Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Buttkiss schrieb:
Mit Strafzöllen?
Mit Importverboten oder Sanktionen. Mit Strafzöllen würde man die Staatskassen füllen aber nicht so viel bewirken.
DerOlf schrieb:
Deswegen kostet die KWh ja an Tankstellen auch gleich drei mal so viel, wie zuhause ... und die Leute kaufens trotzdem, weil es da halt nicht 8-12 Stunden dauert.
Das geht aber auch die Lebensdauer des Akkus. Die meisten Laternenparker haben gar keine andere Möglichkeit.
 
DerOlf schrieb:
@Binalog:
Was ist deine Alternative? ... einfach weiter so, und sich mit den (dann ganz sicher unvermeidbaren) Folgen arrangieren?(...)
Es gibt keine einfache Lösung oder einen Königsweg.

Ich stelle es in Frage seine Handlungen und Ressourcen auf ein sehr wahrscheinlich unerreichbares Ziel (1,5°) auszurichten, anstatt seine Ressourcen so effizient wie möglich im Spannungsfeld EE-Ausbau<>Folgen des Klimawandels<>Finanzierbarkeit einzusetzen.

Ganz grob:

Zunächst gehört die Führungsgröße 1,5°-Ziel über Bord geworfen und durch eine allgemein akzeptierte und dauerhaft finanzierbare Summe X € ersetzt. Dieses Geld ist gleichermaßen für EE-Ausbau als auch für Schutzmaßnahmen gegen den Klimawandel einzusetzen. Und zwar so effektiv und effizient wie möglich. D. h. ich würde langfristige Hochwasserschutzmaßnahmen eher an 3° als an 1,5° ausrichten. Und ich würde jeden EE-€ dort einsetzen, wo er am meisten bringt, d. h. ich würde auf die PV-Überdachung von einzelnen Parkplätzen in München verzichten und dafür in der Pampa mit einer Großflächenanlage die fünffache Erzeugungskapazität erreichen. "Klimaneutralität" von Großstädten als "Terittorialansatz" ist der größte Humbug den es gibt. Und das geben die verantwortlichen Kommunalpolitiker auch offen zu (Achtung O-Ton): "Wenn wir außerhalb der Gemarkungsgrenze investieren, dann bringt das nichts für unsere(!) Klimabilanz. Also lieber 5.000 € im Ort ausgeben, als 1.000 € woanders (für dieselbe Erzeugungsleistung).

Effizienz und Kostendegression spielen derzeit offensichtlich keine Rolle, Hauptsache dezentral. Obwohl jedem klar sein müsste, dass die Errichtung und der Betrieb von zehn einzelnen 10-kW-PV-Anlagen in München um einiges teurer ist als ein 100-kW-Anteil an einer Großflächenanlage in der Brandenburger Pampa. (Und das wird auch nicht durch etwaige Transportverluste ausgeglichen). Dasselbe gilt für Speicher, wie auch für jede andere technische Anlage.
 
fishraven schrieb:
Hab ich auch nicht so direkt gesagt.
Ich verstehe den Unterschied zwischen "die Emissionen [aka CO2 Wert] sinken nur durch Auslagerung [aka Outsourcing]" und folgendem nicht:
fishraven schrieb:
wäre das Outsourcing nicht, würde er nicht sinken.

fishraven schrieb:
Industrien müssen global einheitliche Standards erfüllen.
Einfacher gesagt als getan, weil man wichtig genug sein muss um es durchsetzen zu können. Den Handel komplett Stoppen (zusätzliche Steuer drauf wäre eine Alternative zwischen schwarz und weiß) hat wiederum Problematiken wie, dass man mittelfristig gar keinen Einfluss mehr hat.
Außerdem muss man bereit sein Produkte für einen höheren Preis zu bezahlen, und dann, falls man internationalen Wettbewerb ausgesetzt ist, auch weiter rentabel zu bleiben.


Das ist warum (im Bezug aufs Klima) Klimakonferenzen und (für uns) auch die EU so wichtig sind.
 
KitKat::new() schrieb:
Außerdem muss man bereit sein Produkte für einen höheren Preis zu bezahlen, und dann, falls man internationalen Wettbewerb ausgesetzt ist, auch weiter rentabel zu bleiben.
Deshalb müssen hier globale Standards her. Die aktuellen führen halt dazu, dass sich die Produktion in die hintersten und schmutzigsten Ecken verlagert.

KitKat::new() schrieb:
Ich verstehe den Unterschied zwischen "die Emissionen [aka CO2 Wert] sinken nur durch Auslagerung [aka Outsourcing]" und folgendem nicht:
In Bezug auf CO2 meinte ich, dass in vielen Technologien in Deutschland der Ausstoß sicherlich sinkt, im Verhältnis zur Produktion und ja auch in D gesamt.

Ich "behaupte" aber, wenn wir nicht so viel Auslagern würden, würde der Ausstoß trotz besserer Effizienz steigen, weil unser Ressourcenbedarf steigt. Wir heizen mehr, wir brauchen mehr Strom, etc. pp.
 
Binalog schrieb:
Der CO2-Wert steigt hierzulande genauso wie auf der ganzen Welt, es ist eine Atmosphäre...
Ich bin sicher du hast begriffen das es um den Ausstoss geht... ;)
Binalog schrieb:
Es wurden/werden hunderte Milliarden in ein dezentrales und ineffizientes System gepumpt
Welches System meinst Du und was ist daran ineffizient?
Binalog schrieb:
Der Ausstieg aus den fossilen Energien wird mit der CO2-Problematik begründet
Nein, der Ausstieg wird mit dem Klimawandel begründet und die Ursachen dafür sind halt vielfältig.
Binalog schrieb:
Der aktuell gemessene CO2-Wert in der Atmosphäre ist also belanglos, dafür belegen irgendwelche Phantasiepreise für grünen Wasserstoff im Jahr 2050, dass die Energiewende funktioniert? Verstehe.
Wer hat das behauptet? Ich nicht.
Binalog schrieb:
Wer behauptet, dass 1,5°-Ziel ist zu erreichen, muss sich und seine Maßnahmen an den CO2-Werten in der Atmosphäre messen lassen.
Nein, so einfach ist es nicht denn das würde ja bedeuten das man gar keine Maßnahmen durchzuführen braucht solange der CO2 Gehalt weltweit weiter ansteigt.
ModellbahnerTT schrieb:
Mit Importverboten oder Sanktionen.
Die meisten der importierten Güter stellen wir selbst aber gar nicht her....
Binalog schrieb:
Zunächst gehört die Führungsgröße 1,5°-Ziel über Bord geworfen....
Diese Zahl ist erstmal nur eine Zahl. Diese wird öffentlichkeitswirksam eingesetzt damit sich die Leute überhaupt etwas darunter vorstellen können. Niemand weiss was passiert wenn sich das Weltklima um 1,5 2,5 oder 5 Grad erhöht. Wir wissen nur das die Kosten zur Behebung der Schäden mit jedem Grad exponentiell ansteigen werden. Das Problem an den Schutzmaßnahmen: Es ist kaum berechenbar welche Gebiete möglicherweise betroffen werden. Siehe Ahrtal.
Ich würde mal behaupten, die meisten PV Anlagen in Siedlungsgebieten werden von Privatpersonen installiert. Viele Behörden sind in der Planung da allerdings noch zu verkopft und hinken dem privaten Sektor hinterher. Viele Bauvorhaben sind da kaum nachvollziehbar.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Die meisten Laternenparker haben gar keine andere Möglichkeit.
Wo wohnen eigentlich die meisten Laternenparker? In der Stadt?
 
Buttkiss schrieb:
(...)Welches System meinst Du und was ist daran ineffizient?(...)
Die "Deutsche Energiewende".
Buttkiss schrieb:
(...)Nein, der Ausstieg wird mit dem Klimawandel begründet und die Ursachen dafür sind halt vielfältig.(...)
Ständig wird darüber berichtet, wie groß der Anteil des CO2 ist. Weshalb scheut man den tatsächlichen, messbaren CO2-Wert als Erfoilgskontrolle?
Buttkiss schrieb:
(...)Wer hat das behauptet? Ich nicht.(...)
Diese Studien werden hier regelmäßig als Beleg für die Machbarkeit von 100%-EE in Deutschland.
Buttkiss schrieb:
Nein, so einfach ist es nicht denn das würde ja bedeuten das man gar keine Maßnahmen durchzuführen braucht solange der CO2 Gehalt weltweit weiter ansteigt.
Nein, dann hast Du mich missverstanden, lies meine Beiträge, es geht nicht darum nichts zu tun sondern es anders zu tun.
Buttkiss schrieb:
(...)Diese Zahl ist erstmal nur eine Zahl. Diese wird öffentlichkeitswirksam eingesetzt damit sich die Leute überhaupt etwas darunter vorstellen können.
Ich mache mir lieber ein Bild aufgrund von Fakten und nicht auf Basis irgendwelcher Zahlen die Leute meinen mal in den Raum werfen zu müssen. Sind wir hier bei der Sendung mit der Maus?
Buttkiss schrieb:
Niemand weiss was passiert wenn sich das Weltklima um 1,5 2,5 oder 5 Grad erhöht. Wir wissen nur das die Kosten zur Behebung der Schäden mit jedem Grad exponentiell ansteigen werden.
Niemand weiß was passiert, aber Ihr kennt die Kostenfunktion?
Buttkiss schrieb:
Das Problem an den Schutzmaßnahmen: Es ist kaum berechenbar welche Gebiete möglicherweise betroffen werden. Siehe Ahrtal.
Extremereignisse und deren Häufigkeiten kann man bewerten und dann die notwendigen Maßnahmen ableiten.
Buttkiss schrieb:
Ich würde mal behaupten, die meisten PV Anlagen in Siedlungsgebieten werden von Privatpersonen installiert.
Ja, mit Steuersubventionen.
Buttkiss schrieb:
Viele Behörden sind in der Planung da allerdings noch zu verkopft und hinken dem privaten Sektor hinterher. Viele Bauvorhaben sind da kaum nachvollziehbar.
Viele Anlagenplaner/-errichter kennen die technischen und gesetzlichen Vorschriften nicht. Wenn dann falsch geplant/gebaut wurde (Messkonzept, NA-Schutz, Zertifizierung, usw.) ist natürlich jemand anderes schuld. Obwohl der Gesetzgeber eine gewissen Anteil hat. Die Fülle an Änderungen von Gesetzen und Verordnungen (mit zig Ausnahmen, die Lobbys verstehen ihren Job) ist für alle Beteiligten eine echte Zumutung.
 
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Binalog schrieb:
Und zwar so effektiv und effizient wie möglich. D. h. ich würde langfristige Hochwasserschutzmaßnahmen eher an 3° als an 1,5° ausrichten.
Ein schönes Beispiel, an welches ich wunderbar anknüpfen kann.
Du würdest dich als Politiker also hinstellen, und einer Frma wie TEPCO vorschreiben, ihren Hochwasserschutz an 20m-Wellen auszurichten, ihre Notstromaggregate nicht gerade am tiefsten Punkt des baugeländes zu installieren? Die werden sofort fragen, wie viele Millionen sie dafür jählich von dir geschenkt bekommen, damit sie ihre Planung auf die mehrfachen Kosten aufblähen.
Ich glaube, da könnte die kürzeste politische Karriere der Geschichte bei herauskommen.

Aber meine wäre wohl nicht länger, denn ich würde den Leuten Verzicht predigen.

Das unser Staat an vielen Ecken und enden effizienter arbeiten müsste (und vor allen Dingen anderen Logiken folgend, als der Logik deutscher Bürokratie), ist klar ... aber das Klima ist ein globales Problem ... also kannst du das ganze auch gleich vergessen, denn das, was du auf lokaler und regionaler Ebene in Deutschland momentan erlebst, wird sich 1:1 auf internationaler Eben widerholen.

Die Regierung, die das umsetzen kann, wäre eine Weltregierung.
Ich weiß nicht ganz genau, wie es mit dem 1,5°-Ziel aussieht, aber für eine weltweite Einigung auf irgendwas sehe ich ziemlich schwarz. Bis auf Lippenbekenntnisse wird da nichts kommen.
 
DerOlf schrieb:
Ich weiß nicht ganz genau, wie es mit dem 1,5°-Ziel aussieht

Schlecht sieht es damit aus. Kurzgesagt hat vor kurzem ein spannendes Video dazu gemacht das aber auch noch Hoffnung macht:

 
DerOlf schrieb:
Aber meine wäre wohl nicht länger, denn ich würde den Leuten Verzicht predigen.

Verzicht?

CO2 wird vor allem deshalb global - und damit auch in Deutschland - ansteigen weil - erfreulicherweise (!)- Milliarden Menschen Hunger, keine ärztliche Versorgung, schmutziges Wasser, keine Bildungschancen etc hinter sich lassen.

Bei den Non OECDs und ihrem stark steigenden Anteil am globalen CO2 Ausstoss geht es nicht um Verzicht - sondern um das Erreichen eines "Mindest-Lebensstandards" für den mit Abstand grössten Teil der Weltbevölkerung.

Und das - weil das einfach zigfach mehr Menchen sind - wird noch viele Jahrzehnte das CO2 nach oben triebn - egal wie sehr die alte Welt "Verzicht" übt - deren "Verzicht" heisst sicher nicht auf ärztliche Versorgung, sauberes Wasser und Internet etc zu verzichten

Die rote Linie kannst Du nicht durch "Verzicht" abändern, da gibt es nichts zum Verzichten, die wird weiter so steigen. Und sich in 10 Jahren vielleicht fast wieder verdoppeln.

https://www.openaccessgovernment.org/wp-content/uploads/2019/05/Chart_redrawn.jpg

Man kann auf vieles in den OECDs recht problemlos verzichten aber man muss halt dann trotzdem ehrlich sein und sagen der Effekt wird halt wie bisher nicht in gleichbleibenden oder fallender CO2 Konzentration messbar sein, die Wert werden weiter steigen - es geht halt vorrangig um Symbolpolitik aus moralischen Gründen.
 
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@fgordon:
Bei Verzicht gehts mir nicht um die anderen, sondern einzig um uns, die wir ganz locker verzichten könnten (auf einiges) das aber einfach nicht wollen.

Ich verzichte auf Vieles ... und ich bin sogar in meinem Bekanntenkreis damit ziemlich allein.

Ich finde das unverständlich.
Man beklagt sich über die Folgen der Erwärmung in Form von Extremwetterlagen, aber man weigert sich standhaft, das zu tun, was man jetzt sofort als Einzelner tun könnte.
Am besten noch mit der Begründung, dass es ja eh nichts bringen wird, weil ... die anderen.

Alle sind sich in zwei Punkten einig.
1. Es muss was getan werden!
2. Warum soll ich damit anfangen?
Niemand sollte sich drüber wundern, wenn das so nichts wird.
 
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DerOlf schrieb:
Ich finde das unverständlich.
Man beklagt sich über die Folgen der Erwärmung in Form von Extremwetterlagen, aber man weigert sich standhaft, das zu tun, was man jetzt sofort als Einzelner tun könnte.
Am besten noch mit der Begründung, dass es ja eh nichts bringen wird, weil ... die anderen.
Ich finde deine Einstellung bemerkenswert. Wir verzichten auf Fleisch aber leben sonst recht "verschwenderisch". Fast alles was wir kaufen, ist in Plastik verpackt aber es gibt keine Unverpacktläden bei uns.

Wir kaufen Kleidung 2nd-Hand und fahren recht wenig Auto. Aber ich muss sagen, meine Motivation zu verzichten ist gering, wenn ich hier jedes WE die Biker auf ihren Tagestouren sehe. Da werden zum Spaß 1000e Liter Sprit verfahren ... und das zieht sich mMn durch fast alles. Solange Verzicht freiwillig ist, gibt es genug, die auf alles scheißen.
 
DerOlf schrieb:
@fgordon:
Bei Verzicht gehts mir nicht um die anderen, sondern einzig um uns, die wir ganz locker verzichten könnten (auf einiges) das aber einfach nicht wollen.

Ich verzichte auf Vieles ... und ich bin sogar in meinem Bekanntenkreis damit ziemlich allein.
Ich finde das unverständlich.
Ich finde es überhaupt nicht unverständlich. Und so locker ist das alles auch nicht, denn um welche Verzichtsthemen geht es denn die ganze Zeit?
  • Verzicht auf eine warme Wohnung
  • Verzicht auf eine geräumige Wohnung
  • Verzicht auf Mobilität (der ÖPNV ist außerhalb von Großstädten ein Witz... nur nicht zum Lachen)
  • Verzicht auf Reisen (und damit Kultureller Austausch)
  • Verzicht auf Fleischhaltige Nahrung.
  • Verzicht auf Unterhaltung

Klingt für mich alles nicht besonders geil. Ich will gerne selbst entscheiden wo ich was einsparen will.

DerOlf schrieb:
Alle sind sich in zwei Punkten einig.
1. Es muss was getan werden!
2. Warum soll ich damit anfangen?
Niemand sollte sich drüber wundern, wenn das so nichts wird.
Ich als Einzelperson (mit Familie) will überhaupt nichts ändern. Ich will weiterhin Individuelle Mobilität, ne warme Wohnung und einmal im Jahr an die Nordsee. Weder auf Licht noch auf meinen PC, noch auf das Kinderspielzeug werde ich verzichten. Und auch an meiner Ernährung will ich im großen und ganzen nichts verändern.
 
Gaugaumera schrieb:
Klingt für mich alles nicht besonders geil. Ich will gerne selbst entscheiden wo ich was einsparen will.
Heißt CO2 Steuer

Gaugaumera schrieb:
Ich als Einzelperson (mit Familie) will überhaupt nichts ändern.
Oder doch eher, die anderen sollen doch bitte machen 😀
 
KitKat::new() schrieb:
Heißt CO2 Steuer
Mehr als Steuern fällt dir nicht ein?
Wie wäre es mit wirklichen Anreizen: wie bei der Beleuchtung.

Die LED hat sich durchgesetzt weil sie inzwischen in fast jedem Belang besser als Glühbirnen ist UND für eigentlich jeden bezahlbar ist.

So muss es auch für alles was ich aufgezählt habe sein. Fortschritt führt zu einer Verbesserung. Extrem hohe Steuern nur zu einer Verarmung und letztendlich zu einer Verwahrlosung der Gesellschaft.

KitKat::new() schrieb:
Oder doch eher, die anderen sollen doch bitte machen 😀
Nein! Ich hätte aber gerne ein gut durchdachtes Konzept, mit dem Umweltfreundlichkeit erreicht werden kann. Aktuell sehe ich nur die Steuerschraube und eine Verarmung großer Gesellschaftsschichten.

Alles nicht so geil.
 
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Gaugaumera schrieb:
Mehr als Steuern fällt dir nicht ein?
Wie wäre es mit wirklichen Anreizen: wie bei der Beleuchtung.
Die CO2 Steuer/Bepreisung ist ein monetärer Anreiz.
Es sorgt dafür, dass klimafreundliche Technologie in Relation günstiger wird, und klimaunfreundliche teurer.
Dadurch, dass die Preise steigen, musst du weniger konsumieren um bei den gleichen Ausgaben zu bleiben (erwünschte Einsparung).
Dadurch, dass nichts konkretes verboten wird, bleibt dir die wahl wo du einsparst (Verzicht oder Alternative), was genau das ist was du willst:
Gaugaumera schrieb:
Ich will gerne selbst entscheiden wo ich was einsparen will.

Gaugaumera schrieb:
So muss es auch für alles was ich aufgezählt habe sein. Fortschritt führt zu einer Verbesserung.
Fortschritt ist oft ein Henne-Ei-Problem.
Neue Sachen sind oft anfangs teuer, also werden alle bis auf die Ökoterroristen weiter die günstigen Sachen konsumieren.
Beispiel sind vegane Ersatzprodukte: Selbst die günstigste Hafermilch ist teurer als eine bio Kuhmilch.
Oder eine Wärmepumpe, etc.
So kommt man nicht weiter.

Extrem hohe Steuern nur zu einer Verarmung und letztendlich zu einer Verwahrlosung der Gesellschaft.
1. Man kann auch erstmal mit nicht-extrem hohen Steuern anfangen
2. Kann man diesen mit einer Klimadividende (auch Klimageld, Energiegeld, Klimadividende, Pro-Kopf-Ausschüttung oder – seltener und etwas missverständlich – Ökobonus oder Öko-Bürgergeld genannt) mehr als ausreichend entgegenwirken und einen zusätzlichen positiven Anreiz schaffen. Erklärung (Mailab)

Mehr Anreiz geht doch gar nicht, letztendlich war das doch auch wofür die FDP im Wahlkampf so stark geworben hat. tja..

Und offensichtlich ist es auch ein
Gaugaumera schrieb:
gut durchdachtes Konzept,
 
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Buttkiss schrieb:
Die meisten der importierten Güter stellen wir selbst aber gar nicht her....
Nicht mehr aber wir können es hier produzieren.
KitKat::new() schrieb:
Ja das bringt nur nichts da es keinen brauchbaren ÖPNV gibt.
Binalog schrieb:
Ja, mit Steuersubventionen.
Somit ist das nur auf Staaten begrenzt die das Geld der Steuerzahler zum Fenster heraus werfen.
 
KitKat::new() schrieb:
Die CO2 Steuer/Bepreisung ist ein monetärer Anreiz.
Es sorgt dafür, dass klimafreundliche Technologie in Relation günstiger wird, und klimaunfreundliche teurer.
Dadurch, dass die Preise steigen, musst du weniger konsumieren um bei den gleichen Ausgaben zu bleiben (erwünschte Einsparung).
Dadurch, dass nichts konkretes verboten wird, bleibt dir die wahl wo du einsparst (Verzicht oder Alternative), was genau das ist was du willst:
Wenn man sowas umsetzen will, dann darf die CO2 Steuer nicht auf bisherige Steuern "oben drauf" kommen.

Mehrwertsteuer auf 0% und das ganze über eine CO2 Steuer gegenfinanzieren. Das wäre höchst wahrscheinlich sogar noch Sozialer als der bisherige Ansatz.

Der aktuelle Ansatz ist einfach nur ne Plumpe Steuererhöhung (die alle Ökofaschisten auch noch feiern).
 
Gaugaumera schrieb:
Wenn man sowas umsetzen will, dann darf die CO2 Steuer nicht auf bisherige Steuern "oben drauf" kommen.
doch, darf sie.
Das eine hat wenig mit dem anderen zu tun.

Gaugaumera schrieb:
Der aktuelle Ansatz ist einfach nur ne Plumpe Steuererhöhung
Eine CO2 Steuer ist eine Steuererhöhung. NO WAY!
Keine Ahnung was du mit plump meinst.

Gaugaumera schrieb:
die alle Ökofaschisten auch noch feiern
nicht so laut, sonst hört die FDP das auch noch
 
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KitKat::new() schrieb:
Neue Sachen sind oft anfangs teuer, also werden alle bis auf die Ökoterroristen weiter die günstigen Sachen konsumieren.
Beispiel sind vegane Ersatzprodukte: Selbst die günstigste Hafermilch ist teurer als eine bio Kuhmilch.
Das ist ein guter Punkt, allerdings darf die Betrachtung hinsichtlich einer CO2-Besteuerung nicht zu eng gefasst werden.

Nur weil auf einem Produkt bspw. das Label "vegan" klebt und dieses im Idealfall auch tatsächlich klimatechnisch gut ist, muss es das ernährungstechnisch noch lange nicht sein.

Viele der Ersatzprodukte, die ich so in den letzten Jahren in den Läden gesehen habe, würde ich meinem Körper nicht antun.

Oder anders ausgedrückt:
Wenn ich mir durch die CO2-Besteuerung für meine Ernährung noch noch "Dreck" leisten kann, Ausgleich hin oder her, dann mag das klimatechnisch gut sein, richtig wäre es dennoch nicht.
 
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