Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Der Hauptgrund für viele Plugins dürfte die 0,5% Gehalt Versteuerung sein ohne weitere Auflagen und Privat die Leasingraten.
Zum Thema SUV, viele wirklich gute Autos bei Elektro gibt es leider nur als SUV, teils wegen einfacherer Akku Platzierung.
Es fehlen gute Standard Autos im Zoe oder ID3 Bereich bzw. Kombi und Limousine, das wird langsam besser aktuell aber immer noch zu teuer die meisten E-Autos.
 
Kassenwart schrieb:
Las mich raten, weil es eine Förderprämie gab.

Selbst wenn man die Förderprämie abzieht ist man mit einem reinen Benziner günstiger dran, das ist also kein Argument.

Ich fahre mit meinem Plug-In immer elektrisch, außer wenn ich lange Strecken fahre. Und tanke immer an öffentlichen Ladesäulen, die sich seit dem Kauf des Fahrzeugs in der Nähe unserer Wohnung deutlich erhöht haben.
 
spinthemaster schrieb:
Selbst wenn man die Förderprämie abzieht ist man mit einem reinen Benziner günstiger dran, das ist also kein Argument.
Jaein. Aktuell ist es so, dass vergleichbare Verbrenner und BEV, mit Blick in die Zukunft (Stichwort CO2 Preis etc.) bereits bei unter 100.000km circa gleich viel kosten. Hat man zuhause bereits eine Wärmepumpe und einen Wärmepumpentarif bzw. hat generell die Möglichkeit überwiegend sein Auto zuhause zu laden, dann ist der BEV, trotz des Aufpreises, bereits heute schnell günstiger. Läd man hingegen sein Auto ausschließlich unterwegs, dann kostet der Strom an den Schnellladesäulen in etwa so viel wie das Benzin/ Diesel und somit kann man den Aufpreis des BEV dabei auch nicht zwingend einsparen.

Wie bereits erwähnt:
Durchschnittsverbrauch Diesel 6,8L/100km zzt. für 1,65€/L sind das 11,22€/100km
Durschschnittsverbrauch Benzin 7,7l/100km zzt. für 1,93€/l sind das 14,86€/100km.
Durchschnitsverbrauch BEV 18kWh/100km zzt. für:
66c/kWh am DC-Lader = 11,88€/100km
55c/kWh am AC-Lader = 9,9€/100km
Haushaltsstrom 25,7c/kWh = 4,63€/100km

Würde es noch die Förderprämie geben, dann wäre der BEV nicht nur auf einer Ebene sondern definitiv günstiger. Also ja, wer keine Möglichkeit hat seine eigene oder zur Mietwohnung gehörende Ladesäule zu nutzen, der ist nicht zwingend günstiger. Wer dementsrpechend ausschließlich unterwegs am AC oder DC Lader lädt, ist in etwa genau so teuer unterwegs wie einem Diesel. Da aber die BEV immer günstiger werden, wird sich das Einsparungspotential der BEV in einigen Jahren noch erheblich verdeutlichen.

Besser vergleichen lässt es sich nur wenn man exakt weiß welches Auto man kaufen möchte, erst dann kann man nachrechnen was günstiger ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi
Kassenwart schrieb:

Dieser Text ist mal wieder typisch deutsch.

Warum funktioniert sowas im Ausland, nur hier nicht?
Ergänzung ()

Lipovitan schrieb:
E-Fuels sind keine Lösung für den Pkw-Verkehr. Wer das behauptet, weiß es entweder nicht besser – oder hat andere Interessen als Klimaschutz im Sinn.

Dass E-Fuels sehr ineffizient sind, wird auch gerne in Facebook diskutiert, aber leider wollen es einige User nicht wahrhaben oder verdrehen die Tatsachen so, wie sie sie brauchen, damit man der Meinung ist, dass Elektroautos noch ineffizienter wären.
 
Zuletzt bearbeitet:
DrPinguin schrieb:
Durschschnittsverbrauch Benzin 7,7l/100km zzt. für 1,93€/l sind das 14,86€/100km.
wie kommst du auf 1,93€ ?
der statistische durchschnitspreis wird durch autobahntankstellen ziemlich verzehrt, und ist auf E5 erhoben,
ich tanke hier E10 für durchschnitlich 1,79€ in den letzten 6monaten, also erheblich billiger als deine angabe.

aktuell fahre ich einen opel corsa baujahr 2018 gekauft im jahr 2020 für 11000€ (inklusive 5 inspektionen)

ich fahre damit durchschnitlich 9000km im jahr. dabei entfallen ~7200km im jahr darauf von und zur arbeit zu pendeln.

ein e-auto gibt es weder in dieser preisklasse, noch würde sich der mehrpreis auf längere zeit tatsächlich rechnen.
meine persönlichen anfoderungen an ein e-auto wären:
mindestens 500km nach WLTP (entpsricht ca. 400km real im winter)
10-80% in 25minuten am schnellader
zuladung und platz mindestens wie im corsa.
preislich nicht teurer wie ein guter gebrauchter leasing rückläufer.

zu hause oder auf arbeit laden ist hier nicht,
in meinem wohngebiet gibt es einige ladesäulen der ENBW oder stadtwerke stuttgart, diese glänzen aber mit blockiergebühren, auf die ich ehrlich gesagt keien lust habe extra nochmal hinzugehen, die einen haben IMMER eine gebühr, die anderen zwischen 22 und 6 keine, was mir zumindest beides nix bringt, ich komme gegen 17uhr daheim an, und fahre erst gegen 7uhr wieder los.
ich könnte mich aber damit arangieren bei den supermärkten in der umgebung die eine ladestation haben zu nutzen, das wären dann allerdings der ladeanbieter alego, welcher nicht gerade zu den günstigen zählt...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Orcon
Moritz Velten schrieb:
Ist systethischer Kraftstoff und E-Fuels eigentlich das Gleiche?
nicht ganz, hvo100 diesel als synthetik kraftstoff wird aus
Pflanzen (Raps, Rüben, Mais etc.) als auch von Holzresten, Gülle, Klärschlamm oder Speiseabfällen (z.b. frittenöl) gewonnen.

unter e-fuel (ebenfalls syntehtisch) versteht man aktuell Power to Liquid,
wo aus elektrisch hergestellten wasserstoff und der zugabe von co2 der kraftstoff hergestellt wird.
wobei nicht definiert ist was die co2 quelle ist, ob aus der luft oder angeflanscht an industrielle anlagen die dieses in höherer konzentration produzieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DrPinguin und Moritz Velten
Ravenstein schrieb:
Ich bin da beruflich öfters unterwegs, auch abseits der Touristen Regionen, und abseits der magistralen....

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/japan-shinkansen-101.html
Was man daraus eher lesen sollte ist, dass der ÖPNV vielmehr öffentliches Gut sein sollte, das nicht unbedingt in jeder Ecke profitabel sein kann. Wenn ordentlich mit dem Geld umgegangen wird, habe ich diesbezüglich kein Problem, wenn die Allgemeinheit dort auch gut (bzw. noch mehr) finanziell über Steuern aushilft.

Was halt aufhören muss, ist eben diese extreme Ineffizienz im Bereich Planung, Ausschreibung, Bau und Instandhaltung. Ich will ehrlich gesagt auch nicht wissen, wie viel Zeit und Gelder durch das ewige Verschleppen verschwendet werden. Genauso muss eben die Firma das Risiko übernehmen, sollte es zu "unerwarteten" Preisexplosionen kommen. Dann würde auch das Meinungsbild über solche Großprojekte besser werden außer "wir dürfen noch mehr zahlen und es wird deutlich später".

DrPinguin schrieb:
Würde es noch die Förderprämie geben, dann wäre der BEV nicht nur auf einer Ebene sondern definitiv günstiger.
Förderprämie war doch nur eine Subventionierung der Autobauer. Damit konnte man für eine handvoll Euros im Monat auf den Nacken der Gesellschaft E-Fahrzeuge leasen. Nach Auslaufen der Prämie sind ja die Preise der E-Fahrzeuge zumeist um genau diese Prämie zurück gegangen. Rabatte werden bei der Preisgestaltung direkt mit eingerechnet, BWL 101.

Man hätte das Geld viel besser in die öffentliche Infrastruktur stecken sollen. Davon hätte die Gesellschaft deutlich mehr über einen deutlich längeren Zeitraum gehabt.

Moritz Velten schrieb:
Dass E-Fuels sehr ineffizient sind, wird auch gerne in Facebook diskutiert, aber leider wollen es einige User nicht wahrhaben oder verdrehen die Tatsachen so, wie sie sie brauchen, damit man der Meinung ist, dass Elektroautos noch ineffizienter wären.
Ich finde, E-Fuels als Übergang zwischen einem anderen chemischen Energieträger sollten mehr erforscht werden. Hierbei darf auf das Verbrennerverbot 2035 gerne bestehen bleiben. Nur dass man gute Verbrenner (Altbestand) dann wegwirft, weil nicht wirtschaftlich mehr, ist halt schwachsinnig. Es ist am Ende des Tages eben ein Drahtseilakt, dass die Gesellschaft 1. mobil bleibt und 2. nicht finanziell erdrückt wird.
 
DaDare schrieb:
Was halt aufhören muss, ist eben diese extreme Ineffizienz im Bereich Planung, Ausschreibung, Bau und Instandhaltung
vor allem sollten planungen darauf beruhen tatsächlich verbesserungen zu bringen, und nicht wie Stuttgart 21 ein immobilenprojekt ohne verbesserungen des nahverkehrs, Stuttgart bräuchte dringend verbesserungen im s-bahn netz, das neue tiefbauprojekt bringt aber keine weiteren s-bahn gleise, auch im regional & fernbahnbereich wird es durch dass projekt nach fertigstellung sofern alles so gemacht wird wie geplant (rückbau kopfbahnhof) keine mehrkapazitäten geben.


andere wichtige großprojekte werden und wurden durch klagen massiv behindert oder wurden noch gar nicht angefangen
bzgl stromnetzen dürfte hierfür das bekannteste südlink sein, es gibt aber noch viele weitere.
z.b. OstWestLink. einen überblick über den bedarf und deren aktueller plan status:
https://www.netzausbau.de/Vorhaben/uebersicht/liste/liste.html

anstatt eine prämie für e-auto käufe hätte es meiner meinung nach auch bessere förderungen gegeben, bsp. ein verpflichtung dass wenn ein e-auto besitzer einen öffentlichen ladepunkt in seiner straße haben möchte, weil das wohngebiet eben kaum bis keine privaten stellplätze hat, dass diese ledastation dann gefördert gebaut wird und für alle zur verfügung steht, auch supermärkte hätte man hier fördern können oder andere orte mit hohem kfz-puplikumsverkehr.



DaDare schrieb:
Verbrennerverbot 2035
es ist ledeglich ein neu zulassungsverbot, alles was bis dahin produziert wurde darf weitergenutzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abwarten wird nur noch teurer. Naja, sobald is hier eskaliert bin ich eh weg. Kinderlos und keine Familie ist ein Segen. Dann spring ich in mein Boot und Segel dem Sonnenuntergang entgegen. ^^
 
Paradox.13te schrieb:
Richtig. Auf 349 Seiten hat keiner auch nur Ansatzweise erklärt wie das finanziert werden soll.
mit den richtigen anreizen, und einfachen genehmigungs verfahren kommt das meiste geld aus der privaten wirtschaft, und eben nicht aus steuergeldern.

das sieht man bsp. bei dem massiven zubau miterweile an solar anlagen. durch eine 0% zoll und 0% Mwst politik auf dieses produkt sind die preise für die analgen günstig, und der ausbau dieser geht schnell voran.
erst vergangges jahr gab es hierfür einen neuen redkord wert im zubau, auch die genehmigungsverfahren sind vergleichsweise einfach gehalten.

andere dinge wie bsp. Ladeinfrastruktur entlang der autobahnen werden durch die bloße nachfrage, und gewissem prestige projekten der wirtschaft, erzeugt. gleiches gilt für ladeinfrastruktur auf supermarkt parkplätzen.
 
Paradox.13te schrieb:
Richtig. Auf 349 Seiten hat keiner auch nur Ansatzweise erklärt wie das finanziert werden soll. Man hört immer nur Subvention, Verbote etc.

Ich denke, dass es durch höhere Steuern finanziert werden wird.

Oder vielleicht spart man an anderer Stelle.
 
roket schrieb:
wie kommst du auf 1,93€ ?
Ich habe den aktuellen Link nicht mehr, aber aktuell sind es 1,846 im Mittel. Kraftstoffpreise schwanken halt erheblich stärker als Strompreise, zumal man beim Strom Verträge mit 1-2 Jahren Preisbindung abschließen kann.
roket schrieb:
der statistische durchschnitspreis wird durch autobahntankstellen ziemlich verzehrt, und ist auf E5 erhoben,
ich tanke hier E10 für durchschnitlich 1,79€ in den letzten 6monaten, also erheblich billiger als deine angabe.
Das "normale" Benzin ist aber nicht E10, sondern E5, zumal dürfen viele alte Fahrzeuge noch immer kein E10 tanken. Laut Statista liegt der durchschnittliche Preis von E5 in diesem Jahr bei 1,836c/l.
Dann wären das eben nicht "Durschschnittsverbrauch Benzin 7,7l/100km zzt. für 1,93€/l bzw. 14,86€/100km.", sondern "Durschschnittsverbrauch Benzin 7,7l/100km zzt. für 1,83€/l bzw. 14,09€/100km. Der Unterschied ist natürlich derart gravierend, dass wir alle nur noch Benziner fahren sollten...
Bei deinen 1,79c/l wären das dann 13,78€/100km.

roket schrieb:
aktuell fahre ich einen opel corsa baujahr 2018 gekauft im jahr 2020 für 11000€ (inklusive 5 inspektionen)
ich fahre damit durchschnitlich 9000km im jahr. dabei entfallen ~7200km im jahr darauf von und zur arbeit zu pendeln.
ein e-auto gibt es weder in dieser preisklasse, noch würde sich der mehrpreis auf längere zeit tatsächlich rechnen.
meine persönlichen anfoderungen an ein e-auto wären:
mindestens 500km nach WLTP (entpsricht ca. 400km real im winter)
10-80% in 25minuten am schnellader
zuladung und platz mindestens wie im corsa.
preislich nicht teurer wie ein guter gebrauchter leasing rückläufer.
Das macht also bei einer durchschnittlichen 5-Tage Woche 230 Arbeitstage im Jahr.
7200km/2/230 = machen 15,65km einfache Strecke zur Arbeit.

1. Wieso brauchst du dann unbedingt 500km Reichweite, wenn über 80% deiner Fahrstrecken aus reinem Pendeln, mit einer täglichen Distanz von knapp 30km, bestehen?
2. Das stimmt, in dieser Preisklasse gibt es lediglich einen gebrauchten Dacia Spring electric, ein Corsa-E gibt es erst ab ~13-15.000€. Bedenkt man aber die Inflation ist ein Corsa-E nicht teurer als dein Corsa aus 2018, eher gleich. Der hat aber natürlich "nur" 337km Reichweite.

roket schrieb:
zu hause oder auf arbeit laden ist hier nicht,
in meinem wohngebiet gibt es einige ladesäulen der ENBW oder stadtwerke stuttgart, diese glänzen aber mit blockiergebühren, auf die ich ehrlich gesagt keien lust habe extra nochmal hinzugehen, die einen haben IMMER eine gebühr, die anderen zwischen 22 und 6, was mir zumindest beides nix bringt, ich komme gegen 17uhr daheim an, und fahre erst gegen 7uhr wieder los.
ich könnte mich aber damit arangieren bei den supermärkten in der umgebung die eine ladestation haben zu nutzen, das wären dann allerdings der ladeanbieter alego, welcher nicht gerade zu den günstigen zählt...
Das kann ich natürlich nachvollziehen, würde mich auch stören.


Wie gesagt, es ist nicht meine Aufgabe hier irgendwem ein BEV zu verkaufen oder eins schönzureden. Ich habe schließlich selbst noch keins. Ich kann lediglich hinterfragen und aufklären. Vor allem weil viele Menschen die Augen vor der Zukunft verschließen. Denn eines ist sicher, Kraftstoff wird bis 2035 massiv teurer werden, das ist kein Geheimnis und sofern wir in DE da nicht massiv die Steuern senken, sprich subventionieren, würden, liegt das auch nicht in unserem Ermessen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Samurai76
DrPinguin schrieb:
1. Wieso brauchst du dann unbedingt 500km Reichweite, wenn über 80% deiner Fahrstrecken aus reinem Pendeln, mit einer täglichen Distanz von knapp 30km, bestehen?
weil ich ein fahrzeug für 100% aller berdüfnisse kaufe und nicht für 80%, autos zu mieten für die restliche zeit ist schlicht exorbitant teuer. automiete für 2 wochen urlaub sind dann mal direkt mindestens 300€ pro woche, oder 130€ für nen wochenende, OHNE treibstoffkosten.
 
Es bleiben demnach 1800km übrig, das wären bei einem BEV, mit realistisch 300-350km Reichweite, 6-8x unterwegs Laden bzw. 5/6 Stunden im Jahr. Aber auch die Eierlegendewollmilchsau wird es irgendwann gebraucht für 15.000€ geben und du kannst dann zuschlagen. Denn BEV werden den Markt erobern, bei uns offenbar später, aber sie werden kommen und dann wir abgehängt werden ist eh nichts Neues mehr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Samurai76 und Moritz Velten
DrPinguin schrieb:
mit realistisch 300-350km Reichweite
damit komme ich nichtmal zu meinen verwandten, sondern müsste kurz vor ziel mir die beine in den bauch stehen, aktuell gibt es eben noch keine BEVS die in einer für normale menschen verünftigen preisklasse sind, das wird auch der kommende id2 nicht ändern, denn der soll jetzt doch teurer werden als geplant.
 
roket schrieb:
andere wichtige großprojekte werden und wurden durch klagen massiv behindert oder wurden noch gar nicht angefangen
Siehe auch eine Seite zuvor mit der kleinen Stadt Umlaufbahn in Erlangen. Für gefühlt eine handvoll Kilometer so ein gigantischer Aufwand (zeitlich, finanziell, personell), ist einfach nur absurd. Gerade die ewigen Klagen und co. sind halt auch alles andere als fördernd. Die Hausbesitzer haben am Ende des Tages ja viel, wenn die Hütte absäuft oder man im hohen Alter an Hitzeschlag stirbt. Vlt. braucht es auch eine Verschiebung der Interpretation Wohl der Allgemeinheit? Und damit meine ich nicht chinesische Verhältnisse, sondern einfach geregelte Verhältnisse, die nicht das Projekt Jahrzehnte lang aufhält.

roket schrieb:
vor allem sollten planungen darauf beruhen tatsächlich verbesserungen zu bringen, und nicht wie Stuttgart 21 ein immobilenprojekt ohne verbesserungen
Über das Versagen Stuttgart 21 braucht man denke ich nichts zu schreiben. Vlt. macht man ja die Automobil Industrie kaputt, dann hat Stuttgart ja per se keine Daseinsberechtigung mehr. :evillol:

Paradox.13te schrieb:
Auf 349 Seiten hat keiner auch nur Ansatzweise erklärt wie das finanziert werden soll. Man hört immer nur Subvention, Verbote etc.
Und das ist eben das Problem. Die Schuldenbremse schadet hier massivst. Man dreht sich hierbei eh immer stets im Kreise, aber ein was ist sicher. Es kann nur teurer werden. Eigentlich sollte bei jeder Verzögerung die Kosten für jene mit einberechnet werden. Es ist am Ende des Tages nur ein Schätzwert, aber dann würde man dies auch mal richtig begreifen können.

Was man auf jeden Fall unterbinden sollte, ist es falsche / schädigende Ansätze zu fördern. Z.B. pauschal die reguläre Diesel Subvention aufheben und HVO 100 stärker fördern. Alt-Diesel Besitzer bekommen eine "Tank-"/"Rabatt-"Karte, um dennoch den alten Preis zu bezahlen. Besitzer mit Diesel mit Freigabe nicht. Ich will nicht wissen, wie schnell der Umstieg auf HVO 100 dann vollzogen wird.

roket schrieb:
das sieht man bsp. bei dem massiven zubau miterweile an solar anlagen. durch eine 0% zoll und 0% Mwst politik auf dieses produkt sind die preise für die analgen günstig, und der ausbau dieser geht schnell voran.
Gerade Solar ist für mich ein Paradebeispiel, wie sehr die Überregulierung und das Steuersystem diese Technologie Jahre, wenn nicht Jahrzehnte zurückgehalten hat. Jetzt ist man an den Punkt angekommen, wo die Chinesen mit billig Panels den Markt fluten, dass sich die Anlagen langsam Anfangen zu amortisieren. Die deutsche Industrie hat man dabei komplett vor den Zug geschubst...

roket schrieb:
es ist ledeglich ein neu zulassungsverbot, alles was bis dahin produziert wurde darf weitergenutzt werden.
Meine ich ja. Und damit sehe ich kaum ein Problem. Maximal für Nischeneinsätze, würde ich höchst effiziente Diesel noch zulassen (extrem hohe Auslastung, viel Strecke, Einsatz in Gebieten ohne Infrastruktur (Baustelle z.B.)).

Man darf nicht vergessen, dass wir uns immer noch in den Kinderschuhen bei E-Autos befinden. Während zwar der eigentliche Antrieb ausentwickelt ist, sind insbesondere Sprünge im Bereich des Akkus noch stark zu erwarten. Stichwort Feststoffbatterien sowie Natrium-Ionen-Akkus. Auch im Bereich des Wechselrichters wird da noch einiges mit dazu kommen. :-)
 
DaDare schrieb:
Ich will nicht wissen, wie schnell der Umstieg auf HVO 100 dann vollzogen wird.
Da wäre ich sofort dabei. Vor allem wenn die Nachfrage explodiert und kaum brauchbare Mengen geliefert werden können :D
Alle die dann keinen HVO Sprit bekommen lassen halt dann das Auto stehen, die anderen zahlen die 5€ pro Liter :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DrPinguin
Zurück
Oben