Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Reglohln schrieb:
Was hast du denn da alles drin? Ich kann das tatsächlich kaum beurteilen, ob das viel ist, denn wir wohnen zu zweit auf 50m² ohne großen Schnick-Schnack.
[...][...]
Wir waren letztes Jahr bei ca. 1600kWh.
Autokiller677 schrieb:
Das ist schon kräftig. Wir kommen hier zu zweit auf ~1300kWh/a (Heizung und Warmwasser über Gas).

Ja guut, das Haus hier hat 210m2 Wohnfläche + Keller, alleine mein Server, der PoE Switch und die AP verbrauchen sicherlich schmackhafte 50 Watt (Hier sind 4AP verbaut). Dazu kommt noch ein Teich mit Pumpe, wie gesagt 2 Computer die, gerade wenn ich Urlaub habe, gerne auch mal 8-16 Stunden laufen könnten... Dann schaue ich zum Einschlafen gerne Fernsehen usw.. Dazu war da auch noch die Pumpe für die beiden Heizkreise der alten Ölheizung mit bei, mal schauen wie das nach dem ersten Jahr der WP aussieht, aber die hat eh einen eigenen Zähler. Manchmal lebt auch mal eine meiner Schwestern hier (Hab ja platz :D), aber das ist zu vernachlässigen. Das läppert sich halt schon alles...



Aber ich finde 1.300kWh und auch 1.600kWh für 2 Personen wirklich insane!
Wir kochen fast jeden Tag frisch (Hier aufm Dorf ist eh nichts mit Bestellen), alleine das dürften locker 500kWh/a sein. Wenn ich grob die beiden Rechner mit je 2 Monitoren überschlage lande ich da auch bei so knapp 2.000kWh/a, dann ist ja nicht mehr viel hin bis zu 4.000.

Ich habe halt auch noch fast überall smarte Leuchtmittel und die ein oder andere Alexa, aber seltsam kommt mir mein Stromverbrauch nicht vor. PV Anlage steht leider noch aus, aber ich bin mit dem Haus bzw. drum herum noch nicht ganz fertig und im Lotto gewonnen habe ich bis dato leider auch noch nicht.
Ergänzung ()

Kuhprah schrieb:
Dafür aber auch nicht sowas wie Grundgebühr, Abschlagszahlungen oder Ähnliches. Ne fixe Zählermiete und 2 x im Jahr ne Rechnung was verbraucht wurde. Das war’s.
Mit der Grundgebühr wird bei uns aber auch die Zählermiete bzw. die Messstelleneinrichtung bezahlt. Die ist auch, abhängig vom Verbrauch, bei einem SmartMeter auf 20€/a gedeckelt. Der Vorteil bei Abschlagszahlungen ist halt, dass man am Ende des Jahres, oder zu Beginn, nicht direkt 1.000€+ auf den Tisch legen muss. Das würde aber natürlich die ganzen Betreiber tierisch freuen, vor allem weil der Einlagezins ja noch immer recht hoch ist. Das was zu viel bezahlt wurde bekommt man ja auch zurück, bei den meisten Anbietern muss man sich erst melden, aber es steht einem zu.
 
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@DrPinguin
Ich sage immer: Wer hat, der kann. 😁

Ich versuche in allen Lebensbereichen so wenig wie möglich zu konsumieren. Und meine aktuelle finanzielle Situation kommt mir da auch zu gute, wenn man es so ausdrücken möchte. Und wenn mal mehr Geld zur Verfügung steht, merke ich auch, dass ich doch mit der ein oder anderen Anschaffung liebäugele 😁.

Als die Strompreise damals so stiegen, habe ich aber z.B. mein kleines 2-bay-NAS runtergefahren. War alles nur Luxus, wenn man mal von unterwegs auf etwas zugreifen wollte. Selbst das Display des Echo Show wird inzwischen per Befehl ausgeschaltet (leider mag Alexa das wohl nicht so sehr und aktiviert es des öfteren wieder 🙄).

Ich denke, die IT-Spielereien kosten halt. Mein Rechner ist fast nie an und wenn, dann spiele ich nicht. Die Switch ist fast nie an. Das NAS, welches nur noch bei Bedarf an ist, tut das übrige. Der TV läuft hingegen häufig.

Wir kochen nicht täglich, aber inzwischen bestimmt so 4x die Woche (teils für 2 Tage dann).

Ich glaube, seitdem die Preise so angestiegen waren, ist das bei mir ne Art Spiel geworden, immer weniger zu verbrauchen 😁. Muss aber auch gestehen, dass dadurch ein oftmals zu schlechtes Gewissen zu restriktiv in Erscheinung tritt und Konsum zu negativ bewertet.
 
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DrPinguin schrieb:
Aber ich finde 1.300kWh und auch 1.600kWh für 2 Personen wirklich insane!
Wir kochen fast jeden Tag frisch (Hier aufm Dorf ist eh nichts mit Bestellen), alleine das dürften locker 500kWh/a sein. Wenn ich grob die beiden Rechner mit je 2 Monitoren überschlage lande ich da auch bei so knapp 2.000kWh/a, dann ist ja nicht mehr viel hin bis zu 4.000.
Mich hat das auch gewundert. Aber selbst während Corona, wo wir auch zu zweit im HO waren (jeweils 1 Bildschirm + Laptop, keine Desktops), keinen wirklichen Urlaub gemacht haben und jeden Tag gekocht haben waren es nur 1500kWh.

Aber bei uns reicht halt eine Fritz-Box, an "Server" steht hier nur ein Raspi, Teichpumpe gibt's keine usw.
Der Kleinkram sammelt sich halt, und selbst das, was man vernachlässigt wie smarte Leuchtmittel weden dann in der Summe (und bei einem richtig großen Hauß mit 210m² hat man da ja doch einige) ein paar dutzend kWh beitragen.

Letztes Jahr waren es sogar nur 1084kWh - meine Paternerin war 3 Monate im Ausland und dann waren wir noch 3 Wochen im Urlaub kurz vor Ende des Abrechnungszeitraums.

Das schöne ist, dass es vom Energieversorger hier eine Prämie gibt, wenn man 10% innerhalb eines Jahres spart :D
Da hat es sich gleich doppelt gelohnt.
 
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Autokiller677 schrieb:
waren es nur 1500kWh
Ich bin ehrlich: Ich find das immer total knorke, wenn ich solche Zahlen lese 😁.
 
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@Reglohln ja da bin ich voll bei dir! Ich kaufe idR. auch primär nur gebrauchte Sachen (Gerade bei Technik) und achte generell darauf umweltfreundlich zu leben. Deshalb ja auch saniert, die Wärmepumpe, ich esse nur vegetarisch (Oftmals vegan), bald steht ja dann noch die PV und ein BEV an - dann bin ich aber durch. Aber beim Thema Stromverbrauch juckt mich das irgendwie nicht derart. Ich zahle halt nur 27ct/kWh, das sind im Monat inkl. Grundgebühr knapp 100€. Selbst wenn ich vieles abschalten und auf smarte Leuchtmittel etc. verzichten würde, wäre das wahrscheinlich gerade einmal eine Einsparung von ~20€/ Monat.

Aber ja, gerade IT- Spielereien und zocken verbraucht wirklich massivst Strom, aber es ist halt das Hobby von mir und meiner Frau und günstiger als damit kann man kaum viele Stunden Unterhaltung am Tag genießen. :D

Ich hatte auch glücklicherweise nie hohe Strompreise gehabt. Während des Kriegs etc. hatte ich einen Strompreis von 29,7ct/kWh, erst als die Anfang des Jahres auf 32ct/kWh erhöht hatten, habe ich mir einen anderen Anbieter gesucht gehabt.
 
Die Beleuchtung wird da vermutlich Cents ausmachen. Die Steuer- und Vorschaltgeräte brauchen meist nur 0,5W oder weniger im Standby.

Aber davon ab wären 20€ pro Monat für mich persönlich halt tatsächlich viel. Deswegen auch "Wer hat, der kann.". Das wird sich bei mir in den nächsten Jahren vermutlich auch noch etwas ändern, aber wichtig ist eben, dass einem bestimmte Dinge einfach bewusst sind und daher ist dieser Thread hier auch eine Bereicherung für mich 👍🏻.
 
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DrPinguin schrieb:
Aber ich finde 1.300kWh und auch 1.600kWh für 2 Personen wirklich insane!
Wir kochen fast jeden Tag frisch (Hier aufm Dorf ist eh nichts mit Bestellen), alleine das dürften locker 500kWh/a sein. Wenn ich grob die beiden Rechner mit je 2 Monitoren überschlage lande ich da auch bei so knapp 2.000kWh/a, dann ist ja nicht mehr viel hin bis zu 4.000.
Okay, ich bin zumindest nicht alleine, dass ich so niedrige Verbräuche für zwei Personen erstaunlich finde :D

Wir sind zu zweit bei etwa 3.300 kWh ohne das Elektroauto. Wir kochen aber auch mindestens einmal täglich und machen auch sonst vieles selber wie Brot/Brötchen, Kuchen/Torte oder Nudeln. Backofen und Kochfeld sind also viel im Einsatz. Geräte sind 2022 alle neu gekommen und haben eine der obersten Effizienzklassen.

Ich habe aber auch so ein paar IT Spielereien im Einsatz. NAS, zwei managed Switche wegen VLAN, Smart Home, Server, Fritzen (Mesh).
Mein Gaming Rechner mit drei Monitoren braucht sicher auch etwas und der OLED und das Soundsystem brauchen sicher auch mehr als ein Fernseher mit LED Backlight und integrierten Lautsprechern.

Home Office habe ich einmal die Woche.

Ich habe das auch alles schon mal mit so einem Messgerät kontrolliert, ohne wirklich etwas auffälliges zu finden.

Mit der PV Anlage ist das dann auch alles nicht mehr so kritisch. Es interessiert mich aber trotzdem ;)

Die Stromkosten sind aber überschaubar aktuell mit 24,4 Cent pro kWh.

Ich sehe es ja grundsätzlich auch so, dass nicht völlig unnötig der Strom verbraucht werden muss, aber man will ja auch noch irgendwo (gut) leben.
 
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Wir gucken bei den Games teilweise auch nach der Platform.. wenn’s was auf der Switch gibt dann holen wir das und nicht die Version für die PS5… das merkt man durchaus am Stromverbrauch ob ein Nachmittag PS5 an ist oder die Switch….
 
Das ist alles guter Input für diesen Thread ☺️. Der ist ohnehin viel zu ruhig.
 
Da unser Kastenwagen (Renault Kangoo) so langsam nicht mehr ausreichend Ladefläche bietet habe ich mich etwas umgeschaut, was derzeit im Nutzfahrzeugsektor so angeboten wird.
Die Elektro-Varianten sind hierzulande leider erheblich teurer in der Anschaffung als Verbrenner.
Beispiel: Opel Vivaro Elektro mit der 75kWh Batterie (damit man zumindest auf 300km Reichweite kommt), geht laut konfigurator bei 44.500€ Netto los.
Ziehe ich das Modell mit Verbrennermotor in der zweithöchsten Motorisierung heran (da mit Automatik, bisschen Komfort darf schon sein) gehts bei 33.800€ Netto los.
Jetzt lebe ich aber und bin größtenteils innerhalb des Berliner S-Bahn Ringes unterwegs, ergo säuft der Verbrenner viel Sprit, laut Boardcomputer 50% mehr als auf der Autobahn (9L vs. 6L, ich bin auf der Autobahn aber eher langsam unterwegs)
Da komme ich bei derzeitigen Spritpreisen und 0,3€ / kWh Strom locker auf 10€ Ersparnis auf 100 Km - das wird in Zukunft auch wohl eher mehr. Ganz abgesehen davon, dass bei BEV Verschleißteile wie Bremsen länger halten, da in der Stadt durch Rekuperation viel weniger gebremst werden muss. Da würde ich auch mal 500€ Ersparnis auf 20.000 KM ansetzen. Da addiert sich so einiges zusammen.
Zwei bis drei Tage die Woche bin ich für längere Zeit bei uns im Büro, da könnte die Elektroschleuder in der Lagerhalle stehen und laden. Wallboxen bekommt man inzwischen ja hinterhergeschmissen. Dann ist es auch kein Problem, dass ich bei mir zu Hause keinen Stellplatz habe.
Ich schätze mal, dass in unserem Fall nach 3-4 Jahren die Mehrkosten des Elektroschlittens amortisiert wären. Und danach geht es mit den Verschleißteilen beim Verbrenner ja erst so richtig los.
 
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Ratterkiste schrieb:
Ich schätze mal, dass in unserem Fall nach 3-4 Jahren die Mehrkosten des Elektroschlittens amortisiert wären. Und danach geht es mit den Verschleißteilen beim Verbrenner ja erst so richtig los.
Wir haben ein Leasingfahrzeug. Daher spielt die steigende Reparaturanfälligkeit keine Rolle. Die beschränkten Möglichkeiten der Aufladung aber wohl.
 
Und du kannst sicher sein dass es danach mal wieder extem teuer, kompliziert und aufwändig wird... dazu lobbygesteuert und Herstellerspezifisch... :volllol: Ihr seid mit eurem Regelwahn echt nicht zu beneiden :(
 
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Ich verstehe den Mythos von wegen "teuer", "kompliziert" und "aufwändig" nicht.

Verwendest du die gleichen Begriffe für USB - Stecker?

Regulierung schafft Sicherheit, Vergleichbarkeit und Übersicht für Alle beteiligten. Stell dir mal vor es gäbe keine Anschlussregeln und du dürftest tüfteln, wie du die 160V 34Hz Strom von der super günstigen China - Anlage ohne Erdung oder Sicherung vernünftig eingebunden bekommst.
 
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Gestern ist in Jülich (NRW) die weltweit erste DAWN Anlage zur Herstellung von Treibstoff aus Solarenergie in Betrieb gegangen. Erbauer der Anlage ist das Schweizer Unternehmen Synhelion
20240620_151351.jpg

Industrieller Maßstab bedeutet aber noch keine besonders großen Mengen. Die Anlage soll pro Jahr "mehrere Tausend Liter" Treibstoff produzieren. Selbst ein Airbus A220-300 braucht etwas über 21.000 Liter Treibstoff für eine komplette Tankfüllung, was etwa 16,8 Tonnen entspricht
Ergänzung ()

https://www.manager-magazin.de/unte...n-bund-a-b1f27ab6-ffc5-4752-bd43-f59ca8d91ea5

Die Verhandlungen zwischen dem Bund und dem niederländischen Netzbetreiber Tennet über einen Verkauf des deutschen Übertragungsnetzes sind gescheitert. Die Verhandlungen über einen vollständigen Verkauf von Tennet Deutschland seien ergebnislos beendet worden, teilte Tennet am Donnerstag mit. Die Bundesregierung habe dem niederländischen Staat mitgeteilt, dass sie die geplante Transaktion aufgrund von Haushaltsproblemen nicht durchführen könne.
Danke, Lindner.
 
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Biologische Abfälle?

Ach wie ich diese Präsentationen ... "nicht mag" ... Woher sollen denn biologische Abfälle für eine nur für den Flugverkehr ausreichende Versorgung kommen? Antwort: Es werden keine biologischen Abfälle verwendet sondern Mais oder ähnliche energiereiche Pflanzen.

Hier mal eine Grafik wie aktuell Biomüll verwendet wird. An welcher Stelle wird der Abfall für die zig millionen Tonnen Bio - Kerosin abgezweigt die benötigt würden?

1718896651169.png

https://www.umweltbundesamt.de/date...sorgung-ausgewaehlter-abfallarten/bioabfaelle

Und ich nehme an der Energiebedarf der Raffinerie ist auch weiterhin nicht in der Bilanz erhalten.

Aber immerhin benennen sie das Verfahren in ihrer Übersicht. Ein Verfahren von 1936 das mehr oder weniger ausgeforscht ist (von wegen, das wird alles besser in Zukunft) und 400°C + 150 bar Druck benötigt.
 
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Damien White schrieb:
Es werden keine biologischen Abfälle verwendet sondern Mais oder ähnliche energiereiche Pflanzen.
Ich erinnere mich noch an die Schlagzeilen in den 2000er als Biodiesel eingeführt wurde: Essen gehört auf den Teller und nicht in den Tank

Interessiert heute Niemand mehr. Hauptsache der Verbrenner läuft weiter.
 
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Damien White schrieb:
Und ich nehme an der Energiebedarf der Raffinerie ist auch weiterhin nicht in der Bilanz erhalten.
Wahrscheinlich nicht, man muss sich den eigenen Blödsinn äähh das Produkt doch schönrechnen.
 
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