Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

@roket
Einen ÖPNV, wie du ihn dir wünscht wird es nie geben. Einfach weil eine Buslinie, die jede erdenkliche Wohnstätte mit jeder erdenklichen Arbeitsstätte verbindet (wohlgemerkt am besten ohne umsteigen, Zeitverlust und bitte nicht überfüllt) eher ein Taxi ist, als ein Bus ... für Taxipreise könnte man sowas überlegen, aber dann wäre der "ÖPNV" ja wieder sehr sehr viel teurer, als der Bentley ... und teurer als der PKW oder Dienstwagen darf der ÖPNV ja dann auch nicht sein.

Mir geht es auch nicht um die Landbevölkerung (aufm Land ist der ÖPNV wirklich nicht zu gebrauchen), sondern um die aberwitzig vielen, die in Städten wohnen und arbeiten, zwischen Städten pendeln und tatsächlich ohne weiteres den ÖPNV nutzen könnten, dies aber einfach nicht tun, weil ... naja ... all die Ausreden halt, die du hier auch bringst.

Es geht mir allein um die, die schlicht nicht wollen. Leider sind das in Deutschland wohl genug, dass es locker für ein "Regierungsmandat" ausreicht.
 
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Lipovitan schrieb:
weil in Wahrheit noch mehr nötig wäre.
Das große Problem an dieser Lösung: Es dürfen jetzt alle ausbaden, was ein paar wenige so richtig verbockt haben. Reiche haben Jahrzehntelang das CO2 Budget massiv mehr strapaziert als Normalverdiener. Und jetzt sollen aber alle das gleiche Maximum bekommen? Das zu fordern ist politischer Selbstmord und wird so nicht durchsetzbar sein, so sehr ich verstehe, dass es nötig wäre. Als der Problemsicht an sich eine verständliche und nachvollziehbare Lösung, moralisch und gesellschaftlich ist sie in meinen Augen jedoch völlig daneben. Die Frage ist, ob man sich bei dem Thema eine solche moralische Fairnessdiskussion noch leisten kann.

Denn wie so oft, würden alle letztlich dafür bluten, was ein paar wenige hauptsächlich zu verantworten haben. Das gilt natürlich sowohl auf nationaler als auch globaler Ebene.

PS: Zumal man sich dann wohl auch wieder mit genug Geld freikaufen kann, soll ja ein privater CO2 Handel sein? Geringverdiener müssen also zwangsweise so radikal zusammenstreichen, dass es wirklich nicht realistisch ist, weil freikaufen ist halt auch nicht drin, Reiche müssten weiterhin eigentlich sich nicht einschränken unbedingt, sie hätten dann ggf. nur einen langsameren Vermögenszuwachs.
 
DerOlf schrieb:
all die Ausreden halt, die du hier auch bringst.
ach weil dein produkt einfach erhbeliche nachteile hat soll es eine ausrede sein, soso.
es ist eher so dass dein produkt & alternative schlicht nicht die erforderliche altagstauglichkeit hat wenn man statt 30 minuten mit dem pkw 1 stunde oder länger mit dem öpnv für die slebe strecke benötigt inklusive die von manchen angeüfhrten permanent staus und permanten parkpaltzsuchen.



DerOlf schrieb:
Mir geht es auch nicht um die Landbevölkerung
ich habe nirgendswo dass fass land vs stadt aufgemacht, weil das sinnfrei ist.

DerOlf schrieb:
zwischen Städten pendeln
da fängt ja das erste problem schon an, anstatt vom stadtrand einfach 10km in den anchbarort mit dem pkw zum tatsöchlichen ziel zu fahren,
fährt der öpnv erstmal 12km in die innenstadt der stadt wo ich wohne, um dann in die innenstadt der anderen stadt 20km zu fahren von der ich schon wieder 8km weiter zum tatsächlichen arbeitsplatz muss.
deina lterantive ist schlicht erhbelich schlechter, insbeondere im altag ist daher deine angebotenes produkt nix als zeitvernichtung im altag. warum sollte man solch ein altagsfeindliches produkt nutzen?
 
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roket schrieb:
es ist eher so dass dein produkt & alternative schlicht nicht die erforderliche altagstauglichkeit hat wenn man statt 30 minuten mit dem pkw 1 stunde oder länger mit dem öpnv für die slebe strecke benötigt
Also soll man den ÖPNV abschaffen ? Weil das was du forderst kann er gar nicht leisten.
 
@Kassenwart jeder kann sich frei entscheiden ob er diesen nutzen möchte.

wenn das für jeden inidivudell eben mehrheitlich das kfz ist (68% der arbeitnehmer nutzten 2020 das kfz) und eben nicht der öpnv mit 13% anteil ist, dann ist dies eben so.

offensichlich erreicht der öpnv im aktuellen exsitierenden streckennetz und verbindungen und damit auch tatsächlich nutzbar die pendler im bundesweiten durchschnitt nicht. (und wir erinnern uns 90% der bundesbürger wohnen in städten wie öpnv befürworter immer wieder wiederholen, und damit nicht auf dem platten land)

am preis kann es nicht primär liegen den den öpnv gibt es derzeit für 49€ als Flatrate, ein kfz ist realsistisch nicht wirklich unter 350€/monat fahrbar.
daher komme ich zum schluss dass es primär an der nicht exsitenz von akraktiven verbindungen liegt, und damit primär an der qualität und damit an der netz&tacktdichte, wobei bei mir im betrieb die zuverlässigkeit einige ebenfals vom pendeln mit dem öpnv abhält, die DB hat gerne und häufig verspätungen und ausfälle, die dazu führen dass man anschlüsse nicht bekommt oder ewig warten muss, die gründe sind vielen miterweile scheis egal,
in der praxsis ist es schlicht auch irrelvant ob dies durch personalmangel, fehlender wartung, ein wenig wasser, schnee/eis/hitze, streick oder sonstigen gründen stattfindet.
 
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roket schrieb:
offensichlich erreicht der öpnv im aktuellen exsitierenden streckennetz und verbindungen und damit auch tatsächlich nutzbar die pendler im bundesweiten durchschnitt nicht.
Was aber auch nur eine Vermutung von dir ist. Oder haben es diese 68% alle schon mal versucht ? Wenn ja wie waren ihre Erfahrungen ? Oder sind da vielleicht doch auch welche dabei die den ÖPNV grundsätzlich ablehnen ?

Die Zahl 68% ist wertlos.
 
Also ich finde diesen CO2 Rechner ziemlich dämlich. Der hat doch nichts mit der Realität zu tun. Da wird sich etwas rausgepickt ohne das alles im Gesamtkontext zu sehen.

Naja, ich komme dort auf 2,1t was mit etwas arg wenig erscheint.
 
Erkekjetter schrieb:
Das große Problem an dieser Lösung:
Dem möchte ich gar nicht widersprechen. Mir ging es darum die Diskussion mal aufzubrechen von "Ich kann gar nichts verändern" zu "Was kann ich verändern wenn ich dazu durch ein CO2-Budget dazu gezwungen werde".

Ich bin auch bei ~5 Tonnen CO2 pro Jahr auf Grund meiner Wohnung aus den 60er Jahren.
Erkekjetter schrieb:
Die Frage ist, ob man sich bei dem Thema eine solche moralische Fairnessdiskussion noch leisten kann.
Ob es Fair oder Unfair wird ist eine Frage der Politik. Sicher ist: Die Folgen des Klimawandels werden sich überproportional auf den ärmeren Teil der Gesellschaft auswirken. Während der Wandel zu einer klimaneutralen Gesellschaft sich durch geeignete politische Maßnahmen sozialgerecht gestalten lassen würde. Letzteres müsste auf Grund der physikalischen Tatsachen inzwischen besser gestern als heute passieren.

Ist aber auf Grund des zwanghaften Festhaltens an der Schuldenbremse nicht zu erwarten.
 
Kassenwart schrieb:
Was aber auch nur eine Vermutung von dir ist.
https://de.statista.com/infografik/...-das-deutschlandticket-nicht-nutzen-moechten/

knapp die hälfte davon gibt schonmal an dass es an der verbindung selbst liegt,
auch die fahrtzeiten & flexibilität liegen ganz weit vorne, was im prinzip das selbe ist.

denn alles 3 ist nunmal auf fehelnde netz&tackdichte zurückzuführen

eine ähnliche umfrage hat heise auch mal bei ihren lesern durchgeführt und kam zu ähnlichen ergebnissen, wäre evenutell ein nett frage auch für eine sonntagsfrage auch hier auf CB.
 
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Lipovitan schrieb:
Ist aber auf Grund des zwanghaften Festhaltens an der Schuldenbremse nicht zu erwarten.
Der größte politische,soziale, gesellschaftliche und umweltpolitsche Fehler ever. Und Lindner wird dennoch kaum Kritik abbekommen. Völlig unverständlich.
 
roket schrieb:
ach weil dein produkt einfach erhbeliche nachteile hat soll es eine ausrede sein, soso.
es ist eher so dass dein produkt & alternative schlicht nicht die erforderliche altagstauglichkeit hat wenn man statt 30 minuten mit dem pkw 1 stunde oder länger mit dem öpnv für die slebe strecke benötigt inklusive die von manchen angeüfhrten permanent staus und permanten parkpaltzsuchen.
wie ist die erforderliche Alltagstauglichkeit eigentlich definiert?
Es gäbe durchaus Szenarien, in denen man mit dem PKW die doppelte Zeit bräuchte - verglichen mit einem Privatjet - wenn man seinen Lebensstil darauf anpasst, sicher auch im Alltag.

Verliert der PKW damit die erforderliche Alltagstauglichkeit?
 
KitKat::new() schrieb:
wie ist die erforderliche Alltagstauglichkeit eigentlich definiert?
Ich kann da nur für mich sprechen.
Ich komme mit ÖPNV wunderbar und ohne Umsteigen zur Arbeit, nach Hause und in die Innenstadt. Alles eine Buslinie.
Mein Alltag funktioniert seit 50 Jahren mit ÖPNV (neben Fahrrad und Füßen) und damit ist ÖPNV für mich auch "alltagstauglich".

Da ich aber nie einen Führerschein hatte, ist es möglich, dass ich meinen Alltag darauf ausgerichtet habe :evillol:
 
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KitKat::new() schrieb:
- verglichen mit einem Privatjet -
dass musst du diejneigen fragen die einen solche nutzen, deutschalnds meist frequenztierte strecke dieser art ist übrigens hamburg <->sylt. fahrtzeit ab hbf mit dem normalen öpnv etwas über 3 stunden. mit dem flieger knapp 1stunde.
mit dem pkw liegt man hier übrigens irgendwo zwischen 2,5 und 3 stunden
 
roket schrieb:
dass musst du diejneigen fragen die einen solche nutzen
ich frage dich, denn die Antwort derjenigen kenne ich schon
 
DerOlf schrieb:
Da ich aber nie einen Führerschein hatte, ist es möglich, dass ich meinen Alltag darauf ausgerichtet habe :evillol:
Das ist halt auch ein Punkt. Für viele ist der ÖPV komplettes Neuland wie für Merkel das Internet.

Ich hab/hatte zwar einen Führerschein - aber halt nur Motorrad und das nur aus Fun. Da sich aber meine Sichtweise geändert hat will ich nicht mehr nur aus Spaß durch die Gegend fahren.
 
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Lipovitan schrieb:
Denn die 3 Tonnen sind sogar noch großzügig ausgewählt, weil in Wahrheit noch mehr nötig wäre.
Lipovitan schrieb:
Denn plötzlich hat damit Klimaschutz eine viel größere Priorität als die Fahrt zum Bäcker mit dem Auto.

Wenn dich die Agentur für Arbeit "überzeugt" hat, einen weit von deiner Wohnung entfernten Arbeitsort zu "wählen" ,überschreitest du dieses Budget oft allein mit den Fahrten zur Arbeit. Und mit Familie ist Umziehen oft auch keine Option.
 
Hab mal diese 2 Rechner probiert… aber die Ergebnisse stimmen vorne und hinten nicht… zumal es viel zu wenig Optionen hat. Allein Heizung… Ich heize mit Strom, aber dass der ganze Strom dafür quasi 0g CO2 Hat bei der Herstellung kann man nicht eingeben.
 
Hab ich gemacht.. aber ich musste am Ende beim Einkommen lügen :daumen: Das ist ja bei sonstigem Konsum drin.. wenn ich da ehrlich bin ist mein CO2 Vebrauch auf einmal doppelt so hoch als zuvor :o:daumen:

Aber so komm ich auf 5,3t... Wobei da halt noch beim Strom das ganze etwas Fragwürdig ist, ich beziehe ja zu 100% Strom aus erneuerbaren Energien, auch zu Hause, da is keine einzige kwh Gas oder Kohle mit dabei.
Und den Rest kann man schlecht bewerten. Die öffentlichen Emmisionen mit 1,19t sind vermutlich hier inner CH auch geringer, da wir viel weniger oder halt fast gar keinen Strom aus Kohle, Gas oder Öl haben.

Aber 5,3t für nen 2 Personenhaushalt, das geht eigentlich :)
 
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