Scheitel schrieb:
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Das natürlich unpraktisch. Durch den Klimawandel werden die Winter ja immer milder. Wir haben nicht mal Winterreifen fürs E-Auto und meine Frau ist diesen Winter 3x zur Sicherheit mit dem Verbrenner, der Winterreifen hat, gefahren. Wäre im Nachhinein nicht nötig gewesen, aber safety first.
Naja also hier in meiner Region (Nordhessen) waren schon einige Schneetage und vor allem viele Tage mit Glatteis dabei. Klimawandel bedeutet ja aber nicht nur, dass es wärmer und die Winter generell milder werden, sondern dass die Extreme zunehmen. Wir werden also durchaus noch einige Winter erleben, auch wenn diese ggf. nur 2-3 Wochen richtig Winter bedeuten, aber wir werden sie noch haben.
Scheitel schrieb:
Unser Haus (DHH) ist in den 1930ern gebaut worden^^ Das haben wir vor 10 Jahren gekauft, da gabs keinen Energieausweis. Aber damals Dach falsch gedämmt, keine Außendämmung und überall Einfachverglasung lassen wohl nur etwas am Ende der Skala zu^^
Oh, das ist wirklich eine ungünstige Ausgangssituation gewesen...
Scheitel schrieb:
Hätte mich klarer ausdrücken sollen, mit nicht Dämmen meinte ich aktuell nur die Fassade. Das Dach haben wir selber gedämmt, weil der Vorbesitzer da ordentlichen Pfusch fabriziert hat, wie bei so vielem.
Wobei die PUR Dämmplatten schon eine Herausforderung waren. In dem Haus ist nichts gerade und so war das zurechtschneiden für die Dachkonstruktion schon etwas nervig. Aber dafür haben die halt bei geringerer Dicke nen besseren Dämmwert und die geringe Tiefe der Dachsparren lies nicht so viel zu (das DG ist ausgebaut gewesen und ists natürlich immer noch/wieder).
Naja, wenn dann irgendwann ein neues Dach fällig wird, das wird dich ja wohl zu deinen Lebzeiten nochmal ereilen, dann kommt da nochmal eine Aufsparrendämmung drauf und es ist perfekt.
Scheitel schrieb:
Fenster und Türen sind mittlerweile auch alle neu, das hat gefühlt extremst viel gebracht gegenüber der alten Einfachverglasung. Weils ne DHH ist, klappt das auch problemlos mit dem Mulitsplitgerät
Der größte Vorteil bei neuen Fenstern und Türen ist ja, dass die heutzutage wesentlich dichter eingebaut werden und es von ihrer Bauform her im Allgemeinen sind. Wobei natürlich bei euch vorher Einfachverglasung verbaut war, in der Fläche gibt es im Altbau eig. überall 2-fach oder 2-fach mit Gasfüllung, da sind Einfachverglasungen einfach eine wirtschaftliche Katastrophe.
Da ggü. ist dann, egal ob 2- oder 3-fach bei euch neugekommen ist, einfach alles ein gigantischer Gewinn an Wohnkomfort.
Scheitel schrieb:
Danke für den Link
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Wir haben damals einfach mal alle WW/Heizungsrohre im Keller gedämmt, die Umstülpdinger kosten ja nix und man merkte schon, dass im 1. OG etwas schneller warmes Wasser ausm Hahn kam^^
Manchmal sind es eben die kleinen Dinge die viel bewirken können
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Kellerdeckendämmung wäre, je nach Deckenhöhe, eine recht schnell umsetzbare und gute Ergänzung. Außer man muss dafür die gesamte Elektrik umbauen und kann das nicht selbst tun, dann wird das sehr schnell sehr teuer.
Scheitel schrieb:
Bei uns halt nur, wenn der Kamin oder die Heizung an ist, die Fassade wird schon flott kalt. Aber was solls, meine Frau mags mega gerne so. Und wir haben so nen drehbares Teil, was ganz nice ist.
Pelletofen wäre auch eine wirklich geile Alternative, die Eltern meiner Frau haben einen und das ist schon echt verdammt cool.
Scheitel schrieb:
In der Tat, am Ende muss es nur was sein, das sich in HomeAssistent integrieren lassen kann, für die Klima gilt das Gleiche. Gerade in Zusammenhang mit dynamischen Strompreisen wie bei Tibber ist das ne geile Sache. So wenig fürs E-Auto laden haben wir auch noch nie bezahlt
Top! Ich sehe schon du lebst das richtig aus. Ich bin ehrlich gesagt ein wenig zu faul dafür. Wenn das irgendwann die Vaillant Wärmepumpe einfach automatisch macht liebend gerne, aber bis dato ist mir dahingehend nichts bekannt.
Ravenstein schrieb:
Ah okay, selbst Gasheizungen kosten inzwischen halt mindestens das Doppelte, deshalb hatte ich gefragt.
Ravenstein schrieb:
Richtig, der Preis ist das was ich effektiv von meinem Konto aus zahlen musste für die komplette umrüstung mit allen Anlage relevanten Teilen die für die neue wärmepumpe mit 45c Vorlauf sowie warmwasser nötig waren
( warm wasser speicher deswegen weil die gastherme brauchte das halt nicht)
Bei mir waren es 16.000 inkl. neuen Zählerschrank mit 2 Zählern, dem Anschluss & Anmeldung, die WP selbst inkl. WW Speicher und Speicher für das Heizungswasser, den Aufbau & Installation der WP, den Abbau und die Entsorgung meiner alten Ölheizung inkl. 3 Tanks und alles was halt noch so zu den Umfeldmaßnahmen gehört hat.
Ravenstein schrieb:
Das Konstrukt ist zu bürokratisch gestaltet mmn.
Findest du? Warum, also was ist dir da zu bürokratisch und was würdest du ändern?
Die darin enthaltenen bürokratischen Wege halten sich eigentlich in Grenzen. Da eine Baubegleitung, egal ob große Sanierung oder Neunbau, immer sinnvoll ist und diese ja auch zu 50% gefördert wird, hält sich der Eigenanteil schwer in Grenzen.
Du musst dich eig. nur um einen Energieberater kümmern der dir einen iSFP erstellt. Anschließend entscheidest du dich zusammen mit deinem Energieberater welche Maßnahmen am sinnvollsten wären, was wann und in welcher Reihenfolge umgesetzt werden soll und suchst dir dann entsprechend Firmen.
Wenn du dann ein haufen Angebote hast, suchst du dir einfach die aus die dir zusagen und beauftragst die Firmen mit dem Zusatz der aufschiebenden Bedingung (Liefer- & Leistungsvertrag mit aufschiebender Bedingung). Die Liefer- & Leistungsverträge reichst du an deinen Energieberater weiter und der beantragt damit die 20% Förderung der BAFA für all deine Einzelmaßnahmen. Nachdem der dann die Projektierung begonnen hat schickt der dir die Vorgangsnummer. Dann registrierst du dich auf der BAFA Homepage, gibst dort die Nummer ein und bestätigst und ergänzt deine Personen bezogenen Daten (Dafür musst du dich aber digital authentifizieren via Elster, Person etc.).
Bei der KfW erstellt das alles für dich der Heizungsbauer, der schickt dir dann auch einfach nur eine Nummer, dazu musst du dich auf der KfW Website lediglich registrieren und beantragst dann dort die Förderungen (Dauert für den Antrag circa 10 Minuten und ist kinderleicht).
Bis zum Baubeginn war's das tatsächlich. Du musst dich bis zu diesem Punkt lediglich um einen Energieberater kümmern, dir Firmen raussuchen die du beauftragen möchtest und dich auf 2 Plattformen registrieren und deine Daten checken.
Nach Abschluss der Maßnahmen kümmert sich dann bei der BAFA dein Energieberater darum alle erforderlichen Daten einzureichen, der kommt dann ggf. auf dich zu und will von dir die Fachunternehmererklärungen der einzelnen Gewerke, den Rest dürfte er aber von sich aus hinbekommen.
Bei der KfW brauchst du dann noch verschiedene Nachweise wie Grundbuchauszug, ggf. eine Meldebescheinigung (Vor allem bei dem 358), mehr aber eigentlich nicht. Den Rest macht dann da der Heizungsbauer für dich.
Naja und dann kommt das Geld.
Ich finde es wird einem schon sehr leicht gemacht Förderungen in Anspruch nehmen zu können. Klar wenn man die ganzen Förderanträge in Gänze selbst stellen müsste, könnte das einen überfordern, aber genau deshalb wird ja die Baubegleitung ebenfalls gefördert. Außerdem darf man ja nicht vergessen, dass es hier um wirklich verdammt viel Geld geht das man am Ende vom Staat ausgezahlt bekommt.
Man muss halt nur je nach Förderung gewisse Zeiträume und zeitliche Abläufe einhalten, ich denke dass das mit das komplizierteste ist. Es ist auch einfach nur quatsch dass dieses Jahr die Heizungsförderung erst ab Ende September ausgezahlt wird.
Wobei ich aber die BAFA Förderung an sich für Quatsch halte. Man könnte ja auch einfach, wie bei dem Verkauf von PV, die 19% MwSt auf alle energetischen Arbeiten erlassen (Scheiß auf das 1%), ich frage mich wieso die das nicht einfach machen.