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Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?
- Ersteller Derbysieger1995
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downforze
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Erinnert mich auch an Siemens, die vor über 20 Jahren Top-Handys produziert und in einer desolaten Fehlentscheidung sich alles aus der Hand nehmen lassen haben.fishraven schrieb:Solarworld...wir waren Marktführer aber habens mal wieder verpasst.
Jetzt kommt in Europa das zu tragen, was man mit der Verlegung quasi aller Produktionszentren nach Asien nicht bedacht hat: die Abhängigkeit der dortigen Politik. Allein, wenn ich an die Bedingungen in China für ausländische Unternehmen denke. Da muss grundsätzlich ein Joint-Venture mit dem chinesischen Unternehmen gebildet werden, während die sich in Europa alles krallen ohne Gegenreaktion der EU.
Billig, billig in Asien ist gescheitert. Zeit genug war innerhalb der EU die Kosten der Produktion "marktfähig" zu machen. Meine PV-Module sind alle aus China. Was deutsches habe ich nicht mal gefunden.
Buttkiss
Commander
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Die Module aus China sind ja im Prinzip nicht schlecht. Die investieren wesentlich mehr Gelder in Forschung und Entwicklung als wir. Bei mir weiss ich es nicht mal. Die Anlage ist generell von Senec, die bauen die Module aber nicht selbst. Vermutlich von Q-Cells, auch ehemals in Deutschland gegründert und nachdem die FDP damals die deutsche Solarwirtschaft zuerschlagen hatte nach Asien verkauft.
Für die nicht vom Staat subventionierten PV Hersteller scheint es eh schwer zu werden. LG z.B. steigt noch dieses Jahr komplett aus der PV Produktion aus.
Für die nicht vom Staat subventionierten PV Hersteller scheint es eh schwer zu werden. LG z.B. steigt noch dieses Jahr komplett aus der PV Produktion aus.
co-pilot
Lieutenant
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Heckert muss eindeutig mehr damit werben anscheinend, vielleicht haben sie es aber auch nicht nötig...downforze schrieb:Was deutsches habe ich nicht mal gefunden.
Mal etwas nachdenkliches zum Wochenende.
dann gibts da noch https://www.axsun.de/
BridaX
Captain
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Die Solarmodulbranche in Deutschland ist allgemein sehr überschaubar. Mit SMA Solar haben wir zumindest einen der größter Herstellern für Inverter im eigenen Land. Nordex ist stark bei der Windkraft und VERBIO ist glaube ich führend in Biotreibstoffen.
Ansonsten hier eine Übersicht an Deutschen "renewable energy" Unternehmen die an der Börse notieren: Klick
Die Produktion von Solarmodulen ist international ziemlich stark umkämpft und Margenschwach. DIe meisten inländischen Unternehmen produzieren außerhalb oder bedienen Nischen mit "Made in Germany Charakter", können preislich im internationalen Raum aber schlicht nicht mithalten. China, USA und Kanada sind hier führend.
Wir sind dann eher stark mit Zulieferern wie der BASF, welche wiederum Chemikalien für die weltweite Batterieproduktion liefert.
Ansonsten hier eine Übersicht an Deutschen "renewable energy" Unternehmen die an der Börse notieren: Klick
Die Produktion von Solarmodulen ist international ziemlich stark umkämpft und Margenschwach. DIe meisten inländischen Unternehmen produzieren außerhalb oder bedienen Nischen mit "Made in Germany Charakter", können preislich im internationalen Raum aber schlicht nicht mithalten. China, USA und Kanada sind hier führend.
Wir sind dann eher stark mit Zulieferern wie der BASF, welche wiederum Chemikalien für die weltweite Batterieproduktion liefert.
Zuletzt bearbeitet:
K
knoxxi
Gast
https://www.tuwien.at/tu-wien/aktuelles/news/news/tu-wien-erfindet-chemischen-waermespeicher
Das hier liest sich für mich als Laie echt spannend. Und wenn sich so einige % der notwendigen Heizenergie einsparen lassen, ist das schon ein großer Gewinn.
Das hier liest sich für mich als Laie echt spannend. Und wenn sich so einige % der notwendigen Heizenergie einsparen lassen, ist das schon ein großer Gewinn.
Ist halt die Frage, wieviel effizienter und günstiger es ist wie die schon verfügbaren (auch für Eigenheime) Anlagen auf Basis von Salz.
Wenn ich dann wieder solche tollen Denkmalschutz-Einwände lese (die Dächer sind von der Straße nicht zu sehen, aber Denkmalschutz gilt halt auch für Drohnenaufnahmen), dann wird das wohl nichts mit der Forderung, die Dächer in der Stadt mit Solaranlagen zu bestücken:
https://www.merkur.de/lokales/weilh...rdach-am-rathausplatz-ist-passe-91525022.html
Gibt es eigentlich Untersucherungen, ob eine Begrünung von Flachdächern für das Stadtklima besser ist wie die "Bepflanzung" der Dächer mit Solaranlagen?
Wenn ich dann wieder solche tollen Denkmalschutz-Einwände lese (die Dächer sind von der Straße nicht zu sehen, aber Denkmalschutz gilt halt auch für Drohnenaufnahmen), dann wird das wohl nichts mit der Forderung, die Dächer in der Stadt mit Solaranlagen zu bestücken:
https://www.merkur.de/lokales/weilh...rdach-am-rathausplatz-ist-passe-91525022.html
Gibt es eigentlich Untersucherungen, ob eine Begrünung von Flachdächern für das Stadtklima besser ist wie die "Bepflanzung" der Dächer mit Solaranlagen?
ModellbahnerTT
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Wieso sollte es die geben da beides parallel möglich ist was bei der Solaranlage durch die von der Begrünung ausgehenden Kühlungseffekten die Stromausbeute erhöht.gymfan schrieb:Gibt es eigentlich Untersucherungen, ob eine Begrünung von Flachdächern für das Stadtklima besser ist wie die "Bepflanzung" der Dächer mit Solaranlagen?
Stimmt natürlich, die Pfelge des Grüns darf den Eigentümer ja gerne noch mehr Geld kosten ohne dass die WEG den Strom ohne viel Aufwand nicht nur für den Allgemeinstrom nutzen darf. Mir reichen da schon die Kosten für die Pflege des Grüns neben den Solarpansels, die nur ein Teil des Daches nutzen. Insb. im Vergleich zu den "Kosten" des ungenutzten Flachdachs eines anderen Gebäudes.
Supercub
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Meine Investitionen in zwei getrennte PV Anlagen musste ich selbst tragen. Die KfW wollte mir erst einen Energieberater aufdrücken, ohne den es keinen Cent gibt. Das hatte ich mir ehrlich gesagt etwas leichter mit weniger Verwaltung vorgestellt. Nun habe ich jetzt alles selbst aufgebaut und mir die Kosten für eine Firma gespart. So richtig Bock hatte eh keine Firma, weil denen wohl meine Dachfläche zu klein war. Zweimal wurde ich versetzt und zweimal gab es eine Absage. Das war mir dann zu blöd und ich habe die vier Module mit 375 W und 450 W bei Ebay gekauft. Keine Ahnung ob die nun gut oder schlecht sind, aber es funktioniert gut.
dergraf1
Lt. Commander
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Johnson will sechs Atomkraftwerke bauen
https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...sechs-neue-atomkraftwerke-bauen-17900720.htmlDE sollte die AKWs die sicherer sind als die in Belgien usw. nicht abschalten..
sedot
Rear Admiral
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Uran wird auch zum Teil aus Russland importiert.dergraf1 schrieb:DE sollte die AKWs die sicherer sind als die in Belgien usw. nicht abschalten..
https://www.spiegel.de/wirtschaft/s...haengig-a-d9575895-93da-4274-a5e5-167f4d9d2f0
Davon abgesehen ist ein Schwenk hin zu EE wesentlich zukunftsfähiger und billiger langfristig.
R
Ramschbude
Gast
Johnson bzw England kann ja erstmal seinen hoch subventionierten Meiler hinkley point fertig bauen. Mal sehen wie lange die noch Bock haben, Energiekonzerne mit Steuergeldern zu füttern. Hier Dank der letzten Wahl, offensichtlich nicht mehr so viele (aber immer noch genug), die RWE und Co Geld schenken möchten
ModellbahnerTT
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Noch will er das. Vermutlich sind da auch massiv Lobbyisten mit beteiligt. Die bessere Lösung wäre es jedoch aus Kläranlagen Biogas zu gewinnen welches dazu führen sollte das man AKWs abschaltet wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit.dergraf1 schrieb:Johnson will sechs Atomkraftwerke bauen
drago-museweni
Admiral Pro
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Heckert, Aleo und Meyer Burger, wollte erst Heckert waren aber nicht lieferbar jetzt hab ich Longi genommen, jetzt muss nur noch das Zubehör kommen und für einen Wechselrichter muss ich mich noch entscheiden was ich als sehr schwer empfinde.downforze schrieb:Was deutsches habe ich nicht mal gefunden.
T
The_waron
Gast
Dicke Überschriften sind immer schön, man sollte aber auch weiterlesen. Die Neubauten sind im Grunde Ersatzbauten, da andere Meiler vom Netz gehen müssen, da sie technisch und/oder ökonomisch nicht mehr sinnvoll zu betreiben sind.dergraf1 schrieb:Johnson will sechs Atomkraftwerke bauen
Ohnehin ist es fraglich ob es überhaupt dazu kommt, allein Hinkley Point, das als "privatwirtschaftlich" finanziertes AKW verkauft wurde ist ökonomisch eine Katastrophe. Aus 3 Milliarden € wurden schlappe 30 Milliarden €, wenn man das auf mögliche 6 Meiler hochrechnet, brauchen wir keinen Bachelor in Mathe um zu erkennen wie absurd dieses Vorhaben ist. Es ist einfach unglaublich teuer einen Atomreaktor zu bauen, insbesondere mit den heutigen baulichen und sicherheitstechnischen Standards.
Man sollte beim Thema AKW generell bedenken: Die Dinger wurden im Westen hauptsächlich stark gefördert um einerserseits vom Klassenfeind nicht abhängig zu sein über z.B. Gas und andererseits saß der Schock von der Ölkrise noch tief, zu dem Zeitpunkt waren AKWs durchaus sinnvoll, es gab ja nichts anderes. Klar, für einige Staaten bildete ein ziviles Atomprogramm natürlich noch die Basis für die Kernwaffensysteme (USA, GB, FR), aber das ist ohnehin eine andere Geschichte.
ModellbahnerTT
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Das stimmt so leider hat man es verschlafen zu forschen nach besseren Methoden und die AKW waren eine billigere und brauchbare Lösung. Heute gibt es andere und wirtschaftlichere Lösungen die es mit Forschung auch damals schon gegeben hätte.The_waron schrieb:Die Dinger wurden im Westen hauptsächlich stark gefördert um einerserseits vom Klassenfeind nicht abhängig zu sein über z.B. Gas und andererseits saß der Schock von der Ölkrise noch tief, zu dem Zeitpunkt waren AKWs durchaus sinnvoll, es gab ja nichts anderes.
Scheitel
Admiral
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Das befürchte ich bei uns auch, wir wollen uns PV auf die Garage machen.Supercub schrieb:So richtig Bock hatte eh keine Firma, weil denen wohl meine Dachfläche zu klein war.
Weil da augenscheinlich aber auch noch Asbest drunter ist, wird das vermutlich auch deswegen keine Firma machen wollen (wir haben so eine Art Doppelgarage mit den Nachbarn und bei uns ist das Dach überarbeitet worden und der Teil von den Nachbarn sieht nach dem typischen Asbestzeugs von früher aus - das ist bei uns mit Sicherheit auch drunter.
Das Land NRW fördert aktuell Ladepunkte in Verbindung mit EE - aber die wollen halt einen Kostenvoranschlag haben, wobei halt nicht ganz daraus hervor geht, ob der für "alles" sein muss, oder nur die Wallbox. Muss ich, wenns akut wird mal hinschreiben/anrufen. Denn teils selber machen und Kostenvoranschlag wird ja schwierig
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Wirst du perspektivisch nen Stromspeicher oder Cloudvertrag dazu nehmen?
Damien White
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Ein kleiner Hinweis zur der Diskussion bzgl. Atomkraft:
ITER wird aktuell auf 15 Milliarden geschätzt.
Deutschland unterstützt (Stand 2017) Kohle und Gas mit 46 Milliarden Euro Pro Jahr ... bzw, 3 ITER ... PRO JAHR(!!)
Deutschland könnte also, wenn man wöllte, auch "saubere" Nuklearenergie massiv voran bringen ... nur durch Weglassen der Unterstützung fossiler Energieträger.
Die Kostenfrage ist also erst mal irrelevant, egal welchen Ansatz man wählt, der Wegfall der Förderung fossiler Brennstoffe finanziert alles.
ITER wird aktuell auf 15 Milliarden geschätzt.
Deutschland unterstützt (Stand 2017) Kohle und Gas mit 46 Milliarden Euro Pro Jahr ... bzw, 3 ITER ... PRO JAHR(!!)
Deutschland könnte also, wenn man wöllte, auch "saubere" Nuklearenergie massiv voran bringen ... nur durch Weglassen der Unterstützung fossiler Energieträger.
Btw, das sind über 150.000.000 m² PV-Anlagen mit allem dazu (250€/m² als Höchstwert und dann von 184mio m² abgerundet), die man "einfach so" für die Bürger kostenlos installieren könnte ... Pro jahr (!!)
Die Kostenfrage ist also erst mal irrelevant, egal welchen Ansatz man wählt, der Wegfall der Förderung fossiler Brennstoffe finanziert alles.
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