Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

ZeT schrieb:
Nach der Lektüre stellen sich mir drei Fragen, die m.E. nach nicht im Artikel geklärt werden. Wieviel der 38% Lichtenergie kann eine so konstruierte Zelle in Elektrische Energie wandeln, wie lange hält eine solche Zelle und zu welchen Kosten kann/könnte sie gefertigt werden? Denn bei den mir im Kopf gebliebenen organischen Laufzeiten müsste der Zellpreis schon bei deutlich unter 1/5 liegen müssen oder bzw. erreichbar sein.

Ok, dazu habe ich dann grad folgendes gefunden:Längere Lebensdauer für organische Solarzellen. Bei bislang nur tausenden Betriebsstunden bei organischer PV wäre 1/5 also noch immer wesentlich zu teuer, da einige tausend nicht viel mehr wie ein Jahr bedeutet.
 
Der von dir verlinkte Artikel ist 16 Jahre alt. ^^

Die Originalquelle hab ich mir noch nicht durchgelesen. Preis und Lebensdauer dürtfe aktuell nicht an erster Stelle stehen. Und zumindest der Preis würde sich ja in Zukunft über eine Massenproduktion automatisch senken.

Gerade für Solarkraftwerke im Sinne der Energiewende seh ich da großes Potential.
 
https://www.eib.org/de/press/all/20...nge-than-younger-generations-eib-survey-finds

Auf ner Skala von 1 bis 10 ... Autsch ...

Aber immerhin nur 7% die den Klimawandel als "Fake" bezeichnen, das ist ja schonmal etwas. Egal, interessante Studie. Das Deutschland es auf Platz 10 von 27 geschafft hat, obwohl nicht mal die Hälfte begreift, dass es CO2 einspart, wenn man langsam fährt und sich nicht ständig neue Klamotten aus Übersee kauft ... Wie katastrophal war dann bitte die Umfrage in den letzten 5 Staaten? O.O"

Die Seite ist auch mal harter Schmutz mit ihren "Bitte abonnier unseren Newsletter" Popups und drölfzig Keksen ...
 
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Damien White schrieb:
Das Deutschland es auf Platz 10 von 27 geschafft hat, obwohl nicht mal die Hälfte begreift, dass es CO2 einspart, wenn man langsam fährt und sich nicht ständig neue Klamotten aus Übersee kauft
Interessant ist hierbei die Generationenlücke. Das zeigt eigentlich auch recht gut, wie schlecht das deutsche Bildungssystem bei "neuen" Inhalten sein muss. Also Hand aufs Herz, ist Klimawandel bereits Teil des Lehrplans und wenn ja, wie wird es umgesetzt?

Mich würde in diesem Zusammenhang auch den Einfluss der neuen Medien, insbesondere der Kurzvideodienste wie Tick Tock sowie Youtube Shorts, interessieren.

https://www.tagesschau.de/wissen/klima/klimaerwaermung-copernicus-100.html

Die "guten" Nachrichten reißen da auch nicht ab. Aus Sicht der jungen Generation kann die Kritik, man habe stets gewusst, jedoch nicht korrekt gehandelt, nachvollziehen. Auch ist das falsche "Vorleben" vlt. auch ein Indiz auf die Wissenslücke oben...
 
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Damien White schrieb:
Das Deutschland es auf Platz 10 von 27 geschafft hat, obwohl nicht mal die Hälfte begreift, dass es CO2 einspart, wenn man langsam fährt und sich nicht ständig neue Klamotten aus Übersee kauft ...

Ich denke, die Jugend hat schon wesentlich mehr begriffen, als es der Wirtschaftslobby recht ist, sonst müsste man nicht ständig dieses dämliche Gezeter über Wünsche nach Teilzeitarbeit lesen.

Mit ihren peinlichen Versuchen, die grundsätzlichen Widersprüche zwischen Klimaschutz und Kapitalismus zu verleugnen, und die Unterschicht ausbaden zu lassen, hat sich die Politik in eine Sackgasse manövriert.

Durch einseitige Hetze und Preistreiberei gegen Wohneigentum, und im Alter drohenden Vermögensanrechnungsdiebstahl ist Sparen zum unattraktiven Glücksspiel geworden. Luxuskonsum ist klimaschädlich, also ist die marktwirtschaftlich logische Konsequenz, Qualifikation in mehr Freizeit statt in mehr Geld umzuwandeln.

Wie es mit dem Klimaschutz vereinbar sein soll, Arbeitslose zu noch längeren Pendelstrecken zu nötigen, statt sich über jeden zu freuen, der sich mit dem Existenzminimum zufriedengibt, kann auch niemand erklären.

Fortgesetztes staatliches Totalversagen bei ÖPNV- und E-Auto-Ladeinfrastruktur scheint hier schon einkalkuliert worden zu sein.
 
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Die Ampel hat mE auch zu wenig Interesse die Energiewende voran zu bringen. Sobald die Industrie auf Bürokratie-Hindernisse hinweist, scheint die Energiewende doch nicht mehr so wichtig zu sein.

Da braucht man als Betreiber ein Lärmschutzgutachten, wenn man E Ladestation bei einer Autobahn bauen möchte ... oder die Netze sind einfach nicht ausreichend ausgebaut um den E Strom zum Verbraucher zu bringen.

https://amp.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/unternehmen/aral-kritik-ladesaeulen-infrastruktur-100.html

https://www.telepolis.de/features/E...Bau-von-Ladestationen-verzoegert-9547767.html

Ich bin auch von dem aktuellen Haushaltsbeschluss enttäuscht, statt Bürokratie abzubauen um die Wirtschaft anzukurbeln, gibt es nur Trostpflaster. So schaffen wir es wirklich nicht.
 
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JMP $FCE2 schrieb:
Durch einseitige Hetze und Preistreiberei gegen Wohneigentum, und im Alter drohenden Vermögensanrechnungsdiebstahl ist Sparen zum unattraktiven Glücksspiel geworden.
Dem ist wohl leider so. Da muss jeder für sich selbst einen Weg finden wie er später im alter zurecht kommt.
JMP $FCE2 schrieb:
Wie es mit dem Klimaschutz vereinbar sein soll, Arbeitslose zu noch längeren Pendelstrecken zu nötigen, statt sich über jeden zu freuen, der sich mit dem Existenzminimum zufriedengibt, kann auch niemand erklären.
Das Existenzminimum muss ja von irgendwem erwirtschaftet werden. 3 Stunden am Tag pendeln ist zwar ärgerlich aber durchaus zumutbar.
 
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JMP $FCE2 schrieb:
Wie es mit dem Klimaschutz vereinbar sein soll, Arbeitslose zu noch längeren Pendelstrecken zu nötigen, statt sich über jeden zu freuen, der sich mit dem Existenzminimum zufriedengibt, kann auch niemand erklären.
Ich denke auch, man sollte eher Boni (z.B. Steuervergündtigungen) gewähren, wenn ein Arbeitnehmer durch einen Jobwechsel seine notwendige Pendelstrecke mindestens halbiert hat, oder sein Arbeitsweg unter 5km bleibt.

In den letzten Jahrzehnten sind die durchschnittlichen Pendelwege (und die für Arbeit zurückgelegten Strecken) nur größer geworden .... für die Wirtschaft macht es keinen Unterschied, wie lange jemand zum Arbeitsplatz unterwegs ist, denn die bezahlt ohnehin nur die Zeit "im Betrieb".

Das könnte man ändern, wenn man die Anfahrt per Gesetz zur "Arbeitszeit" macht ... schwupps hätten die Unternehmen selbst ein Interesse daran, Arbeitnehmer aus der näheren Umghebung zu beschäftigen und damit aktiv etwas gegen den Klimawandel zu tun (selbst wenn die Stunde Anfahrt nur 1,50 kostet).
Leider ist man dann mit langen Anfahrtswegen ja benachteiligt ... und in Deutschland muss jemand aus München eben die gleichen Chancen auf den Job haben, wie jemand der nebenan in Hamburg wohnt.

Meine Meinung ist, dass diese Pendelitis unsere Wirtschaft viel zu billig kommt.
 
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Wenn die Pendelzeiten als Arbeitszeit gerechnet wird, dann wird es entweder drastische Lohnkürzungen geben oder für die Pendler hat es sich ausgependelt.
 
ZeT schrieb:
Wenn die Pendelzeiten als Arbeitszeit gerechnet wird, dann wird es entweder drastische Lohnkürzungen geben oder für die Pendler hat es sich ausgependelt.
Wenn man davon ausgeht, dass in DE immer alles so geregelt wird, dass die Wirtschaft dadurch keine Einbußen hinnehmen muss, dann hast du damit sicherlich recht.
 
DerOlf schrieb:
wenn ein Arbeitnehmer durch einen Jobwechsel seine notwendige Pendelstrecke mindestens halbiert hat, oder sein Arbeitsweg unter 5km bleibt.
und die jobs im gelernten beruf wachasen auf bäumen`?

und die wqohnbugnen in arbeitsnähe wachsen auf bäumen?
der staat soltle erstmal zusehn bezahlbaren und vor allemverüfgbaren wohnraum dort zus chaffen wo es arbeitsplätze gibt.
aber der staat ghet lieber den bequemen billigen weg, der kosnequenten strategie keinerlei bauland zu schaffen, und durch regularien insbeondere in die höhe auch sonstige masnahmen zu torpedieren mehr wohnraum zu schaffen.
auserdem geht der staat den bequemen weg gewerbe gebiete in bereits überfüllte städte auzuweisen anstatt diese konsequenterweise aufgrund des wohnungs & baulands mangels einzudampfen um die nachfrage nach gewerbe&wohnraum in anderen teilen deutschlands zu fördern.
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
Das könnte man ändern, wenn man die Anfahrt per Gesetz zur "Arbeitszeit" macht ... schwupps hätten die Unternehmen selbst ein Interesse daran, Arbeitnehmer aus der näheren Umghebung zu beschäftigen und damit aktiv etwas gegen den Klimawandel zu tun (selbst wenn die Stunde Anfahrt nur 1,50 kostet).
nö der staat ist erstmal in der pflicht wohnraum dort zur ermöglichen wo wohnraum benötigt wird,
WO sollen die unternhemen denn wohnungen bauen, nciht exsitierende wohnungen in firmen nähe können gar nciht erst angeboten werde!
bauland gibbet nicht, auch in die höhe kann man vielerorts keinen weiteren wohnraum schaffen aufgrund von staatlicher regularien.
konsequenz aufgrund deiner arbeitsfeindlichen idee, und kosnequentem handeln de staates gegen wohnungsbau, und steigenden kposten amchen ma halt die firma dicht, und gehen ins ausland.
Ergänzung ()

ZeT schrieb:
Das Problem sind eher die Mietpreise. Wohnraum wäre theoretisch vorhanden, aber kein bezahlbarer. Ich seh das ja hier in München, alle die in München wohnen zahlen horrende Mietpreise.
München hat keinen wohnraum

ein funktionieredner wohnungsmarkt existiert dann wenn mindestens 5% aller exsistierenden wohnungen LEER stehen.
in münchen waren es zuletzt im jahr 2022 0,1% leerstand und damit existiert ein wohnungsmarkt faktisch nicht, die nachfrage übersteigt das angebot bei weitem -> die folge steigende preise
der staat hat zuviel geweerbe&industrie im ballungsraum münchen angesiedelt und gleichzeitig erheblich zu wenig wohnraum dafür geschaffen & ermöglicht


Wenn man klimagerechte städte haben möchte, mit kurzen pendelwegen muss man erstmal grundlegende rahmen bedinungen für wohnungsbau sowie gewerbe und industrie gebiete anpassen. so wie städte insbesondere in bereits vollen großstädten machen ist schlichtweg nicht zielführend.
 
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roket schrieb:
nö der staat ist erstmal in der pflicht wohnraum dort zur ermöglichen wo wohnraum benötigt wird,
WO sollen die unternhemen denn wohnungen bauen, nciht exsitierende wohnungen in firmen nähe können gar nciht erst angeboten werde!
oder Unternehmen sollen sich dort ansiedeln wo sie Wohnungen bauen können?

Aber stimmt schon, die Politik in den Städten lässt durchaus zu Wünschen übrig.
 
KitKat::new() schrieb:
oder Unternehmen sollen sich dort ansiedeln wo sie Wohnungen bauen können?
wer hat die untenrhemen dort angsiedelt & die Baugenehmigung erteilt? genau der staat bzw. die stadt und komune.
 
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roket schrieb:
wer hat die untenrhemen dort angsiedelt
Die Stadt hat Unternehmen lediglich die Möglichkeit dazu gegeben
 
@KitKat::new() Oooch ... Viele locken auch ... einige sogar recht offensiv.

Dennoch ist die Entscheidung letztlich vom Unternehmen getroffen worden ... man hat ihm die Entscheidung nur etwas erleichtert (z.B. durch verkürzte Genehmigungsverfahren, Wassergarantien, Steuervergünstigungen, Erlaß der Erschließungskosten bei neu ausgewiesenem Bauland, Energiezuschüsse).
Am Ende ist der Bauplatz in der eigenen Gemeinde dann eben der mit dem besten return on invest, einfach weil man finanziell den größten Spielraum hatte. Das ist vollkommen unabhängig vom örtlichen Wohnungsmarkt ... es muss nur eine Straße hinführen.
Verfügbare/erschwingliche Wohnungen für Angestellte oder deren Pendelwege sind schlicht nicht das Problem des Unternehmens (und genau das halte ich für problematisch, wenn man die Pendelei eingrenzen möchte. Ohne Mitwirkung der Arbeitgeber wird das mMn schwer gelingen).
 
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KitKat::new() schrieb:
Die Stadt hat Unternehmen lediglich die Möglichkeit dazu gegeben
wer hat den intial das gebiet als gewerbe, industrie oder mischgebiet ausgewiesen -> die stadt
wer hat also AKTIV die möglichkeiten geschaffen dass sich firmen ansiedeln ->die stadt
wer hat das gebiet NICHT als wohngebiet ausgewiesen ->die stadt

fazit die stadt ist aktiv selbst schuld am pendeln & des Wohnungsmangels
die stadt hätte selbst dafür sorgen können dass es mehr nahe wohngebiete gibt
die stadt hätte auch dafür sorgen können bei neuerschließung dass diese direkt mit einer starken aktraktiven öpnv anbindung geplant werden
die stadt war aber leider geldgeil und war auf langfristige gewerbe einnahmen aus.
denn die stadt ist initial nunmal dafür verantwortlich wo sich gewerbe&industrie überhaupt ansiedeln kann.
 
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Es ist ja auch völlig legitim mit Gewerbeflächen entsprechend Ansiedling von Industrie zu fördern. Nur darf halt dann der Schritt 2 nicht fehlen, ebenfalls Flächen auszuschreiben für Wihnungsbau (mit %-Anteil für Mietobergrenzen), so dass auch beuahlbarer Wohnraum entsteht und dan Schritt 3 ist, die Infrastruktur nachzuziehen.

Weiterhin darf man nicht vergessen, auch für gute Stromanbindung zu sorgen und sich ggf auch für ein Fernwärmenetz einzusetzen. Es gibt ja nicht wenige Industrien, die produzieren Wärme als Abfallprodukt. Für die Energiewende wäre es somit nur von Vorteil, diese Wärme mit zu nutzen und als Stabilisator halt noch ein BHKW auszustellen.
 
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Und ÖPNV Anbindung. Nichts ist bescheuerter als ein schickes Neubauwohngebiet zu haben, wo dann häufig junge Familien hinziehen, die, wenn sie aus der Stadt kommen, vielleicht noch kein Auto haben, und dann gibt es erstmal paar Jahre keine Buslinie.
Dann haben sich alle schön mit ihren 2+ Autos eingerichtet, weil ging ja nicht anders. Die Buslinie muss im Grunde da sein, wenn die ersten einziehen. Auch wenn die Auslastung am Anfang noch nicht so gut ist.
 
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