Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

@Autokiller677

Das ist halt Schritt 3, die Infrastruktur. Also Kitas, Schulen, ÖPNV, Fernwärme, Strom, Ärzte ...

Allein fehlende Kitas in größeren Wohngebieten führen ja schon zu mehr Autoverkehr, da man vor der Arbeit erst mal die Kinder in die nächste Kita bringen muss.

Städteplanung ist wirklich sehr schwierig, das richtige Maß sowie die richtige Planung zu machen und dann auch umzusetzen.

Aktuell bauen sehr viel Menschen und Gewerbetreibene ihre eigene PV Anlagen auf, die Stromnetze sind aber gar nicht für diesen Ausbau ausgelegt, so dass die Anlagen bei guter Produktion abgeschaltet werden. Selbst ein Betrieb zum Eigenverbrauch ist nicht erlaubt.

Für die Energiewende müssen wir zwingend unsere Stromnetze ausbauen. Die letzten 70 Jahre wurden sie so aufgebaut, dass meist vor Ort produziert wurde und auch vor Ort verbraucht wurde. Wirklich große Stromtrassen für dezentrale Produktion fehlen in Deutschland.
 
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Einer der Gründe warum meine PV so konfiguriert wird das keinerlei Einspeisung vorliegt in dem Sinne das der Zähler bei Null bleibt,wenn genug Sonne da ist, und das System nur soviel Strom abgiebt wie verbraucht wird, ja da wird die Anlage gedrosselt ich möchte nur so wenig wie möglich mit dem Stromanbieter zu tun haben und verzichte auf die Einspeisevergütung.
 
@drago-museweni

Aber du hast ein smarten Stromzähler oder? Dieser besitzt eine Remote Abschaltung und der Energieversorger knipst dich dann darüber einfach ab. Es ist dabei völlig egal, ob du einspeist oder nicht.
 
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_killy_ schrieb:
smarten Stromzähler oder? Dieser besitzt eine Remote Abschaltung
Das ist leider eine totale Fake News. Keine moderne Messeinrichtung (wie sie offiziell heißt) besitzt eine Abschaltung. Da du wahrscheinlich auf den Energieparagraphen 14a anspielst, nein, ein Hausstromtarif wird dabei nicht gedrosselt. Soweit mir bekannt, trifft das nur auf neue Großverbraucher wie WP und Wallnox zu. Und auch diese werden nicht abgeschaltet, sondern nur in der Leistung auf 4,2kWh gedrosselt/gedimmt. Und das erfolgt dann in SW. Nicht mit einer Relaisschaltung oder Schütz.

Edit: Natürlich wird dafür ein eigener Zähler nötig sein (je nach dem, für welches der drei Preismodelle man sich entscheidet), mit dem Nebeneffekt, dass die dort verbrauchte Leistung günstiger wird.
 
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@_killy_ woher haste na die Räuberpistole, zumal meine PV keinen Extra Zähler hat.

Die kommen sogar noch zum ablesen bzw ich melde auch den Verbrauch etz soviel zu den smarten Stromzählern.
 
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_killy_ schrieb:
der Energieversorger knipst dich dann darüber einfach ab
Und falls du auf eine evtl. Einspeisung anspielst, die dann abgeschaltet werden könnte, nein, auch das geht nicht gezielt vom Versorger/Netzbetreiber. Das ist über die Netzfrequenz geregelt und wird aktuell immer vom Wechselrichter vor Ort 'entschieden'. Aus dem Kopf, bei <50,2Hz einspeisen, bei >50,2 nicht. Mehr wird aktuell nicht geregelt, außer evtl. bei Großanlagen.

Was der Versorger abknipsen kann, ist ein ganzes Netzsegment, um es vor Überlast und kritischen Systemfehlern zu schützen (Brownout). Allerdings auch nur nach strengen Regeln, erst gezielte Abschaltungen von Großverbrauchern, Industrie und erst danach Privatverbraucher. Soviel zu deinem Ammenmärchens des Abschaltens durch den Versorger nach Paragraph 14a. Geht technisch größtenteils lokal vor Ort nicht und darf nach den aktuellen Regeln auch nicht passieren.
 
So streng scheinen die Regeln nicht zu sein, wenn sie die PV Anlagen abschalten können.


Gibt ja immer wieder Berichte, wo Windparks oder PV Parks abgeschaltet werden. Im Video Beitrag geht es um Anlagen auf Gewerbeobjekten, die primär den Eigenbedarf abdecken sollten und dennoch wegen Netzüberlastung an guten Tagen abgeschaltet werden, so dass wieder extern Strom gekauft werden muss.
So schafft man keine Energiewende. Wir brauchen da dringend die Stromtrassen die wirklich Deutschland von Nord nach Süd, Ost nach West verbinden. Hier darf es dann auch keine Klagemöglichkeit seitens Natur-/Umweltschutz geben noch Bürgerinitiativen. Mit entsprechender Priorisierung seitens der Regierung würden solchen Schwachsinn Klagen Einhalt geboten.
 
anschaltungen werden auch mit einem starken netz exsitieren.

wir brauchen für die enwegeiwende deutlich MEHR strom produzierende anlagen als diese peak produzieren. von daher ist eine abschaltung und droselung !zwingend!
 
@roket

Das musst du mir erklären, wenn die Anlagen abgeschaltet werden, dann fahren doch alternativ Kraftwerke wieder hoch?!
 
Ihr braucht vor allem mal ne Möglichkeit das Zeug von Nord nach Süd zu bringen.
Statt dessen wird mit Steuergeldern der Aufbau gefördert wie blöde, dank der genialen EEG gibts dann sogar garantierten Umsatz für diese Anlagen (was auch wieder kostet) und dennoch bekommt man den Strom im Norden nicht weg...
Im Grunde eine Super Geschäftsidee. Der Staat sagt im Grunde:
"Hey Erzeuger, ich zahle dir viel Geld wenn du Anlagen baust. Du kannst den Strom dann zwar aufgrund der eigenen Dummheit und der Sturheit der Bürger nicht verkaufen, aber egal, wir bezahlen dir dann halt einfach so viel wie du hättest verdienen können, ohne dass du was produzieren musst. Is doch geil? "

Wenns nicht so traurig wäre könnte man darüber ewig lachen. :D :D
 
_killy_ schrieb:
Das musst du mir erklären, wenn die Anlagen abgeschaltet werden, dann fahren doch alternativ Kraftwerke wieder hoch?!
um 100% EE zu erreichen brauchst du deutlich mehr als das doppelte an instalierter peak leistung in sachen EE die das produzieren.
das führt zwnagsweise dazu dass 100% EE nicht ohne abschaltungen funktionieren kann
 
_killy_ schrieb:
sie die PV Anlagen abschalten können.
Keiner kann private Anlagen abschalten, es sei denn du als Nutzer machst einen individuellen Vertrag oder willst eine nicht privilegierte Großanlage betreiben. Dein You Tube Beitrag bezieht sich auf eine gewerbliche Großanlage, die ist nicht privilegiert und kann wohl, je nach Vertrag und Auflagen, auch ferngesteuert werden. Privat genutzte Anlagen bis 30kWp können nur Nulleinspeisung oder Drosselung (temporär nach Vorgabe oder dauerhaft) als Auflage haben. Wäre mir jedenfalls nicht bekannt, da es meines Wissens nach rechtlich sogar erlaubt ist, ohne Zustimmung eine Nulleinspeiseanlage ans Netz anzuschlie0en, wenn der Netzbetreiber nicht auf das Anschlußbegehren reagiert.

Oder, was in deinem Beitrag das wahrscheinlichere Szenario ist, dass die Solarenergie nicht aus dem Netzsegment abgeführt werden kann und die Netzfrequenz steigt über 50,2Hz, dann schalten natürlich alle Wechselrichter am Netz die Einspeisung aus. Es entzieht sich meines Wissens, ob ein Netzbetreiber die Netzfrequenz über 50,2Hz in bestimmten Segmenten halten oder aktiv steuern kann oder nur auf 50Hz geregelt wird. Ärgerlich für alle, deren Speicher über das 230V Netz angebunden sind, denn dann kann die PV meist nicht in den Akku laden.

Korrektur: Ab 25kWp kann man zum Einbau eines Rundsteuerempfängers verpflichtet werden. Damit kann der Netzbetreiber dann regelnd eingreifen, auf welcher technischen Ebene und Tiefe das möglich ist, entzieht sich meines Wissens.
 
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Mir ist schon klar, dass wir über 100% an EE brauchen. Nur wie wollen wir dahinkommen, wenn jetzt schon die Anlagen abgeschaltet werden?

Hier muss doch erst der Netzausbau deutlich schneller erfolgen. Aktuell werden die Anlagen ja abgeschaltet, weil meist vor Ort gar nicht ausreichend Verbraucher da sind. (Windparks, PV Parks)

Und warum darf man die PV Anlagen von Gewerbetreibenen abschalten, selbst wenn die auf Eigenverbrauch reduziert werden? Der Ausbau der EE funktioniert nicht, wenn wir drumherum Regeln schaffen, die ein Ausbau verhindern (Klagen von Umweltverbänden) oder der Betrieb der Anlagen unattraktiv ist? (Abschaltungen aufgrund von Netzproblemen)
 
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_killy_ schrieb:
Mir ist schon klar, dass wir über 100% an EE brauchen. Nur wie wollen wir dahinkommen, wenn jetzt schon die Anlagen abgeschaltet werden?
in dem wir die anlagen dorthin bauen wo dies noch nicht der fall ist.
Ergänzung ()

_killy_ schrieb:
Und warum darf man die PV Anlagen von Gewerbetreibenen abschalten, selbst wenn die auf Eigenverbrauch reduziert werden?
damit die netzfrequenz nicht über 50,2hz knallt. und es damit nicht zum blackout kommt.

gewerbe treibende sind die die viel strom verbrauchen
->PV aus -> frequenz sinkt
dein vorschlag wäre pv nicht aus ->frequenz steigt weiter ->blackout das gesamte segment tot.

es muss vielmehr hier ein dynamischer stromtarif her, ->zu viel strom im netz BILLIG, wenig strom TEURER
so dass ein gewerbe treibender in solchen situationen den strom zu 0cent/kwh bezieht und somit dann auch keinen nachteil hat wenn seine PV anlage zugunsten der Netzstabilität abgeschalten wird.
oder auch adneres gewerbe die kein EE hat oder zu wenig, durch den dynmischen preis ihren verbrauch gegebenfalls steuern und anpssen können, etliche anlagen lassen dies nämlich durchaus zu.
fixe preixe sollten zugnusten eines schnellen ausbaus und zugunsten der netzstabilität nur noch in ausnahme fällen zulässig sein, denn auch der preis ist ein guter regelfaktor.
 
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Man sollte anmerken das bei einer Abschaltung dem Anlagenbetreiber eine Entschädigung gezahlt werden muss. Und wer das Risiko nicht eingehen will betreibt seine Anlage einfach Off-Grid dann kann dir keiner Reinpfuschen.
 
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roket schrieb:
der preis ist ein guter regelfaktor
Ich stimme deinen Ausführungen einhundertprozentig zu. M.M.n. geht diese Feinabstimmung nicht nur mit dem Preis (was gut wirken dürfte um Lasten zu verschieben), sondern auch mit feiner abgestimmten Regeln für die PV-Anlagen bzw. Konzepte für die Netzstabilität, dass die Anlagen eben nicht nur stumpf bei erreichen von 50,2Hz schlagartig alle abregeln, sondern z.B. bei erreichen von 50,1 Hz alle Anlagen auf 70% (Ihrer erlaubten Einspeisehöhe) und bei 50,15Hz auf 50%. Oder so ähnlich mit anderen Werten und für die andere Richtung natürlich mit ähnlichen Regeln. Preisunabhängig für die Netzstabilität oder sogar mit Kostenvorteilen für die Verbraucher, die ein dazu passendes System mit Speicher haben.
 
roket schrieb:
in dem wir die anlagen dorthin bauen wo dies noch nicht der fall ist.

Aber in größeren Städten hast du mehr Verbrauch als Flächen für die EE Produktion. Mit EE haben wir jetzt eine Dezentralisierung von Produktion und Verbrauch. Windräder funktionieren super auf freie Fläche und nicht in der Stadt.

Deshalb die Stromtrassen mit Priorisierung, damit dagegen nicht geklagt werden kann.

Wir brauchen ja ein Mix zwischen Sonnen und Windenergie, um eine gute Abdeckung fürs Jahr zu haben.
 
_killy_ schrieb:
Aber in größeren Städten hast du mehr Verbrauch als Flächen für die EE Produktion.
kommt drauf an mittags dürfte insbeondere jetzt im hochsommer kaum wer zu hause sein, die ganzen balkonsolar analgen liefern da mehr als in der wohnung ohne klimaanlage verbraucht wird.
_killy_ schrieb:
Deshalb die Stromtrassen mit Priorisierung, damit dagegen nicht geklagt werden kann.
es gibt viele projekte siehe südlink siehe suedost link, a-nord, ,ultranet, suedlink, westküstenleitung, fulda-main, ostbayernring,

es sind aktuell über 100 einzelprojekte derzeit in planung, vorberietung, manche fertig oder im bau.
https://www.netzausbau.de/Vorhaben/uebersicht/liste/liste.html

das dauert und eine beschleuinigung ist mit unserem rechtssystem kaum bis gar nicht möglich.

immerhin in bayern bsp. der Ostbayernring
ist die teilstrecke redwitz nach melchenreuth fertig, das nächste teilstück ist immerhin bereits genehmight, das zwischenstück nicht, und das endstück ist auch schon durch die genehmigung durch und teils im bau.

es passiert ja nicht nix, es dauert nur.
1.JPG

alles was gelb ist wird aktuel sogar bereits gebaut oder ist zumindest genehmigt.
der größte teil ist immerhin bereits soweit dass alle betieligten gegen die pläne demokratisch dagegen klagen könnne, inklsuive auch umweltverbände, es isnd nömlich nicht nur länder und anwohner die in detailfragen was gegen den ausbau haben.
2.JPG
 
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_killy_ schrieb:
Aber in größeren Städten hast du mehr Verbrauch als Flächen für die EE Produktion.
Ist das so? Meines Wissens endet das Mittelspannungsnetz nicht am Ende der Skyline oder Altstadt, von den Anlagen im Ortsnetz gar nicht zu reden. ;)
 
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https://www.businessinsider.de/poli...i-e-autos-als-dienstwagen-sonderabschreibung/

Da hat die Ampel mal wieder bewiesen, dass sie kein Plan von der Wirtschaft hat. Typischerweise sind Firmenwagen geleast (operate Lease), so dass die Firmen diese Fahrzeuge nicht bilanzieren und somit auch nicht abschreiben können. Diese Form des Leasing wird gewählt, damit weniger Kapital fix gebunden ist und zur besseren Liquiditätssteuerung.
 
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