Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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ModellbahnerTT schrieb:
Was sollen die Personen machen die mal schnell von A nach B kommen müssen oder wollen?
Wollen ist doch völlig egal, sieht man ja am Pushen der eAutos, obwohl die in der aktuellen Form kaum einer will, der regelmäßig Mittelstrecke (also >400km) in D fährt.

Und da wir in D schon so schön entmündigt werden liegt es halt nicht an jedem selber, einfach langsamer fahren zu dürfen (das Recht hat man tatsächlich schon seit Jahrzehnten und es ist erstaunlich, wie viele dies auch freiwillig ausnutzen) sondern man muss es vorschreiben.

Skaiy schrieb:
Berufliche Termine passen sich an, da ALLE ein Tempolimit beachten müssten.
Es wäre allerdings schön, wenn das dann auch zu 100% überwacht würde und nicht nur, wie derzeit bei allen Beschränkungen, zu <1% und damit die paar Deppen die dummen sind, die sich an Beschränkungen halten.

Was ein Tempolimit in Sachen Terminplanung ergibt, sieht man seit Jahrzehnten bei LKW, die trotzdem mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mind. 80 km/h verplant werden. Wo keiner kontrolliert und die Strafen viel zu gering sind, hält sich auch keiner dran und man wird in Baustellen mit (gemäß GPS 80 km/h) von LKW massiv bedrängt.

Bei einem Tempolimit auf 120-130 km/h, Baustellen, auf denen 24/7/365 gearbeit werden MUSS und die trotzdem troztdem mit mind. 100 km/h durchfahren werden kann/darf und einer 100% Dauerüberwachtung mit empfindliche Strafen ab höchstens 5 km/h zuviel (ohne irgendwelche Ausnahmen bei einem beruflichen "benötigten" Führerschein) wäre ich dabei. Auch wenn ich es für völlig nutzlos halte und mich immer frage, auf welchen ansatzweise aktuellen "wissenschaftlichen" Daten die Spritersparnis berechnet sein soll.

ModellbahnerTT schrieb:
Das geht leider nicht da man nicht hellsehen kann. Wie willst du schwere Gefahren entschärfen wenn du nicht pünktlich am Gefahrenpunkt ankommst?
Als ob sich ein Einsatzfahrzeug mit Sonderrechten daran hälten müsste. Bei allen andere Fahrten klappt das seltsamerweise überall auf der Welt trotz Tempolimit.
 
Tomislav2007 schrieb:
Richtig, weniger Lebensmittel wegzuwerfen würde bis zu 5x mehr CO2 einsparen als ein Tempolimit:
Bin ich ganz bei dir. Aber wie könnte man da regulierend eingreifen um das zu erreichen? Künstliche Verknappung wie Importbeschränkungen, Strafen, bessere Verteilung,...?
Ein Tempolimit ist einfach umzusetzen, es würde CO2 einsparen. Aber alleine weil es laut Umfragen die Mehrheit sowieso will sollte man es machen.
gymfan schrieb:
Wollen ist doch völlig egal, sieht man ja am Pushen der eAutos, obwohl die in der aktuellen Form kaum einer will, der regelmäßig Mittelstrecke (also >400km) in D fährt.
Da ist so nicht richtig. E-Autos sind nach wie vor extrem gefragt, der Anteil bei den Zulassungen steigt nach wie vor an. Die Lieferprobleme sind aber hier noch extremer als bei Verbrennern. Und auch für Langstreckenfahrer sind mittlerweile gute Alternativen verfügbar. Das sind nur keine Autos für Testoterongepeitschte Raser.
Ich fühle mich nicht entmündigt weil man mir z.B. verbietet meine alten Autoreifen im Vorgarten zu verbrennen.
gymfan schrieb:
Auch wenn ich es für völlig nutzlos halte und mich immer frage, auf welchen ansatzweise aktuellen "wissenschaftlichen" Daten die Spritersparnis berechnet sein soll.
Physik: "Allgemein gilt: Je schneller ein Fahrzeug unterwegs ist, desto mehr Kraftstoff fließt durch den Motor. Ein Grund ist der Luft- und Roll-Widerstand, der sich mit zunehmender Geschwindigkeit erhöht."
 
Der Rollwiderstand steigt nicht mit der Geschwindigkeit an, ist aber höher, wenn das Fahrzeug eine höhere Masse hat.
Der Luftwiderstand dafür exponentiell.

Allerdings kann bereits jetzt jeder selbst entscheiden, einfach mit der Richtgeschwindigkeit zu fahren. Es ist ja nicht so, dass man mit über 200 fahren muss.
Aber es war ja klar, dass die linksgrüne Ecke wieder jede Gelegenheit ergreift, nach einem Tempolimit zu schreien, nachdem es dieses nicht in den Koalitionsvertrag geschafft hat. Zum Glück bleibt die FDP bei dem, wofür ich sie auch gewählt habe. Das Nein zum allgemeinen Tempolimit.

Und die angebliche Mehrheit, die das Tempolimit will. Geht wahrscheinlich um die Yougov Umfrage, die jetzt wieder ständig aufgegriffen wird. Spoiler: es gibt auch genug Befragungen mit einem gegenteiligen Ergebnis.
 
Thane schrieb:
Der Rollwiderstand steigt nicht mit der Geschwindigkeit an [...].
Der Luftwiderstand dafür exponentiell.
Der Rollwiderstand steigt zwar nicht mit der Geschwindigkeit an, aber der Leistungsverlust durch den Rollwiderstand (proportional zur Geschwindigkeit).
Der Luftwiderstand steigt quadratisch an und wirkt sich daher kubisch auf den Energieverbrauch bezogen auf die Geschwindigkeit aus.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fahrwiderstand
Thane schrieb:
Spoiler: es gibt auch genug Befragungen mit einem gegenteiligen Ergebnis.
Zeig doch Mal ein paar

Thane schrieb:
Aber es war ja klar, dass die linksgrüne Ecke wieder jede Gelegenheit ergreift, nach einem Tempolimit zu schreien
Ich glaube nicht, dass 2/3 der Bevölkerung die Linken oder die Grünen gewählt hat.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/258757/umfrage/umfrage-zum-tempolimit-auf-autobahnen/
Selbst bei den ADAC Mitgliedern gehen mittlerweile Abstimmungen für ein Tempolimit (130) positiv aus
https://www.adac.de/verkehr/standpunkte-studien/positionen/tempolimit-autobahn-deutschland/

Tempo 100 würde übrigens sogar 6,2 Mio Tonnen einsparen (eventuelle Geschwindigkeitsreduktionen durch höhere Spritpreise ausenvorgenommen)
https://www.welt.de/wirtschaft/arti...npeace-Zahlen-zur-Oel-Einsparung-stimmen.html
 
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Thane schrieb:
Zum Glück bleibt die FDP bei dem, wofür ich sie auch gewählt habe. Das Nein zum allgemeinen Tempolimit.
Du hast die FDP wegen des Tempolimits gewählt??? Na wenn wir sonst keine Probleme haben....
 
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Buttkiss schrieb:
Aber alleine weil es laut Umfragen die Mehrheit sowieso will sollte man es machen.
Man sollte Umfragen niemals trauen da sich die Abstimmungen die sich unter mancher besser verbreitet als bei den anderen.
Thane schrieb:
Es ist ja nicht so, dass man mit über 200 fahren muss.
Richtig die Mehrheit hält sich eh an die Richtgeschwindigkeit oder fährt nicht so schnell wie es das Auto kann. Mancher fährt auch so wie ich ein Tempo ganz entspannt auch wenn dies auf der Autobahn Tempo 100 bedeutet.
KitKat::new() schrieb:
Tempo 100 würde übrigens sogar 6,2 Mio Tonnen einsparen
Da denke ich das man von zu vielen Rasern ausgeht.
 
@KitKat::new()
Joa, brauchst mir nicht erklären, ich weiß ganz gut, wie das mit Roll- und Luftwiderstand zusammen hängt.
Aber wie bereits gesagt, man kann sich selbst dazu entscheiden, mit der Richtgeschwindigkeit zu fahren, wenn man meint, sparsamer unterwegs sein zu wollen.

https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/umfrage-tempo-130-mehrheit-lehnt-tempolimit-ab/
Die Mehrheit der Autofahrer möchte wohl kein generelles Tempolimit. Wenn man den grünen Hipster ohne Führerschein in der Großstadt fragt, wird die Antwort vermutlich anders aussehen als beim Vielfahrer.
Bei der Yougov Umfrage kam ja auch heraus, dass die meisten Befürworter aus dem Lager links oder grün kamen.

@Buttkiss
Das war auch ein Grund, wie es schon im ursprünglichen Post steht.
Am Ende war die Partei das kleinste Übel.
So wie die meisten Menschen wohl die Partei mit der größten Übereinstimmung zur eigenen Meinung wählen.

Ansonsten ist das Geschrei nach dem Tempolimit wieder typisch für die bockige linke oder grüne Basis, weil man das ja nach der Wahl nicht bekommen hat.
Die meisten Autofahrer fahren bereits Geschwindigkeiten im Bereich der Richtgeschwindigkeit. Diese tollen Hochrechnungen basieren leider auch auf falschen Annahmen. Afaik war die Basis auch der durchschnittliche Verbrauch aus den 90er Jahren.
Und mit einer steigenden Quote an E-Autos wir der mögliche Nutzen eines Tempolimits halt auch immer kleiner.
Symbolpolitik und reine Ideologie mal wieder.

Aber gut, manche Personen würden wohl auch gerne den Konsum tierischer Produkte per Gesetz einschränken, weil das ja ganz toll viel CO2 einsparen könnte.
 
Thane schrieb:
schau aufs Datum

Thane schrieb:
Wenn man den grünen Hipster ohne Führerschein in der Großstadt fragt, wird die Antwort vermutlich anders aussehen als beim Vielfahrer.
Wer ist denn ein grüner Hipster? Aber ich kann deine Bedenken beiseite wischen:

Thane schrieb:
Bei der Yougov Umfrage kam ja auch heraus, dass die meisten Befürworter aus dem Lager links oder grün kamen.
Nein.
Der Anteil der Befürworter war bei den grünen am höchsten. Und bei der FDP die Anzahl der Ablehnden:
Die meisten Befürworter eines Tempolimits sind laut der Umfrage unter den Anhängern der Grünen (87 Prozent), gefolgt von denen der SPD (72 Prozent). Die meisten Gegner eines Tempolimits gibt es unter den FDP-Anhängern, von denen sich 52 Prozent ablehnend äußerten.


Thane schrieb:
Aber wie bereits gesagt, man kann sich selbst dazu entscheiden, mit der Richtgeschwindigkeit zu fahren, wenn man meint, sparsamer unterwegs sein zu wollen.
Vielleicht möchte die Bevölkerung jedoch nicht die Kosten mittragen, die eine Minderheit durch die hohen Geschwindigkeiten verursacht.
 
Thane schrieb:
Die Mehrheit der Autofahrer möchte wohl kein generelles Tempolimit. Wenn man den grünen Hipster ohne Führerschein in der Großstadt fragt,...
Erst einmal schön zu lesen das Du keinerlei Vorurteile pflegst. Ich glaube bei dir gehts da eher ums Prinzip.
Dann wurden bei der Umfrage nicht mal 600 Personen befragt. dem gegenüber steht die Mitgliederbefragung des adac bei wievielen Millionen Mitgliedern? Ich gehe davon aus das alle Führer eines Kraftfahrzeuges sind. Es ist aber ja auch vollkommen unsinnig das hier nur Autofahrer entscheiden dürfen. Es geht ja um eine allgemeine Luft- und Klimaverbesserung oder atmen Radfahrer in einer anderen Atmosphäre?
Wenn sich doch eh schon fast alle gemäßigt fahren verstehe ich noch weniger warum man dagegen sein will.

Warum soll die Allgemeinheit die Befindlichkeiten der wenigen Raser denn mittragen wollen? Wenn ich als dein Nachbar also meine Reifen im Garten verbrenne wäre das ok, weil es die die Meisten ja nicht tun?

Das sind wohl eher die Gegner die sich bockig bar jeder Logik an ein imaginäres Freiheitsgefühl klammern.
 
KitKat::new() schrieb:
Tempo 100 würde übrigens sogar 6,2 Mio Tonnen einsparen (eventuelle Geschwindigkeitsreduktionen durch höhere Spritpreise ausenvorgenommen)
Und mit Tempo 50 würden wir sicher noch viel mehr einsparen... Letztendlich eine Frage, bei der die Politik abwägen und eine Entscheidung treffen muss. Bisher hat sich die FDP hier durchsetzen können. Hätte es für Rot-Grün gereicht, hätten wir wahrscheinlich schon längst ein Tempolimit auf Autobahnen. Hat es aber nicht. Im Herbst 2025 gibt es eine neue Chance.

Buttkiss schrieb:
Wenn sich doch eh schon fast alle gemäßigt fahren verstehe ich noch weniger warum man dagegen sein will.
Vllt. weil es gar nicht um das "Rasen" geht? Ich persönlich bin in erster Linie gegen das Tempolimit, weil das Fahren auf der Autobahn für mich entspannter ist, wenn ich nicht ständig auf den Tacho schauen muss und meine Geschwindigkeit einfach nur an den örtlichen Gegebenheiten orientieren kann.
 
BelaC schrieb:
Und mit Tempo 50 würden wir sicher noch viel mehr einsparen...
Sicher? typische Verbrenner haben nämlich im Bereich 70-90 ihr Effizienzmaximum

Ich glaube jedoch, dass wir etwas vom Thema abdriften.................
 
KitKat::new() schrieb:
Sicher? typische Verbrenner haben nämlich im Bereich 70-90 ihr Effizienzmaximum

Also zumindest bei meinem Auto ist der Momentanverbauch bei konstant Tempo 50 geringer, als bei höhreren Geschwindigkeiten. Keine Ahnung, wie genau die Anzeige ist.

KitKat::new() schrieb:
Ich glaube jedoch, dass wir etwas vom Thema abdriften.................

Einerseits ja, andererseits auch nicht. Letztendlich ist es bzgl. der Energiewende in allen Bereichen eine Abwägungssache. Es gibt unzählige Möglichkeiten einzusparen und/oder zu investieren. Und jeder Einzelne setzt andere Schwerpunkte. Am Ende muss die Politik entscheiden, wo angesetzt wird und wo nicht.
 
BelaC schrieb:
Also zumindest bei meinem Auto ist der Momentanverbauch bei konstant Tempo 50 geringer, als bei höhreren Geschwindigkeiten.
Mein Auto hat 6 Gang Automatik. Bei 50 km/h liegt der 4. Gang an bei rund 7,5 L/100km.
Bei 65 km/h geht es in den 5. bei rund 7L
Bei 90 km/h liegt der 6. als Overdrive an bei rund 5,5L. 120 km/h hat auch prozentual noch eine sehr gute Steigerung mit gerade mal 6,2 L/100km.
 
Buttkiss schrieb:
Da ist so nicht richtig. E-Autos sind nach wie vor extrem gefragt, der Anteil bei den Zulassungen steigt nach wie vor an.
Der Anteil bei den Leuten, die regelmäßig Mittelstrecke fahren, also >= 400km und dafür keine >50k für eine Auto ausgeben wollen oder können? Nur auf die habe ich meine Aussage eingeschränkt.

Buttkiss schrieb:
Die Lieferprobleme sind aber hier noch extremer als bei Verbrennern. Und auch für Langstreckenfahrer sind mittlerweile gute Alternativen verfügbar. Das sind nur keine Autos für Testoterongepeitschte Raser.
Was für Alternativen im Indiviualverkehr (inkl. Transportmöglichkeiten) sollen das sein?

Wasserstoff scheitert am Tankstellennetz, Gas ist auch nicht klimaneutral oder als Biogas nur sehr eingeschränkt verfügbar.

Damit kenne ich nur eAutos für >50k Neupreis, einer WLTP Reichweite von gut 500km und einer Ladeleistung am Schnellader von 10 auf 80% in 30 Min (wenn man viel Glück hat). Also kann ich max. 70% der Leistung nutzen, setze mal die unrelistischen WLTP Reichweit an (dann schleiche ich halt hinter einem Flixbus her) und komme auf 350km nutzbare Reichweite.

Ohne Stau/Umleitungen komme ich dann bei meinen 600km mit zweimal Laden ans Ziel. Fast nur noch dafür steht mein Verbrenner in der TG. Wann sich diese Anforderung auf biologische Weise erledigt hat, kann ich noch nicht abschätzen.

Buttkiss schrieb:
Physik: "Allgemein gilt: Je schneller ein Fahrzeug unterwegs ist, desto mehr Kraftstoff fließt durch den Motor.
Mein PKW braucht vor allem Sprit, wenn ich beschleunigen muss. Da fließt Bergauf bei 100km/h mehr Diesel durch den Motor wie bei konstant 150 km/h auf der ebenen Autobahn.

Die oben verlinkte Greenpeace-Studie nennt noch nicht einmal die Grundlagen ihrer Schätzung. Woher wissen die, wie viele PKW/Kleintransporter-km derzeit mit >120 km/h gefahren werden und was die KFZ auf exakt dieser Strecke (und nicht einem WLTP Wunschdenken) verbrauchen würden. Weder die derzeitige Stau-/Auslastungsüberwachung noch Google kann solche Zahlen liefern. Erst recht nicht aufgeteilt nach Antriebsart.

Warum berechnen sie nicht auch mal, wieviel man durch eine flächendeckende Einhaltung aller vorhandenen Tempolimits einsparen könnte?

KitKat::new() schrieb:
Sicher? typische Verbrenner haben nämlich im Bereich 70-90 ihr Effizienzmaximum
Dann kommt so ein Depp wie ich mit einem stufenlosen Getriebe an und die ganze Theorie ist in den Geschwindigkeitsregionen dahin.

Aber ja, mit 50 km/h auf Landstraße und BAB würde man viel mehr einsparen, weil dann viele nicht mehr mit dem Auto fahren würden. Wenn ich von München nach Bonn 12 Stunden reine Fahrzeit (ohne Staus und Pausen) einrechnen muss, dann fahre ich halt nicht mehr.

BelaC schrieb:
Letztendlich ist es bzgl. der Energiewende in allen Bereichen eine Abwägungssache.
Es ist genauso eine Abwägungssache, ob es nur um eine Energiewende oder um eine Wende in Sachen Umwelt/Erderwärmung geht. Ist es gesamthaft fürs Klima besser, alle Verbrenner zu verschrotten und einen Teil davon durch Elektromobilität zu ersetzen? So lange der Strom dafür nicht zu 100% klimaneutral erzeugt wird ist der e-Neuwagen noch lange nicht besser wie ein vorhandener Verbrenner. Auch die Anschaffung eines neuen Kühlschranks lohnt sich nicht immer für die Umwelt, nur weil er ein paar Watt weniger Strom verbraucht.
 
@gymfan
Um Deine Aussage verstehen zu können, worrauf beziehst du deine "Mittelstrecke" von 400km? Gefahrene Strecke am Stück, also täglich oder ab und zu? Bei den aktuellen und vermutlich künftigen Spritpreisen lohnt es sich doch eigentlich gerade für Vielfahrer. Bekannte haben mir heute erzählt das sie sich neben dem Diesel einen id3 als Zweitwagen für die Stadt gekauft haben, mittlerweile aber nur noch den Elektro für die langen Strecken nutzen.
Der Plan ist nicht alle Verbrenner zu verschrotten, nur irgendwann keine neuen mehr zuzulassen.
 
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gymfan schrieb:
Der Anteil bei den Leuten, die regelmäßig Mittelstrecke fahren, also >= 400km
Wenn Mittelstrecke bei 400km anfängt, sind also täglich 300km Kurzstrecke?

Im Durchschnitt fährt jeder Deutsche Autobesitzer am Tag 30km. Ein E-Auto ist für wahrscheinlich 90% völlig ausreichend.
 
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Thane schrieb:
Allerdings kann bereits jetzt jeder selbst entscheiden, einfach mit der Richtgeschwindigkeit zu fahren. Es ist ja nicht so, dass man mit über 200 fahren muss.

Das sollte auch für die Anschnallpflicht gelten: Jeder soll selbst entscheiden können ob er sich anschnallt oder nicht, wenn man möchte kann man, aber man muss eben nicht.
(Könnte man vielleicht noch auf andere Bereiche ausdehnen)
 
Das Tempolimit ist langfristig gesehen, und rein auf den Klimaschutz bezogen, kein relevanter Faktor.

Wer es noch nicht mitbekommen hat, Verbrenner und fossile Energieträger sind nicht die Zukunft.

Im Jahre 2050 ist es egal ob ich mit meinen Elektroauto 150km/h fahre und 15kWh mit Solarenergie auftanke oder 100km/h fahre und 10kWh mit Solarenergie auftanke. Der Verschleiß rechtfertigt meiner Meinung nach nicht den Einschnitt in die persönliche Freiheit (mir persönlich wäre ein Tempolimit relativ egal). Ist halt meine liberale Denke.
 
Zuletzt bearbeitet:
BridaX schrieb:
Im Jahre 2050 ist es egal ob ich mit meinen Elektroauto 150km/h fahre und 15kWh mit Solarenergie auftanke oder 100km/h fahre und 10kWh mit Solarenergie auftanke.
Also dann Tempolimit bis wir klimaneutral sind.
Das würde sogar noch einen Anreiz für die mit "nach mit die Sintflut"-Mentalität setzen

Thane schrieb:
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.
Ohne Begründung hinkt da nichts
 
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