Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Außerdem baut China viele der Kohlekraftwerke nicht für die Grundlast. Die Überkapazitäten werden ironischerweise gebraucht um in Zeiten von Dürren und Hitzewellen den dadurch stark steigenden Strombedarf zu decken. D.h. viele der neuen Kraftwerke werden entweder gar nicht erst ans Netz gehen oder mit verminderter Kapazität laufen.
Der Klimawandel hat auch in China in den letzten Jahren verstärkt enorme wirtschaftliche Schäden angerichtet und auch die Jungs da sind durchaus in der Lage Zusammenhänge zu begreifen.
 
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Und nicht vergessen neue Kohlekraftwerke sind verträglicher als die alten Meiler von anno-dazu-mal.
Klar alles andere als sauber aber bei den Kohleeinsatz macht das einen Unterschied.

Zu dem was Samurai76 schreibt. China schließt aber auch alte dreckige Kohlemeiler. Ich meinte vor längerer Zeit gelesen zu haben das China's Pläne vorsieht alte dreckige Kraftwerke abzuschalten. Finde die Meldung hierzu aber nicht sondern nur eine Statista Infografik ...
https://de.statista.com/infografik/...-betrieb-genommenen-kohlekraftwerke-in-china/
 
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Es würde mich nicht wundern wenn China die einzige Industrienation ist die ihr Versprechen zur Klimaneutralität einhält.

Mal ehrlich wer glaubt daran das Deutschland bis 2045 klimaneutral ist ? Selbst mit einer rein grünen Bundesregierung halte ich das Ziel leider für utopisch.
 
Samurai76 schrieb:
Ach so, deswegen sind wir mit-führend in der Fusionsforschung, der größte bis zweitgrößte Flugzeughersteller Weltweit kommt aus Europa (und zu guten Teilen aus Deutschland und die Linsen und Spiegel für die Herstellung der neuesten Prozessoren kommen exclusiv aus Deutschland und bei Verbrennermotoren (nicht die kleinen für die Straße) ist Deutschland auch führend.
Das ist völlig irrelevant.

Die Straßen sind marode, Die Bahn völlig am Ende, Im Schnitt fällt pro Schüler ein komplettes Schuljahr aus (ohne die Stunden gerechnet die durch fachfremde Vertretungslehrer verplempert werden), Rentner müssen Flaschen sammel, ein nicht geringer Teil der Bürger tendiert richtung Radikal.. Fachkräftemangel überall.

"Führend bei Verbrennermotoren" sagt ja eigentlich schon alles aus.

Was die Entwicklung am Max Plank Institut für Plasmaphysik damit zu tun hat frag ich mich. Die arbeiten ja alle weltweit miteinander zusammen.
 
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Deine These:
ZeT schrieb:
Technologisch ist Deutschland (...) auf einem abgesägten Ast.
Dazu schreibst du nun:
ZeT schrieb:
Die Straßen sind marode, Die Bahn völlig am Ende, Im Schnitt fällt pro Schüler ein komplettes Schuljahr aus (ohne die Stunden gerechnet die durch fachfremde Vertretungslehrer verplempert werden), Rentner müssen Flaschen sammel, ein nicht geringer Teil der Bürger tendiert richtung Radikal.. Fachkräftemangel überall.
Und da muss ich dir absulut Recht geben
ZeT schrieb:
Das ist völlig irrelevant.
zu deiner These, ja.
ZeT schrieb:
"Führend bei Verbrennermotoren" sagt ja eigentlich schon alles aus.
Du spielst wieder auf die Motoren an, die auf der Straße ausgeführt werden, die ich explizit ausgenommen habe. Schiffsmotoren, Gasverdichter und Gasturbinen fallen da in die gleiche Kategorie und werden auch in 50 Jahren noch gebraucht, aber
ZeT schrieb:
Das ist völlig irrelevant.
Stimmt auch hier.
ZeT schrieb:
Was die Entwicklung am Max Plank Institut für Plasmaphysik damit zu tun hat frag ich mich. Die arbeiten ja alle weltweit miteinander zusammen.
Nun, wenn wir, wie nach deiner These, technologisch abgehängt wären, würden wir vermutlich auf dem Feld nicht mitspielen. Aber ich mag mich irren, dass Fusionsforschung evtl. nicht in Technologie fällt.

Aber weißt du ZeT, was noch auffällt? Alle deine beantworteten Thesen versuchst du nach dem gleichen Schema zu entkräften/deine Position zu stärken mit Quatsch mit Soße, Nebelkerze, Ablenken, Themenwechsel.

Aber um von Dir und deinen Themen mal wieder auf das Threadtheme zu kommen, aus Deutschland kommt auch die erste Gasturbine, die Erdgas und Wasserstoff in allen Mischungen verarbeiten kann, mit eine Marktüblichen Effizienz. // Aber ja, Deutschland ist technologisch hoffnungslos abgehängt. //Ironie off.
 
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Ich sehe das auch alles nicht so schwarz. Wir hatten besonders starke 2010Jahre, die sollte man nicht als Maßstab nehmen. ...und ich muss sagen seit meiner Rückkehr aus Großbritannien weiss ich hier wieder vieles zu schätzen, vor allem die Strassen (und das Essen).
 
Great Brexit ist aber so das Extrembeispiel wie sich ein Land selbst gezielt abschaffen kann.

EDIT:

TIL

Aus einem Artikel im Spiegel zu Project 2025, was so die Maximalradikalisierung der USA im Falle eines republikanischen Präsidenten erschaffen soll, erfuhr ich, dass deren pro - Öl und Klimawandel - Leugner durch deutsche Einrichtungen aktiv gefördert werden.

Darunter NOUS ... Die wiederum sind Mitglied im Atlas - Netzwerk, einem internationalen Netzwerk dessen Ziel es ist quasi maximalen Ultra - Turbo - To the maxx - Hardcorekapitalismus zu betreiben oder, wenn möglich, eine Steigerung davon. So quasi das Who - is - Who der großen Klimaskeptiker inklusive Exxon und Co. ... Zusätzlich zu solch tollen Zielen:

Staatliche Maßnahmen zum Schutz der Arbeit, der Gesundheit, der Umwelt und der Verbraucher werden als Begrenzung der Freiheit abgelehnt und sollten abgeschafft oder zumindest eingeschränkt werden.

Jetzt der Witz an der Sache:

Die stellen mit Lars P. Feld den Chefberater + Team von Lindner ...

Es erklärt so viel und zeigt, was für Schmutz die FDP eigentlich ist O.o"
 
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Samurai76 schrieb:
Du spielst wieder auf die Motoren an, die auf der Straße ausgeführt werden, die ich explizit ausgenommen habe. Schiffsmotoren, Gasverdichter und Gasturbinen fallen da in die gleiche Kategorie und werden auch in 50 Jahren noch gebraucht
Da sind wir unterschiedlicher Meinung. Die Zeit wirds zeigen in welche Richtung das gehen wird.
Samurai76 schrieb:
Nun, wenn wir, wie nach deiner These, technologisch abgehängt wären, würden wir vermutlich auf dem Feld nicht mitspielen. Aber ich mag mich irren, dass Fusionsforschung evtl. nicht in Technologie fällt.
Naja, wir können ja eine Wette abschließen wann in Deutschland der erste Fusionsreaktor gebaut wird. ;)

Der Punkt is doch folgender; wer eine Energiewende hin zu mehr Klimaschutz will, der muss zwangsläufig dem Bürger Einbußen zumuten. Hätte nicht sein müssen, hätte man schon zur Jahrtausendwende damit angefangen.

Das führt uns zu folgendem Problem - man will ja auch Wahlen gewinnen. Die Politik dient primär nicht dem Land sondern sich selbst. Nach mir die Sintflut.

Stichwort Hochwasserschutz. Passiert da irgendwas? Ich höre nichts davon. Kostet viel Geld und man verprellt die Wähler wenn man ihre bebauten Flächen in natürliche Auffangbecken renaturiert. Dann doch lieber Augen zu und durch. Säuft halt das nächste Dorf mit X Toten ab und man kann sich als Gönner postulieren der mit Milliarden an Steuergeld den "Opfern" hilft.
 
BridaX schrieb:
Das denke ich nicht. Die Politik hat ein Interesse daran, ansonsten würde man entsprechende Tarife erheben und die heimische (Wind & Solar) Industrie schützen/retten.
Auf welcher Ebene könnte das passieren? Ich kenne die Rechtslage nicht, daher die Frage: Kann Deutschland überhaupt noch eigenständig Zölle auf eingeführte Waren erheben oder geht das nur noch auf EU-Ebene?
Ergänzung ()

ZeT schrieb:
Das führt uns zu folgendem Problem - man will ja auch Wahlen gewinnen.
Ich würde eher schreiben: muss.
Wer nicht regiert, kann auch nichts ändern, jedenfalls nichts auf politischer Ebene.
 
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Capet schrieb:
Ich würde eher schreiben: muss.
Wer nicht regiert, kann auch nichts ändern, jedenfalls nichts auf politischer Ebene.
Schröder hat seine Kanzlerschaft weggeworfen. Sollte man nicht vergessen.
 
ZeT schrieb:
Der Punkt is doch folgender; wer eine Energiewende hin zu mehr Klimaschutz will, der muss zwangsläufig dem Bürger Einbußen zumuten. Hätte nicht sein müssen, hätte man schon zur Jahrtausendwende damit angefangen.
Klimaschutz ist nicht zwangsläufig mit irgendwelchen Einbußen verbunden. Man kann die Energiewende genausogut auch vollkommen ohne diesen Aspekt sehen. Eine Energiewende hin zu wesentlich günstigeren, unabhängigen, krisenfesten und vor allem nicht endlichen Energieträgern. Allein aus logischen Gesichtspunkten sollte es so eine Energiewende geben.
ZeT schrieb:
Stichwort Hochwasserschutz. Passiert da irgendwas? Ich höre nichts davon.
Hochwasserschutz passiert schon. In der Regel auf Länder- und Gemeindeebene, vielleicht hörst Du deshalb nichts davon. Als wir hier in Niedersachsen zum Jahreswechsel Land unter hatten, hat der Hochwasserschutz in meiner Stadt überraschend gut funktioniert. Es hat aber auch gezeigt das Du die Folgen evtl. abmildern kannst, das Wasser kommt aber einfach überall hin.
 
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Buttkiss schrieb:
Klimaschutz ist nicht zwangsläufig mit irgendwelchen Einbußen verbunden.
Was denkst du was hier für eine Geschrei wäre, würde man an den Individualverkehr rangehen. ^^
Buttkiss schrieb:
Man kann die Energiewende genausogut auch vollkommen ohne diesen Aspekt sehen. Eine Energiewende hin zu wesentlich günstigeren, unabhängigen, krisenfesten und vor allem nicht endlichen Energieträgern. Allein aus logischen Gesichtspunkten sollte es so eine Energiewende geben.
Die reine Energiewende mag funktionieren, aber unter Klima- und Umweltschutzaspekten müssen wir einen Schritt zurück aus der Überflussgesellschaft gehen. Sei es bei der Ernährung oder anderen Aspekten.
Buttkiss schrieb:
Hochwasserschutz passiert schon. In der Regel auf Länder- und Gemeindeebene, vielleicht hörst Du deshalb nichts davon.
Ich sitze in Bayern, da passiert recht wenig. Zumindest in dem Kontext das eine Flutkatastrophe um einiges mehr kostet als ein gescheit ausgebauter Hochwasserschutz.

Betrifft ja auch die Küstenregionen. In Holland wird ja schon fröhlich enteignet um neue Dämme ziehen zu können. Wird hier auch passieren müssen.
 
Buttkiss schrieb:
Klimaschutz ist nicht zwangsläufig mit irgendwelchen Einbußen verbunden.
Das mag je nach Sichtweise schon stimmen.

Ich kann auf Fleisch verzichten, oder ich kann etwas an meiner Ernährung ändern.
Ich kann auf Autofahren verzichten oder ich kann etwas an der Art und Weise wie ich mich fortbewege ändern.
usw...

Die Gesellschaft muss sich ändern. Aber das sehe ich irgendwie nicht. Einfach mal "machen lassen" hat uns zum Status Quo geführt.
 
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Sind jetzt Steuern für Kraftstoffe mit dem Ziel des Umweltschutzes für dich kein "rangehen" an den Individualverkehr? O.o

Es wird schon seit Jahren an den Individualverkehr herangegangen.
 
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Wo soll da bitte die Umwelt und das Klima geschützt werden?
Das was da beschlossen wurde ist vergleichbar, als würde man versuchen einen Waldbrand auszupinkeln.

der Umwelt ist dadurch überhaupt nicht geholfen und um Auswirkungen auf das Klima zu haben ist das alle viel zu wenig und viel zu langsam.
 
ZeT schrieb:
Da muss ich Dir zustimmen. Solange ich noch regelmäßig Menschen im Auto vorm Bäcker bei laufenden Motor Frühstücken, einkaufen oder beim warten sehe, ist der Sprit einfach noch nicht teuer genug, um eine steuernde Wirkung zu entfalten. Auch die Statistik für Deutschland sieht das so, es gibt eine Verschiebung vom Diesel zum Otto, aber gesamt wird einfach immer mehr gefahren (siehe hier, im Jahr 2020 sind die gefahrenen km erstmalig seid Aufzeichnungsbeginn leicht gesunken). Wobei die Senke auch durch Corona herbeigeführt worden sein kann.
 
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Damien White schrieb:
Es wird schon seit Jahren an den Individualverkehr herangegangen.
hmm naja. Wie denn? Es werden immer mehr Autos zugelassen. Die Straßen verstopfen immer mehr. Nichts als Blech sieht man an den Straßenrändern. Es wird immer voller. Die Autos immer größer, schwerer und teurer.

Also wo genau passiert nun was? Die E-Mobilität fördert man schon nicht mehr in Deutschland, so wichtig ist das der Politik. :D Also die Autokonzerne lachen sich ja nen Ast ab.
 
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Du gehst pauschal davon aus, dass ein "Herangehen" an den Individualverkehr auch pauschal mit einer Reduktion von Selbigem verbunden ist.

Eine gewagte und objektiv falsche Hypothese für die es keinen Grund gibt.
 
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