Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Buttkiss schrieb:
So eklatant sind die Unterschiede im Anschaffungspreis ja gar nicht. Wenn ich mal einen VW ID4 Pure mit 40.335 Euro einem VW Tiguan 1.5 TSI für 43.080 Euro gegenüberstelle. Ähnliche Unterschiede gibt es in fast allen Klassen, bis auf die Kleinwagen. Hier wurde der Markt bisher nicht von den Herstellern zufriedenstellend bedient. Das wird sich evtl. jetzt mit den Chinesen ändern.
jetzt hast du dir aber auch ein gutes Bsp rausgesucht ;)

VW Golf: ab 28.000€
ID.3: ab 37.000€

Peugeot 208 Benzin: ab 22.000€
Peugeot 208 Elektro: ab 36.000€

Opel Coras Benzin: ab 21.000€
Opel Corsa Elektro: ab 30.000€

Opel Astra Benzin: ab 28.000€
Opel Astra Elektro: ab 42.000€

Hyundai Kona Benzin: ab 27.000€
Hyundai Kona Elektro: ab 40.000€

Preise natürlich ausgehend von den jeweiligen Konfiguratoren der Hersteller.

Das es die Fahrzeug als Bestandsfahrzeuge teils zu anderen Konditionen gibt sollte schon klar sein.
 
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Buttkiss schrieb:
Sobald das E-Auto auch nur einen Euro teurer in der Anschaffung ist muss sich anscheinend zwangsläufig dagegen entschieden werden.
Ich glaube, das ist nicht so. Der Unterschied ist für viele ja nicht Neuwagen vs. Neuwagen sondern gut verfügbarer gebrauchter Verbrenner vs. Neuwagen Elektro (Mangels Angebot gebrauchter E-Wagen).
Klar wäre es sinnvoller, gebraucht und gebraucht zu vergleichen - geht aktuell halt noch kaum.
Also steht ja die Entscheidungsfrage zwischen einem 10.000€ Verbrenner oder einem 30.000€-Elektrofahrzeug. Natürlich ist der Vergleich nicht fair, aber das ist zumindest für mich (und sicher auch viele Andere) die Realität.

Würde es ein passendes E-Auto in meiner Bedarfskategorie (min. 2to-Zugleistung; SUV-Klasse wg. Bodenfreiheit/Laderaum) für <20.000€ gäbe (natürlich im Gebrauchtbereich. Aber mit min. 6-8 Jahren Restlaufzeit) würde ich sofort umsteigen.
Weil die restlichen Vorteile der E-Autos sind schon interessant (Geringere Wartungs- und Verschleißkosten, Laufende Kosten, Versicherung/Steuer).

Wenn man jetzt nicht grad das Glück hat, ein Firmenfahrzeug zu bekommen oder Selbstständig ist, wird es dann schon schwierig.

Was für mich noch nicht ganz klar ist, ist die Restwertentwicklung der E-Autos. Aufgrund der stetigen Entwicklung haben die alten Modelle oft hohe Wertverluste.
Wirkliche Zahlen habe ich nicht gefunden für einen Zeitraum über 6-8 Jahre. Lediglich für die typische Nutzungsdauer als Leasingfahrzeug für 2-4 Jahre.
 
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Buttkiss schrieb:
So eklatant sind die Unterschiede im Anschaffungspreis ja gar nicht.
Na ja... 40280 zu 45005 nach klassenüblicher Ausstattung nach ADAC Vorgabe (der ID4 ist schlechter Grundausgestattet) sind schon da und das ohne Berücksichtigung, dass die Elektrofahrzeuge deutlich schlechtere Rabatte erhalten. Zumindest aktuell. Alos Preisvorteil ist da schnell richtung 5 stellig.
 
Buttkiss schrieb:
Ich verurteile hier niemanden, ich wundere mich nur darüber das nie auch nur ein anderer Grund als der persönliche finanzielle Vorteil zur Sprache kommt. Sobald das E-Auto auch nur einen Euro teurer in der Anschaffung ist muss sich anscheinend zwangsläufig dagegen entschieden werden.
Wir wollten 2020 nen Zweitwagen in elektrisch für den urbanen Raum hier imn Ruhrpott und hätten nen gebrauchten i3(s) gekauft, wenn wir nicht für 87,50€/Monat einen im Leasing bekommen hätten und den Wagen haben wir nach 18 Monaten Leasing auch gekauft. Der Verbrenner, den wir auch immer noch haben, ist bezahlt und das E-Auto sind quasi reine Zusatzkosten. Der Grund war also, wir hatten Bock drauf.
 
MrMorgan schrieb:
Preise natürlich ausgehend von den jeweiligen Konfiguratoren der Hersteller.

Aber genau da siehst du auch, dass die billigsten Versionen der Verbrenner auch signifikant weniger Ausstattung und Leistung haben als die EV Variante.

Beispiel VW Golf, du musst mindestens die "Style" Version kaufen um eine vergleichbare Ausstattung zur "Pure" Version des ID.3 zu erhalten. Bei gleichzeitig nur 2/3 der Antriebsleistung. Der Unterschied beträgt dann nur noch 34.350€ vs. 36.900km. Ja, sind noch immer 2.550€, aber nicht einmal im Ansatz ein so großer Unterschied wie du es klingen lässt.

Das Gleiche gilt für die anderen Hersteller, die Basisversionen der Verbrenner haben oftmals signifikant weniger Ausstattung.

Sieht man gut bei Opel.

Astra Sports Tourer => 29.410€
Astra Sports Tourer Electric => 43.490€
Astra Sports Tourer Hybrid => 43.580€

Der Electric und der Hybrid haben die gleiche Ausstattung, der Hybrid hat nur andere Felgen, die zu der leichten Abweichung im Basispreis führen. Die Verbrenner - Basisvariante hat, soweit ich das sehen kann, nicht mal einen Tempomat.
 
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Ja natürlich, aber beim elektro hast du ja keine Wahl, du musst mindestens das Level der Ausstattung der Basis Variante nehmen.

Wie sprechen ja immer noch über potentielle Käufer denen es nicht egal ist was das Auto kostet, das sollte ja klar sein.
 
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Ravenstein schrieb:
Also Vergleiche wir rokets corsa den hat er 2020 für 11000€ 2020 gekauft.
Der war Baujahr 2018

Ist also 2028 10 Jahre alt.

Welches bev schlägst du ihm vor dass billiger ist als sein aktueller verbrenner, über die ganze Laufzeit.
Ergänzung ()


Roket hat KEINE lademöglichkeiten zu Hause, dass hat er mehrfach erwähnt außer eine mit horrenden blockiergebühren Wahnsinn.
Witzig... Genau die Unterhaltung hatten wir doch bereits mehrfach. Immer wenn ich hier die Tage aktuell reinschaue drehen wir uns im Kreis.

Den exakten Vergleich mit dem Corsa hatte ich doch bereits einmal aufgemacht.

Kosten Opel E-Corsa #YES ab 29.990€ - 136PS & 50kWh Batterie
10 Jahre Steuerfrei x 6 Jahre = 0€
Steuer laut ADAC 56€ x 6 Jahre = 336€
Versicherung inkl. Vollkasko = 943€/a x 6 Jahre = 5.658€
Verbrauch nach WLTP 15,8kWh/100km
-> 90.000 / 100 x 15,8kWh = 14.220kWh für derzeit
66c/kWh am DC-Lader = 9.385€
-> 90.000 / 100 x 15,8kWh = 14.220kWh für derzeit 55c/kWh am AC-Lader = 7.821€
-> 90.000 / 100 x 15,8kWh = 14.220kWh für
Haushaltsstrom (Neu) 26,3c/kWH = 3.740€
-> 90.000 / 100 x 15,8kWh = 14.220kWh für Auto- bzw. Wpstromtarif (Neu) ab 22c/kWh = 3.128€ + Grundpreis und Zählerkosten von ~150€/a x 6 Jahre = 4.028€


Worst Case inkl. Steuer 45.279€ auf 6 Jahre.
Best Case exkl. Steuer
39.298€ auf 6 Jahre.

Kosten Opel Corsa #YES ab 24.030€ - 100PS

68€ Steuer/ a x 6 Jahre = 408€
Versicherung inkl. Vollkasko = 920€/a x 6 Jahre = 5.520€
Verbrauch laut ADAC 5,4l/100km
-> 90.000 / 100 x 5,4 = 4.860L Benzin für derzeit 1,84€ = 9.942€

Macht auf 6 Jahre 39.900€

Kosten Opel Corsa GS ab 28.890€ - 130PS (Vergleich wegen der Leistung)

86€ Steuer/ a x 6 Jahre = 516€
Versicherung inkl. Vollkasko = 916€/a x 6 Jahre = 5.496€
Verbrauch laut ADAC 6,5l/100km
-> 90.000 / 100 x 6,5 = 5.850L Benzin für derzeit 1,84€ = 10.764€

Macht auf 6 Jahre 45.666€

Vorab ich erspare mir hier 100 Zitate und verlinke stattdessen...

Das Problem ist, dass wir ja nun inzwischen wissen, dass @roket sein Fahrzeug nicht nach 99% aller Fahrten auswählt, sondern ein Fahrzeug für 100% seiner Fahrten BENÖTIGT. Dafür ist zwar sein aktueller Corsa auch vollkommen unbrauchbar, aber der war wohl günstig oder so keine Ahnung.

Wir wissen auch, dass sein Arbeitsweg in etwa 15,65km einfache Strecke bzw. knapp 31km täglich entspricht.
Wir wissen auch, dass er einen Opel Corsa in 2018 für 11.000€ gekauft hat, im Jahr 9000km fährt, wobei davon 7.200km auf den Arbeitsweg entfallen, und er E10 tankt.
11.000€ aus 2018 hätten heute einen Wert von 14.383,33€, das kann gerne jeder selbst nachrechnen.

Es bleiben also circa 1800km pro Jahr übrig, die er wirklich verdammt effizient aufteilt (Vlt. kann er sich aber auch teleportieren - who knows). Wir wissen, dass er mit 300-350km Reichweite nicht einmal zu seinen Verwandten kommt, obwohl diese Fahrten für ihn alltag sind und solche Fahrten bis zu 20 mal im Jahr vorkommen.
Ich habe ihn zwar bereits darauf hingewiesen dass da etwas nicht stimmen kann, aber sofern ich da nichts übersehen habe, hat er darauf nicht mehr geantwortet. Meine Vermutung war ja, dass er dadurch ja maximal 5-6 Stunden im Jahr unterwegs wäre in denen er darauf angewiesen ist auch irgendwo schnell zu laden, aber idk.
Würde mich aber auch wundern, denn das ergibt irgendwie garkeinen Sinn für mich.
Wir wissen aus diesem Post auch, dass er zuhause und auf der Arbeit nicht laden kann und die Wahl zwischen ENBW bzw. Stadtwerke Stuttgart, dabei aber hohe Blockiergebühren riskieren würde, oder beim Einkaufen Allego hat. Um sein Auto umzuparken fehlt ihm die Motivation (Kann ich aber auch nachvollziehen).
Von Allego konnte ich auf er Website wirklich nur eine handvoll Charger finden, aber schaut man sich einfach mal eine Karte mit weit aus mehr Anbietern an sieht man, dass Stuttgart wirklich viele Ladesäulen hat.
Laut der Website der Stadt Stuttgart gibt es über 900 Ladepunkte außerhalb des Straßenraums für jeden zugänglich. Sie befinden sich in Parkhäusern oder auf Parkplätzen, bei Einzelhändlern, Unternehmen, Tankstellen, oder Autohäusern. Es ist für mich schlichtweg unplausibel wo er denn nun laden könnte, da wir einfach nicht wissen wo er wohnt und wo er einkauft (Müssen wir natürlich auch nicht). Es sollte aber mehr als ausreichend Möglichkeiten geben, beim Einkaufen in Stuttgart, sogar bei manchen Läden noch immer kostenlos, zu laden.

Da mir seine Definition von Auto, seiner äußerst fragwürdigen Aufteilung der Kilometer, besonders im Bezug auf den Besuch seiner Verwandten die 350km+ entfernt wohnen und er jedes 2. Wochenende campen fährt und der generelle Sachverhalt mir ehrlich gesagt ziemlich wild vorkommt, bleibe ich einfach stumpf bei meinem Corsa Vergleich.


Um aber mal zurück zu deiner Frage zu kommen welches Auto ich ihm denn so vorschlagen würde.
Es gibt aber für unter 25.000€ und unter 20.000€ auch brauchbarere Elektrofahrzeuge als den Opel Corsa...

Wir begeben uns also einfach mal auf die Suche nach einem gebrauchten Opel Corsa Electric o.Ä. für knapp 14.383,33€, das ist ja in etwa der Preis den er für sein Auto (Inflationsbedingt) bezahlt hat, Baujahr sagen wir ab 2020, der soll ja nicht zu alt sein und noch 10 Jahre halten (10,3 Jahre ist das Durchschnittsalter des Fahrzeugbestands). Dann finde ich folgende ansehnliche Treffer.

Opel Corsa Selection Erstzulassung 12/2020 5.520km für 14.860€
Opel Corsa Elegance Erstzulassung 01/2022 22.300km für 16.900€
Volkswagen ID.3 Pro Erstzulassung 04/2021 48.681km für 17.990€
Der zweite Corsa wäre für mich persönlich weitaus interessanter. Wenn ich das richtig gesehen habe kann der Günstigere auch nur mit 7kW und der Teurere mit 11kW laden. Es kommt also eigentlich nur der Opel Corsa für 16.900, oder aber eigentlich mein Favorit der ID.3 (Da 100kW DC & 11kW AC Laden), realistisch in Frage.
Der ID.3 wäre auch definitiv ein Upgrade im Vergleich zu einem Opel Corsa.

Der Opel Corsa mit 130PS (Ausstattung und Leistung recht ähnlich zu dem E-Corsa) verbraucht 6,9l/100km. Klar jetzt kann man argumentieren, dass man aber als Corsa keinen mit 130PS, sodern den Normalen mit 75 oder 100PS kaufen würde, aber dann sind das dort eben 6,6l/100km. Laut diesem Test kommt der Opel Corsa Elegance inkl. Ladeverluste auf 18,8kWh/100km. Der ID.3 aus 2021 kommt wohl auf einen Verbrauch von 17,2kWh/100km, das aber ohne Ladeverlust. Einen Test mit Ladeverlusten habe ich gerade nicht zur Hand. Laut dieser Website betragen aber die Ladeverluste 8,07%, das wären dann 18,6kWh/100km.

Laut Clever Tanken kostete heute in Stuttgart der Liter E10 1,1719 also 1,72€. Das ist günstiger als der generelle Durchschnitt und auch günstiger als bisher dieses Jahr.

Er fährt also 9.000km im Jahr, 7.200km davon sind der Arbeitsweg, 1.000km davon entfallen auf das Besuchen der Verwandten und sagen wir die restlichen 800km sind die Campingausflüge, sowie das Besuchen von Freunden. Urlaub gibt es nicht, weil bekomme ich bei 9.000km einfach nicht mehr unter.

Für die Kostenaufstellung müssen wir natürlich ganz einfach die Kosten annehmen die wir jetzt zur Hand haben. Denn wer weiß was in 5-10 Jahren ist. Die Netzentgelte werden offensichtlich steigen, aber das Benzin voraussichtlich weitaus mehr (CO2 Steuer etc.), aber zu Gunsten des Benzins rechnen wir einfach damit.

Das macht es uns natürlich leicht die gesamten Benzinkosten zu ermitteln.
Das sind dann auf 10 Jahre gerechnet: 90.000km / 100km x 6,6 = 5.940Liter zu je 1,72€ = 10.216,8€

Er fährt pro Woche im Schnitt 154km, das sind laut den von mir verlinkten Angaben 28,644-28,952kWh
die er wöchentlich laden muss. Wir unterstellen ihm einfach, dass er zwei mal die Woche einkaufen fährt, das sind dann bei 11kW laden irgendas um 1.5 Stunden, oder beim ID.3 mit der Option 100kW DC Laden einige Minuten.

Bei Kaufland bspw. zahlt man am DC Lader 48c/kWh, bei Allego konnte ich ja wie bereits erwähnt nur eine handvoll Ladepunkte finden, bei denen die sich aber öffnen lassen haben werden 73c/kWh verlangt. Mit der ENBW Karte kann man in Stuttgart und Umgebung an mehreren tausend Ladesäulen laden und da an so ziemlich allen ENBW Ladesäulen Blockiergebühren erst ab 240 Minuten fällig werden und der Wocheneinkauf wohl kaum 4 Stunden dauern wird, können wir wahrscheinlich bedenkenlos damit rechnen.
An EnBW Ladestationen kostet die kWh 59ct und an allen anderen zwischen 59 & 89ct. Ich habe sogar einige mit 61ct/kWh in Stuttgart gefunden, aber wir nehmen einfach die 73ct/kWh von Allego an.
90.000km / 100km x 18,7 = 16.830kWh zu je 0,73€ = 12.286€
Geht man davon aus, dass er an einer EnBW Ladesäule laden könnte wären das:
90.000km / 100km x 18,7 = 16.830kWh zu je 0,59€ = 9.929,7€
-> Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen... Wobei er sich auf die 1.000km/ Jahr freuen kann bei denen er nicht in Stuttgart + Umgebung laden wird, denn außerhalb ist es günstiger.


Das Benzin kostet uns also voraussichtlich 10.216€ und der Strom zwischen 9.930€ und 12.286€, wir gehen daher einfach stumpf in die Mitte was dann 11.108€ ergibt. Da wir davon ausgehen, dass in Stuttgart keine neuen Ladesäulen mehr entstehen, dadurch der Preiskampf ausbleibt und er dementsprechend verdammt bleibt so teuer Strom zu laden, macht das eine Preisdifferenz inkl. Anschaffungskosten beim ID.3 (3.607 + 892) von 4.499€ und beim Opel Corsa Elegance (2.517 + 892) von 3409€. Da beim BEV 10 Jahre lang die Steuer entfällt wären das bei einem 100PS Benzin Corsa 680€ & bei einem 130PS Benzin Corsa 860€. Die Steuer entfällt jedoch nur bis Ende 2030, also noch 6 1/2 Jahre, danach kostet der ID.3 ebenfalls 68€/ Jahr und der Opel E-Corsa 56€. Bleiben also je 3 1/2 Jahre Steuer was dann 238 & 196€ sind.

Der genannte ID.3 hätte nach 10 Jahren also knapp 140.000km runter,

Ich unterstelle dem Opel Corsa von @roket einfach mal damals ebenfalls knapp 40.000km gelaufen und 2 Jahre alt gewesen zu sein. Schaut man sich hier mal die Inspektionsübersicht an, dann müsste das Fahrzeug nach offiziellen Angaben alle 15.000km (Ich habe aber auch schon von 25.000 gelesen) bzw. spätestens alle 2 Jahre zur Inspektion. Der ID.3 und der E-Corsa müssen natürlich ebenfalls alle 2 Jahre zur Inspektion, laut einem Auto Bild Test kostet die Inspektion bzw. Wartung aber gerne mal 40-54% weniger als bei einem vergleichbaren Verbrenner. Das IFA geht von mindestens 35% aus, es gibt aber auch Elektrofahrzeuge die zwar alle 2 Jahre zur Kontrolle und zum Wechsel des Innenraumfilters müssen, aber ernsthaft erst etwas ab 100.000km gemacht wird.
Der ADAC hat errechnet, dass bei einem Diesel jährlich 972 Euro an Wartungskosten anfallen, bei einem Benziner 936 Euro und 576 Euro bei einem Elektroauto. Link
Angenommen wurden hier 5 Jahre und 15.000km/ Jahr, da ich aber faul bin nehmen wir das doch einfach mal stumpf an, denn die zweiten 5 Jahre werden sicherlich erheblich teurer, wir haben ja ohnehin schon gebrauchte Fahrzeuge - also was solls. Zu den Wartungskosten gehört übrigens alles, von Filter, Motoröl bis hin zu Reifen, Bremsen etc..
Bei unseren 10 Jahren sind das also bei dem Benziner 9360€ und bei den beiden Stromern 5760€.
Ich habe übrigens heute meinen Firmenwagen zum Bremsenwechsel gebracht und in dem Autohaus stand ein Aushang aus dem hevor gegangen ist, dass die Stunde inzwischen 140€ kostet also wird die Differenz zwischen Stromer und Verbrenner dahingehend wohl noch größer werden.

Versicherung hatte ich ja bereits oben im Spoiler aufgezeigt, dass sich das nicht viel gibt, also vernachlässigen wir das.

Was macht das denn nun am Ende auf 10 Jahre aus?

ID.3

Kaufpreis: 17.990€
Stromkosten: 11.108€
Wartungskosten: 5760€
Steuer: 238€
Gesamt: 35.096€

Corsa e Elegance

Kaufpreis: 16.900€
Stromkosten: 11.108€
Wartungskosten: 5760€
Steuer: 196€
Gesamt: 33.964€

Opel Corsa (Keine Ahnung) 1,2l 100PS

Kaufpreis: 14.383,33€
Benzinkosten: 10.216,8€
Wartungskosten: 9360€
Steuer: 680€
Gesamt: 34.639€


Und was zeigt uns das hier nun schlussendlich auf? Exakt das Selbe was bei meinem Vergleich bei dem noch kommenden Kamiq und meinem Vergleich Corsa vs Corsa herauskam.
Verbrenner und BEV geben sich prinzipiell nicht viel, wobei aber ein BEV immer den Vorteil hat, dass wenn man eine Möglichkeit hat regelmäßig fernab von öffentlichen Ladepunkten zu laden, heute schon nahezu IMMER günstiger ist, als ein vergleichbarer Verbrenner.

Und ich bin ehrlich, wenn ich die Wahl zwischen einem Opel Corsa und einem ID.3 für gerade einmal 460€ Aufpreis hätte, dann würde ICH definitiv IMMER zum ID.3 greifen...
Also ist mein Vorschlag er sollte sich einen ID.3 kaufen.



Ich sehe zukünftig keinen Anlass mehr hier über die Kosten Verbrenner vs. BEV zu debattieren, denn ich habe es bereits einmal erzählt und ich sage es wieder. BEV werden derzeit von Jahr zu Jahr günstiger, es gibt immer mehr Gebrauchtwagen zu haben und wenn erstmal die Fahrzeuge, die bald für 25.000-30.000€ verfügbar sind, den Markt fluten, davon die ersten Fahrzeuge als Leasingrückläufer zu kaufen sind, dann wird das ein wahres Fest für uns werden. Bei den Verbrennern hingegen kennt sowohl der Gebrauchtwagenmarkt als auch die Preise der Neufahrzeuge idR. nur eine Richtung und schaut man sich die weltweiten Zulassungszahlen an, dann wird sich das auch offenbar nie wieder ändern. Man sieht aber allerdings auch, dass gerade der Kilowattstundenpreis eine massive Auswirkung auf das Preisgefüge hat. Das selbe trifft natürlich auch auf den Kraftstoff zu, aber ein Cent je kWh hat aufgrund dem Mehr an kWh vs. Liter eine massiv höhere Auswirkung als das beim Benzin der Fall ist.

Für mich bleibt hier nur noch zu sagen - kauft doch was ihr wollt, es ist Euer Geld! Doch bedenkt, am Ende kostet beides in etwa gleich viel. Wer aber jetzt das Geld zur Verfügung hat, sollte sich, seiner Umwelt, dem Klima und seinen Mitmenschen etwas Gutes tun und einen BEV kaufen.
Das schont das Klima, macht uns vor allem auch unabhängiger von Ölimporten aus Ländern aus denen ich am liebsten nicht einmal geschenktes Öl nehmen würde und bringt uns bei der Enegiewende im Allgemeinen auch einfach weiter voran.
 
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DrPinguin schrieb:
Dafür ist zwar sein aktueller Corsa auch vollkommen unbrauchbar, aber der war wohl günstig oder so keine Ahnung.
für was soll der nicht geeignet sein?
ich erreiche damit zuverlässig und bequem alle ziele inklusive gepäck.


DrPinguin schrieb:
11.000€ aus 2018 hätten heute einen Wert von 14.383,33€, das kann gerne jeder selbst nachrechnen.
falsch ich habe den 2020 gekauft, 2018 wäre es ein NEUWAGEN gewesen ich habe den aber tatsächlich gebraucht 2 jahre später im jahr 2020 übrigens mit gerade mal mit 6000km gekauft, parktornic, rückfahrkamera, andorid car, klimaanlage, 2 satz reifen. aktuell hat er rund 38000km auf der uhr
warum ich ausgerechnet diese karre geholt habe nun er war sofort verfügbar es hat keine 2 wochen gedauert wo ich kein fahrzeug hatte, was auch gut ist, weil den öpnv kannste hier in der pfeife rauchen.

DrPinguin schrieb:
aber schaut man sich einfach mal eine Karte mit weit aus mehr Anbietern an sieht man, dass Stuttgart wirklich viele Ladesäulen hat.
warum sollte ich woanders hinfahren wo ich gar nicht hin will,
die genanntem Stationen von mir inklsuive anbieter, sind dort wo ich sowieso bereits heute einkaufe, und bereits heute meinen wagen abstelle, ich fahre definitiv nicht irgendwo anders hin nur weil du das gerne so hättest damit es in deine rechnung passt.

DrPinguin schrieb:
Wartungskosten: 9360€
ich habe bis heute für inspektionen dank des angebots meines händlers effektiv 1000€ in den letzten 4 jahren bezhalt. weil nur das material nicht aber die arbeitskosten angerechnet werden
, dieses jahr wird die rechnung ebenfalls noch sehr günstig ausfallen
DrPinguin schrieb:
hat nicht die benötigte reichweite
DrPinguin schrieb:
hat nicht die benötigte reichweite

DrPinguin schrieb:
Und ich bin ehrlich, wenn ich die Wahl zwischen einem Opel Corsa und einem ID.3 für gerade einmal 460€ Aufpreis hätte, dann würde ICH definitiv IMMER zum ID.3 greifen...
Also ist mein Vorschlag er sollte sich einen ID.3 kaufen.
kann immer noch keine 500km nach WLTP damit ich auch effketiv alle ziele ohne nachzudenken und extra ladezeiten erreichen kann. pro extra ladestop müsste ich dir sonst leider 80€/std zeitkosten extra anrechnen die ich nicht an meinem tatsächlichen ziel verbringen kann sondern irgendwo an einem schnellader.

Das selbe trifft natürlich auch auf den Kraftstoff zu, aber ein Cent je kWh hat aufgrund dem Mehr an kWh vs. Liter eine massiv höhere Auswirkung als das beim Benzin der Fall ist.
die preise für öffentliches laden kennen nur eine richtung und zwar nach oben,
wohingegen der benzinpreis sogar gefallen ist gegenüber start vom ukraine krieg.
 
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roket schrieb:
für was soll der nicht geeignet sein?
ich erreiche damit zuverlässig und bequem alle ziele inklusive gepäck.
Das ist eben wie dein zu vermutlich beschriebenes Ladeverhalten ganz einfach persönliches Empfinden.

roket schrieb:
falsch ich habe den 2020 gekauft, 2018 wäre es ein NEUWAGEN gewesen ich habe den aber tatsächlich gebraucht 2 jahre später im jahr 2020 übrigens mit gerade mal mit 6000km gekauft, parktornic, rückfahrkamera, andorid car, klimaanlage, 2 satz reifen. aktuell hat er rund 38000km auf der uhr
Dann hättest du das vielleicht eindeutiger formulieren sollen. 11.000€ aus 2020 entsprechen heute übrigens 13.920€ also knapp 500€ weniger, also wenn die dich jetzt aufregen... Vielleicht hast du aber auch einfach nur den fett verlinkten Rechner übersehen?

roket schrieb:
warum sollte ich woanders hinfahren wo ich gar nicht hin will,
die genanntem Stationen von mir inklsuive anbieter, sind dort wo ich sowieso bereits heute einkaufe, und bereits heute meinen wagen abstelle, ich fahre definitiv nicht irgendwo anders hin nur weil du das gerne so hättest damit es in deine rechnung passt.
Du hast den Text offensichtlich nicht einmal vollständig gelesen, oder ihn nicht verstanden. Ich habe u.a. auch extra mit dem von dir erwähnten Anbieter gerechnet. Lies und rechne nach? ;)

roket schrieb:
ich habe bis heute für inspektionen dank des angebots meines händlers effektiv 1000€ in den letzten 4 jahren bezhalt. weil nur das material nicht aber die arbeitskosten angerechnet werden
, dieses jahr wird die rechnung ebenfalls noch sehr günstig ausfallen
Dann war das wirklich ein super Angebot, vor allem wenn man bedenkt, welche Werkstattkosten mich heute überrascht haben.

roket schrieb:
kann immer noch keine 500km nach WLTP damit ich auch effketiv alle ziele ohne nachzudenken und extra ladezeiten erreichen kann. pro extra ladestop müsste ich dir sonst leider 80€/std zeitkosten extra anrechnen die ich nicht an meinem tatsächlichen ziel verbringen kann sondern irgendwo an einem schnellader.
Also das ist ja nun wirklich vollkommener Schwachsinn, darauf gehe ich nicht ein - das ist mir zu blöd.

roket schrieb:
die preise für öffentliches laden kennen nur eine richtung und zwar nach oben,
wohingegen der benzinpreis sogar gefallen ist gegenüber start vom ukraine krieg.
Du hast meinen Text wirklich nicht gelesen oder? Es scheint als hättest du dir einfach nur ein paar Punkte herausgesucht. Meinetwegen liest du den Text auch einfach ohne meine Seitenhiebe an dich und versuchst die Message dahinter im Allgemeinen nachzuvollziehen. Wir haben schließlich 48,5m PKW in Deutschland und damit wahrscheinlich annähernd 35-40m Fahrzeughalter - wir sind also nicht allein. Du musstest nur einfach als Beispiel herhalten :)
 
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Scheitel schrieb:
Wie viele KM fährste am Tag? Wie oft müsstest du die Woche laden? Ist halt individuell :)
rund 150km, wenn ich rigendwo anders hinwill wird es nunmal problematisch. einkaufen tue ich für gewöhnlich immer montags.
Damien White schrieb:
Du willst jeden Tag die volle Reichweite?
ich möchte die dann wenn ich wegfahre möchte, z.b. Freitags nach der arbeit zu meinen verwandten 180km hin ohne lademöglichkeit vor ort und auch wieder zurück am besten dann nochmals 15km weiter auf arbeit und anschließend erst zum supermarkt wo man eh einkaufen tut.
Damien White schrieb:
Welch eigenartige Konstruktion. Wieso solltest du dich um 6 Uhr aus dem Haus quälen? Lad doch einfach am Vortag.
also nach hause fahren anstecken nach 4stunden also so gegen 23uhr extra nochmal das haus verlassen und die karre umparken ist also deine hervoragende lösung? um 23 uhr genauer nach 21uhr finde ich in meinem wohnblock keinen freien nahen parkplatz mehr.
Ergänzung ()

DrPinguin schrieb:
Meinetwegen liest du den Text auch einfach ohne meine Seitenhiebe an dich und versuchst die Message dahinter im Allgemeinen nachzuvollziehen.
wenn du eine message zu vermitteln hast dann tu dass ohne jemanden anzugreifen ansonsten reagiere ich so wie ich eben reagiert habe, zwischen den zeilen lesen ist mit meiner LRS wahrlich nicht meine stärke.

DrPinguin schrieb:
Dann war das wirklich ein super Angebot, vor allem wenn man bedenkt, welche Werkstattkosten mich heute überrascht haben.
der deal war durchaus gut sonst hätte ich den wagen so nicht gekauft, sondern hätte mir einen 2000€ günstigeren fiesta gekauft den ich mir auch angesehen hatte, auch wenn der bsp. keine Rückfahrkamera gehabt hätte und auch keinen tempomat, funktionen die vernachlässigbar sind mmn, android car war aber eines der funktionen die der wagen auf jedenfal haben musste wegen navi integration.
 
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Der Mist mit den 4 Stunden und dann wird’s richtig teuer muss halt auch endlich aufhören…
Ich hab echt keine Ahnung wer sich so einen Blödsinn überhaupt ausgedacht hat.
In Wohngebieten genug Ladeoptionen an quasi jedem Stellplatz (11kW sind da eh schon zu viel) und dann klappt das auch.

Ihr jammert doch immer darüber dass ihr in D angeblich die höchsten Strompreise habt bzw. Hattet. Hat sich noch nie jemand gefragt wo denn das Geld hin gekommen ist das man die letzten 20 Jahre kassiert hat?

Irgendwie hab ich das Gefühl dass das vom offenen Markt kommt… klingt super, is geil für die Firmen aber die Kunden und der Rest guckt in die Röhre.
 
roket schrieb:
pro extra ladestop müsste ich dir sonst leider 80€/std zeitkosten extra anrechnen
Da du mit einem E-Auto die meisten Ladevorgänge ja beim Einkaufen vornehmen könntest, sparst du hier Zeit, weil du Tätigkeiten zusammenlegst, dein Auto kann auch ohne dich laden. Sofern die Kilometerangaben die @DrPinguin aus deinen Beiträgen extrahiert hat stimmen, bist du ja nur für etwa 1800 km deiner Jahresfahrstrecke auf eine Reichweite>350 km angewiesen, das macht überschlagen 6 Ladevorgänge/a, wenn du komplett ohne Puffer eines vorherigen Ladevorgangs startest und immer die maximale Strecke fährst. Wie lange dauert so ein Ladevorgang?Mit dem Schnellader wohl 20 min? Somit ca. 2h/a entsprechend 1600€/10a. Was du dir aber im Gegenzug sparst sind unnötige Tankstopps.

Bei deinen insgesamt 11000 km/a und in der Folge bei 6,6 L/100km ca. 726 L musst du ja ein paar Mal Tanken pro Jahr. Sagen wir du "ziehst die Pfütze auf Null", das heißt von deinem 45 L Tank nutzt du 40 L (auch wenn dein Wagen da schon länger die Warnleuchte zeigt), dann benöigst du pro Jahr etwa 18 Tankstopps. Wie viel Zeit du für einen durchschnittlichen Tankstopp inkl. zusätzlichem Weg du so aufwendest, weißt du nur selber, aber machen wir folgendes: wie lange darf ein Tankstopp durchschnittlich dauern, wenn du nur 2 h/a (entspricht 1600€/10a ) dafür in Summe aufwenden willst?

Es sind ca. 6,6 min/Tankstopp inkl. An-, Abfahrt und Bezahlung - ich bezweifle, dass das jemand durchschnittlich hinkriegt.
 
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Kuhprah schrieb:
Irgendwie hab ich das Gefühl dass das vom offenen Markt kommt… klingt super, is geil für die Firmen aber die Kunden und der Rest guckt in die Röhre.
Fehlender politischer Wille, komplettversagen der Bundesnetzagentur, hohe Besteuerung, lustige Späße wie die Merit-Order. Achja, und der deutsche Michl, der das ganze auch noch mit macht.
 
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R.Kante schrieb:
Mit dem Schnellader wohl 20 min? Somit ca. 2h/a entsprechend 1600€/10a. Was du dir aber im Gegenzug sparst sind unnötige Tankstopps.
mit den vorgeschlagenen fahrzeugen sind das 30-45minuten auf 80%

R.Kante schrieb:
Was du dir aber im Gegenzug sparst sind unnötige Tankstopps.
die tankstelle bei mir ist tatsächlich direkt neben dem schnellader von alego 😅 tanken, einsteigen bei der drive in hütte bezahlen und los
 
Kuhprah schrieb:
Der Mist mit den 4 Stunden und dann wird’s richtig teuer muss halt auch endlich aufhören…
Ich hab echt keine Ahnung wer sich so einen Blödsinn überhaupt ausgedacht hat.
Ich denke dass das einfach aufgrund der ursprünglichen Mangelwirtschaft hervorgerufen wurden ist. Das wird dann zunächst bei allen AC Ladern wegfallen, da sind ja die Zeiten teilweise noch höher und dann schlussendlich lediglich bei den Super Charger etc. bestehen bleiben. Aber es gibt ja auch keinen Grund länger als 90 Minuten an einem 110kW Charger zu stehen, die sind auch einfach viel zu teuer als die ständig zu blockieren.

Kuhprah schrieb:
In Wohngebieten genug Ladeoptionen an quasi jedem Stellplatz (11kW sind da eh schon zu viel) und dann klappt das auch.
Yep, so ein 11kW Ladepunkt (1x oder 2x 11kW) kostet ja auch gefühlt nichts im Vergleich zu den Großen.

Kuhprah schrieb:
Ihr jammert doch immer darüber dass ihr in D angeblich die höchsten Strompreise habt bzw. Hattet. Hat sich noch nie jemand gefragt wo denn das Geld hin gekommen ist das man die letzten 20 Jahre kassiert hat?

Irgendwie hab ich das Gefühl dass das vom offenen Markt kommt… klingt super, is geil für die Firmen aber die Kunden und der Rest guckt in die Röhre.
Geht eigentlich, wir haben zwar relativ hohe Strompreise aber gemessen am Einkommen ist das meiner Meinung nach vertretbar. Wenn du hier heute einen Stromvertrag mit 12 Monaten Preisbindung abschließen würdest, würde dich die kWh im Mittel 25ct kosten. Uns erwartet halt noch der große Netzausbau der dann für massiv steigende Netzentgelte sorgen wird, aber das Thema hatten wir ja nun auch schon x-fach. Das kann man hier nachlesen, das müssen wir nicht nochmal aufmachen. :D

Gerade die hohen Preise an den Ladesäulen liegen halt u.a. daran, dass die Auslastung NOCH nicht so hoch ist - das wird sich aber natürlich durch den steigenden Anteil an BEV ändern. Auch kostet so eine Ladesäule eine Stange Geld, vor allem bei uns.

@R.Kante bei mir ist es tatsächlich so, dass auf meiner Einkaufsroute (15km einfache Strecke) keine Tankstelle ist. Ich fahre dann hier immer in die Kerngemeinde und tanke dann da, das ist dann entweder ein Umweg von 5 Minuten beim Einkaufen, oder wie ich es meistens mache, einzeln hinfahren. Da bin ich dann aber jedes mal 15 Minuten unterwegs. Bei meinem Firmenwagen ist es noch viel schlimmer, ich tanke idR. nur bei Aral und da ist die nächste einfach 30km weit weg, aber ich habe im Firmenwagen inzwischen derart den Bezug zu Distanzen verloren, dass ich manchmal auch Umwege von 20-30km fahre um tanken zu können. Da hat man schon Tankkarten für gefühlt jede Kette, das bringt einem auf dem Land mit kleinen privaten Tankstellen und kleinen Gruppen nicht viel...
Deshalb hoffe ich auch, dass mein nächster Firmenwagen dann ein BEV ist, den stecke ich dann abends an und muss dann an der Arbeit nie wieder eine Tankstelle aufsuchen.
 
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DrPinguin schrieb:
Geht eigentlich, wir haben zwar relativ hohe Strompreise aber gemessen am Einkommen ist das meiner Meinung nach vertretbar. Wenn du hier heute einen Stromvertrag mit 12 Monaten Preisbindung abschließen würdest, würde dich die kWh im Mittel 25ct kosten.
dem stimme ich zu habe letztens einen für meine bude mit 27cent abgeschlossen., aber selbst während den kriesen der letzten jahre war ich nie über 32cent in der sache.
 
Der Gebrauchtwagenmarkt ist aktuell wieder etwas günstiger geworden, vor allem bei den bev.
In den nächsten Jahren werden sich die Preise für gebrauchte Verbrenner glaube ich stark nach unten entwickeln wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt. Da die Unterhaltskosten für die Verbrenner immer teurer werden wird man mit den Preisen für seinen Gebrauchten zwangsläufig runtergehen müssen. Auch erste Einfuhrverbote von Verbrenner-kfz in Afrika werden die Nachfrage nach unten drücken. Weitere Länder werden hier folgen.

Nach einer Studie des Fraunhofer Instituts werden die bev spätestens 2028 auch in der Anschaffung günstiger sein als die Verbrenner. Ich glaube das wird noch früher der Fall sein. Die Preise für z.B. Lithium sind allein zum Vorjahr um über 80% gefallen, und alternative Akkutechnologien wie Natrium-Ionen oder Feststoffakkus, die noch günstiger hergestellt werden können, sind bereits auf dem Vormarsch.
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Auch wenn der Verkauf von E-Autos nach Beendigung der Förderung in Deutschland erwartbar schwächelt, weltweit sind im ersten Quartal 2024 25% mehr E-Autos zugelassen worden als im Vorjahreszeitraum.

Einen Weltmarkt für Verbrenner wird es in 15-20 Jahren nicht mehr geben. Daher finde ich es gerade auch ziemlich unverständlich das die Union im Rahmen der EU-Wahl sehr populistisch das Aus für das Verbenner-Aus fordert, um der AFD hier ein paar Stimmen der Unzufriedenen abzuluchsen. Gerade das wäre fatal für die deutsche Autoindustrie und unseren Wohlstand.
 
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Die Unternehmen werden produzieren, was nachgefragt wird. Wenn Verbrenner dann nach 2030 oder bis 2035 sowieso wesentlich teurer im Unterhalt sind, wird sie auch niemand mehr kaufen oder neu zulassen. Ich sehe das mit dem Verbrenner-Verbot in Deutschland/EU daher sowieso ziemlich entspannt.
Und wenn die Union der AfD so noch Stimmen abnehmen kann?

In anderen Teilen der Welt ist es aber nicht ausgeschlossen, dass weiter Verbrenner verkauft und neu zugelassen werden.
 
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