Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Buttkiss schrieb:
Der Bürokratieabbau wird nicht kommen, unter keiner Regierung denn das würde ja den Verlust von Arbeitsplätzen bedeuten und da ist eben hier in D die rote Linie.
Richtig wo kämen wir denn da hin wenn beamte nicht nur zum selbst Erhalt immer weitere Bürokratie Monster auf den Weg bringen täten.

Was für einsparpotentzial in der Verwaltung es gäbe wenn wir das tatsächlich mal umsetzen würden diesen sogenannten brürokratie Abbau. Eventuell würde Lindner dort sogar seine fehlenden milliarden für den Haushalt finden...

Es fängt ja schon damit an dass durch Überhang und Ausgleichs Mandate der Bundestag immer größer und größer wird.
Ergänzung ()

DrPinguin schrieb:
da die Menschen sich dann eben nicht das passende für sich heraussuchen, sondern nur das billigste und schnellste was zu dem Zeitpunkt verfügbar ist. Frei nach dem Motto "Was interessiert mich die Zukunft, die nächste Regierung kann ja bestimmt die Physik überlisten".
Dann war das alternative Produkt nicht gut genug. Wenn es teurer ist, oder das Marketing hat völlig versagt (Stichwort Märchen von Fußboden Heizungs Pflicht bei wärmepumpe)
 
Ravenstein schrieb:
Dann war das alternative Produkt nicht gut genug. Wenn es teurer ist, oder das Marketing hat völlig versagt (Stichwort Märchen von Fußboden Heizungs Pflicht bei wärmepumpe)
Das sehe ich anders. Mit jeder Google Suche findet man seit Jahren heraus, dass das ein Märchen ist und dennoch glauben es viele Menschen, teilweise auch nur weil es im Kopf derer steckt.
Aber wieso? Aus dem selben Grund wieso es Klimaleugner, Reichsbürger und all solche Menschen gibt.
Es erscheint ihnen in erster Linie logisch, weil Wärmepumpe = niedrige Temperatur = große Fläche und dann wird das einfach so hingenommen. WIe oft ich sogar von Heizungsbauern bei meiner Suche gefragt wurde, ob ich denn überhaupt kein interesse an einer Flächenheizung hätte etc., die Menschen informieren sich einfach nicht mehr, oder einfach unzureichend.

Ich wurde sogar jüngst an der Arbeit von einem Elektromeister gefragt, wie man sich das denn zukünftig vorstellt, wenn jeder abends sein Elektroauto laden möchte und es dann regelmäßig zu Blackouts kommen würde. Als ich ihm dann versucht habe zu erklären, dass es sowas wie Rundsteuerempfänger, Drosselungen (generell Steuerungssysteme) und zur aller größten Not Lastabwürfe gibt, hat er nur verdutzt geschaut.

Um beispielhaft beim BEV zu bleiben (Aber bitte nicht das Fass wieder aufmachen, das soll nur symbolisch sein).
Das Marketing von BEV ist eigentlich auch super wenn man sich mal die Herstellerseiten anschaut und trotzdem glauben noch immer Menschen, dass ein BEV suuuuuper viele seltenen Erden braucht (Obwohl sie nicht warhaben wollen, dass die ein Verbrenner auch benötigt), dass ein BEV angeblich vieeeeeeeel öfter brennen würde und ach - bis ich da jetzt alles aufgezählt habe...

Das Produkt ist gut, schaut man sich meine Rechnungen und die von allen möglichen Autozeitschriften an, für die meisten auch nicht wesentlich teurer, oder zumindest nicht mehr lange. Das Marketing ist idR. ebenfalls fantastisch, also nur das kann es meiner Meinung nach nicht sein.

Für mich liegt die Ursache des Problems ganz klar bei denen die Fakten verweigern und auf Durchzug stellen.
 
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DrPinguin schrieb:
Das Produkt ist gut, schaut man sich meine Rechnungen und die von allen möglichen Autozeitschriften an, für die meisten auch nicht wesentlich teurer, oder zumindest nicht mehr lange. Das Marketing ist idR. ebenfalls fantastisch, also nur das kann es meiner Meinung nach nicht sein.
Das Problem beim bev ist der nicht exsistente gebraucht Wagen Markt, alleine in Deutschland werden gebraucht fast doppelte so viele Fahrzeuge verkauft wie neuwagen.

Das andere Problem ist die teils schlechte ladeinfrasturkur, viele der 3000 supermrärkte bzw. Mehr als 15 000 Discounter Märkten haben eine lademöglichkeitt.
Es wäre viel gewonnen wenn wirklich jeder davon mit parkplatz was anböte in Sachen Argument "laden wo man eh steht"
Ergänzung ()

DrPinguin schrieb:
An wen wendet sich ein Kunde genau an diesen.
Das Marketing hat also die Heizungs Bauer die Kunden beraten nicht erreicht.

Ansonsten ich hätte hier auch eine gastherme für 4000€ einbauen können 1zu1 tausch, habe mich aber für die 14000€ wärmepumpen umrüstung entschieden. Das teure war nicht der Geräte preis sondern die Begleit Maßnahmen. (Größerer hausanschluss, andere Heizkörper, warm Wasser Speicher...)

Die zusätzlichen10k € musste ich halt auch erstmal haben
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ravenstein schrieb:
An wen wendet sich ein Kunde genau an diesen.
Das Marketing hat also die Heizungs Bauer die Kunden beraten nicht erreicht.
So funktioniert das nicht. Wie stellst du dir das vor?
Meinst du große Heizungshersteller packen aus spaß auf Ihre Websites Rechner, bei denen, auch mit einer hohen VL Temperatur und Heizkörpern, ein positives Ergebnis bei rum kommt? Meinst du die haben aus spaß den Wärmepumpenverband gegründet und versorgen diese und ihre eigenen Websites ständig mit Neuigkeiten, neuen Tools zum berechnen?
All das damit selbst jeder noch so kleine Eigenheimbesitzer selbst erkennen müsste, dass eine Wärmepumpe gut funktioniert und am Ende am Heizungsbauer scheitern (Manchmal aber auch umgekehrt).

Was müsste denn ein Marketing-Team deiner Meinung nach tun? Jeden Heizungsbauer, der nicht ausreichend Wärmepumpen verkauft bzw. einbaut, vor Ort besuchen und ihn so lange zu labern bis er seine Sturrheit verliert und sich der Realität stellt? Da fällt mir auch gerade mein Schornsteinfeger ein der mich groß davor gewarnt hat eine Wärmepumpe einzubauen, dass es mein finanzieller Ruin bedeuten wird und ich im Winter frieren müsste - zum Glück habe ich schon damals darüber gelacht.

Das auf das Marketing zu schieben finde ich... Schwierig, ich nenne es einfach mal schwierig.
 
DrPinguin schrieb:
oder zumindest nicht mehr lange
Das Groß der Menschen kauft halt gebrauchte Fahrzeuge und unser Bundesschnitt ist nicht umsonst bei ~10 Jahren Fahrzeugalter. Und wenn die Dieseldieter und Co nach wie vor/weiterhin glauben, dass nen Akku am Garantieende von typischerweise 8 Jahren das zeitliche segnet, wird das mit älteren gebrauchten E-Fahrzeugen auch die nächsten Jahre schwierig. Es gibt halt nur wenige Modelle/Fahrzeuge, die wirklich älter als 8 Jahre sind und deren Technik war halt der Anfang. Klar fahren fast alle i3, Zoe, Tesla und co. und aber wirklich belastbare Zahlen aus der realen Welt fehlen für alle Zweifler. Persönliche sehe ich das entspannt, aber das ist halt nichts, womit man jemanden überzeugen kann.


Das Gleiche halt bei fossiler Heizung und WP. Meine Mutter z.B. hat sich nen Großteil ihrer Gasheizung erneuern lassen, weil die nach 24? Jahren dann doch kaputt ging. Da musste nicht alles neu uns das hat irgendwas um die 5-6K gekostet(meine ich). Sie hat nen Reihenmittelhaus und die neue Gastherme verbraucht nen Drittel weniger Gas. Für sie wird das egal sein, ob sie statt 30€ im Monat für Gas dann mal 100€ zahlt, einfach weil der Betrag an sich recht gering ist.

Persönlich werden wir, spätestens wenn unsere Gasheizung von 2001 das zeitliche segnet, Mulit-Splitklimageräte installieren, vermutlich aber eher. Haus dämmen lohnt sich so lange nicht, bis das Gesetz zur Sanierungs/Dämmungspflicht kommt oder sicher nicht kommt. Dann haben wir PV aufm Dach und die Klima kühlt im Sommer, denn das ist schon mal gut warm und wir sind nur im HomeOffice.
Für Warmwasser gibts ja auch schon viele coole Lösungen und bis es soweit ist, sicher noch mehr Auswahl. Aber solange nix an der Heizung ist und das Gas günstig ist, besteht halt keine Eile. Zudem heizen wir im Winter primär mitm Kamin das Haus, weil das eh viel geilere Wärme ist.
 
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Ravenstein schrieb:
Die zusätzlichen10k € musste ich halt auch erstmal haben
Das stimmt, dagegen sag ich ja auch nichts. Aber ich habe ja in meinem längeren Post erklärt wieso das im hier und jetzt Entscheiden, gerade wenn man ein Haus besitzt, einfach nur eine dumme Idee ist.
Du hast aber nach Abzug der Förderung 14.000€ bezahlt oder?
Und wann war denn das Angebot für 4.000€ die Gasheizung auszutauschen, das war aber vor 2022 - oder? :D

Aber besonders wegen dem fehlenden Geld gibt es ja einen haufen Förderungen um es den Menschen einfacher zu machen. Siehe hier.
Ergänzung ()

Scheitel schrieb:
Persönlich werden wir, spätestens wenn unsere Gasheizung von 2001 das zeitliche segnet, Splitklimageräte installieren, vermutlich aber eher.
Ja da gibt es einen etwas kräftigeren Mann auf YT der da ein großer Fan von ist. Ich habe mich dagegen entschieden gehabt weil ich nicht wusste wohin mit den Außengeräten und was mache ich aktuell... Ich überlege wie ich hier eine Klima für mein Büro, Wohn- und Schlafzimmer einbauen kann... ups :D

Scheitel schrieb:
Haus dämmen lohnt sich so lange nicht, bis das Gesetz zur Sanierungs/Dämmungspflicht kommt oder sicher nicht kommt.
Die aktuellen Regeln zum GEG bzw. die daraus resultierenden Pflichten habe ich ja schonmal ausgeführt. Sofenr dein Gebäude besser als H ist, droht dir zumindest laut dem Greendeal, definitiv nichts bis 2030. Aber H ist eh schon sau schlecht (Da war mein Haus aber mal ^^).

Scheitel schrieb:
Für Warmwasser gibts ja auch schon viele coole Lösungen und bis es soweit ist, sicher noch mehr Auswahl. Aber solange nix an der Heizung ist und das Gas günstig ist, besteht halt keine Eile.
Ja Brauchwasserwärmepumpe ist hier das Stichwort, das ist bei der Wärmewende so ein bisschen wie das Balkonkraftwerk bei den PV-Anlagen - die "Einstiegsdroge".

Scheitel schrieb:
Zudem heizen wir im Winter primär mitm Kamin das Haus, weil das eh viel geilere Wärme ist.
Ja das stimmt. aber ich bin faul und mache meinen nie an - ist ja eh warm.
Wenn ich den kommenden Winter genau so wenig benutze wie letzten, dann fliegt der raus.
 
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DrPinguin schrieb:
Da fällt mir auch gerade mein Schornsteinfeger ein der mich groß davor gewarnt hat eine Wärmepumpe einzubauen, dass es mein finanzieller Ruin bedeuten wird und ich im Winter frieren müsste
Diese Menschen bilden halt auch genau so den Durchschnitt der Gesellschaft ab. Mit all ihren Sonnen- und Schattenseiten. Da gibt's bestimmt auch einige, die von "denen da oben" sprechen und den menschengemachten Klimawandel infrage stellen usw.
 
DrPinguin schrieb:
Außengeräten und was mache ich aktuell... Ich überlege wie ich hier eine Klima für mein Büro, Wohn- und Schlafzimmer einbauen kann... up
:D Das natürlich unpraktisch. Durch den Klimawandel werden die Winter ja immer milder. Wir haben nicht mal Winterreifen fürs E-Auto und meine Frau ist diesen Winter 3x zur Sicherheit mit dem Verbrenner, der Winterreifen hat, gefahren. Wäre im Nachhinein nicht nötig gewesen, aber safety first.
DrPinguin schrieb:
Sofenr dein Gebäude besser als H ist, droht dir zumindest laut dem Greendeal, definitiv nichts bis 2030.
Unser Haus (DHH) ist in den 1930ern gebaut worden^^ Das haben wir vor 10 Jahren gekauft, da gabs keinen Energieausweis. Aber damals Dach falsch gedämmt, keine Außendämmung und überall Einfachverglasung lassen wohl nur etwas am Ende der Skala zu^^
Hätte mich klarer ausdrücken sollen, mit nicht Dämmen meinte ich aktuell nur die Fassade. Das Dach haben wir selber gedämmt, weil der Vorbesitzer da ordentlichen Pfusch fabriziert hat, wie bei so vielem.
Wobei die PUR Dämmplatten schon eine Herausforderung waren. In dem Haus ist nichts gerade und so war das zurechtschneiden für die Dachkonstruktion schon etwas nervig. Aber dafür haben die halt bei geringerer Dicke nen besseren Dämmwert und die geringe Tiefe der Dachsparren lies nicht so viel zu (das DG ist ausgebaut gewesen und ists natürlich immer noch/wieder).

Fenster und Türen sind mittlerweile auch alle neu, das hat gefühlt extremst viel gebracht gegenüber der alten Einfachverglasung. Weils ne DHH ist, klappt das auch problemlos mit dem Mulitsplitgerät :)

Danke für den Link :) Wir haben damals einfach mal alle WW/Heizungsrohre im Keller gedämmt, die Umstülpdinger kosten ja nix und man merkte schon, dass im 1. OG etwas schneller warmes Wasser ausm Hahn kam^^

DrPinguin schrieb:
aber ich bin faul und mache meinen nie an - ist ja eh warm.
Bei uns halt nur, wenn der Kamin oder die Heizung an ist, die Fassade wird schon flott kalt. Aber was solls, meine Frau mags mega gerne so. Und wir haben so nen drehbares Teil, was ganz nice ist.

DrPinguin schrieb:
Ja Brauchwasserwärmepumpe ist hier das Stichwort,
In der Tat, am Ende muss es nur was sein, das sich in HomeAssistent integrieren lassen kann, für die Klima gilt das Gleiche. Gerade in Zusammenhang mit dynamischen Strompreisen wie bei Tibber ist das ne geile Sache. So wenig fürs E-Auto laden haben wir auch noch nie bezahlt :D
 
DrPinguin schrieb:
Und wann war denn das Angebot für 4.000€ die Gasheizung auszutauschen, das war aber vor 2022 - oder? :D
2021


DrPinguin schrieb:
Du hast aber nach Abzug der Förderung 14.000€ bezahlt oder?
Richtig, der Preis ist das was ich effektiv von meinem Konto aus zahlen musste für die komplette umrüstung mit allen Anlage relevanten Teilen die für die neue wärmepumpe mit 45c Vorlauf sowie warmwasser nötig waren
( warm wasser speicher deswegen weil die gastherme brauchte das halt nicht)


DrPinguin schrieb:
Aber besonders wegen dem fehlenden Geld gibt es ja einen haufen Förderungen um es den Menschen einfacher zu machen. Siehe hier.
Das Konstrukt ist zu bürokratisch gestaltet mmn.
 
Scheitel schrieb:
:D Das natürlich unpraktisch. Durch den Klimawandel werden die Winter ja immer milder. Wir haben nicht mal Winterreifen fürs E-Auto und meine Frau ist diesen Winter 3x zur Sicherheit mit dem Verbrenner, der Winterreifen hat, gefahren. Wäre im Nachhinein nicht nötig gewesen, aber safety first.
Naja also hier in meiner Region (Nordhessen) waren schon einige Schneetage und vor allem viele Tage mit Glatteis dabei. Klimawandel bedeutet ja aber nicht nur, dass es wärmer und die Winter generell milder werden, sondern dass die Extreme zunehmen. Wir werden also durchaus noch einige Winter erleben, auch wenn diese ggf. nur 2-3 Wochen richtig Winter bedeuten, aber wir werden sie noch haben.

Scheitel schrieb:
Unser Haus (DHH) ist in den 1930ern gebaut worden^^ Das haben wir vor 10 Jahren gekauft, da gabs keinen Energieausweis. Aber damals Dach falsch gedämmt, keine Außendämmung und überall Einfachverglasung lassen wohl nur etwas am Ende der Skala zu^^
Oh, das ist wirklich eine ungünstige Ausgangssituation gewesen...

Scheitel schrieb:
Hätte mich klarer ausdrücken sollen, mit nicht Dämmen meinte ich aktuell nur die Fassade. Das Dach haben wir selber gedämmt, weil der Vorbesitzer da ordentlichen Pfusch fabriziert hat, wie bei so vielem.
Wobei die PUR Dämmplatten schon eine Herausforderung waren. In dem Haus ist nichts gerade und so war das zurechtschneiden für die Dachkonstruktion schon etwas nervig. Aber dafür haben die halt bei geringerer Dicke nen besseren Dämmwert und die geringe Tiefe der Dachsparren lies nicht so viel zu (das DG ist ausgebaut gewesen und ists natürlich immer noch/wieder).
Naja, wenn dann irgendwann ein neues Dach fällig wird, das wird dich ja wohl zu deinen Lebzeiten nochmal ereilen, dann kommt da nochmal eine Aufsparrendämmung drauf und es ist perfekt.

Scheitel schrieb:
Fenster und Türen sind mittlerweile auch alle neu, das hat gefühlt extremst viel gebracht gegenüber der alten Einfachverglasung. Weils ne DHH ist, klappt das auch problemlos mit dem Mulitsplitgerät :)
Der größte Vorteil bei neuen Fenstern und Türen ist ja, dass die heutzutage wesentlich dichter eingebaut werden und es von ihrer Bauform her im Allgemeinen sind. Wobei natürlich bei euch vorher Einfachverglasung verbaut war, in der Fläche gibt es im Altbau eig. überall 2-fach oder 2-fach mit Gasfüllung, da sind Einfachverglasungen einfach eine wirtschaftliche Katastrophe.
Da ggü. ist dann, egal ob 2- oder 3-fach bei euch neugekommen ist, einfach alles ein gigantischer Gewinn an Wohnkomfort.

Scheitel schrieb:
Danke für den Link :) Wir haben damals einfach mal alle WW/Heizungsrohre im Keller gedämmt, die Umstülpdinger kosten ja nix und man merkte schon, dass im 1. OG etwas schneller warmes Wasser ausm Hahn kam^^
Manchmal sind es eben die kleinen Dinge die viel bewirken können ;)
Kellerdeckendämmung wäre, je nach Deckenhöhe, eine recht schnell umsetzbare und gute Ergänzung. Außer man muss dafür die gesamte Elektrik umbauen und kann das nicht selbst tun, dann wird das sehr schnell sehr teuer.

Scheitel schrieb:
Bei uns halt nur, wenn der Kamin oder die Heizung an ist, die Fassade wird schon flott kalt. Aber was solls, meine Frau mags mega gerne so. Und wir haben so nen drehbares Teil, was ganz nice ist.
Pelletofen wäre auch eine wirklich geile Alternative, die Eltern meiner Frau haben einen und das ist schon echt verdammt cool.

Scheitel schrieb:
In der Tat, am Ende muss es nur was sein, das sich in HomeAssistent integrieren lassen kann, für die Klima gilt das Gleiche. Gerade in Zusammenhang mit dynamischen Strompreisen wie bei Tibber ist das ne geile Sache. So wenig fürs E-Auto laden haben wir auch noch nie bezahlt :D
Top! Ich sehe schon du lebst das richtig aus. Ich bin ehrlich gesagt ein wenig zu faul dafür. Wenn das irgendwann die Vaillant Wärmepumpe einfach automatisch macht liebend gerne, aber bis dato ist mir dahingehend nichts bekannt.

Ravenstein schrieb:
Ah okay, selbst Gasheizungen kosten inzwischen halt mindestens das Doppelte, deshalb hatte ich gefragt.

Ravenstein schrieb:
Richtig, der Preis ist das was ich effektiv von meinem Konto aus zahlen musste für die komplette umrüstung mit allen Anlage relevanten Teilen die für die neue wärmepumpe mit 45c Vorlauf sowie warmwasser nötig waren
( warm wasser speicher deswegen weil die gastherme brauchte das halt nicht)
Bei mir waren es 16.000 inkl. neuen Zählerschrank mit 2 Zählern, dem Anschluss & Anmeldung, die WP selbst inkl. WW Speicher und Speicher für das Heizungswasser, den Aufbau & Installation der WP, den Abbau und die Entsorgung meiner alten Ölheizung inkl. 3 Tanks und alles was halt noch so zu den Umfeldmaßnahmen gehört hat.

Ravenstein schrieb:
Das Konstrukt ist zu bürokratisch gestaltet mmn.
Findest du? Warum, also was ist dir da zu bürokratisch und was würdest du ändern?

Die darin enthaltenen bürokratischen Wege halten sich eigentlich in Grenzen. Da eine Baubegleitung, egal ob große Sanierung oder Neunbau, immer sinnvoll ist und diese ja auch zu 50% gefördert wird, hält sich der Eigenanteil schwer in Grenzen.

Du musst dich eig. nur um einen Energieberater kümmern der dir einen iSFP erstellt. Anschließend entscheidest du dich zusammen mit deinem Energieberater welche Maßnahmen am sinnvollsten wären, was wann und in welcher Reihenfolge umgesetzt werden soll und suchst dir dann entsprechend Firmen.

Wenn du dann ein haufen Angebote hast, suchst du dir einfach die aus die dir zusagen und beauftragst die Firmen mit dem Zusatz der aufschiebenden Bedingung (Liefer- & Leistungsvertrag mit aufschiebender Bedingung). Die Liefer- & Leistungsverträge reichst du an deinen Energieberater weiter und der beantragt damit die 20% Förderung der BAFA für all deine Einzelmaßnahmen. Nachdem der dann die Projektierung begonnen hat schickt der dir die Vorgangsnummer. Dann registrierst du dich auf der BAFA Homepage, gibst dort die Nummer ein und bestätigst und ergänzt deine Personen bezogenen Daten (Dafür musst du dich aber digital authentifizieren via Elster, Person etc.).

Bei der KfW erstellt das alles für dich der Heizungsbauer, der schickt dir dann auch einfach nur eine Nummer, dazu musst du dich auf der KfW Website lediglich registrieren und beantragst dann dort die Förderungen (Dauert für den Antrag circa 10 Minuten und ist kinderleicht).

Bis zum Baubeginn war's das tatsächlich. Du musst dich bis zu diesem Punkt lediglich um einen Energieberater kümmern, dir Firmen raussuchen die du beauftragen möchtest und dich auf 2 Plattformen registrieren und deine Daten checken.

Nach Abschluss der Maßnahmen kümmert sich dann bei der BAFA dein Energieberater darum alle erforderlichen Daten einzureichen, der kommt dann ggf. auf dich zu und will von dir die Fachunternehmererklärungen der einzelnen Gewerke, den Rest dürfte er aber von sich aus hinbekommen.

Bei der KfW brauchst du dann noch verschiedene Nachweise wie Grundbuchauszug, ggf. eine Meldebescheinigung (Vor allem bei dem 358), mehr aber eigentlich nicht. Den Rest macht dann da der Heizungsbauer für dich.

Naja und dann kommt das Geld.

Ich finde es wird einem schon sehr leicht gemacht Förderungen in Anspruch nehmen zu können. Klar wenn man die ganzen Förderanträge in Gänze selbst stellen müsste, könnte das einen überfordern, aber genau deshalb wird ja die Baubegleitung ebenfalls gefördert. Außerdem darf man ja nicht vergessen, dass es hier um wirklich verdammt viel Geld geht das man am Ende vom Staat ausgezahlt bekommt.

Man muss halt nur je nach Förderung gewisse Zeiträume und zeitliche Abläufe einhalten, ich denke dass das mit das komplizierteste ist. Es ist auch einfach nur quatsch dass dieses Jahr die Heizungsförderung erst ab Ende September ausgezahlt wird.

Wobei ich aber die BAFA Förderung an sich für Quatsch halte. Man könnte ja auch einfach, wie bei dem Verkauf von PV, die 19% MwSt auf alle energetischen Arbeiten erlassen (Scheiß auf das 1%), ich frage mich wieso die das nicht einfach machen.
 
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@DrPinguin
Mit einer alten Ölheizung hast du aber mehr Förderung als 35% bekommen, oder?

Ich habe aktuell den Eindruck, dass die Angebote für Wärmepumpen schlechter geworden sind als letztes Jahr. Zumindest habe ich gerade keines vorliegen, was mir nur ansatzweise zusagt.
Ich würde auch im besten Fall nur 35% Förderung bekommen.

Wir haben hier im Ort diesen Monat noch einen Infotag zur Wärmepumpe durchgeführt von einem Unternehmen aus der Gegend.
Ich will mir von denen auch nochmal einen Vor-Ort-Termin geben lassen. Aber so richtig Hoffnung auf ein gutes Angebot habe ich momentan nicht.
Favorit ist nach wie vor die Variante mit der Sole-Flüssigkeit. Für die Erdarbeiten und verlegen der Leitungen außen hätte ich auch jemanden.

Das Haus ist so weit auch vorbereitet. Fenster/Türen neu, Dach neu, Dach gedämmt, alles auf Fußbodenheizung umgebaut, Elektrik und alle Leitungen neu, Hohlschicht gedämmt.
PV wird gerade abschließend geplant.

Man kann doch über die KfW auch ein günstiges Darlehen (unter 1%?) in Kombination mit der Förderung bekommen, oder? Oder darf man dafür auch wieder nur ein geringes Jahresbrutto haben?
 
Komme grad vom Nordkapp zurück… Himmel is das Übel. Glaube wir brauchen uns um Heizungen und so Zeug keine Sorge machen… allein heute weit über 2.000 Wohnmobile da oben gewesen… das is Krank. Wenn man dann optimistisch rechnet dass jeder der Dinger allein von Olderfjord bis da rauf und zurück 30l Diesel verbrät dann sind das über 60.000l nur heute…. Und grossteils maximal 2 Leute da drin…. Da wird es echt Zeit dass der Spritpreis hoch geht. Zum Glück kommen bald E Fuel. Mal sehen wie es bei 5€ pro Liter dann aussieht.
Die haben da extra richtig billige Busfahrten da rauf, sogar mit E Bussen. Aber ne, jeder muss seinen eigenen Camper da rauf schleppen. :(
 
Kuhprah schrieb:
Aber ne, jeder muss seinen eigenen Camper da rauf schleppen. :(
Gibt es denn andere Alternativen für Camper "da oben" mit dem gesamten Gepäck zu einem ähnlichen Kurs zu übernachten?


Davon ab wenn dich der Verbrauch an fossilen Treibstoff in dem Bereich stört biete denenen doch alternative bevs an, allerdings wird das extrem schwierig aufgrund der Gewichts Grenzen.
 
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Thane schrieb:
@DrPinguin
Mit einer alten Ölheizung hast du aber mehr Förderung als 35% bekommen, oder?
Ja

Thane schrieb:
Ich habe aktuell den Eindruck, dass die Angebote für Wärmepumpen schlechter geworden sind als letztes Jahr. Zumindest habe ich gerade keines vorliegen, was mir nur ansatzweise zusagt.
Ich würde auch im besten Fall nur 35% Förderung bekommen.
Das Problem dabei ist ja nicht der Preis den man für die Wärmepumpe inkl. Speicher zahlen müsste, der beläuft sich bei den meisten Herstellern zwischen 7.500 und 12.500€, das was nachher der große Kostentreiber ist sind die Arbeitsstunden, den Abbau des alten Heizsystems und weitere Umfeldmaßnahmen. Dafür wird es aber bei einem späteren Heizungstausch nicht teurer als wenn du heute eine neue Gastherme einbauen lässt.

Das verstehe ich ja bei so vielen nicht, da wird die neue Öl- oder Gasheizung mit den Kosten für eine neue Wärmepumpe verglichen, obwohl das überhaupt keinen Sinn macht. Selbst wenn die Wärmepumpe kostenlos wäre, könnte man die nicht für den selben Preis einer Austauschgasheizung einbauen. Da werden dann einfach still und heimlich die damaligen Kosten für den Gasanschluss etc. totgeschwiegen.

Thane schrieb:
Wir haben hier im Ort diesen Monat noch einen Infotag zur Wärmepumpe durchgeführt von einem Unternehmen aus der Gegend.
Ich will mir von denen auch nochmal einen Vor-Ort-Termin geben lassen. Aber so richtig Hoffnung auf ein gutes Angebot habe ich momentan nicht.
Ich würde sagen alles bis 30.000 ist in Ordnung für ein normales EFH.

Thane schrieb:
Favorit ist nach wie vor die Variante mit der Sole-Flüssigkeit. Für die Erdarbeiten und verlegen der Leitungen außen hätte ich auch jemanden.

Das Haus ist so weit auch vorbereitet. Fenster/Türen neu, Dach neu, Dach gedämmt, alles auf Fußbodenheizung umgebaut, Elektrik und alle Leitungen neu, Hohlschicht gedämmt.
PV wird gerade abschließend geplant.
Hast du verschiedene Angebote mal durchgerechnet, lohnt sich bei einem so guten Haus und dann auch noch inkl. PV, der Aufpreis zu einer Sole Wärmepumpe im Vergleich zur Luft-Wasser Wärmepumpe?

Thane schrieb:
Man kann doch über die KfW auch ein günstiges Darlehen (unter 1%?) in Kombination mit der Förderung bekommen, oder? Oder darf man dafür auch wieder nur ein geringes Jahresbrutto haben?
Ja, das ist wie gesagt das KfW Programm 358 & 359 (Ergänzungskredit Einzelmaßnahmen). Bei dem KfW 358 bekommt man, bis zu einem zu versteuernden Jahreshaushaltseinkommen (Wer das nicht weiß, einfach die Lohnsteuererklärung machen dann steht das direkt vorne oder auf der Rückseite) von 90.000€, einen zinsgünstigen Kredit bis 120.000€/ Wohneinheit.
Ergänzung ()

Ravenstein schrieb:
Gibt es denn andere Alternativen für Camper "da oben" mit dem gesamten Gepäck zu einem ähnlichen Kurs zu übernachten?
Er hat doch geschrieben dass da auch Busse hoch fahren, wenn du dir jetzt den Kaufpreis, die Wartungskosten und die Dieselkosten eines Campers gegenrechnest, dann kann man dafür bestimmt auch einige Nächte in einem Hotel schlafen und die Busfahrt bezahlen. Ich weiß natürlich dass man Campen und Hotel nicht vergleichen kann, aber du hast schließlich gefragt.

Ravenstein schrieb:
Davon ab wenn dich der Verbrauch an fossilen Treibstoff in dem Bereich stört biete denenen doch alternative bevs an, allerdings wird das extrem schwierig aufgrund der Gewichts Grenzen.
Das ist hier nicht unsere Aufgabe alles auf BEVs umzurüsten, Produkte zu entwickeln, oder hier jemanden eine Alternative zu bieten. Du darfst nicht vergessen, dass wir hier lediglich für das Für und Wieder debattieren. Bei manchen Themen ist das zwar recht eindeutig, bei anderen jedoch nicht.
Ich denke dass @Kuhprah viel mehr einfach nur verdeutlichen möchte, wie sehr es einige einfach einen Scheiß interessant sich auch nur ein wenig umweltfreundlich zu verhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
_killy_ schrieb:
Deswegen soll der Staat statt alles "klein-in-klein" zu regeln, lieber Leitlinien definieren. Dann findet halt jeder Bürger/Unternehmen das persönliche Optimum, diese Leitlinien entsprechend umzusetzen.

Die einen fahren halt ein E-Auto - die anderen Tanken E-Fuels. Hier sehe ich 0 Probleme. Da sparen wir uns ganz viel Diskussionen.
Wichtig ist doch, dass Ziel zu erreichen!

PS nein, wir haben:
-> nicht ausreichend E-Autos um alle Verbrenner 1:1 zu ersetzen
-> nicht ausreichend Co2 freien Strom, um alle E-Autos zu laden
-> nicht ausreichend Energie um E-Fuels für alle jetzigen Verbrenner herzustellen
-> erst Recht nicht jeder hat das Geld um Option A oder B zu bezahlen
=> wir müssen somit irgendwie mit Kompromissen klar kommen.
Während ich durchaus dafür wäre, mehr auf "der Markt regelt das" mit sinnvollen Leitlinien zu setzen (insbesondere also externe Kosten richtig einpreisen - also z.B. ein CO2 Preis im oberen dreistelligen Bereich), ergibt die Liste wenig Sinn.

Wenn wir nicht genug CO2 freien Strom für E-Autos haben, haben wir achtmal nicht genug Strom, um damit E-Fuels zu basteln.

Aber in einem Markt mit ordentlichen Leitlinien würde sich das auch sofort von selbst erledigen. E-Fuel kostet 8x so viel wie Strom pro km? Quasi sofort weg vom Fenster.

(Und ja, wenn die Regierung mal mit dem Klimageld in die Gänge kommt, können sich auch die finanziell Schwachen den CO2 Preis leisten - hätten wahrscheinlich sogar mehr Geld als vorher.)
 
@Autokiller677

E-Fuels lassen sich lagern & transportieren ... Strom aktuell nicht. Wir schalten aktuell immer wieder Windparks & PV Parks ab, da nicht ausreichend Stromtrassen vorhanden sind, den produzierten Strom hinzu den Verbrauchern zu leiten.

Ich sehe in E-Fuels die Möglichkeit, wirklich die Leistung der erneuerbaren Energien zu speichern und zum Verbraucher zu transportieren.

Und ja, E-Fuels werden definitiv nicht lange am Markt bleiben, vielleicht nur 20-30 Jahre, bis wir halt wirklich überall die Stromtrassen haben. Aber in dieser Zeit haben sie ein Nutzen.

Du musst dir doch mal die Absurdität vorstellen, dass wir Windparks in Ort A abschalten - 200km weiter wird aber Strom benötigt und dafür dann ein Gaskraftwerk hochgefahren.
Bisher wurde Strom ja immer lokal vor Ort produziert, dort wo dieser auch verbraucht wurde. Unser Leitungsnetz in Deutschland ist nicht auf die dezentrale Produktion & Verbrauch ausgelegt. Solange wir hier keinen Ausbau haben, bin ich dafür jede Sonnenstunde und jedes Lüftchen zu nutzen, um daraus ein CO2 freien Energieträger zu machen.

PS das deutsche Stromnetz gehört aktuell Tennet - ein niederländischen Staatskonzern ... so schnell wird also das Stromnetz nicht ausgebaut werden. Persönlich glaube ich, dass eher Unternehmen schneller in Ausbau von E-Fuels Anlagen sind, als dass der deutsche Staat den Rückkauf des Stromnetzes hinbekommt sowie dessen ausbau.

PPS jaaa, Kostentechnisch hast du Recht - aber Windstrom aus Sachsen-Anhalt kommt nicht in München an - damit kannst du dir jede Wirtschaftlichkeitsrechnung auch wieder schenken.
 
DrPinguin schrieb:
Das Problem dabei ist ja nicht der Preis den man für die Wärmepumpe inkl. Speicher zahlen müsste, der beläuft sich bei den meisten Herstellern zwischen 7.500 und 12.500€, das was nachher der große Kostentreiber ist sind die Arbeitsstunden, den Abbau des alten Heizsystems und weitere Umfeldmaßnahmen. Dafür wird es aber bei einem späteren Heizungstausch nicht teurer als wenn du heute eine neue Gastherme einbauen lässt.
Das stimmt schon. Aber ich habe tatsächlich den Eindruck, dass die Aufschläge zu 2023 relativ hoch sind.
Mit einem einfachen Austausch einer Gasheizung wollte ich es nun auch nicht vergleichen. Das ist bei mir sowieso kein Thema, da die Gasheizung von 2019 ist. In dem Fall hätte ich auch lieber einen alten Kessel gehabt, um die 20% zusätzliche Förderung bekommen zu können ;)

DrPinguin schrieb:
Ich würde sagen alles bis 30.000 ist in Ordnung für ein normales EFH.
Scheint offenbar nicht völlig abwegig zu sein.

DrPinguin schrieb:
Hast du verschiedene Angebote mal durchgerechnet, lohnt sich bei einem so guten Haus und dann auch noch inkl. PV, der Aufpreis zu einer Sole Wärmepumpe im Vergleich zur Luft-Wasser Wärmepumpe?
Nicht im Detail. Ich sehe bei einem guten Freund gerade, wie wenig Energie seine Sole-WP sich nimmt. Der ist mit seiner PV + Speicher seit Ende März autark unterwegs.
Sole dürfte ja auch noch effizienter sein. Luft-Luft ist raus für mich, auch wenn das die günstigste Variante sein würde. Luft-Wasser heißt mit Erd-Bohrung?

DrPinguin schrieb:
Ja, das ist wie gesagt das KfW Programm 358 & 359 (Ergänzungskredit Einzelmaßnahmen). Bei dem KfW 358 bekommt man, bis zu einem zu versteuernden Jahreshaushaltseinkommen (Wer das nicht weiß, einfach die Lohnsteuererklärung machen dann steht das direkt vorne oder auf der Rückseite) von 90.000€, einen zinsgünstigen Kredit bis 120.000€/ Wohneinheit.
Okay, danke. Ich habe es mal gelesen und auch mal recherchiert, die Programme und Details aber nicht mehr im Kopf. Wenn 90.000€ Haushalts-Jahresbrutto aber die Grenze ist, bekommen meine Frau und ich das nicht.
Von 120.000€ pro Wohneinheit erzählte mir der oben genannte Freund auch. Aber der ist auch quasi der Alleinverdiener zu Hause.
 
So fern jeder Hurz gegen den Bau einer Stromtrasse klagen kann, wird sich der Ausbau des Stromnetzes noch weiter unnötig verzögern.
@_killy_
 
_killy_ schrieb:
@Autokiller677

E-Fuels lassen sich lagern & transportieren ... Strom aktuell nicht. Wir schalten aktuell immer wieder Windparks & PV Parks ab, da nicht ausreichend Stromtrassen vorhanden sind, den produzierten Strom hinzu den Verbrauchern zu leiten.
Aber auch nur in der Theorie. Du kritisierst hier die fehlenden Speicher, vergisst aber offensichtlich, dass es ebenfalls keine Infrastruktur für E-Fuels gibt. Weder gibt es Ölkraftwerke die E-Fuels verbrennen können, noch gibt es überhaupt nennenswerte Produktionskapazitäten für E-Fuels.

Batteriespeicher hingegen lassen sich innerhalb eines Jahres problemlos errichten und kosten auch viel weniger im Betrieb als ein „Strom Fressendes E-Fuel Monstrum“. Den Wirkungsgrad von BHKW beim Verbrennen von Treibstoff zur Erzeugung von Strom mal völlig außen vor gelassen.

_killy_ schrieb:
Ich sehe in E-Fuels die Möglichkeit, wirklich die Leistung der erneuerbaren Energien zu speichern und zum Verbraucher zu transportieren.
Nein diese Aufgabe wird grünes Methan oder grüner Wasserstoff übernehmen, das ist viel günstiger und einfacher herzustellen, die Netze und Kraftwerke dafür gibt es teilweise schon, oder sind im Bau/ Planung und die gesamte Strategie des Bundes und der Industrie hat sich bereits seit Jahren darauf eingestellt.

_killy_ schrieb:
Und ja, E-Fuels werden definitiv nicht lange am Markt bleiben, vielleicht nur 20-30 Jahre, bis wir halt wirklich überall die Stromtrassen haben. Aber in dieser Zeit haben sie ein Nutzen.
Innerhalb von 20 Jahren hätten wir nicht einmal die benötigten Produktionskapazitäten für die Erzeugung von E-Fuels (Sowohl Elektrolyseure, Erzeugungsanlagen, als auch Kraftwerke). Hast du meinen Post, in dem ich vorgerechnet habe wie viel Fläche wir alleine für den Strom für 50% unseres Fahrzeugbestandes benötigten, nicht gesehen?

Wie teuer soll das denn bitte am Ende werden wenn wir jetzt voll auf E-Fuels setzen um die am Ende eh wieder abzusägen?!

_killy_ schrieb:
Du musst dir doch mal die Absurdität vorstellen, dass wir Windparks in Ort A abschalten - 200km weiter wird aber Strom benötigt und dafür dann ein Gaskraftwerk hochgefahren.
Bedank dich bei der CDU die es fast ein Jahrzehnt verstanden hat den Ausbau von Stromtrassen vollständig zu blockieren. Da müssen wir jetzt durch.

_killy_ schrieb:
Bisher wurde Strom ja immer lokal vor Ort produziert, dort wo dieser auch verbraucht wurde. Unser Leitungsnetz in Deutschland ist nicht auf die dezentrale Produktion & Verbrauch ausgelegt. Solange wir hier keinen Ausbau haben, bin ich dafür jede Sonnenstunde und jedes Lüftchen zu nutzen, um daraus ein CO2 freien Energieträger zu machen.
Ja und das ist dann Wasserstoff bzw. daraus ggf., oder durch direkt Elektrolyse, grünes CH4. Genau wie es das BMWK bereits vorsieht.

Wenn du hier in Thread mal Wasserstoffkompass, Wasserstoffkernetz, Wasserstoffstrategie und Elektrolyseurstrategie suchst wirst du, auch wieder von mir, ein paar wirklich spannende Posts mit Links dazu finden. Alternativ googlest du diese Schlagworte mal ;)

_killy_ schrieb:
PS das deutsche Stromnetz gehört aktuell Tennet - ein niederländischen Staatskonzern ... so schnell wird also das Stromnetz nicht ausgebaut werden.
Nein das ist Schwachsinn. Tennet ist ein Übertragunsnetzbetreiber und davon haben wir 4 Stück. Tennet, 50Hertz, Amprion & Transnet BW. Dass du das nicht weißt schockiert mich ein wenig wenn man bedenkt welche Forderungen du hier stellst.
Außerdem kannst du dir ja mal folgendes ansehen.
Die KfW wird Tennet wohl aber nicht übernehmen, daher will Tennet jetzt anders an Geld kommen.

Darüber hinaus gibt es in Deutschland 866 Verteilnetzbetreiber.


_killy_ schrieb:
Persönlich glaube ich, dass eher Unternehmen schneller in Ausbau von E-Fuels Anlagen sind, als dass der deutsche Staat den Rückkauf des Stromnetzes hinbekommt sowie dessen ausbau.
Richtig du glaubst. Alle Indikatoren, angefangen von den Möglichkeiten, über der Stimmung der Industrie bis hin zum generellen Ziel und der Bezahlbakeit macht das aber kein Sinn.

_killy_ schrieb:
PPS jaaa, Kostentechnisch hast du Recht - aber Windstrom aus Sachsen-Anhalt kommt nicht in München an - damit kannst du dir jede Wirtschaftlichkeitsrechnung auch wieder schenken.
Noch… Aber Stromnetze lassen sich jedenfalls schneller bauen als die gesamte E-Fuel Infrastruktur. Außerdem wer will denn heutzutage ein Ölkraftwerk in seiner Nähe haben, auch wenn durch E-Fuels betrieben?
 
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_killy_ schrieb:
Wir schalten aktuell immer wieder Windparks & PV Parks ab, da nicht ausreichend Stromtrassen vorhanden sind, den produzierten Strom hinzu den Verbrauchern zu leiten.

E-Fuel sind nicht in der Lage dieses Problem zu lösen.

Die Produktion von E-Fuel muss, wie alle derartigen Prozesse, kontinuierlich und konstant laufen. Das liegt an zwei Gründen:

Zum Einen ist die Erzeugung der für die Erschaffung von E-Fuel notwendigen Randbedingungen extrem energieaufwendig. Wir sprechen hier je nach System von ca. 200bar Druck und >400°C. Diese Werte kann man nicht "mal fix" erzeugen, wenn gerade kurzzeitig viel Wind weht.

Zum Anderen entstehen bei Unterschreitung der Randbedingungen andere Stoffe die man nicht möchte. Diese Verunreinigungen müssen erst umständlich aus dem System entfernt werden bevor man mit der Produktion beginnen kann.

Die Herstellung von E-Fuel ist, analog zu Rafinerien etc. ein Prozess der kontinuierlich laufen muss um die Randbedingungen zu halten und Verunreinigungen zu vermeiden. Die Produktion von E-Fuel kann nicht kurzfristig an oder abgestellt werden, sie ist eine dauerhafte Erhöhung des Energiebedarfes ... Ohne energetischen Nutzen.
 
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