliche Ziel dieser Geschäfte."
Quelle: Heinrich-Böll Stiftung

Das ist einfach, angenehm und lässt sich prima prestigeträchtig öffentlichkkeitswirtksam verkaufen so einen all inclusiv Urlaub zu buchen. Mit den Problemen kann sich dann die nächste Generation befassen.

Dazu noch spannende Zahlen aus den USA: Dort kostet der Rückbau eines Reaktors ca. 10 Milliarden Dollar.
 
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getexact schrieb:
Die Briten und Franzosen und Chinesen haben ja auch Menschen, die rechnen können und nicht auf dem Kopf gefallen sind
Bei den Franzosen und Briten wäre ich mir da nicht so sicher 😂

"Dabei sitzt das Geld bei EDF gerade jetzt alles andere als locker. Der Staatskonzern hat im vergangenen Jahr einen Rekordverlust in Höhe von 18 Milliarden Euro eingefahren"

"Und es kracht gewaltig zwischen Chinesen, Frankreichs Energiekonzern EDF und Briten. Weitere Atomkraft-Projekte sind bereits abgesagt"

https://www.wiwo.de/technologie/wir...n-in-der-britischen-kernenergie/29183042.html
 
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Kassenwart schrieb:
In den 90er wurde mal geschätzt was es gekostet hätte wenn es in Biblis zum Super-Gau gekommen wäre:
4 Billionen DM


https://web.archive.org/web/2012061.../artikel/3ae0b6c5a0/biblis-a-hintergrund.html

Abgesehen davon, dass das eine höchst unseriöse Quelle ist (eine Webseite von Atomkraftgegnern): Jeder, der von der "Gefahr eines Super-GAUs" redet, hat ganz offensichtlich keinerlei Ahnung von der Funktionsweise eines Atomkraftwerkes.

In dem von dir verlinkten Beispiel ist nichts erwähnt, was überhaupt auf eine Kernschmelze hinweisen würde. Es werden auch keine Details genannt, bspw. aus welchem Kühlkreislauf "radioaktives Kühlwasser" ausgetreten sein soll (Biblis bestand aus zwei Druckwasserreaktoren, welche drei voneinander getrennte Kühlkreisläufe haben), auch ist unklar, inwiefern eine Kernschmelze gedroht haben soll, da ein Druckwasserreaktor einen negativen Dampfblasenkoeffizient hat, d.h. bei fehlendem Kühlwasser die Reaktivität von alleine abnimmt (das ist bei Tschernobyl anders, weil ein Druckröhrenreaktor einen positiven Dampfblasenkoeffizent hat).
Einen Super-GAU herbeizuführen ist, wenn keine groben Konstruktionsmängel vorliegen (welche, die das Kühlsystem oder die Notabschaltung an sich betreffen), unmöglich. Das war sowohl in Tschernobyl der Grund (Steuerstäbe mit Graphitspitze, wodurch die Notabschaltung die Reaktivität erhöht statt sie zu senken), als auch in Fukushima (Bau in Überflutungsgefährdetem Gebiet, wodurch die Dieselaggregate des Kühlkreislaufs nicht mehr funktionierten).

Übrigens könnte man in D durchaus mehrere Atomkraftwerke reaktivieren. Das würde zwar einige Monate dauern, aber machbar ist es.
 
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getexact schrieb:
Was ich dann am Ende nicht verstehe: Die Briten und Franzosen und Chinesen haben ja auch Menschen, die rechnen können und nicht auf dem Kopf gefallen sind. Warum werden also weltweit weitere Atomreaktoren gebaut
Insgesamt ist Atomkraft auch global auf dem Rückzug. Der Anteil an der globalen Stromerzeugung sinkt schon länger, und die aktuell laufende und geplanten Projekten reichen nicht, um die ausscheidende Kraftwerksleistung in den nächsten Jahrzehnten zu ersetzen.

Läuft sicher nicht alles überall gleichschnell. Aber auch z.B. Frankreich plant ja bereits, dass der Anteil an Atomkraft sinkt und man will mehr Erneuerbare dazuholen, und China lässt eh alle im Staub zurück, was den Ausbau Erneuerbarer angeht.
 
j-d-s schrieb:
der "Gefahr eines Super-GAUs" redet, hat ganz offensichtlich keinerlei Ahnung von der Funktionsweise eines Atomkraftwerkes.
Bitte? Oo Wie willst du das den bitte begründen? Und weils Gegner sind, ist automatisch unseriös? Dich interessiert gar nicht, ob die Zahlen/Fakten stimmen oder nicht? Das einzige was daran bewiesen unseriös ist, ist deine Verurteilung, die nicht inhaltlich begründet ist.
j-d-s schrieb:
auch ist unklar, inwiefern eine Kernschmelze gedroht haben soll, da ein Druckwasserreaktor einen negativen Dampfblasenkoeffizient hat, d.h. bei fehlendem Kühlwasser die Reaktivität von alleine abnimmt (das ist bei Tschernobyl anders, weil ein Druckröhrenreaktor einen positiven Dampfblasenkoeffizent hat).
Und hier zeigt sich, wer absolut keine Ahnung (mal wieder) hat. Du.
Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Kernschmelze
Unter "Folgen": Eine besonders schwerwiegende Variante des Unfallablaufs ist die Hochdruckkernschmelze. Diese tritt – aufgrund des höheren Systemdruckes vor allem bei Druckwasserreaktoren – ein, wenn es in der ersten Zeit nicht gelingt, den Druck im Reaktor stark abzusenken."

Deine "Expertise" ist gemeingefährlich...
j-d-s schrieb:
Übrigens könnte man in D durchaus mehrere Atomkraftwerke reaktivieren. Das würde zwar einige Monate dauern, aber machbar ist es.
Nein. Das haben selbst die Betreiber mehr als einmal mehr als deutlich gemacht.
 
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getexact schrieb:
Warum tun das andere Volkswirtschaften dann? Kann mir das einer versuchen zu erklären
Zwischen Reden und Handeln liegen nun mal große Unterschiede. Man redet viel von AKWs aber die Realität sieht so aus:
Autokiller677 schrieb:
Insgesamt ist Atomkraft auch global auf dem Rückzug.
1706690784009.png

Lipovitan schrieb:
Insgesamt sind in Europa 173 Reaktoren in Betrieb, das Durchschnittsalter beträgt 34,2 Jahre. 16 Reaktoren werden zurzeit gebaut, 124 befinden sich im Rückbau.

https://www.zeit.de/politik/2023-04/akw-weltweit-neubau-renaissance-atomkraft
Mit 30 Jahren Laufzeit haben in der Regel die viele AKWs ihre ursprünglich geplante Laufzeit überschritten. Eine Verlängerung ist ab diesem Zeitpunkt nur noch mit hohem Wartungsaufwand möglich.

Wartung bedeutet dann eine Drosselung der Leistung oder sogar komplette Abschaltung. Das hat uns die letzte Krise als die Hälfte der französischen AKWs ausgefallen sind eindrucksvoll gezeigt.

Das Frankreich und Großbritannien auf AKWs setzen, ist auf Grund der nuklearen Abschreckung tlw. noch nötig.

Macron sagte dazu:
Fraglich ob Frankreich weiterhin auf Atom setzen würde wenn sie nicht so Stolz wären auf ihren Titel "Atomstreitmacht". Aber dafür braucht es auch keine 56 AKWs. Zusätzlich kommen noch die 200.000 Jobs die diese Industrie den Franzosen bietet.

Deutschland müsste dann ebenfalls darüber nachdenken eine "Atomstreitmacht" aufzubauen. Das bedeutet eine nukleare Triade aus landgestützten Raketen, Flugzeugen und U-Booten. Fraglich ob man diese gewaltigen Investitionen tätigen möchte oder sich nicht lieber stattdessen bei Frankreich und GB beteiligt auf Grund der Unsicherheiten mit den USA.

Um den Klimawandel geht es bei der aktuellen Frage der Atomkraft gar nicht. Diese würde bei den aktuellen Bauzeiten viel zu spät kommen und damit kein Problem lösen.

Übrigens: GB sieht sich auf Grund der Probleme mit Hinkley Point nach Alternativen um. Die Verbindung nach Großbritannien soll über ein 3.800 km langes Tiefseekabel hergestellt werden. So hat sich London im September hinter Xlinks gestellt. Dabei geht es ein hybrides Solar- und Windkraftwerk mit 10,5 GW Leistung und Speichern von 5 GW Leistung und 20 GWh Kapazität. In Marokko. Kalkuliert wird mit grundlastfähigen Strom. Zum halben Preis von Hinkley Point.
 
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