Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

@ZeT

Du meinst, weil ich im Mittelgebirge kein Rad fahre, leidest du körperlich?

Bequemlichkeit wäre, würde ich jetzt hier am Arbeitsplatz die 200m zum Dorfbäcker mit dem Auto fahren. Ich empfinde es nicht als Bequemlichkeit, 20-30 Minuten zu benötigen, um einfach mal meine Eltern zu sehen.

Wie @getexact schon schreibt. Bubble.
 
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@Exit666

Es geht um die reine Bequemlichkeit. In deinem Falle ist das was anders, aber der Großteil ist nunmal nicht in deiner Lage.

Und nein, Lungenkrebs usw. aufgrund von Feinstaub aka Reifenabtrieb usw. sind keine "Bubble".
 
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getexact schrieb:
Muss wohl immer alles schwarz oder weiß sein, richtig?
Wie kommst du darauf ? Ich schrieb doch das ich es keinem Übel nehme. Aber warum hat man mit dem Begriff Ausreden so ein Problem ? Weil man sich nicht schlecht fühlen will ? Weil Andere etwas schaffen wozu man selbst nicht bereit ist ?

Ich habe auch für ganz viele Dinge, die ich im Moment noch nicht ändern will, Ausreden. Ist doch völlig normal. Fühlt euch doch nicht immer so angegriffen.

Auch ich wäre übrigens froh wenn ich in einer eigenen Bubble leben würde, aber leider lebe ich in der gleichen Welt wie ihr auch und atme die gleichen Abgase ein wie jeder andere auch 😉
 
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Hallo

ZeT schrieb:
Und nein, Lungenkrebs usw. aufgrund von Feinstaub aka Reifenabtrieb usw. sind keine "Bubble"
So wie du das schreibst scheinst du in einer Großstdt an einer Hauptstraße zu wohnen, evtl. ist das der eigentliche Fehler.
Wenn du da so eine Angst vor hast solltest du darüber nachdenken in ein kleines Dorf mit wenig Auto Verkehr zu ziehen.

Grüße Tomi
 
Das löst jedoch das Problem nicht.

Und die Argumentation "dann zieh doch woanders hin" ist genau das Problem. Man verschliesst die augen vor dem eigentlichen Problem und such nach Ausreden.

Hat jetzt zwar mit der Energiewende wenig zu tun, aber das ein Mensch pro Woche ca. eine Kreditkarte an Mikroplastik zu sich nimmt sollte ebenfalls zu denken geben.
 
Kassenwart schrieb:
Aber warum hat man mit dem Begriff Ausreden so ein Problem ?

Weil jeder andere Lebensumstände hat.

Wir reden nicht über Rauchen, Alkohol oder Fernsehkonsum ..

Wenn du also anderen Ausreden vorwirfst, meinst du das negativ.
Wer will sich also von jemand x-beliebigen etwas vorwerfen lassen, ohne dass derjenige ihn persönlich kennt?
 
Ich bin auch fast täglich aufs Auto angewiesen. Weil es hier auch keine vernünftige Alternative mit ÖPNV oder Rad gibt. Keine Radwege und viele Berge tun ihr übriges. Winter sind hier ebenfalls noch richtige Winter.

Wenn wir hier aber mal alle die Karten auf den Tisch legen, bin ich fast sicher das mein ökologischer Fußabdruck kleiner ist als der von @ZeT - nur fahre ich Auto und er macht andere Dinge in denen ich mich Einschränke. (Ernährung, Konsumverhalten, Technik etc.)
 
Hallo

ZeT schrieb:
Das löst jedoch das Problem nicht.
Da hast du absolut Recht, du weißt aber ganz genau das du es nicht erleben wirst das die große Mehrheit das Auto stehen läßt und Fahrrad/ÖPNV nutzt.
Du hast 2 Möglichkeiten, weiter mit Wiederholungen versuchen die Autofahrer zu überreden was nicht funktionieren wird oder in ein ruhiges Dorf ziehen.

Grüße Tomi
 
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ZeT schrieb:
Man verschliesst die augen vor dem eigentlichen Problem und such nach Ausreden.

Aber dass Du oder andere die Augen vor anderen Lebensumständen verschließen, ist voll ok?
 
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Meine Lösung hier auf dem bergigen Land sind Selbstfahrende Autos die ich einfach innerhalb kurzer Zeitfenster rufen kann. Das wird noch dauern aber anders geht es hier nicht.
Individualverkehr ist hier nicht ersetzbar - dafür sind die Strukturen zu dezentral.
 
Exit666 schrieb:
Wir reden hier über Höhenunterschiede von 130m Mosel, 430m mein Wohnort und 500m meine Eltern, wobei es da zwischendurch auch mal auf 700m hoch geht.
Ach je ... jetzt kommst du mit neuen Faktoren weil dir die Antwort auf die Eingangsfaktoren nicht gefallen hat.

Zeigt halt was dein Ziel ist.

Du willst keine Antwort, du willst nur Mitleid wie arm du doch bist und das du gezwungen wirst PKW zu fahren. Armes Töff Töff ...

Aber mal ehrlich, 300m-700m Höhenunterschied sind jetzt echt kein Problem wenn du eine rudimentäre Grundfitness hättest. Selbst jemand mit nem BMI>30 schafft das bequem mit nem E-Bike.

Exit666 schrieb:
Von den 35/45km zu den Freunden mal abgesehen.
Das ist keine tägliche Strecke und auch mit dem Fahrrad kein Problem.

Exit666 schrieb:
Winter gibt es hier auch noch. Regen mehr als genug.
Ach mimimi.

In Skandinavien ist es kein Problem das ganze Jahr mit dem Fahrrad zu fahren, aber hier in Deutschland bekommen alle ab 3 Flocken Muffensausen und Panikattacken...

Es ist absolut kein Problem das gesamte Jahr mit dem Fahrrad zu fahren. Im Gegenteil, mit normalen Reifen (Jetzt keine Rennrad - slicks) hat man bei schlecht beräumten Straßen weniger Probleme als mit dem PKW. Liegt einfach daran, dass man keine 2 Tonnen über eine rutschige Fahrbahn bewegen muss und effektiv mehr Bodenkontakt pro kg Schwungmasse besitzt als ein PKW.

Kein Scherz sondern tatsächliche Erfahrungswerte von mir.

Ich hab 181 Höhenmeter in einem 2km Abschnitt auf meinem 14,8km in eine Richtung Arbeitsweg. Die sind mit meinen 1,9m + 120kg, bzw. sehr gutem Waschbärbauch, mit nem normalen Fahrrad (7-Gänge Nabenschaltung, kein E-Antrieb) kein Problem. Heul nicht rum von wegen 300m auf 7km, du musst kein Profisportler sein um einfach drei Gänge runter zu schalten und ohne Probleme weiter zu fahren ... Wir leben nicht im 19. Jahrhundert.

Exit666 schrieb:
Also kurz gesagt - Leider nein. Von mir aus nennt es Bequemlichkeit, ich nenne es Lebensqualität. Die Welt besteht doch nicht nur aus Hardcore-Radlern, die während ihrer persönlichen Tour de Germany noch Getränkekisten und verderbliche Ware 300 Höhenmeter durch die Landschaft kutschieren.
Es geht nicht um Hardcoreradler sondern Presswurst mit nem BMI >30 die das von mir beschriebene schaffen würde. Es ist ernsthaft kein Problem im 21. Jahrhundert mit dem Fahrrad von A nach B zu kommen. Schlimmstenfalls halt mit nem E-Fahrrad, wenn man absolut keine Fitness hat, aber trotzdem kein Problem.

Und "Verderbliche Ware" ... So schnell taut der Spaß jetzt nicht auf, andernfalls wäre eine rote Ampel ja auch bereits ausreichend. Ist ja nicht so als würde man die nicht in spezielle Taschen packen welche die Temperatur halten. Egal ob PKW oder Fahrrad.
 
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Corto schrieb:
Wenn wir hier aber mal alle die Karten auf den Tisch legen, bin ich fast sicher das mein ökologischer Fußabdruck kleiner ist als der von @ZeT - nur fahre ich Auto und er macht andere Dinge in denen ich mich Einschränke. (Ernährung, Konsumverhalten, Technik etc.)
Das würde ich sehr stark bezweifeln.
 
Einigen wir uns darauf, dass ihr zwei zusammen weniger habt als unser V8-Typ.
 
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Damien White schrieb:
Armes Töff Töff ...

Ach mimimi.

Heul nicht rum
Du denkst, dass ich auf das infantile Geschreibsel einsteige?

Werde in deiner Welt glücklich. 😘
 
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douggy schrieb:
Wenn du also anderen Ausreden vorwirfst, meinst du das negativ.
Natürlich meine ich das Negativ. Ich erwarte von Jedem das er mit so was umgehen kann. Fehlt noch der Spruch: "Man traut sich ja gar nichts mehr zu sagen"

Oder soll ich Jemand dafür feiern das er so viel Auto fährt ?
 
Sag ich ja, du willst nur Mitleid, dass du zum Autofahren gezwungen wirst und keine ernsthaften Vorschläge, wie du ohne PKW im Alltag zurecht kommst.
 
Corto schrieb:
Individualverkehr ist hier nicht ersetzbar - dafür sind die Strukturen zu dezentral.
Da muss angesetzt werden.

Aber solange die Politik eine autofreundliche und ÖPV feindliche Politik macht wird sich nichts ändern.
 
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Also ich tanke alle drei Wochen, ich glaube das geht noch fit ;)

@ZeT

also alle ab ins Ballungszentrum? Weiß ich nicht.
 
Exit666 schrieb:
Lass uns mal zwei Wochen Leben tauschen. Das Auto subtrahieren wir.
Ich habe nicht das Auto abgestritten, sondern mein Standpunkt ist man könnte viel Individualverkehr durch Carsharing lösen. Von ÖPNV hab ich z.B. gar nicht gesprochen.
Und Fahrrad durch E-Bikes oder gar Pedelecs, da sind abgesehen 50 km machbar (bei passendem Wetter) und auch Einkäufe bekommt man da hin. Klar ne Kiste Sprudel/Bier oder sonstiges großes macht das Einsatzmittel schwieriger. Es gibt Städte da kann man ein Lastenfahrrad von der Stadt bekommen.

Die Energiewende wird ohne Solidarität und Ausgleich nicht an Fahrt gewinnen, wer im Bergland wohnt hat es schwieriger als jemand der in Stadt Bradenburg z.B. wohnt.
Gewohnheiten sollte man zumindest überdenken, braucht es wirklich eine Sprudel Kiste wenn wir meistens bestes Trinkwasser aus dem Wasserhahn bekommen? Wenn man trotzdem entscheidet man bleibt dabei OK.
Ich z.B. hab mir jegliche Limonade/Wasser aus der Flasche zu Hause abgewohnt. Macht ein Einkauf auch gleich viel leichter.
 
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@Shader

Hab dir ein Like gegeben, da ich gut finde, dass man mit dir vernünftig diskutieren kann.

Auch wenn Meinungen auseinander gehen.

Ich fasse schon viele Fahrten zusammen und fahre wirklich so wenig wie möglich. Ich gebe aber zu, das habe ich vorher ja schon gesagt, dass es für mich auch Lebensqualität darstellt. Zeit ist kostbar, das erfahre ich mehr und mehr.
 
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