Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Damien White schrieb:
Ach immer dieser sinnbefreite Whataboutism ...
Was soll daran Whataboutism sein?
Damien White schrieb:
Aber denk doch mal einer an die ... würfelt ... Armen Bewohner auf dem Land ...
Das ist Whataboutism.
Damien White schrieb:
Stell dir vor, man kann in der Stadt den Radverkehr ausbauen ohne das dadurch das Land leiden muss.
Es geht hier um die Verkehrswende. Und Radwege sind die Pest und die blödeste Idee seit der Erfindung des viereckigen Rades. Die sind nur dazu gedacht die Räder von der Straße zu bekommen.
Damien White schrieb:
Wieso gibt es immer Typen die unfähig sind zu verstehen, dass man auch Teile einer Lösung umsetzen kann?
Weil das keine Lösung ist.
KitKat::new() schrieb:
Das wird selbst so sein, wenn jede Stunde 3 kommen, was unrealistisch ist und womöglich auch kontraproduktiv ist.
Der Grund ist, dass das Auto da ist und Leute ihr Leben um das Auto bauen und sich so abhängig davon gemacht haben.
Zumindest hier in Augsburg fahren alle 30 Minuten die Dörfer in der Umgebung an.
KitKat::new() schrieb:
Nahezu in jedem Fall müsste man beim Umstieg auf den ÖPNV Abstriche machen...
Nicht wirklich. Zumindest nicht da ich in der Stadt wohne und alles problemlos zu Fuß oder mit dem Rad oder mit dem ÖPNV erreichen kann.
KitKat::new() schrieb:
Deine Kleidung wird dann wetterabhängig, weil die Heizung und die Klimaanlage fehlt.
Nein, denn ich besitze kein Auto. Ich benutze nur Rad und den ÖPNV. Und bei Eis und Schnee ist das Radfahren nicht sonderlich zielführend - außer das Ziel ist die Notaufnahme.

Was man machen müsste wäre, das Autofahren so überflüssig zu machen das die Leute es stehen lassen. Tempo 30 in den Städten wäre zum Beispiel ein Anfang. Verbot von parken am Straßenrand. Zulassung eines KFZs nur mit Nachweis nach einem Stellplatz.

Und natürlich muss dem Rad einfach der vorrang gewährt werden. 99% aller Radwege sind übrigens so angelegt, das man bei einem Unfall wie zum Beispiel Dooring immer auch eine Mitschuld hat da man den Mindestabstand zum Fahrzeug nicht einhalten kann. Kombinierte Fuß- und Radwege zwingen einen langsam zu fahren was natürlich keinem hilft usw.
 
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Ich glaube keinem der sagt er würde ÖPNV nutzten wenn es besser ausgebaut wäre. Warum sind in den letzten Jahrzehnten etliche Linien eingestellt worden gerade auf dem Lande ? Weil da die Nachfrage so groß war ? Bei uns gibt es Linien die fahren 70% des Tages leer.
 
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Ich bin auch der Meinung, dass der ÖPNV auf dem Land ganz einfach nichts bewegen würde.
Ich komme aus dem Schwalm-Eder-Kreis (Hessen) und wohne in einem Dorf mit 300 Einwohnern, meine ganze Gemeinde mit 11 Ortsteilen hat 2700 Einwohner.

Es wäre finanziell völliger Unfug hier einen flächendeckenden ÖPNV aufzubauen. Zur Zeit fahren hier nur 3x am Tag die Schulbusse durch - mehr gibt es nicht. Wenn man das ändern wollen würde bräuchte man alleine aufgrund der Distanzen dutzende Busse und Fahrer nur für die Versorgung von solch kleinen Gemeinden wie meiner. Arbeitnehmer würden das Angebot aber selbst bei einem 30min getakteten Fahrplan nicht wahrnehmen, denn durch die schiere Anzahl der Ortschaften und damit einhergehend Haltestellen und die Distanz wären die Reisezeiten einfach utopisch.

Der nächste Bahnhof bspw. ist zur Zeit wegen einer 8 Monate andauernden Baustelle knapp 25km entfernt.
Ich würde allerdings zumindest auf mein Auto verzichten wollen und Carsharing betreiben, das bietet sogar die Gemeinde an, jedoch nur in dem Kernort und das sind 7km...
Man muss allerdings dazu sagen, dass ich einen Dienstwagen habe, das ist auch der Grund wieso ich mein eigenes Auto nur zum Einkaufen bewege. Die allermeisten hier haben teils 20-30km Arbeitsweg jeden Tag.

Interessant wären hier mal Modelle in denen je Ortschaft ein oder mehrere Carsharing Fahrzeuge angeboten werden. Apps werden hier wohl niemanden dazu bewegen das Angebot zu nutzen, dafür ist der Altersdurchschnitt zu hoch. Aber von den umliegenden Gemeinden (Alle ähnlich groß und ähnlich wenig Einwohner) weiß man, dass das Konzept Carsharing auch auf dem Land sehr gut funktionieren kann.

Gibt es denn eigentlich eine Studie darüber ab wie vielen Carsharing Nutzern sich solche Fahrzeuge merklich finanziell lohnen? Meine Eltern wohnen in der Nähe, mit denen werde ich wohl, wenn das nächste Auto ansteht (Hoffentlich wird der Skoda Epiq ein Erfolg) gemeinsam ein BEV kaufen. Dann gehen direkt 2 Verbrenner in Rente.



ZeT schrieb:
Zumindest hier in Augsburg fahren alle 30 Minuten die Dörfer in der Umgebung an.
Dorf ist nicht gleich Dorf, ab 5.000 Einwohner spricht man bereits von einer Kleinstadt und wie bereits erwähnt haben hier ganze Gemeinden nicht einmal halb so viele Einwohner.
Ich würde glatt behaupten, dass die Dörfer rund um Augsburg alle erheblich größer sind als auf dem "Land".

ZeT schrieb:
Nicht wirklich. Zumindest nicht da ich in der Stadt wohne und alles problemlos zu Fuß oder mit dem Rad oder mit dem ÖPNV erreichen kann.
Ich denke dass das eher ein persönliches Thema ist, aber gerade der ÖPNV bietet eben auch eine menge Vorteile, wie günstiges Reisen (Kein Unterhalt vom Auto etc.), keine Parkplatzsuche/ Parkgebühren, hat aber auch natürlich Nachteile wie, dass man sich schon einschränken muss, vor allem wenn man vorher das Autofahren auf dem Land als Vergleich hatte.

ZeT schrieb:
Was man machen müsste wäre, das Autofahren so überflüssig zu machen das die Leute es stehen lassen. Tempo 30 in den Städten wäre zum Beispiel ein Anfang. Verbot von parken am Straßenrand. Zulassung eines KFZs nur mit Nachweis nach einem Stellplatz.
In Städten eine super Idee! Ich verstehe bis heute nicht wieso dort so viele Menschen ein eigenes Auto haben was 90% der Zeit herumsteht, oder man damit nur 2-3km durch die Stadt fährt.
Ich bin auch für Tempo 30 innerorts und 50 auf Hauptverkehrsstraßen. Ich war schon einige Male in Österreich und dort ist wegen Tempo 30 auch noch niemand gestorben...
 
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Kassenwart schrieb:
Ich glaube keinem der sagt er würde ÖPNV nutzten wenn es besser ausgebaut wäre.
Ich würde ihn schon nutzen. Allerdings ist die Notwendigkeit bei mir zumindest bisher überschaubar. Selbst hier in einer Kleinstadt.

Ich habe quasi 99,5% Home-Office eigentlich alles ist fußläufig erreichbar. In den letzten 2 Jahren wäre es aber toll gewesen, wenn Arztbesuche mittels ÖPNV möglich gewesen wären. Allerdings sind die im Nachbarbundesland (bin hier direkt an der Grenze zu Sachsen-Anhalt) und da werden Wege von 30min mit dem Auto dann teils zu mehrere Stunden. Partnerin könnte, wenn es Linien gäbe, mit dem ÖPNV auf Arbeit.

Würde ich dann auf ein Auto komplett verzichten (können)? Schwierig zu sagen. Wahrscheinlich ist da auch ne gewisse Portion Bedenken dabei, aber das kann dann auch ein Prozess sein bis hin zur Autolosigkeit. Carsharing oder auch ne Vermietung in der Nähe wären hier echt Gold wert.
 
ZeT schrieb:
Fahrrad ist halt auch wetterabhängig. Außerdem darf der Arbeitsplatz nicht zu weit entfernt liegen.

Da gibt es viele Punkte die das Rad verhindern.
Ich mache fast alle Wege mit dem Rad, wohne auf dem Land. Die Tage im Jahr an denen das Wetter Radfahren wirklich ungemütlich macht kann ich an zwei Händen abzählen. In E-Bike Zeiten ist alles unter 10km auch kein Problem mehr. Der erste Grund ist immer Bequemlichkeit.

Shader schrieb:
m Vergleich zum Straßenbau ein Witz und wahrscheinlich fließt darin auch schon die durchgestrichende Linie einer Radwegmarkierungen auf der Straße ein, was eine beliebte, günstige Maßnahme ist zu zeigen man hat Radwege aber eine Familie wird das wohl nur schwer aufs Fahrrad umbewegen.
Hier werden gerade einfach viele Straßen zu Fahrradstraßen ausgewiesen. Finde ich eine einfache und effektive Maßnahme um den Radverkehr zu fördern.
 
ZeT schrieb:
Nicht wirklich. Zumindest nicht da ich in der Stadt wohne und alles problemlos zu Fuß oder mit dem Rad oder mit dem ÖPNV erreichen kann.
ich bezog mich auf ländliche Regionen

ZeT schrieb:
bei Eis und Schnee ist das Radfahren nicht sonderlich zielführend - außer das Ziel ist die Notaufnahme.
Der Mythos hält sich hartknäckig. Schwalbe sagt dazu:

SCHNEE UND EIS: SPIKE-REIFEN!​

1716995362468.png

https://www.schwalbe.com/blog/neuigkeiten/produktneuheiten/schnee-und-eis-spike-reifen/

Während kein ÖPNV kommt und Autos erstmal freigeschaukelt/freigeschaufelt werden, hebst du dein Rad einfach auf die Straße und fährst los - selbst wenn es so glatt ist, dass wegen Glätte die kleinsten Steigungen für PKWs zum unüberwindbaren Hindernis werden ;-)

ab 00:25:

https://twitter.com/Urban_Pictures/status/1601988289891909634

Guter Winterdienst macht die Spikes aber eigentlich auch schon fast unnötig.

ZeT schrieb:
Ich benutze nur Rad und den ÖPNV.
bei uns ist erst diesen Winter wieder der ÖPNV über mehrere Tage größtenteils ausgefallen als es etwas mehr geschneit hatte - mit dem Fahrrad war man trotzdem mobil


ZeT schrieb:
Was man machen müsste wäre...
An Ideen mangelt es nicht
Ergänzung ()

Buttkiss schrieb:
Hier werden gerade einfach viele Straßen zu Fahrradstraßen ausgewiesen.
Variante 1: Es fährt auf der Straße sowieso niemand
Variante 2: Die Straße ist nur für Anwohner interessant -> Anwohner frei (selbst wenn kein Anwohner: interessiert eh niemanden)
Variante 3: Die Straße ist für KFZ freigegeben

In allen Fällen ändert sich nicht wirklich was, aber man kann sagen man hat den Radverkehr gefördert. In der Nähe wurden bei uns z.B. 100m einer Straße zur Fahrradstraße gemacht - Auto frei. Die Straßenabschnitt führt danach zu einem Parkplatz. Effekt = 0
Aber der Bürgermeister führt sie jedes mal an, wenn es um das Thema Radverkehr geht...
 
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Kassenwart schrieb:
Ich glaube keinem der sagt er würde ÖPNV nutzten wenn es besser ausgebaut wäre. Warum sind in den letzten Jahrzehnten etliche Linien eingestellt worden gerade auf dem Lande ? Weil da die Nachfrage so groß war ? Bei uns gibt es Linien die fahren 70% des Tages leer.
Das ist ein Zirkelschluss.

Die Nachfrage existiert nicht da der ÖPNV keine Leistung erbringen kann. Daher wird er zusammen gestrichen anstatt ausgebaut. Dann fährt er halt zu 70% leer. Wo soll da das Problem sein?
Ergänzung ()

DrPinguin schrieb:
Es wäre finanziell völliger Unfug hier einen flächendeckenden ÖPNV aufzubauen.
Und genau das darf es nicht sein. Ein finanzieller Aspekt darf gerade beim ÖPNV keine Rolle spielen. Eigentlich sollte der ÖPNV in staatliche Hände und dann kostenfrei sein da durch Steuern finanziert.
DrPinguin schrieb:
In Städten eine super Idee! Ich verstehe bis heute nicht wieso dort so viele Menschen ein eigenes Auto haben was 90% der Zeit herumsteht, oder man damit nur 2-3km durch die Stadt fährt.
In Tokyo ist das so, das man nur wenige ausgewiesene Parkplätze hat (die alle kostenpflichtig sind) und ein Auto nur anmelden kann wenn man einen Stellplatz nachweisen kann.

Allein aus Sicherheitsgründen finde ich das sehr sinnvoll. Da kommt keiner zwischen parkenden Autos rausgesprungen usw.

KitKat::new() schrieb:
ich bezog mich auf ländliche Regionen
Okay, da brauchst du einfach eine Taktung die Sinn ergibt. Dann könnte es mit dem ÖPNV schon klappen.

Ich pendel ja jeden Tag nach München, erst mit dem Rad oder ÖPNV zum Bahnhof, dann mit dem Zug nach München und dort dann mit dem Rad oder ÖPNV zur Arbeit.
KitKat::new() schrieb:
Okay das ist interessant, muss ich mal probieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
KitKat::new() schrieb:
Der Grund ist, dass das Auto da ist und Leute ihr Leben um das Auto bauen und sich so
Nein dder Grund ist Fasan öpmv inenenatsdt und schulfixiert aufgebaut ist.

Mich als Arbeitnehmer is tersiwrt sie inenenatsdt im Alltag keinen fatz, auch der bus zur Schule ist völlig irrelevant


Es gibt nahezu nirgends direkt Linien vom wohn ins Gewerbe und Industrie Gebiet


Die folge altagsgsfeindliche fahrtzeiten mit dem öpnv.


Das Problem bei autofarenden aleinig zu suchen ist das Kern Problem aller angeblicher Experten insbesondere zbd vor allem der selbst ernannten Expertin und Buch Autorin katja diehl, echte gleichwertige alternativen än können oder wollt ihr gar nicht anbieten
Alle bisherigen Lösungen beruhen au Verzicht, Lebenszeit Verlust verboten und Einschränkungen aber nicht auf echten individuellen lösungen die tatsächlich für die breite Masse von immerhin 68% der autopebdelnden abziehlt

Oder kurz gesagt warum sollte ich ein qualitativ miserables Produkt zum pendeln nutzen, und mein Leben um dieses Ding ausrichten wenn es erheblich bessere Produkte gibt.
Man kauft ja auch damals keinen AMD FX nur weil irgendjemand sagt dass das nun besser ist als ein core I von Intel.

Amd konnte sich erst wieder erholen in diesem segment als die qualitativ tatsächlich gleichwertig bis sogar besser war als die Konkurrenz.

Ergänzung ()

KitKat::new() schrieb:
Während kein ÖPNV kommt und Autos erstmal freigeschaukelt/freigeschaufelt werden, hebst du dein Rad einfach auf die Straße und fährst los - selbst wenn es so glatt ist, dass wegen Glätte die kleinsten Steigungen für PKWs zum unüberwindbaren Hindernis werden ;-)
Wenn das fahrsd tatsächlich allem überlegen ist, warum steigt ihr bei schlechten Wetter wenn verfügbar auf den öpnv um und verstopft diesen?

Warum wen vorhanden wird der öpnv im Winter mehr genutzt als Bsp. Im Sommer ?

Das macht die Planung und die Finanzierung des öpnvs extrem schwierig.
Statistisch gibt es kaum ganz Jahren Radfahrer sondern der größte Teil nur Saison mäßig, es steigen sogar viele vom Rad ins Auto um wenn das Wetter nicht mitspielt
Wenn das Rad so extrem geil ist wie du und andere behaupten gäbe es diese Saison & wetter Effekte nicht.
Ergänzung ()

ZeT schrieb:
Okay, da brauchst du einfach eine Taktung die Sinn ergibt. Dann könnte es mit dem ÖPNV schon klappen.
Ich wohne in einer von mehreren als 2000 Städten Deutschlands und pendel täglich ins Gewerbe Gebiet einer anderen der 2000 Städte Deutschlands, wie knapp jeder 2. Arbeitnehmer in Deutschland verlasse ich somit meinen Wohnort, dabei lege ich sogar den durchschnittlichen arbeitsweg von 16km zurück.

Öpnv sank massiver Umwege über die jeweiligen inennstädte inklusive umstiegszeit ohne Verspätungen, die es in den letzten beiden Jahren so häufig gab dass es keine einzige Woche ohne gab,
1 Stunde 20 Minuten.
Mit dem auto fahre ich die selbe Strecke ohne besondere Vorkommnisse, die 3 bis 6 mal im Jahr auftreten, in 19minuten Fahrtweg inklusive Parken.

Mit dem Rad wäre ich auf selber Strecke mindestens 40 Minuten unterwegs.

Fazit das kfz ist sowohl dem Rad als auch dem öpnv meilenweit überlegen im altag.
Ergänzung ()

ZeT schrieb:
In Tokyo ist das so, das man nur wenige ausgewiesene Parkplätze hat (die alle kostenpflichtig sind) und ein Auto nur anmelden kann wenn man einen Stellplatz nachweisen kann.
Man kann auch in tokyo bestimmte Fahrzeuge ohne Nachweis eines stellplatzes anmelden. Insgesamt gibt es in tokyo pro km² Fläche tatsächlich sogar mehr Autos als in Berlin oder anderen Großstädten Deutschlands.
 
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Ravenstein schrieb:
Man kann auch in tokyo bestimmte Fahrzeuge ohne Nachweis eines stellplatzes anmelden. Insgesamt gibt es in tokyo pro km² Fläche tatsächlich sogar mehr Autos als in Berlin oder anderen Großstädten Deutschlands.
Ja, Keicars.
 
zum Thema öpnv, solange dieser nicht takt und netzdicht in der praxsis auch auserhalb der innenstadt angeboten wird, und auhc zuverlässig ist, d.h. nicht nahezu jedes jahr über mehrere monate durch streicks, investitonsstau, schlechten fahrzeugen, krankheit, bei der kleinsten schneeflocke oder bei +35C° ausfällt, oder einfach so aus einen anderen der 1000 gründe die der öpnv gerne vorschiebt, könnte ich mir das ganze thema gerne nochmal anschauen.
aber solange die bahn es nicht schafft, pünkltich von a nach b zu fahren und ich meinen anschluss IMMER bekomme, es reicht hierfür aus dass dise +4minuten hat, brauche ich diesen gar nicht erst zu versuchen zu nutzen, sondern fahre meinen arbeitsweg einfach mit meinem privaten auto, gruß aus einer deutschen großstadt mit 600 000EW , mit einem öpnv den man höchstens mit der note 5 ungenügend bewerten kann.
übrigens trotz angeblichen dauerhaften stau den manche anführen, trotz stundenlangen parkplatzsuche (ich bin laternen parker) den manche anführen bin ich selbst wenn der öpnv tasächlich mal pünkltich ist 20 minuten schneller auf der arbeit mit dem kfz wie mit dem öpnv, mit dem fahrad habe ich es nie probiert, da hab ich auch absolut keine motivation die 80 höhen meter zu überwinden, mal davon ab gibt es damit probleme auf der arbeit da man sich jedesmal umziehen müsste, was zusätzlich zeit kostet, mit dem kfz fahre ich direkt in den richtigen arbeitsklamotten los

das problem der zentriertheit das angesprochen wurde auf wenige hotspots die zwangsläufig zu zusätzlichen zeitverlusten führt habe ich hier sowohl in der stadt, als auch meinen zielen im näheren umkreis also dem urbanen raum.
nach mehrjähriger nutzung des öpnvs habe ich mir letztlich doch für das kfz entschieden, die zusätzlichen 49€*12 monate steck ich dann lieber in den tank.
 
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KitKat::new() schrieb:
Variante 3: Die Straße ist für KFZ freigegeben
Die ist es. Aber die Räder haben immer Vorfahrt und dürfen auch nebeneinander fahren. Das aus mehreren Himmelsrichtingen über viele km in Richtung Innenstadt. Erstaunlicherweise sind die PKW Fahrer im Vergleich zu vorher nur noch sehr defensiv unterwegs und ich fühle mich als Radfahrer wesentlich sicherer.
Ravenstein schrieb:
Fazit das kfz ist sowohl dem Rad als auch dem öpnv meilenweit überlegen im altag.
In Deinem Alltag. Ich kann nachvollziehen das Das Rad für Dich persönlich nicht passt, ich bin auch fünf Jahre mit dem Auto gependelt weil es dort keinen öpnv gab und die Strecke 40km samt Autobahn betrug. Heute fühle ich mich sehr privilegiert das ich die 7km auf gut ausgebauten Wegen mit dem Rad fahren kann. Ich würde wohl auch keinen Job mehr annehmen bei dem ich wesentlich weitere Strecken pendeln müsste.
Ravenstein schrieb:
Statistisch gibt es kaum ganz Jahren Radfahrer sondern der größte Teil nur Saison mäßig, es steigen sogar viele vom Rad ins Auto um wenn das Wetter nicht mitspielt
Ich komme auf dem Radweg in die Stadtmitte täglich an einer Fahrradzählstation vorbei. Die Zahlen sind im Sommer natürlich höher, schon allein wegen der Ausflügler, aber nicht sehr. Ich würde behaupten die meisten steigen nur bei Starkregen auf den öpnv oder das Auto um.
 
Buttkiss schrieb:
Ich komme auf dem Radweg in die Stadtmitte täglich an einer Fahrradzählstation vorbei.
Die Innenstadt ist nach wie vor für die meisten berufstätigen völlig irrelevant. Sie Arbeitsplätze befinden wich in der Regel im umkreis oder am Stadtrand, und eben NICHT in Innenstadt.
Auch der Sportverein den ich regelmäßig besuche befindet sich NICHT in der inennstadt wie nahezu kein Verein.

Solange Rad und öpnv befürworte es nicht schaffen außerhalb von inennstadt zu denken wird das auch in in den nächsten Jahrzehnten nix werden mit einer verkehswende hin zu alternativen zum kfz, dann bleibt es eben bei einer Antriebswende.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fahrradstraßen finde ich persönlich eine super Maßnahme, damit entledigt sich in Wohnsiedlungen die nervige Rechts-Vor-Links Regelung. Es ist ultra-nervig mit dem Rad in Siedlungen alle paar Meter anzuhalten.

Bei mir in der Gegend (Landkreis Göppingen) haben Fahrradstraßen einen echten Seltenheitswert, es gibt in meinem Ort 2 aber das ist mehr eine halbe Sache.
Bei Geislingen gibt es einen Radweg Richtung Gruibingen was ehemals mal eine Bahnstrecke war. In den Dörfern ist vom Vorteil der Bahnstrecke nichts übrig geblieben (ungleich Faurndau nach Schwäbisch-Gmünd, genialer Abschnitt - da kann man als Radfahrer wirklich gut durchfahren ohne groß mit den motorisierten Verkehr in die Quere zu kommen) und die ganzen Radfahrer müssen über Nebenstraßen, welche natürlich nicht als Fahrradstraße ausgewiesen sind. Gerade bei schönem Wetter ist da immer was los. Total unsinnig.
Wie beschrieben, die Kommunen sind da gefragt und bei CDU/CSU/Freie Wähler wird nur das Mindeste getan.

Ravenstein schrieb:
Wenn das Rad so extrem geil ist wie du und andere behaupten gäbe es diese Saison & wetter Effekte nicht.

Weil es eine Abwegung aus Bequemlichkeit ist, wenn ein passabler ÖPNV vorhanden ist steigt man bei Schlechtwetter (eigene Auslegungssache je nach Person) darauf um oder man nimmt das Auto.
Wenn es richtig regnet ist die Überwindung des eigenen innere Schweinehund, der auch durch Einflüsse der Gesellschaft und sozialen Umkreis geformt ist, sehr schwer.

Bei meinem vorherigen Job, noch vor Corona, bin ich jeden Tag 10 km mit den Rad hin und zurück gependelt - bei jedem Wetter! Das krasseste war nicht Dauerregen, Schneefall oder Blitzeis sondern strenger Luftfrost (-12 °C warens mal glaub ich); bei der Fahrt hätte ich zu gern beheizte Handschuhe gehabt (der Rest war OK). Ich hätte ÖPNV nutzen können aber den Umweg und die mehr Zeit wollte ich einfach nicht investieren. Und Carsharingstation gabs nicht um die Ecke.

Im Schnitt trägt auch ein saisonale Radpendler mehr zur Energiewende bei - denn wenn die Person kein Auto bewegt, wird an Sprit gespart und der Gesundheit ist es auch dienlich, was den Krankenkassen zugute kommt.

PS @ZeT @KitKat::new()
Spikereifen habe ich! Und nach anfänglichem vorsichtigen Fahren macht das schon Laune allerdings muss schon sorgfältiger und vorrausschauender sein, starkes Bremsen legt einen hin, genau so wenn man der Meinung ist Kurven normal sportlich zu nehmen.
Das letzte mal das ich die so wirklich gebracht habe, sind jedoch schon ein paar Jahre her. Kann mich aber gut daran erinnern das da mehrere Autofahrer mir den Finger gezeigt haben. :D
 
Buttkiss schrieb:
Aber die Räder haben immer Vorfahrt
Shader schrieb:
Fahrradstraßen finde ich persönlich eine super Maßnahme, damit entledigt sich in Wohnsiedlungen die nervige Rechts-Vor-Links Regelung.
Wäre mir neu:

Doch dies bedeutet nicht, dass Fahrradfahrer auch an Kreuzungen Vorfahrt haben, hier gilt – sofern nichts anderes ausgeschildert wurde – “rechts vor links”.
https://www.bussgeldkatalog.org/fahrradstrasse/
 
ZeT schrieb:
Die Nachfrage existiert nicht da der ÖPNV keine Leistung erbringen kann. Daher wird er zusammen gestrichen anstatt ausgebaut. Dann fährt er halt zu 70% leer. Wo soll da das Problem sein?
Wenn es ja nur 70% wären… Bei eng getakteten Fahrplänen wie du sie vorgeschlagen hast werden hier auf dem Land die Busse sicherlich nur mit 1-2 Personen fahren.

ZeT schrieb:
Und genau das darf es nicht sein. Ein finanzieller Aspekt darf gerade beim ÖPNV keine Rolle spielen. Eigentlich sollte der ÖPNV in staatliche Hände und dann kostenfrei sein da durch Steuern finanziert.
Aber am Ende zahlt ja dann doch jeder Steuerzahler für ein System dass vollkommener Schwachsinn - auf dem Land! - ist.
Bsp.:
Wir haben hier 3 Großgemeinden mit im Mittel 3000 Einwohnern, davon sind über 55% über 50 bzw. 31% sogar über 60 (Zumindest laut den Gemeindewebsites).
Aufgrund verschiedener Lebensumstände etc. sind sicherlich einige wirklich nicht in der Lage den ÖPNV regelmäßig zu nutzen (Weite Fahrten etc.) und dass ein 60+ hier nicht mehr ungewöhnt werden kann ist wahrscheinlich auch klar, vor allem auf dem Land.

Angenommen es würden je Gemeinde dann noch so knapp 40% bleiben die für den ÖPNV in frage kommen, dann sind das 1.200 Einwohner je Gemeinde.
Meine Gemeinde 11 Ortsteile, die beiden daneben je 7 und 8.

Alleine um alle Ortsteile meiner Gemeinde abzufahren, ich hab aber auch 2 der Nachbargemeinde dazu genommen weil das dann eine gute Runde ist, braucht man laut Maps 1 Stunde und 11 Minuten, sagen wir mit den 13 Stopps und Bezahlen 1:30.
Jetzt bräuchte man nun also mindestens 3 Busse inkl. Fahrer jeden Tag nur um die Runde durch die Gemeinde zu fahren. Betrachtet man Urlaub und krank wären das dann mindestens 5 Fahrer und 5 Busse.

Angenommen ein AG hat für den Busfahrer pro Jahr kosten in Höhe von 50.000€ dann wären das nur für die 5 Fahrer 250.000€/a und dann sind die Leute aber nur im Kreis gefahren, wenn man nun aber am Ende der Linie wohnt wäre man 1:30 im Buss, obwohl man ggf. im Nachbarort wohnt. Es müssten also eigentlich 2 in die eine und 2 in die andere Richtung fahren.

Ja ich weiß dass man das so nur schwer rechnen kann, vor allem weil die Busse ja dann eher gemeindeübergreifene unterwegs wären, aber an den mindestens 5 Busfahren + Verwaltung etc. für den potentiellen Transport von 1.200 Menschen ist schon heftig und ich kann mir nicht einmal vorstellen, dass dann überhaupt 1.200 diese Busse nutzen würden.

Weil wie gesagt, damit zur Arbeit fahren ist einfach nicht. Viele arbeiten in großen Firmen im Umkreis 30-50km, wer da mit dem Bus, bei der Anzahl der Käffern und damit einhergehenden Haltestellen fahren würde, wäre für 30km locker 1.5-2 Stunden unterwegs. Andernfalls bedarf es noch vieeeeeel mehr Bussen, aber auch das wäre finanziell eine Katastrophe.


Alleine mit den Gehältern der Busfahrer könnte man also in den kommenden Jahren jedem Ortsteil ein BEV kaufen für Car-sharing.
ÖPNV auf den Land, also so ländlich wie meine Region, ist finanziell gesehen einfach nur eine Katastrophe.
 
DrPinguin schrieb:
und dass ein 60+ hier nicht mehr ungewöhnt werden kann ist wahrscheinlich auch klar, vor allem auf dem Land.
Was du jetzt aber außen vor lässt, ist dass viele ältere Menschen gar nicht mehr fahrtauglich sind.
Aktuell lassen wir die trotzdem einfach weiter rumfahren (und nehmen dadurch sinnlos tote in Kauf), weil man ihnen ja sonst die Mobilität wegnehmen würde. Ähnliches gilt für Leute, die vorhergehend schwere Verkehrsunfälle verursacht haben und durchs Gericht dann den Schein wegen ihrer Abhängigkeit zu diesem wiederbekommen.
Denen kann ÖPNV helfen, Carsharing aber weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
KitKat::new() schrieb:
Die Fahrradstrassen sind hier kurzerhand zu Vorfahrtsstrassen gemacht worden.

Moritz Velten schrieb:
Die EU überlegt, ob man auf Elektroautos aus China Strafzölle erheben sollte.
Ich bin auch eher dagegen denn das wird die Energiewende künstlich ausbremsen. Die chinesischen Automobilhersteller werden hauptsächlich einen Kundenstamm bedienen den aktuell weder Tesla noch die deutschen Hersteller bedienen können und auf die es eigentlich bei der Energiewende entscheidend ankommt.
Wenn VW und Co. ihren Fokus ausschließlich auf ihre Margen setzen dann hole ich mir halt einen Byd Seagul statt eines nicht existenten ID1...
 
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Deswegen gehört der ÖPNV in staatliche Hände. Wobei wir durch das Deutschlandticket jetzt eh alles quersubventionieren.

Wie ich schon schrieb darf es nicht an finanziellen Begebenheiten scheitern.

Bezüglich dem Carsharing - was ist wenn man keinen Führerschein besitzt? Arschkarte? Deswegen wird die Verkehrswende auch nicht kommen bzw nicht so schnell.

Wenn der Sprit aber erstmal so teuer wird das man ihn sich nicht mehr leisten kann, dann wird sich was tun. Aber dann wird es wohl eher Richtung E-Auto gehen bevor der ÖPNV zum funktionieren gebracht wird. Zumindest hier in Deutschland.
 
DrPinguin schrieb:
Angenommen ein AG hat für den Busfahrer pro Jahr kosten in Höhe von 50.000€ dann wären das nur für die 5 Fahrer 250.000€/a und dann sind die Leute aber nur im Kreis gefahren, wenn man nun aber am Ende der Linie wohnt wäre man 1:30 im Buss, obwohl man ggf. im Nachbarort wohnt. Es müssten also eigentlich 2 in die eine und 2 in die andere Richtung fahren.
Laut https://procitybahn.de/was-kosten-busse/
Kostet der Betrieb eines einzelnen Busses 250 000 - 300 000€ im Jahr
Es scheitert aber nicht nur an den Kosten, Personal dafür ist auch nicht vorhanden.

In solchen Regionen könnte man rufbusse einführen, davon müsste es aber auxh genügend geben, wenn man dan im Handy auf "brauche bus JETZT" klickt muss aber sicher gestellt werden dass ein solcher bus maximalst 15minuten benötigt um vorzufahren, andernfalls wartet man länger als die eigentliche Fahrstrecke ist, wenn man das sofort verfügbare eigene kfz nutzt. Natürlich zum Flatrate Preis von 49€/monat. Der soll dann aber auch ohne immense Umwege zum tatsächlichen Ziel fahren.
 
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