Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Moritz Velten schrieb:
Ich könnte mir vorstellen, dass das einige Unternehmen in die Insolvenz treiben wird, da private Busunternehmen vielleicht gar nicht in der Lage sind, auf dem Hof die notwendige Infrastruktur aufzubauen,

Vom Kauf der Elektrobusse mal abgesehen.
Das von der EU beschlossene Verbot bezieht sich meines Wissens auf PKW und Kleintransporter. Busse sind nicht betroffen.
 
Moritz Velten schrieb:
Lieber Merz als Habeck
Der dann von den Gerichten dazu genötigt wird, kurzfristig und schnellwirkende Senkungen durchzusetzen. Tempolimits, Fahrverbote, außer Betriebnahme von CO² Emittenten? Weil sie seit 30 Jahren nichts gemacht haben und jetzige Maßnahmen auf die eine oder andere Weise torpedieren.
 
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Moritz Velten schrieb:
Lieber Merz als Habeck
Da ist aber jemand optimistisch, dass die Grünen bis zur nächsten Wahl es nochmals irgendwo über 20 % Richtung 30 % schafft :D
 
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DrPinguin schrieb:
Aber nochmal für dich:
Wir reden über ein Verbrenner-Aus Stopp in 10 Jahren nicht heute, nicht morgen und auch nicht nächstes Jahr!
Dagegen hab ich doch gar nix gesagt. Nur gegen Vergleiche mit ungelegten Eiern …
 
Wo genau seht ihr da eigentlich jetzt dieses Verbrennerverbot? Ich hab gesucht wie blöde, aber ich finde da nichts davon.?
Es geht doch nur darum, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren welche nicht mit alternativen Treibstoffen mehr laufen können nicht mehr neu zugelassen werden dürfen ab 2035. Da ist von Verbrennerverbot doch nirgendwo die Rede?
Gebrauchte gibts da ebenfalls noch, also viel Blabla für nix.
Ich würde mich eher fragen ob man ab 2035 sich noch den Sprit leisten kann und die Verbrenner. Es muss jedem ja schon lange klar sein, dass selbst die Autos die noch klassisch gebaut werden aufgrund von Abgasvorschriften etc. definitiv nicht mehr für 10k zu verkaufen sind. Da kostet dann schon ein Polo aber 35k ohne Ausstattung... Golf wird bei 50k los gehen...

Aber auch sonst, ein Festhalten am Verbrenner is im Grunde Selbstmord auf Raten. Dass man in D kein Tempolimit will ist dann halt auch eher dämlich, weil alle Welt irhe Autos so optimiert dass sie bis 130 oder so effizient sind. Wer rasen will muss halt den Aufpreis zahlen und kommt dann nur noch 300km weit. Aber das is ein lokales Problem.
Ich komm mit meinem E-Auto von 2017 schon real über 500km weit ohne dass ich laden muss oder merklich langsamer wäre als ich es zuvor mit dem Verbrenner war. Die Fahrzeiten variieren um +/- 20 Minuten, da macht 1 Tourist der nedd vom Fleck kommt schon mehr aus als die 5km/h mehr oder weniger auf der AB.

Zudem werden bei uns inzwischen sogar die ganzen Vorteile für E-Autos gestrichen. Okay, wir hatten nie sowas wie Förderung, KfW oder ähnliches, auch garantierte Steuerfreiheit, Gratis Parken und all das gab es nie, und dennoch waren 2023 bereits mehr als 20% aller Neuwagen reine BEV. Und deren Anteil steigt und steigt..

Die Welt wartet nicht darauf ob D jetzt das wieder zurück zieht oder nicht, Es macht die deutsche Politik einfach ein weiteres Mal zur reinen Lachnummer. Alle anderen beschliessen was und verfolgen dann das Ziel, und mal wieder der gleiche dreht und windet sich wie immer...
 
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Die Frage ist auch ob eine deutsche Abkehr vom Verbrenner-aus die Hersteller überhaupt interessieren würde. So wie ich das sehe steigen die meisten etablierten Hersteller bereits sehr viel früher aus dem Verbrenner Geschäft aus.
VW hat jetzt noch einmal betont das sie das Verbrenner Aus mittlerweile begrüßen. BMW, Mercedes und Porsche scheinen sich dagegen noch schwer zu tun.
 
DrPinguin schrieb:
Also an all jene die gegen das Verbrenner-Aus sind, was sind Eure Beweggründe?
Unsichere Akkus die nach 60k km nicht mehr nutzbar sind da defekt. Akkubrände sind ein weiteres Argument gegen BEV genauso wie ein nicht brauchbar zu erwartender Gebrauchtwagenmarkt. Viele Länder haben bisher gar keine Infrastruktur für BEV.
Reglohln schrieb:
Sie müssen schlicht in der Lage sein oder "aus die Maus".
Dann gibt es schlicht keinen ÖPNV mehr weil es die Stromnetze dafür nicht geben wird.
Samurai76 schrieb:
Weil sie seit 30 Jahren nichts gemacht haben und jetzige Maßnahmen auf die eine oder andere Weise torpedieren.
Es tut sich was das die Politik nicht auf dem Schirm hat z.B. Wald und Moorrenaturierungsprojekte oder eine bessere da regenerative Landwirtschaft. Die Regierungen werden dagegen nichts machen können.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Akkubrände sind ein weiteres Argument
Sind erheblich seltener als bei verbrenner. Ein absoluter mythos, der da immer rumgeht.
 
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CCIBS schrieb:
Da ist aber jemand optimistisch, dass die Grünen bis zur nächsten Wahl es nochmals irgendwo über 20 % Richtung 30 % schafft :D

Ich denke auch, dass sich die Grünen selber absägen.

Aber im Gegenzug ist es auch beunruhigend, dass die AfD so zulegt.
Ergänzung ()

Samurai76 schrieb:
Ich sehe schon ohne Verbrennerverbotsaus genügend Menschen, die in 5 bis 10 Jahren in echte finanzielle Schwierigkeiten zu kommen aufgrund der Sprit und Heizkosten.

Oder mit der nächsten Regierung wird alles besser.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Dann gibt es schlicht keinen ÖPNV mehr weil es die Stromnetze dafür nicht geben wird.
Da gern noch einmal die Frage: Was siehst du dann als Alternative? Die CO2-Emissionen müssen weg. Daran führt kein Weg vorbei. Und da helfen dir deine Algen, deren Forschungsstand - überspitzt ausgedrückt - gefühlt noch hinter Kernfusion liegt, auch nicht weiter.

Moritz Velten schrieb:
Oder mit der nächsten Regierung wird alles besser.
Ich würde ja jetzt gern ein schönes GIF posten, was man so richtig hören kann 😁.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Unsichere Akkus die nach 60k km nicht mehr nutzbar sind da defekt.
Die da wären? Außerdem ist mir gerade kein Hersteller bekannt der nicht eine Garantie für 100.000km auf die Batterie gibt (Mal die ganzen Kleinstwagen mit 50km Reichweite herausgenommen).
Kaufst du deshalb eigentlich prinzipiell kein Auto? Weil Motor, Kupplung oder Getriebe bei einem Verbrenner schließlich auch innerhalb von 60.000 sterben könnten, das ist zwar idR. ebenfalls durch die Garantie abgedeckt, aber das scheint für dich offenbar kein Grund zu sein.

Zumal bspw. VW auf die Batterie 8 Jahre bzw. 160.000km gibt, bei einem Motor habe ich noch nie etwas Vergleichbares gesehen!

ModellbahnerTT schrieb:
Akkubrände sind ein weiteres Argument gegen BEV
Der Brand eines Fahrzeugs bedeutet quasi immer ein Totalschaden, jedoch brennen BEV keineswegs häufiger als Verbrenner. Das haben irgendwann einmal Menschen in die Welt gesetzt und wieso auch immer glauben das Menschen anstatt sich zu informieren. Aber naja, manche Menschen glauben ja auch an die flache Erde.

"Aus unseren Statistiken gibt es keinerlei Hinweise, dass Elektrofahrzeuge häufiger brennen als Autos mit Verbrennungsmotor", sagt Alexander Küsel, Leiter Schadenverhütung der Deutschen Versicherungswirtschaft.
-> Die werden es ja wohl wissen...

ModellbahnerTT schrieb:
genauso wie ein nicht brauchbar zu erwartender Gebrauchtwagenmarkt.
Nunja, da wir noch immer am Anfang der Mobilitätswende hin zu BEV stehen, wird es eben auch noch dauern bis es soweit ist. Außerdem kenne ich wirklich niemanden der ein Interesse daran hat sein BEV zu erneuern, die sind alle zufrieden. Firmenleasing kommt auch jetzt erst langsam, ich habe schonmal geschrieben dass bspw. die Telekom, mit einem der größten Fuhrparks Deutschlands, jetzt erst beginnt in der Fläche BEV einzusetzen.

ModellbahnerTT schrieb:
Viele Länder haben bisher gar keine Infrastruktur für BEV.
Das stimmt allerdings, gerade Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Dänemark & Norwegen sind da den anderen europäischen Ländern weit voraus. Aber genau wie es seit Jahrzehnten immer weniger Tankstellen gibt (Ja hat unterschiedliche Gründe) wird sich die Entwicklung fortsetzen und es werden immer mehr, nicht weniger, Ladesäulen.
Man muss sich aber auch überlegen ein wie dichtes Netz man benötigt, die mit Abstand meisten Gebäude in DE sind Ein- & Zweifamilienhäuser die überwiegend zuhause laden werden. Ich würde sogar behaupten, dass unser Ladenetz in DE, bezogen auf die Verteilung, sogar schon vor 2030 ausgebaut sein wird.

ModellbahnerTT schrieb:
Dann gibt es schlicht keinen ÖPNV mehr weil es die Stromnetze dafür nicht geben wird.
Belege? Ein solcher ist mir jedenfalls nicht bekannt bzw. mir ist generell nicht bekannt was dagegen sprechen sollte. Es gibt sicherlich einige Sonderfälle bei denen das tatsächlich aufgrund des Stromnetzes nicht ohne weiteres geht, aber wie gesagt - Sonderfälle nicht die Regel.


Wie aber bereits beschrieben, es interessieren sich die Autobauer weltweit, also auch Deutschland, kaum dafür was der deutsche Markt möchte. Europa im Ganzen, Amerika & China sind erheblich Einflussreicher und dort sprechen die Zahlen für sich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erkekjetter schrieb:
Sind erheblich seltener als bei verbrenner. Ein absoluter mythos, der da immer rumgeht.
Das glaube ich nicht da es zwars weniger BEV Brände gibt diese aber laut der Feuerwehr deutlich schlechter zu löschen sind und deshalb zumindestens bei uns nicht mehr in die Parkhäuser fahren dürfen.
Moritz Velten schrieb:
Ich denke auch, dass sich die Grünen selber absägen.

Aber im Gegenzug ist es auch beunruhigend, dass die AfD so zulegt.
Keine Sorge die sägen am gleichen Ast und werden beide dabei massiv verlieren.
Reglohln schrieb:
Was siehst du dann als Alternative? Die CO2-Emissionen müssen weg.
Nichts einfacher als das nur stehen wir dann vor dem Problem das andere Klimawandel fördernde Gas nicht so einfach zu reduzieren sind. Manche Städte haben noch Flächen die man aus der Bewirtschaftung nehmen kann und die dann kommenden Kulturen binden mehr CO2 als jetzt. Auch wäre ein Torfabbau Verbot gut fürs Klima ebenso wie eine ordentliche Land- und Forstwirtschaft. E-Fuels würden ebenfalls das Klima verbessern da damit riesiege Menge an CO2 zumindest zeitweise gebunden sind. Verkohlungsanlagen wären auch noch eine Möglichkeit die aktuell noch deutlich mehr CO2 binden könnte als bisher natürlich braucht es dafür mehr naturverjüngung.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Unsichere Akkus die nach 60k km nicht mehr nutzbar sind da defekt
Also sind die aktuell 3841 E-Autos auf Mobile mit über 60k Kilometer alle defekt ? Es gibt sogar Teslas mit über 300k die noch über 80% Akkukapazität haben.
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Das glaube ich nicht
Das ist schön, ist aber Fakt. Womit du Recht hast ist, dass Lithium Brände sich schlechter löschen lassen als Benzin/Diesel. Darum ging es aber in deiner Aussage aber offenkundig nicht. Das ist mit Natrium Batterien aber auch in nicht allzu ferner Zukunft passé.
 
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@ModellbahnerTT Die Maßnahmen sind schön und gut. Ändert nur nichts daran, dass die durch den Verkehr verursachten CO2-Emissionen dadurch nicht verschwinden. Das müssen sie aber. Die CO2-Bilanz muss sogar negativ werden.

Dass das nicht allein mit der Elektromobilität gelingt, ist unbestritten. Ändert aber nichts daran.
Ergänzung ()

ModellbahnerTT schrieb:
Akkubrände sind ein weiteres Argument gegen BEV
Hier noch was zum Thema Akkubrände bei BEV:
Aufgrund der Bedenken in weiten Teilen der Bevölkerung wurde dieses Thema inzwischen ausgiebig erforscht. Statistisch gesehen liegt die Brandgefahr eines Elektroautos bei 25 zu 1.000.000, bei Verbrennern indes bei 1.539 zu 1.000.000.
Erster treffer bei google. Da ist das etwas schwierigere Löschen gar nicht mehr so ein Thema. Und selbst da hat sich der Sachstand, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, bereits gebessert.
 
Buttkiss schrieb:
VW hat jetzt noch einmal betont das sie das Verbrenner Aus mittlerweile begrüßen. BMW, Mercedes und Porsche scheinen sich dagegen noch schwer zu tun.
Na ja, was heißt "sie tun sich schwer"?
Auch VW verwirft wie die anderen aktuell die Pläne, akut auf 100% BEV umzuschwenken, weil es wirtschaftlich sinnvoll ist.
Der Umstieg läuft nicht so schnell wie vor kurzem angenommen.

Perspektivisch wird es natürlich zur Elektromobilität laufen.
Allerdings werden die Hersteller auch die Entwicklung in Süd- und Mittelamerika, Südostasien und Afrika beobachten.

In den USA sind die Verkaufszahlen von BEV afaik auch rückläufig.
 
Naja, was VW und Co planen sieht man ja aktuell. Zumindest dort wo noch Geld verdient wird, zum Beispiel China. Deren BEV will einfach keiner haben, weil man halt dachte dass man nix machen muss und alle Leute nur den Namen kaufen.. dem war leider nicht so. Und damit kommen da halt kleinere Probleme auf die Hersteller zu. Einfach die Marge in Europa erhöhen wird schwer, wo sollen die 3,000€ pro Auto die man in China verdient herkommen wenn bei uns die Marge keine 400€ ist... Einfach alle Verbrenner pauschal um 3k teurer machen?

@ModellbahnerTT
Da sollte man eventuell mal auf aktuelle Daten zurückgreifen, und nicht im Jahr 1990 fest hängen. Akkubrände sind extrem selten. Und ja, die sind aufwändiger zu löschen, aber sonst auch kein Problem. Auslaufendes Benzin/Diesel etc. das brennt ist auch nicht ohne. Kommt das in Kontakt mit Böden oder dem Kanalsystem kommen da nochmal extreme Aufwände hinzu das alles zu spülen oder abzubaggern und zu entsorgen.

Viele E-Autos die Brennen tun das auch wegen dem Klimamittel. Da hat nix mit dem Akku zu tun, und muss auch nicht speziell gelöscht werden. Solange der nicht mechanisch beschädigt ist löscht man auch ein E-Auto wie jedes andere auch.
 
DrPinguin schrieb:
Er hat darauf abgezielt, dass es offenbar eines Verbots von Verbrennermotoren bedarf damit sich ein BEV durchsetzen kann. Aber das sind halt wieder mal Vergleiche die kaum weiter voneinander entfernt sein könnten.

Nein, so habe ich das nicht gemeint. Es hat bei den Kutschen kein Verbot gebraucht und es sollte auch in Zukunft keine Verbote brauchen, damit sich irgendeine Technologie durchsetzt. Wenn sich das E-Auto für eine bedeutende Anzahl an Menschen als bessere Alternative zum Verbrenner erweist, wird es sich auch durchsetzen. Wofür dann Verbote? Und wie @Kuhprah hat das oben bereits ausgeführt hat, hat das, mit einiger Verzögerung, auch die Politk begriffen. Danke FDP.

Im Moment ist das E-Auto in den meisten Fällen nur eine gute Lösung für Priviligierte, die, wie du z. B., das Auto zu Hause günstig laden können, und/oder der Arbeitgeber eine zuverlässige Lademöglichkeit zur Verfügung stellt. Alle anderen dürfen sich mit unzähligen, untereinander meist inkompatiblen, Ladeanbietern mit ingesamt zu wenigen Ladesäulen und unverschämt hohen Preisen rumschlagen. Bonus-Features: undurchsichtige und individuelle Blockiergebühren, Startgebühren und Roaminggebühren, die einen zuverlässig in den Wahnsinn treiben. Und einfaches bezahlen mit der Kreditkarte? Warum, wenn jede Ladesäule ihre eigene App haben kann? Ich weiß leider, wovon ich spreche. Ich fahre aktuell einen Plug-In-Hybrid und habe selbst keinerlei Lademöglichkeit. Grundsätzlich fahre ich damit sehr gerne vollelektrisch, weil es einfach unheimlich entspannt ist. Aber die öffentlichen Lademöglichkeiten sind aktuell in vielerlei Hinsicht völlig unpraktikabel für den täglichen Gebrauch.

Ob sich das in Zukunft ändert? Hoffentlich, aber ich würde da niemals eine Prognose wagen. Und die Politik tut gut daran, das auch nicht zu tun. Oder wie war das mit Glasfaser? Da soll doch auch bald seit 20 Jahren jede Gießkanne mit verbunden sein, oder?

Und um mal den Bogen zum eigentlichen Thema zu schlagen. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich erkenne ein Muster. Wir überschätzen bei Innovationen häufig die Bedeutung des Produkts/der Technologie und unterschätzen die Bedeutung der Infrastruktur und den Aufwand, den es Bedarf, diese anzupassen. Ein E-Auto ist (relativ) schnell entwickelt und gebaut. Die große Herausforderung wird die Ladeinfrastruktur sein. Ähnlich mit Solar- und Windkraft. So ein Solarpanal ist schnell auf dem Dach oder dem Balkon installiert. Die Herausforderung ist, die dort gewonnene Energie entweder direkt zu nutzen, an andere Stellen weiterzuleiten oder zu speichern. Über diese Themen wird, auch hier im Thread, oft schnell hinweggegangen. Dabei sind das die eigentlichen Knackpunkte und stehen mindestens gleichbedeutend neben der eigentlichen Technologie.

Mal ein Gegenbeispiel: warum sind denn LED-Leuchmittel so erfolgreich und warum hat sich selbst gegen das Verbot der klassischen Glühbirne kein nennenswerter Protest geregt? Weil diese Innovation im Hinblick auf die Infrastruktur keine Änderung erfordert. Du drehst die Glühbirne raus, setzt die LED ein und sparst 90% Energie. Fertig. Das wäre der, natürlich seltene, Idealfall.
 
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@BelaC Ich kann deine Probleme mit den Lademöglichkeiten nicht nachvollziehen: Ich nutze eine Ladekarte die ich bisher überall nutzen konnte und finde immer eine Möglichkeit aufzuladen.
Es gibt auch Fahrer, die finden kein Diesel an der Tankstelle...
 
spinthemaster schrieb:
Es gibt auch Fahrer, die finden kein Diesel an der Tankstelle...
Wie meinst Du das?
Fahre seit 10 Jahren einen Diesel, aber das habe ich noch nicht erlebt.
 
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