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Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?
Der CO2-Gehalt wird maßgeblich die Erwärmung bestimmen, die Atmosphäre wird sich nicht nach Zulassungszahlen von E-Autos richten.
Du sagst doch, dass das 1,5°-Ziel erreichbar ist und bist sher optimistisch was z. B. Zusagen von Ländern wie China wert sind.
Also bitte, dann müsste sich das in den nächsten Jahren im Chart des CO2-Gehalts (siehe #620) zeigen. Schreibe doch bitte mal den Chart für die nächsten 10 Jahre fort, wir können dann jährlich einen SOLL-/IST-Abgleich vornehmen.
Du musst es nicht extra zeichnen, die jährlichen ppm-Werte für die nächsten 10 Jahre als Zahl genügen völlig.
D. h. es ist durchaus möglich/wahrscheinlich, dass das Ziel nicht erreicht wird und alles auf die falsche Karte gesetzt wurde? Die möglichen gesellschaftspolitischen Folgen eines breiten Wohlstandsverlust für ein nicht erreichtes Ziel sind Dir bewusst?
KitKat::new() schrieb:
Ich habe lediglich aufgezeigt, dass dein Artikel nicht zeigt, was du behauptest.
Die Frage ist für was. Es ging zuvor um ein Ziel bezüglich des Elektroantriebs in China.
Binalog schrieb:
D. h. es ist durchaus möglich/wahrscheinlich, dass das Ziel nicht erreicht wird und alles auf die falsche Karte gesetzt wurde? Die möglichen gesellschaftspolitischen Folgen eines breiten Wohlstandsverlust für ein nicht erreichtes Ziel sind Dir bewusst?
Nein, es ist meiner Meinung nacht nicht wahrscheinlich, dass das Ziel nicht erreicht wird und alles auf die falsche Karte gesetzt worden sein wird.
Nein, mir sind auch keine gesellschaftspolitischen Folgen eines breiten Wohlstandsverlusts für Klimaschutz bekannt.
Klimaschutz ist außerdem auch nicht binär, daher ist auch ein Verfehlen trotz des Versuchs (passiert hier in Deutschland ständig), besser als kein Versuch.
Binalog schrieb:
Du verweist regelmäßig auf die grüne Energiepolitik Chinas.
Und der Titel des threads lautet "Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?"
Wenn das Hauptziel der Energiewende, der Ausstieg aus fossiler Energie (wegen dem CO2) ist, dann ist der CO2-Wert in der Atmosphäre so ziemlich der wichtigste KPI.
KitKat::new() schrieb:
(...)Nein, es ist meiner Meinung nacht nicht wahrscheinlich, dass das Ziel nicht erreicht wird und alles auf die falsche Karte gesetzt worden sein wird.(...)
Dann nenne doch bitte die entsprechenden ppm-Werte für den CO2-Anteil, anhand derer sich Deine wahrscheinliche Zielerreichung messen lassen. Du musst doch irgendwelche Annahmen für Deine Kalkulation herangezogen haben.
KitKat::new() schrieb:
Nein, mir sind auch keine gesellschaftspolitischen Folgen eines breiten Wohlstandsverlusts für Klimaschutz bekannt.(...)
Das Hausnetz hat je nach Region der Erde entweder 110 V oder 230 V und keine 12 V wobei das laden mit 12 V ewig dauern würde.
DerOlf schrieb:
im Grunde finde ich es ein Unding, dass unsere Waren teilweise drei mal um den Globus geschippert werden, bis sie bei uns im Regal landen, weil das noch immer billiger ist, als die lokale Alternative.
Das zu verhindern liegt bei Entscheidungen unserer Regierung.
DerOlf schrieb:
Aber natürlich ärgere ich mich darüber, dass ich seit gut 25 Jahren so lebe, und sich dennoch nichts ändert, weil ein Großteil der Menschen (gerade in den Komfortzonen) halt doch nicht über den eigenen Tellerrand schaut.
Es wird schwer die Leute aus den Komfortzonen zu jagen sofern es nicht anders geht aber auch hier könnte unsere Regierung etwas tun.
fgordon schrieb:
Kleine Verbrenner wie Suzuki und Co gehen mit mehreren Millionen Einheiten über den Ladentisch 5.000-7.000 USD ist der Preis der bezahlt wird - dafür ein brauchbares E-Auto zu bauen wird schwer.
Wieso unbeeindruckt? Der CO2 Wert geht hier in Deutschland seit Jahrzehnten zurück, trotz steigendem wirtschaftlichem Aufschwung und steigendem Wohlstand. In der EU das Gleiche.
Natürlich gibt es Gewinner und Verlierer. Da spielen andere Faktoren aber eine weitaus größere Rolle als die Energiewende.
Das Wort Wohlstandsverlust im Zusammenhang mit der Energiewende kann ich mittlerweile nicht mehr hören. Ein absolutes Totschlagargument. Vielleicht wird es zum einem Wohlstandsverlust kommen. Das wird aber dann eher an politischen Krisen, Rohstoffmangel und dem demographischen Wandel liegen. Im Punkto Energiewende sind wir schon auf dem richtigen Weg, es geht nur nach wie vor zu langsam.
Der CO2 Gehalt ist nur ein Teil des Problems Treibhauseffekt und Klimawandel. Da spielen viele andere Faktoren und Synergieeffekte mit rein. Das kannst Du versuchen zu berechnen, viel Aussagekraft hat das aber nicht. Hier wurde es versucht mit viel Rumgerate klick
ModellbahnerTT schrieb:
E-Auto zu bauen die robust und günstig sind ist derzeit auch auf lange Sicht technisch unmöglich.
Wieso unbeeindruckt? Der CO2 Wert geht hier in Deutschland seit Jahrzehnten zurück, trotz steigendem wirtschaftlichem Aufschwung und steigendem Wohlstand. In der EU das Gleiche.
Der CO2-Wert steigt hierzulande genauso wie auf der ganzen Welt, es ist eine Atmosphäre...
Buttkiss schrieb:
Natürlich gibt es Gewinner und Verlierer. Da spielen andere Faktoren aber eine weitaus größere Rolle als die Energiewende.
Das Wort Wohlstandsverlust im Zusammenhang mit der Energiewende kann ich mittlerweile nicht mehr hören. Ein absolutes Totschlagargument. Vielleicht wird es zum einem Wohlstandsverlust kommen. Das wird aber dann eher an politischen Krisen, Rohstoffmangel und dem demographischen Wandel liegen. Im Punkto Energiewende sind wir schon auf dem richtigen Weg, es geht nur nach wie vor zu langsam.(...)
Es wurden/werden hunderte Milliarden in ein dezentrales und ineffizientes System gepumpt und der CO2-Wert steigt einfach weiter. Verlierer sind die einkommensschwachen und armen Menschen, die von Energiehunger betroffen sein werden, weil sie sich kein steuersubventioniertes KfW-50 Haus mit PV+Speicher+BEV leisten können. Wäre nicht die erste politische Krise, welche durch Hunger entsteht.
Buttkiss schrieb:
Der CO2 Gehalt ist nur ein Teil des Problems Treibhauseffekt und Klimawandel. Da spielen viele andere Faktoren und Synergieeffekte mit rein. Das kannst Du versuchen zu berechnen, viel Aussagekraft hat das aber nicht. Hier wurde es versucht mit viel Rumgerate klick (...)
Das sind Ausflüchte. Der Ausstieg aus den fossilen Energien wird mit der CO2-Problematik begründet, diese ist also das Hauptproblem. Oder weshalb wird mit CO2-Budgets gerechnet? Der aktuell gemessene CO2-Wert in der Atmosphäre ist also belanglos, dafür belegen irgendwelche Phantasiepreise für grünen Wasserstoff im Jahr 2050, dass die Energiewende funktioniert? Verstehe.
Wer behauptet, dass 1,5°-Ziel ist zu erreichen, muss sich und seine Maßnahmen an den CO2-Werten in der Atmosphäre messen lassen.
Der CO2 Wert geht hier in Deutschland seit Jahrzehnten zurück, trotz steigendem wirtschaftlichem Aufschwung und steigendem Wohlstand. In der EU das Gleiche.
Was du meinst ist der Ausstoß vermute ich. Der geht zurück, weil viel CO2 intensive Produktion nach Asien ausgelagert wird. Dann kann man auch schön mit dem Finger auf die 2. & 3. Weltländer zeigen und sich über "deren" Umweltverschmutzung aufregen.
Buttkiss schrieb:
Mit Strafzöllen? Der Konsument ist hier durchaus mündig in seinem Einkaufsverhalten.
Es ist halt einfach für viele Menschen - auch und gerade aus der "Ökoszene" - schwer zu akzeptieren, dass die Zeit des "alten weissen Mannes- oder ok auch der Mann:innen " vorbei ist und damit auch seine Möglichkeiten an der Welt was zu ändern - und dass man egal wie sehr man es mit der maximalen Brechstange versucht eben zu klein und unbedeutend ist - oder absehbar sein wird - um was zu erreichen.
Die dt Energiewende ist sicher in ihrer aktuellen Ausprägung so ein Versuch mit der Brechtsange zu versuchen was global durch lokale Aktionen zu erreichen, was einfach nichts wirklich bringen wird - ausser Symbolik.
Man müsste eigentlich hier halt globaler denken und handeln um mehr als Symbolik zu erreichen - was natürlich aus anderen Gründen problematisch ist.
Das Hauptproblem ist der Treibhauseffekt durch Treibhausgase.
Es gibt verschiedene Treibhausgase, deren Wirkung i.d.R. in CO2 Äquivalente umgerechnet wird.
Ein weiteres wichtiges Treibhausgas ist Methan. Es hat zwar eine wesentlich kürzere Verweildauer in der Atmosphäre, trägt dafür jedoch auch ein Vielfaches zur Erwärmung bei.
Methan entsteht vor allem durch Rinderhaltung.
Binalog schrieb:
Wer behauptet, dass 1,5°-Ziel ist zu erreichen, muss
Dann such mal in deinem Privathaushalt nach einer Abnahmestelle für eine solche Spannung.
Es gibt welche ... aber da hängen z.B. der Herd, die Heizung oder die Warmwasserversorgung dran.
Die meisten Haushaltsgeräte laufen auf 12v (und wenn sie mehr brauchen, kommen sie mit einem eigenen Trafo)... und das ist auch das, was du in Privathaushalten ganz easy bereitstellen kannst.
Jedesmal den E-Herd oder Heizungsanlage vom Strom trennen, damit das Auto schneller lädt? Da hätte ich irgendwie kein Bock drauf.
Es ging ja auch nicht um das Laden im heimischen Stromnetz in DE, sondern um die Ladung zum Beispiel in einem kleinen Dorf in Nordostbrasilien.
Das sollte man nicht mit Rio de Janeiro oder Sao Paolo vergleichen ... da gibts nicht ganz wenige Wohlhabende, die sich so ein Elektrospielzeug kaufen (als Zweitwagen) ... natürlich kann man da auch mit Ladeinfrastruktur Geld verdienen, aber das ändert nichts daran, dass das dort eben noch lange ein Spass für die Reichen sein wird. Der Rest träumt weiter einfach von Mobilität.
Zum CO2-Chart:
Die interessante Frage ist nicht, wie die Kurve aktuell aussieht, sondern wie sie aussehen WÜRDE, wenn auch in den Wohlstandszonen nichts getan würde.
Die zweite Frage ist, wie lange es denn überhaupt dauern würde, bis sich in diesem Chart positive Effekte zeigen ... solange "wir" (gesamte Menschheit) mehr rausblasen, als die Natur (unsere Hlfe dabei wird noch Jahrzehntelang mickrig ausfallen) kompensieren kann, wird das natürlich weiter steigen.
Da muss man sich nichts vormachen.
(...)Man müsste eigentlich hier halt globaler denken und handeln um mehr als Symbolik zu erreichen - was natürlich aus anderen Gründen problematisch ist.
Meines Erachtens müsste man sich so effizient wie möglich in seinem eigenen Handlungsrahmen aufstellen und sich auf sehr wahrscheinliche Folgen vorbereiten. Das wird den Menschen mehr nutzen als irgendwelche Wunschgebilde, die mir der realen, globalen Welt fast nichts mehr zu tun haben.
Ergänzung ()
DerOlf schrieb:
(...)Zum CO2-Chart:
Die interessante Frage ist nicht, wie die Kurve aktuell aussieht, sondern wie sie aussehen WÜRDE, wenn auch in den Wohlstandszonen nichts getan würde.(...)
Nicht wenn es um die Frage nach der Erreichbarkeit des 1,5°-Ziels geht. Hier gibt es klare Vorstellungen zu CO2-Budgets, diese ergeben sich aus dem jährlichen Ausstoß und der Menge. Somit lässt sich relativ einfach ein SOL-/IST-Vergleich durchführen. Der CO2-Wert lügt nicht, er ist direkt messbar.
Ergänzung ()
KitKat::new() schrieb:
Das Hauptproblem ist der Treibhauseffekt durch Treibhausgase.
Es gibt verschiedene Treibhausgase, deren Wirkung i.d.R. in CO2 Äquivalente umgerechnet wird.
Ein weiteres wichtiges Treibhausgas ist Methan. Es hat zwar eine wesentlich kürzere Verweildauer in der Atmosphäre, trägt dafür jedoch auch ein Vielfaches zur Erwärmung bei.
@Binalog:
Was ist deine Alternative? ... einfach weiter so, und sich mit den (dann ganz sicher unvermeidbaren) Folgen arrangieren?
Wie lange wird das gut gehen? ... 10, 50, 100 Jahre?
Und was kommt dann?
Den anderen Vorschriften machen? ... die werden ja nichtmal deutsche Salonökos einfach so einhalten wollen, wenn das bedeutet, dass sie auch nur 1mm von ihrem jetzigen Standard abrücken müssen.
Wenn in Deutschland schon alle "Aua" schreien, weil es in knapp 15 Jahren keine Zulöassung für Verbrenner mehr geben soll (dieser Zeitraum ist ein Witz) oder weil mal wieder jemand behauotet, man müsse ja nicht drei mal am Tag Fleisch essen (viele sehen das leider anders) oder wenn ein Windrad den Blick auf die in absehbarer Zukunft eh nicht mehr besonders hübschen Alpen versperrt.
Wenn Windräder euch zu viele Vögel töten, dann baut doch erstmal eure Panoramaglasscheiben aus euren Wohnzimmern oder Büros aus ... die töten jährlich nämlich weitaus mehr Vögel (Ok, der Vergleich ist unfair, solange es so viel mehr Fenster als Windräder gibt).
Der Wohlstand wird früher oder später ohnehin sinken müssen ... einfach weil bei 8 Mrd. Deutschen oder US-Amerikanern der Planet nicht mehr die geringste Chance hat, irgendwas zu kompensieren.
Wir opfern gerade unser aller Lebensgrundlage für kurzfristige egoistische Ziele ... und DAS ist das große Problem ... ansonsten gibts eigentlich kaum welche.
"Technisch nicht machbar" bedeutet übersetzt zunächst nur "nicht profitabel genug" ... zumindest, wenn es nicht von einem Ingenieur mit passendem Fachgebiet kommt.
Um die genaue Spannung gings ja auch nicht, sondern darum, dass viele Menschen scheinbar nicht damit zufrieden sind, ihr eMobil an so einer Steckdose laden zu können.
Deswegen kostet die KWh ja an Tankstellen auch gleich drei mal so viel, wie zuhause ... und die Leute kaufens trotzdem, weil es da halt nicht 8-12 Stunden dauert.
Auch wenn ich nicht direkt angesprochen bin, meine Laien-Ideen:
Industrien müssen global einheitliche Standards erfüllen. Erfüllen sie diese nicht, wird nicht mehr mit denen gehandelt. Bei Russland gehts ja auch. Wir lassen zu, dass für Palmöl, Soja, Rindfleisch etc massive Umweltschäden verursacht werden, kämen aber nie auf die Idee Rindfleisch nur zu kaufen, wenn es zertifiziert ist. Bei Holz geht das komischerweise schon.
Gleiches gilt für Elektronik, Klamotten etc. Das sowas wie Primark überhaupt existieren darf ist ein Unding.
Das Schiffe mit Schweröl fahren dürfen ... ne Katastrophe.
Flüge, viel zu billig. Dazu Bahn zu teuer. Gab nen Artikel, dass sich 2 Britinnen treffen wollten und es billiger war nach Malle und dann nach London zu fliegen als den Zug zu nehmen.
Dazu muss der Energiesektor zügigst von Kohle, Öl und am Ende auch Gas wegkommen.
KitKat::new() schrieb:
Dass ausgelagert wird, ist mir klar. Aber, dass nur dadurch die Emissionen sinken, nicht
Hab ich auch nicht so direkt gesagt. Das wir ~50% EE haben hilft da sicher. Aber er sinkt um ein paar Prozent pro Jahr ... wäre das Outsourcing nicht, würde er nicht sinken.