Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Erkekjetter schrieb:
Was die Haltedauer angeht wohl zuemlcih durchschnittlich…
Dann passt ja mein Vergleich mit dem Corsa ja ;)

Erkekjetter schrieb:
kann ja nix dafür, dass ihr eure eigenen fakten so zu recht biegt.
Wenn das hier einer ständig tut bist ja wohl du das... Oder willst du all meine Links die ich immer mitliefere in Frage stellen?
Von dir kommt sowas eher selten idR. nur deine Meinung.
Wie gesagt zeig mir einfach eine Studie/ Umfrage aus der hevorgeht, dass zuhause laden irrelevant ist und ich gebe dir recht.

Du sagst "Der Strompreis unterwegs zählt alles andere ist irrelevant" ich liefere dir eine Umfrage die das exakte Gegenteil behauptet

Du sagst "Ich kann mit einem BEV meine Wunschstrecke nicht fahren" und es kommen promt Belege dagegen

Du sagst "Es gibt nicht ausreichend Ladesäulen", es werden Karten, Ausbaustand, Ausbaugeschwindigkeit etc. aufgeführt

Wir wissen inzwischen alle, dass für DICH ein BEV erst in Frage kommt, wenn es in Deutschland an jeder Tankstelle 2 DC Schnelllader gibt und die Gesamtanzahl auf dem Land verdoppelt wurden ist, aber auch erst dann wenn das in allen europäischen Nachbarländern genau so ist.
Das mag alles sein, ich gönn dir das auch alles, da du nur gebrauchte Fahrzeuge kaufst und dir dementsprechend in 2039 einen 4 jahre alten Verbrenner kaufst, kannst du den ja noch liebend gern deine 7 Jahre bis 2046 fahren.
-> Das sind btw. 22 Jahre, das ist nur knapp weniger als ich alt bin...

Aber nochmal: Es geht um den durchschnittlichen Menschen, niemand zwingt dich, das möchte wirklich niemand tun! Das Ziel ist, dass ab 2035 keine Verbrenner mehr NEU verkauft werden.

Erkekjetter schrieb:
Haltedaier im schnitt 6-7 jahre und ihr rechnet mit armortisierubg nach 10 jahren und versteht dann nicht, warum bev für den schnitt teurer ist…
Haltedauer zwischen 6 und 7 Jahren war 2017, schonmal den aktuellen Gebrauchtwagenmarkt angesehen? Ich bekomme derzeit für mein Auto nach 100.000 so viel wie ich damals neu bezahlt habe...
Ich habe einfach keine aktuellen Zahlen gefunden, aber das wird nicht weniger geworden sein ;)

Außerdem kannst du alles was ich vorrechne auch selbst auf 6 Jahre berechnen, deshalb schreibe ich sowas auch immer sehr ausführlich... Bei dem Corsa extra für dich mit 6 Jahren gerechnet :)


Aber ich kann auch mal auf dem Gebrauchtwagenmarkt nachsehen um eine Kalkulation für dich zu erstellen, was für ein Auto färhst du zur zeit?
 
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Erkekjetter schrieb:
ICh fahre aber kein Auto 10 Jahre. Wie oft den noch? Ich kaufe auch kein Auto neu.
Aber wenn du kein PKW neu kaufst dann ist die Amortisation noch früher?

Ein gebrauchter 2022er MG5 kostet so viel wie ein 2022er Opel Astra - Kombi in der gleichen Ausstattung.

Und wenn PKW für dich Wegwerfobjekte sind die man nach relativ kurzer Zeit ersetzt ... Dann ist das Problem bei dir nicht die Frage ob EV oder nicht.

Erkekjetter schrieb:
Und der allgemiene Strompreis ist relaitv egal. Entscheidend ist der Preis an der Ladesäule und der ist auch heute schon erheblich teurer als der Strom aus der heimischen Steckdose, insbesondere bei den für unterwegs relevanten Schnellladern.
Ach du und dein regelrecht krankhafter Versuch Schnelllader madig zu machen ... Aber selbst nahe der Autobahn tanken ...

In all den Berechnungen wurde sogar noch konservativ mit Strompreisen umgegangen. 0,55€ am AC Lader? Wer da über 0,49€ zahlt wird betrogen. Bei LIDL gibts die vollen 22kW für 0,29€, bei IKEA etc. sogar für sagenhafte ... 0,00€.

Aber das ist dir egal, du hast einen regelrecht religiösen #DAGEGEN - Hass gegen EV.

======

Fu Manchu schrieb:
Reichweite beide über 800km
Und schon hast du dich disqualifiziert und mit Bravour bewiesen, dass du nicht an einem Ergebnis interessiert bist ... Nen Bus voll Family für 800km am Stück fahren ... autsch

Anyway, so Kleinbusse gibt es eine Menge, teils für deutlich unter 30k€ als Gebrauchte:

  • Mercedes - Benz - Vito
  • Citroen Spacetourer
  • Citroen Berlingo
  • Nissan E-NV200
  • VW E-Caddy
  • Peugeot Rifter
  • Opel Zafira Life - e Tourer
  • Mercedes - Benz - EQV 300

Die gibts alle für unter 30.000€ gebraucht. Für unter 40.000€ gibts sogar nen ID.Buzz.

Fu Manchu schrieb:
und groooßer Kofferraum, der Touran hat 41.000€ gekostet, der Caddy 39.000. Wir haben beide gebraucht gekauft, aber was wären denn Alternativen - müssen nicht mal überlegen sein.
Gibt E-Varianten dieser Fahrzeuge. Beide für <30.000€, wobei der Touran (und der Spacetourer) ... fragwürdig ... ist. WLTP keine 200km Reichweite ist schon hart, im Alltag in der Stadt aber ausreichend.

Fu Manchu schrieb:
Das Problem der BEV ist imo, dass es sich um Autos handelt, die keine großen Reisen zulassen (Kilometer fressen) und keine echte Zuladekapazität haben. Es gibt tolle SUV und teure Kleinwagen, aber für die Familie gibt es keine preiswerten Alternativen.

Zuladekapazität: siehe oben
Große Reise: Wer 800km am Stück durchzieht hat hinter dem Steuer eines Kleinbusses mit Familie an Bord NICHTS verloren. Alter ... Die Begriffe die mir hierzu einfallen sind nicht Foren - tauglich ... Käsus Christus du benötigst ernsthaft einen Realitätscheck.

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DrPinguin schrieb:

Ich gehöre zu den letzten 21%. Kein Eigenheim, kein fester Stellplatz, keine Wallbox und mein Arbeitgeber hat auch nichts in die Richtung. Die nächste Ladesäule von daheim wäre gut 20 Minuten zu Fuß entfernt.

Aber das ist egal, da man im Alltag ausreichend Möglichkeit hat sein Fahrzeug zu laden. Alles was man machen muss ist die Menge Strom die man in einer Woche benötigt auch in einer Woche dem Fahrzeug zuzuführen ... Und da reichen 11-22kW Ladeleistung beim Wocheneinkauf am Supermarkt.

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Fu Manchu schrieb:
Danke schon mal, das schaue ich mir mal an. Aber die Reichweite ist eben ein Kriterium in meinem speziellen Fall und das Problem, dass wir keine Ladesäule in unserer Straße haben, um aufgeladen zu starten.

Ich widerhole mich zwar, aber wenn du die 800km am Stück durchziehst dann bist du eine Gefahr für deine Familie und andere Verkehrsteilnehmer. Hier wäre ein BEV mit 300km Reichweite, dass dich zur Pause zwingt, eine ernsthafte Steigerung eurer Sicherheit.
 
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Fu Manchu schrieb:
und ich will nicht nach 300km an die Ladesäule.
Endlich einer der ehrlich ist und zugibt, wo das Problem ist. Du fährst also jeden Tag über 300km und musst dein Auto dementsprechend mehrmals täglich volladen, ja, dann kann ich vorbehalte ggü BEVs nachvollziehen. Ach, auch du fährst täglich, wie 90% aller fahrenden, unter 200km täglich und SchuKoDose laden mit 3kW für 8 Stunden täglich würde reichen....dann sind die Probleme wohl doch nur im Kopf.
Fu Manchu schrieb:
einem E-Auto meine Benziner/Diesel ersetze, dann muss der Ersatz in allen Belangen gleichwertig sein, ich will nicht mal Überlegenheit.
Gut, dass kommt anscheinend auf die Sichtweise an, denn m.M.n. sind BEVs den Verbrennern überlegen.
Gleichwertig bei Platzangebot und Zuladung.
Überlegen, was Haltbarkeit, laufende Kosten und Effizienz angeht.
Nachteilig bei Reichweite, Ladezeit und Anschaffungskosten.

Wir streichen als Nachteil aber die Anschaffung, da sich dass im Betrieb durch die laufenden Kosten ausgleicht. Natürlich geht das nur mit Neuanschaffung und Nutzung von >5 bis 10 Jahre, da aktuell der Neuwagen für 70k€ nach zwei Jahren für 50k€ verkauft werden soll, aber das neue Modell nur 52k€ oder gar weniger kostet. Dann wird man seinen Gebrauchten natürlich nicht los. Aktuell funktioniert also das Leasingmodell nicht, weil der Preisverfall bei den Europäischen Herstellern bei BEV zu groß ist. Und genau aus diesem Grund funktionierte das Modell bei den Verleihfirmen nicht, da (wahrscheinlich) einfach das alte Verbrenner Preismodell angenommen wurde mit den gesenkten Betriebskosten und der Neupreisverfall einfach ignoriert wurde. Bis es aktuell soweit ist, dass die Verleihfirmen jetzt enorme Verluste einkalkulieren müssen, da die Verkauften PKWs weit weniger erlösten, als postuliert/angenommen wurde.

Bleiben also Reichweite und Zeit, die für 90% aller fahrenden aufgrund der täglichen Strecke irrelevant sind, denn sie könnten leicht mit kleinen Veränderungen im Alltag umgangen werden. Was, wie Du zugibst, am wollen scheitert und meist nicht am können.

Bleiben also die Kopfprobleme über. Ein Glück stehen die Zeichen eher nicht auf Rücknahme des "Verbrennerverbotes". Auch zeigen die Zahlen zu Zulassungen, dass BEVs am Markt durch sind und die Raten in den nächsten Jahren exponentielles Wachstum zeigen werden. Denn die Zahlen sind nicht unter 10% gefallen und damit ist die Technologie am Markt und wird sich mit den jetzt geänderten Ramenbedingungen (verglichen mit dem ersten Versuch vor/mit dem Verbrenner zusammen) durchsetzen. Denn Transportunternehmen mit geeigneten Routen schaffen neuerdings E-LKW an bzw haben angekündigt, diese bei Verfügbarkeit kaufen zu wollen. Da Diese mit der richtigen Route tatsächlich mehr Geld erwirtschaften können als Diesel oder gar Wasserstoff LKW.
 
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_killy_ schrieb:
Es wird auch die nächsten 100 Jahre noch fossile Kraftstoffe geben - die PKW Flotte wird also nicht durch eFuels künstlich länger am Leben gehalten. Auch wenn insgesamt die Fördermengen leicht zurück gehen, haben wir weltweit noch extreme Reserven an Erdöl. Also auch 2035 kann man fleißig Benzin & Diesel tanken. Da gibt es keine leeren Tankstellen.
Eigentlich ist es viel zu wertvoll als es einfach zu verbrennen.

E-Fuels seh ich vor allem im Schiffs- und Flugverkehr wo man diese hohe Energiedichte braucht aber sich das Gewicht von Batterien usw nicht leisten kann.
 
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ZeT schrieb:
Eigentlich ist es viel zu wertvoll als es einfach zu verbrennen.
Im wahrsten Sinne des Wortes. Hier wird für einen L E-Fuel 18,5kWh benötigt, Kosten der Industrie dafür ca. 10Cent/kWh wären ohne Gewinn und Steuern dann also 1,85€ wie Benzin aktuell. Mit Gewinn und Steuern also mindestens 3€.
Und der fossile Sprit? Nun, die hier beschriebenen und bereits beschlossenen CO² Abgabensteigerungen werden bei zu jetzt +20€ im Jahr 2026 zu ca. +17Cent führen. Im Jahr 2027 greift der EU Handel, Preis vorraussichtlich 200€, eher mehr als weniger. Würde also zu insgesamt +1,70€ zu dann >3,55€ der Liter Sprit. Ich möchte dann nicht mehr flüssig tanken, denn die allgemeine Inflation kommt da ja auch noch drauf.
 
@Samurai76
Und es sollte ja auch klar sein, das der einzige Weg des Preises aufgrund von Klima- und Umwletschutz nur eine richtung kennt - und zwar die nach oben.

Daher ist es für mich völlig unverständlich, wenn heute noch jemand auf Verbrenner, Ölheizung und Konsorten setzt. Außer er ist so alt das er in den nächsten 5 Jahren mit seinem ableben rechnet. Dann würde ich aber lieber mit der Kohle den Lebensabend genießen. ^^
 
ZeT schrieb:
@Samurai76
Und es sollte ja auch klar sein, das der einzige Weg des Preises aufgrund von Klima- und Umwletschutz nur eine richtung kennt - und zwar die nach oben.

Und Ressourcenknappheit.

"Peak - Oil" war irgendwann um 2007 herum. Seitdem werden mehr und mehr kostspielige und umweltfeindliche Fördermethoden angewandt um die letzten Tropfen zu fördern. Methoden die um 1980 noch undenkbar waren, weil zu schädlich, gefährlich oder teuer sind heute "normal".

Das Zeitalter von Öl ist vorbei.
 
Samurai76 schrieb:
Und der fossile Sprit? Nun, die hier beschriebenen und bereits beschlossenen CO² Abgabensteigerungen werden bei zu jetzt +20€ im Jahr 2026 zu ca. +17Cent führen. Im Jahr 2027 greift der EU Handel, Preis vorraussichtlich 200€, eher mehr als weniger. Würde also zu insgesamt +1,70€ zu dann >3,55€ der Liter Sprit. Ich möchte dann nicht mehr flüssig tanken, denn die allgemeine Inflation kommt da ja auch noch drauf.

Selbst diese Preise würden nicht dazu führen, dass deutlich mehr elektrische Fahrzeuge zugelassen werden. Dafür sind diese im Neupreis noch zu teuer und Gebraucht hat man aktuell halt immer noch das Risiko, auf die veraltete Batterie-und Ladetechnologie zu setzen.

Den wirklich großen Umstieg auf elektrische Fahrzeuge gibt es, wenn der Gebrauchtmarkt auch funktioniert. Ist zumindest meine Meinung*.
Im Gebrauchtmarkt werden weiterhin deutlich mehr Verbrenner verkauft als elektrische Modelle - trotz, dass diese mit sehr sehr hohen Nachlässen gehandelt werden. An der Stelle dürfte ja eigentlich nicht mehr der sehr hohe Preis der E-PKWs ausschlaggebend zu sein. In der Presse liest man aber immer nur, dass kaum gebrauchte E-PKWs verkauft werden. Bleibt an der Stelle somit noch eine spannende Entwicklung.

*ich gehöre zur Gruppe, die sich nie einen Neuwagen anschaffen, sondern immer nur gebrauchte Fahrzeuge kaufen - ist halt nur ein Gebrauchsgegenstand und kein Statussymbol - muss also bezahlbar sein und funktionieren.
 
_killy_ schrieb:
Gebraucht hat man aktuell halt immer noch das Risiko, auf die veraltete Batterie-und Ladetechnologie zu setzen.

Mindestens 160.000 km oder 8 Jahre Garantie auf die Batterie, stellenweise bis zu 1.000.000 km oder 10 Jahre.

Wo ist das Problem?

EDIT: Hab mal nachgesehen, was es so auf Getriebe und Motor bei Verbrennern an Garantie gibt. Motor ist 2 Jahre und nach 6 Monaten eine Beweislastumkehr zu Ungunsten des Fahrzeugnutzers. Getriebe ist bis zu 6 Jahre. Beide verbunden mit einer elendig langen Liste an Auschlussgründen und Kleinigkeiten die man beachten soll.

Was sind die Anforderungen bei BEV? "Halte die Fahrzeugsoftware aktuell", etwas das die meisten Fahrzeuge sowieso selbstständig machen. Alles Andere macht das Batteriemanagement automatisch.
 
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@Damien White

Ältere Ladetechnik - dass das Laden dort bei den ersten Generationen dann doch wirklich sehr lange dauert.

Ansonsten gebe ich die Frage gerne zurück - warum bleiben die Autohändler auf E-PKWs sitzen? Warum funktioniert da der Gebrauchtmarkt dort nicht? Eigentlich sollten doch gebrauchte E-PKWs die mit solch großen Nachlässen angeboten werden, auch entsprechend nachgefragt werden. Dies scheint aber nicht der Fall zu sein.
 
_killy_ schrieb:
Selbst diese Preise würden nicht dazu führen, dass deutlich mehr elektrische Fahrzeuge zugelassen werden. Dafür sind diese im Neupreis noch zu teuer und Gebraucht hat man aktuell halt immer noch das Risiko, auf die veraltete Batterie-und Ladetechnologie zu setzen.
Ich geh davon aus, das in Zukunft Produkte aus Erdöl für den Endkonsumenten verschwinden werden. Zumindest dort wo es Alternativen geben wird.

Bezüglich Batterien tut sich ja auch was. Siehe hier zB. Klar, das ist noch nicht ausgereift aber es geht zumindest voran.
_killy_ schrieb:
*ich gehöre zur Gruppe, die sich nie einen Neuwagen anschaffen, sondern immer nur gebrauchte Fahrzeuge kaufen - ist halt nur ein Gebrauchsgegenstand und kein Statussymbol - muss also bezahlbar sein und funktionieren.
Was allein schon aus Gründen der Nachhaltigkeit sinnvoll ist. Was schon gebaut wurde muss nicht neu gebaut werden.
Ergänzung ()

_killy_ schrieb:
...warum bleiben die Autohändler auf E-PKWs sitzen? Warum funktioniert da der Gebrauchtmarkt dort nicht? Eigentlich sollten doch gebrauchte E-PKWs die mit solch großen Nachlässen angeboten werden, auch entsprechend nachgefragt werden. Dies scheint aber nicht der Fall zu sein.
Fehlende Ladeinfrastruktur und Zeitverlust.

Eigentlich alle die ich kenne die nen Stromer fahren, haben ein Eigenheim und einen Carport wo sie ihr Auto über Nacht aufladen. Alle anderen fahren entweder Verbrenner oder gar kein Auto.
 
_killy_ schrieb:
@Damien White

Ältere Ladetechnik - dass das Laden dort bei den ersten Generationen dann doch wirklich sehr lange dauert.
Also reden wir hier von >5 Jahre alten EV.

_killy_ schrieb:
Ansonsten gebe ich die Frage gerne zurück - warum bleiben die Autohändler auf E-PKWs sitzen?
Weil eine nicht unerhebliche Anzahl der Menschen hier so denken wie Erekjetter un du.

Also einfach nur #DAGEGEN beruhend auf Gerüchten, Halbwissen und Vorurteilen von vor 10 Jahren.

_killy_ schrieb:
Warum funktioniert da der Gebrauchtmarkt dort nicht?
Der funktioniert eigentlich schon.

_killy_ schrieb:
Eigentlich sollten doch gebrauchte E-PKWs die mit solch großen Nachlässen angeboten werden, auch entsprechend nachgefragt werden. Dies scheint aber nicht der Fall zu sein.
Beruhend auf welcher Aussage denkst du, dass es nicht der Fall sei?

Als ich vor einem halben Jahr mich aktiv über Wochen mit dem Thema beschäftigt habe waren die einzigen Fahrzeuge, die länger als 1-2 Wochen online waren irgendwelche Dummfang - Glücksritter die einen abgerittenen Ioniq 5 für >60.000€ verticken wollten.

Wenn du der Meinung bist, dass er nicht funktioniert, und das der Verbrenner - Gebrauchtmarkt irgendwie besser laufen soll, dann erkläre doch bitte wie du zu dieser Annahme kommst. Das aktuell aufgrund von Inflation etc. die Leute den Gürtel enger schnallen müssen und die Wirtschaft gerade so an einer Rezension vorbei schrammt ist nicht die Schuld des EV - Gebrauchtmarkts.

Das Einzige, was ich zu diesem Thema finden konnte ist dieser Artikel vom Januar 2024.
https://www.tagesschau.de/wirtschaf...ebrauchtwagen-nachfrage-akkus-preise-100.html

Und der ist inhaltlich eine Katastrophe in Sachen Framing.

EV sind 10.000 Euro teurer als Käufer für sie ausgeben möchten ... Das ist natürlich schlecht im Vergleich zu Verbrennern die "nur" 8.500 Euro teurer sind ... Welch journalistische Glanzleistung ... PKW als Luxusgut sind teuer und die Menschen haben dank Inflation weniger Geld sich junge gebrauchte zu kaufen. ... WOW!
 
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_killy_ schrieb:
die Autohändler auf E-PKWs sitzen?
Wer bleibt auf Autos sitzen? Davon höre ich das erste Mal und zu Zeiten der Förderung waren Lieferzeiten jenseits 6 Monate auch nicht selten. Aber wahrscheinlich auch ein Frage der Wahrnehmung.
_killy_ schrieb:
Warum funktioniert da der Gebrauchtmarkt dort nicht?
Wurde bereits ausgeführt, dass ein junger Markt von ungefähr 5 Jahren noch keine 100000 gebrauchten mit 10 Jahren Alter haben kann?
Wurde bereits ausgeführt, dass zum geringen Mehrpreis junger Gebrauchten es einen Neuwagen gibt, der evtl sogar noch verbesserte Technik dabei hat und es damit keine Kaufargumente für junge Gebrauchte gibt (zumindest nicht für Leasingwagen großer Hersteller)?

Alles bekannte Fakten die wir nun bereits das zweite oder dritte Mal aufwärmen.
 
@Damien White

Ich habe keine Vorurteile, sondern gebe nur meine persönlichen Eindrücke weiter. Weiterhin gibt es ja auch diverse Artikel in der Presse, die von der Flaute bei gebrauchten E-PKWs sprechen. U.a. indiziert durch die "starke" Preissenkung von Telsa bei den Neufahrzeugen.

Und ja, die EV älter als 5 Jahre (oder im Preisbereich von 25k für Großraumlimousine/VAN).

Und nein, ich bin nicht gegen die Energiewende oder Ähnliches. Nur diese ist halt sehr teuer und es koset halt auch entsprechend Geld. Geld, was nicht jeder hat und nicht jeder sofort aufbringen kann. Genau das ist doch hier das Thema des Threads.

Wir lassen unser Haus auf Flächenheizung umbauen, damit wenn irgendwann die Gasheizung ihren Geist aufgibt, wir auf Wärmepumpe umstellen können. Im Zuge der Umbaumaßnahmen, wird auch eine Außensteckdose gesetzt zum PKW Stellplatz, damit man zukünftig auch schnell ne Wallbox nachrüsten kann. Ne kleine PV Anlage ist installiert, Ausbau ist für die nächsten Jahre geplant. PV Anlage jedoch ohne Batterie, da irgendwann ja das EV vor der Tür steht und da ebenfalls ne Batterie drin steckt - Speicher ist sehr teuer.

Nach den Vorstellungen einiger Diskussionsteilnehmer hier, ist ja alles immer sofort umsetzbar weil es auch viel günstiger ist, nachhaltigen Strom zu verbrauchen als irgendwas zu verbrennen. Nur mal so als Einwurf - wenn das Auto bezahlt ist - dann muss der Vorteil ja schon so groß sein, dass Spritverbrauch pro Monat die neue Finanzierungsrate übersteigt.
Ich habe weder reiche Eltern gehabt noch reich geheiratet. Ich verdiene schon gut - aber die Energiewende kostet wirklich viel viel Geld.

PS und solange wir jeden scheiß Frosch schützenswerter finden, als überall Stromtrassen zu bauen, solange brauchen wir uns nicht zu fragen, warum die Energiewende so schleppend läuft. Warum darf es Umwelt- und Naturschutz-Klagen gegen Windparks, PV-Parks und Stromtrassen geben? Zumindest in der Presse sind diese immer die ersten die gegen ein Ausbau fleißig mit Klagen.
 
_killy_ schrieb:
@Damien White

Ich habe keine Vorurteile, sondern gebe nur meine persönlichen Eindrücke weiter. Weiterhin gibt es ja auch diverse Artikel in der Presse, die von der Flaute bei gebrauchten E-PKWs sprechen. U.a. indiziert durch die "starke" Preissenkung von Telsa bei den Neufahrzeugen.
Die Preissenkung von Tesla soll durch eine Absatzflaute von EV - Gebrauchtverkäufen erzeugt worden sein? O.o

Ok, ich beiß an, wie ist da der Zusammenhang und wieso sind es nicht Inflation, fehlende Innovation oder die Massen an günstigen Chinesischen EV die auf den europäischen Markt drängen?

_killy_ schrieb:
Und ja, die EV älter als 5 Jahre (oder im Preisbereich von 25k für Großraumlimousine/VAN).
"Älter als 5 jahre" ... alle drei?

Vor 5 Jahren gab es gerade frisch den Hyundai Kona Electric als erstes ernsthaftes EV abseits von Kleinstwägelchen zum Kauf, Lieferung irgendwann in 6-8 Monaten. Das Model 3 konnte da für den Import vorbestellt werden und VW hat gerade den ID.3 vorgestellt dessen Produktion ein halbes Jahr später überhaupt begonnen hat.

Anfang 2019 gab es den i3, Leaf und ZOE als ernsthafte EV, selbst der E-Golf war da mehr experimentelles Spielzeug seitens VW als wirklich ausgereifte Technik.

Du beschwerst dich sinngemäß gerade darüber, dass es aktuell keine Oldtimer mit ESP gibt ... (Fun Fact: so in einem halben Jahr gehts da los.)

_killy_ schrieb:
Und nein, ich bin nicht gegen die Energiewende oder Ähnliches. Nur diese ist halt sehr teuer und es koset halt auch entsprechend Geld. Geld, was nicht jeder hat und nicht jeder sofort aufbringen kann. Genau das ist doch hier das Thema des Threads.
Das ist aber nicht das Problem von EV und EV Gebrauchtfahrzeugen sondern PKW allgemein.

Ein EV Gebrauchtwagen kostet so viel wie ein Verbrenner im gleichen Alter, Zustand und Ausstattung. Die nehmen sich nichts. Ein EV ist objektiv günstiger im Unterhalt und Betrieb.

Das ist das gleiche Problem wie in der Analogie mit den Schuhen.

The reason that the rich were so rich, Vimes reasoned, was because they managed to spend less money. Take boots, for example. ... A really good pair of leather boots cost fifty dollars. But an affordable pair of boots, which were sort of OK for a season or two and then leaked like hell when the cardboard gave out, cost about ten dollars. ... But the thing was that good boots lasted for years and years. A man who could afford fifty dollars had a pair of boots that'd still be keeping his feet dry in ten years' time, while a poor man who could only afford cheap boots would have spent a hundred dollars on boots in the same time and would still have wet feet.

Es ist teuer arm zu sein.

Bzw. um Geld sparen zu können muss man Geld haben.

Nicht EV sind das Problem, die wirtschaftliche Lage verhindert es, dass die Menschen sich junge Gebrauchtwagen kaufen können und stattdessen gezwungen sind auf ältere Modelle mit bald anfallenden Reparaturkosten, höherem Verbrauch etc. auszuweichen.

_killy_ schrieb:
Wir lassen unser Haus auf Flächenheizung umbauen, damit wenn irgendwann die Gasheizung ihren Geist aufgibt, wir auf Wärmepumpe umstellen können. Im Zuge der Umbaumaßnahmen, wird auch eine Außensteckdose gesetzt zum PKW Stellplatz, damit man zukünftig auch schnell ne Wallbox nachrüsten kann. Ne kleine PV Anlage ist installiert, Ausbau ist für die nächsten Jahre geplant. PV Anlage jedoch ohne Batterie, da irgendwann ja das EV vor der Tür steht und da ebenfalls ne Batterie drin steckt - Speicher ist sehr teuer.
Und das ist das Problem von EV?

_killy_ schrieb:
Nach den Vorstellungen einiger Diskussionsteilnehmer hier, ist ja alles immer sofort umsetzbar weil es auch viel günstiger ist, nachhaltigen Strom zu verbrauchen als irgendwas zu verbrennen. Nur mal so als Einwurf - wenn das Auto bezahlt ist - dann muss der Vorteil ja schon so groß sein, dass Spritverbrauch pro Monat die neue Finanzierungsrate übersteigt.
Ich habe weder reiche Eltern gehabt noch reich geheiratet. Ich verdiene schon gut - aber die Energiewende kostet wirklich viel viel Geld.
Und auch hier ... Das ist das Problem von EV?

Wieso ist es das Problem von EV das Umbaumaßnahmen an einem Haus viel kosten?
 
Damien White schrieb:
Und auch hier ... Das ist das Problem von EV?
Ja, nach Ihm scheinbar schon, denn die Argumentation "wenn das Auto bezahlt ist - dann muss der Vorteil ja schon so groß sein, dass Spritverbrauch pro Monat die neue Finanzierungsrate übersteigt." heißt für mich, das Neue muss dann soviel einsparen, dass vom Ersparten der Wagen gekauft/abgetragen werden kann und sich von selbst bezahlt.
Davon redet aber keiner, sondern die Situation ein 'neues' Auto muss her (hier dann auch gern ein neues gebrauchtes gemeint).
Wobei das funktioniert, wenn du über 500€ Spritkosten/Monat hast (bei 6L rund 4500km/Monat). Denn ein BEV fährt zum halben Preis im Schnitt (6€/100km zu 12€/100km). Bei eigener PV wird die Rechnung natürlich besser und die Länge reduziert sich.
 
Der Thread heißt "Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten".

Deshalb führe ich immer wieder auch die Kosten mit auf. Und umso schneller sich eine Anschaffung bezahlt macht, umso eher setzt man diese um. Gilt natürlich auch umgekehrt, je weniger Ersparnis man hat, umso länger zögert man die Umstellung hinaus.

Da hier ja wenig um Geschwindigkeit und Kosten diskutiert werden darf, zieh ich mich mal ein bisschen zurück. Vielleicht gibt es ja in Zukunft Verständnis dafür, genau diese Hauptthemen des Threads zu diskutieren.
 
_killy_ schrieb:
aber die Energiewende kostet wirklich viel viel Geld.
Ärgerlich das es gerade unsere Generation trifft. Vielleicht schafft es ja die nächste Regierung das wieder zu verschieben damit wir endlich unsere Ruhe haben.

Ich weis ja nicht ob du schon jemals von Unwetterschäden betroffen warst, aber du kannst dir sicher sein das die folgen des Klimawandels mehr kosten werden als irgendwelche Umbaumaßnahmen und E-Mobilität.

Ein Beispiel von mir was mich zum Umdenken bewegt hat:

Wir hatten letztes Jahr Hagelschäden in Höhe von 20k Euro. So was gab es die letzten hunderte Jahre noch nie. Die Reparaturen sind bis heute noch nicht abgeschlossen. In der ganzen Stadt waren über 3500 Autos betroffen. Alle wirtschaftlicher Totalschaden.
 
Damien White schrieb:
Also einfach nur #DAGEGEN beruhend auf Gerüchten, Halbwissen und Vorurteilen von vor 10 Jahren.
Da man hier, trotz mehrfacher Klarstellung und Posthistorie, die das deutliche Gegenteil belegt, nur diffamiert wird mangels Sachargumenten bin ich hier erstmal raus bzw erweitere die Ignoreliste.
 
Samurai76 schrieb:
Wobei das funktioniert, wenn du über 500€ Spritkosten/Monat hast (bei 6L rund 4500km/Monat). Denn ein BEV fährt zum halben Preis im Schnitt (6€/100km zu 12€/100km). Bei eigener PV wird die Rechnung natürlich besser und die Länge reduziert sich.

Du vergisst Steuern, Versicherung, Wartung, sonstige Betriebsstoffe wie Öl, welches man regelmäßig wechseln sollte (und was viele versäumen ...) 500€ im Schnitt im Monat mit allem kommen da schnell zusammen.

Ein Verbrenner hat eine Menge laufende Kosten und zumindest letztes Jahr gabs von der Bank noch Kredite mit quasi ohne Zinsen. Dann macht man ne Rechnung wie da oben und kommt auf einen Betrag X im Monat den man finanzieren kann, plus eventuell noch einen Startbetrag o.ä. (Bei mir die Reparatur der Radaufhängung hinten bei meinem Alten) und schwupp sind 30k€ über 6 Jahre echt nicht das Problem.

Und vor allem ... 6€/100km für einen EV? Ja, wenn man WLTP etc. ansetzt. Aber in der Praxis kommt man bei weniger heraus. Ich hatte schon vorher meinen Autobahnverbrauch im Sommer gepostet, lag unter WLTP, auf der Heimfahrt lag heute mein Verbrauch bei knapp 30°C bei 9,9 kWh/100km. Also gute 30% unter WLTP.

Bzw. 2,9€/100km

Ein EV rechnet sich in der Praxis lange bevor die Batterie - Garantie erlischt.

_killy_ schrieb:
Deshalb führe ich immer wieder auch die Kosten mit auf. Und umso schneller sich eine Anschaffung bezahlt macht, umso eher setzt man diese um. Gilt natürlich auch umgekehrt, je weniger Ersparnis man hat, umso länger zögert man die Umstellung hinaus.
Aber hier geht es ja nicht darum, dass sich eine Anschaffung rechnet. Man ersetzt eine Art von monatlicher Ausgabe durch eine Andere in gleicher Höhe und hat nach einem Zeitraum X einen Gewinn erwirtschaftet.

So machen es doch auch viele mit Wohneigentum. Die Rate für die Anschaffung ist so hoch wie die Miete der Wohnung und irgendwann muss man keine Rate mehr zahlen und hat Reingewinn.

Es ist keine zusätzliche Belastung sondern nur eine Umverlegung einer bereits existierenden.
 
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