Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Shader schrieb:
Darfst dich also bei deinen Lokalpoltikern bedanken und die stellen sich lieber mit einer Schauel an einer zu bauenden Umgehungsstraße.
die auch schon teilweise jahrzhente im planungshaufen festgesteckt hat.
mit der geschiwndigkeit von derlei projekten haben wir es in deutschland im algemeinen nicht sonderlich eilig.
 
Kuristina schrieb:
Anstrengend sind eher die Menschen im ÖPNV.
Wobei man das so pauschal nicht sagen kann. Das ist abhängig vom Ort, der Zeit und wo man sich, zumindest in einem Bus, hinsetzt. Vorne waren bei uns eher ältere Menschen, hinten jüngere oder selten mal Menschen mittleren Alters mit Hund und Bierflasche.
 
Vielleicht müssen wir ja gar nicht in Extreme verfallen. Fahrt halt im Sommer Fahrrad und im Winter Auto. Da hätten wir schon alle viel gewonnen.

Ja, vielleicht gibt es den einen oder anderen, der in einer total verzwickten Extremsituation hängt und deshalb unbedingt jeden Tag ne Tonne Stahl durch die Gegend schleifen muss. Derjenige ist entschuldigt. Alle anderen können ja zumindest mal darüber nachdenken, auch mal ab und zu auf anderem Wege ihre Mobilität sicherzustellen. Kann nicht ist immer noch die kleine Schwester von Will nicht.

Ich bin da auch gar keine Ausnahme und will mich nicht zum Moralapostel aufspielen. Ich könnte immer mit dem Zug von der Insel runter. Fährt jede Stunde. Manchmal hab ich aber schlicht keinen Bock, weil ich dann immer auch die Rückfahrt einplanen muss, der letzte Zug um 22 Uhr fährt und bla. Sind alles Ausreden, ist mir klar. Ich fahr halt trotzdem manchmal mit dem Auto. Aber ich versuche es, so weit wie möglich zu vermeiden. Ich glaube, es wäre so eine generelle Änderung beim Mindset, mit der wir alle ein gutes Stück vorankommen könnten.
 
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Jeder sollte nur auf sich selbst schauen und beitragen was er kann. Bei vielen sitzen die Hemmnisse nur im Kopf und der Gewohnheit. Schon alleine sich darüber Gedanken zu machen ist ein erster guter Schritt. Und dem ein oder anderen würde es sicher auch mal gut tun ab und zu in die Pedale zu treten. :schaf:
 
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Ich habe mal gerade für meinen Arbeitsweg geschaut. Das sind laut laut Google Maps 8,5km einfacher Weg. Ich brauche mit dem Auto knapp 15min, mit dem Fahrrad mindestens 32min laut Anzeige. (Ich weiß das es auf dem Weg teilweise KEINE Fahrradwege gibt und manche aktuell gesperrt sind dank diverser Baustellen).
Ein Weg mit dem ÖPNV wird mir gar nicht angezeigt, also musste ich selber recherchieren. Ich müsste 1x umsteigen und bräuchte im besten Fall (muss warten am Umstieg) knapp über eine Stunde pro Weg und muss evtl. auch in einem überfüllten Bus rumstehen.
Dank mobilem Arbeiten muss ich aber eh nur 1x die Woche ins Büro.

Für mich bleibt das Auto die Nummer 1. Oft fahre ich an Bürotagen nochmal einkaufen (Wocheneinkauf für 2 Personen mit Getränken) oder in die Stadt, oder zu Freunden oder zu den Eltern oder oder oder. Oder ich fahre in der Mittagspause mal was erledigen. Das sind dann teilweise nochmal 20-40km am Tag. Ich bin ganz ehrlich: Mir ist meine Freizeit zu schade um diese Strecken mit einem Fahrrad zu erledigen. Um zum Fitness Guru will ich auch nicht werden.
Zumal ich aktuell auch keinen Platz in unserer Wohnung für ein Fahrrad hätte, außer es ganzjährig draußen im freien stehen zu lassen. (Garage, Keller, etc. ist leider nicht vorhanden).
Und ich fliege auch 1x im Jahr in den Urlaub. Wenn ich sehe wie oft Weltstars wie Taylor Swift (Ist doch jetzt in Deutschland) rum fliegen ist mein Urlaub quasi irrelevant.

Man muss einfach unterschiedliche Lebensmodelle akzeptieren. Niemand will zurück in die Steinzeit, übertrieben gesagt. Gerade der individuelle Verkehr (Zähle auch mal LKW's dazu) brachte uns doch so eine Lebensqualität.

Der Klimawandel wird so oder so kommen, da sehe ich schwarz. Besser wäre es seine Energie dahingehend zu investieren wie man "am besten" mit den Konsequenzen daraus weiter überleben kann.

Gerade solche radikalen Forderungen mit dem Komplettabbau des Individualverkehrs werden braune Parteien wie die AfD weiter erstarken lassen. In deren Parteiprogramm wird dann stehen dass das Auto bleibt und dann wählen die Menschen entsprechend.
 
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roket schrieb:
[...]seine region nennt und diese veralgemeinert, dass das doch überall so wäre[...]
Ich habe gerade nochmal seinen Beitrag gelesen und finde nichts dergleichen.

Er schrieb:
ZeT schrieb:
[...]Was so nicht stimmt.[...]
Du behauptest das sei gelogen, aber bitte wo ist das denn eine Lüge? Wo nennt er da seine Region und wo verallgemeinert er da irgendwas? Guck dir den Post nochmal genauer an.
 
Ich sehe das Fahrrad nicht nur als CO² freie Alternative, nein, ich spare damit bares Geld (Sprit und weitere km-Kosten). Dazu brauche ich nicht in meiner Freizeit noch teuer Geld für Muckiebude ausgeben, mache den nötigen Sport dann 'Nebenbei'. Das muss auch berücksitchtigt werden, wer keine 15 bis 20 Min Fuß~ oder Fahrradweg drin hat. muss sich um seine Bewegung selbst kümmern. Ob ich nun ne halbe Stunde nach Feierabend laufe oder Hin~ und Rückweg mit Fahrrad ne halbe Stunde länger dauert, tut sich halt nichts.
 
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NephTis schrieb:
Der Klimawandel wird so oder so kommen, da sehe ich schwarz. Besser wäre es seine Energie dahingehend zu investieren wie man "am besten" mit den Konsequenzen daraus weiter überleben kann.
Wenn der Westen nicht zeigen kann, wie man CO² neutral Geld und Wohlstand verdient, wird die Welt sich eher gar nicht ändern. Damit gibt es kein Überleben, ab +5° bis spätestens ab +8° überlebt der Mensch auf dieser Welt dann einfach nicht mehr. Shit happens.

NephTis schrieb:
Gerade solche radikalen Forderungen mit dem Komplettabbau des Individualverkehrs
Wer fordert das? Diese Forderung hieße doch auch Fußgänger und Fahrradfahrer, oder zählen diese nicht zum Individualverkehr? Aber noch mal die wichtige Frage, wer fordert den kompletten Abbau des Individualverkehres?
 
R.Kante schrieb:
Du behauptest das sei gelogen, aber bitte wo ist das denn eine Lüge? Wo nennt er da seine Region und wo verallgemeinert er da irgendwas? Guck dir den Post nochmal genauer an.
ist klar, für deine selektive warnehmung sowie unfähgikeit den gesamten absatz zu lesen kann ich leider nix, dabei habe ich dir das relevante sogar FETT makiert. zets weitere behauptung dass das meiste vom regio doch nicht von der DB betrieben wird, wurde sogar im weiteren verlauf mit quelle wiederlegt.
also was willst du? auser dinge aus dem kontext reisen?


Samurai76 schrieb:
ab +5° bis spätestens ab +8° überlebt der Mensch auf dieser Welt dann einfach nicht mehr. Shit happens.
ehrlich gesagt gehe ich davon aus dass der mensch das durchaus überlebt, denn in wüstenregionen die deutlich heiser sind, hat er es die letzten jarhunderte auch geschafft. was allerdings wohl passieren wird ist eine völkerwanderung in kühlere gebiete, dort wo menschen heute sehr spärlich wohnen weil es zu kalt ist, dürften irgendwann mehr wohnen, weil es dort dann wärmer wird.
den prozess aufhalten kann sowieso niemand, das beste das man machen kann ist sich so gut wie möglich an die neuen Bedingungen anzupassen.
um ehrlich zu sein, habe ich mir schon überlegt in ein paar jahren deutschland zu verlassen und nach schweden, norwegen oder kanada zu ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
roket schrieb:
ehrlich gesagt gehe ich davon aus dass der mensch das durchaus überlebt, denn in wüstenregionen die deutlich heiser sind, hat er es die letzten jarhunderte auch geschafft. was allerdings wohl passieren wird ist eine völkerwanderung in kühlere gebiete, dort wo menschen heute sehr spärlich wohnen weil es zu kalt ist, dürften irgendwann mehr wohnen, weil es dort dann wärmer wird.

Ähm, die Wüstenregionen leben auch davon, das dort Lebensmittel importiert werden. Das geht zukünftig natürlich schwerer. Denn mit schnellen Veränderungen sterben auch Tierarten aus bzw. Pflanzen verschwinden.

Was für Auswirkungen das hat, wenn bspw. in Skandinavien dann mitteleuropäische Verhältnisse herrschen und in Deutschland südeuropäische lässt sich schlecht berechnen/vorhersagen.
 
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OdinHades schrieb:
Fahrt halt im Sommer Fahrrad und im Winter Auto. Da hätten wir schon alle viel gewonnen.

Mach ich doch :) Sind ja nur 9km. Das geht mit dem 45er Bike echt easy :) Und wenns Wetter zu schlecht oder kalt ist dann halt mitm Auto.

ÖV is keine Option.. da dauert der Arbeitsweg mindestens 40 Minuten. Ich muss in der Firma zwischen 0450 und 0550 vor Ort sein. Der erste Bus der Morgens hier los fährt geht um 0530.. damit fällt das komplett raus.
 
roket schrieb:
ist klar, für deine selektive warnehmung sowie unfähgikeit den gesamten absatz zu lesen kann ich leider nix
Zet hat sich nunmal in der Nachricht die du als Lüge bezeichnest in keiner Form ortsspezifisch geäußert. Und was Tomislav nun mit "bei uns" meint, bleibt auch vollkommen unklar. Bei uns im Dorf, Ort, Krankenhaus, Bundesland, Region, Deutschland....
 
Hallo

R.Kante schrieb:
Und was Tomislav nun mit "bei uns" meint, bleibt auch vollkommen unklar. Bei uns im Dorf, Ort, Krankenhaus, Bundesland, Region, Deutschland....
Jetzt wird es aber albern, welche Region ich genau gemeint habe ist egal, es sollte aber klar sein das ich nicht das gesamte Deutschland gemeint habe.
Das es die letzten Monate/Jahre merhmals tagelange Streiks gab sollte jeder mitbekommen haben, auch wenn es die eigene Region nicht betroffen hat.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
[...] es sollte aber klar sein das ich nicht das gesamte Deutschland gemeint habe.
Kann man annehmen, oder lassen. Fakt ist: du hast es nicht definiert - nicht mal von einer Region hast du gesprochen, das Wort kam von Roket.
 
Hallo

R.Kante schrieb:
Fakt ist: du hast es nicht definiert
Sag mal gehts noch ?

Tomislav2007 schrieb:
Wenn ich an die letzten Monate/Jahre denke, wie viele bei uns auf der Arbeit zu spät oder gar nicht zur Arbeit bzw. nach Hause gekommen sind weil die Bahn oder der Bus mal wieder zu spät oder gar nicht gekommen ist, ein sehr großer Spaß waren auch die mehrmaligen tagelangen Warnstreiks wo gar nichts fuhr.
Einige Kollegen haben im Krankenhaus übernachtet weil sie nicht wußten wie sie zur Arbeit bzw. nach Hause kommen sollen, sehr viele haben jetzt ein Auto.
Wie kann man bei uns auf der Arbeit im Krankenhaus auch nur ansatzweise annehmen das ganz Deutschland gemeint sein könnte ?
So viel Phantasie kann man doch gar nicht haben, aber OK, solange es alle außer dir und @ZeT verstanden haben bin ich zufrieden.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Sag mal gehts noch ?
roket schrieb:
ist klar, für deine selektive warnehmung sowie unfähgikeit den gesamten absatz zu lesen kann ich leider nix, dabei habe ich dir das relevante sogar FETT makiert.
Ich appelliere an eurer beide Impulskontrolle.

Anstatt sich darüber zu pikieren, dass ich offensichtliches feststelle, könntest du @Tomislav2007 einfach klar und unmissverständlich definieren was die Beschreibung "bei uns" im Kontext deiner Arbeit, des ÖPNV, vielleicht sogar der Region, konkret meint und weiterführend, warum du die mit dir geteilten Erfahrungen deiner Kolleginnen und Kollegen für erwähnenswert im Kontext des Threads hältst.
Tomislav2007 schrieb:
Wie kann man bei uns auf der Arbeit im Krankenhaus auch nur ansatzweise annehmen das ganz Deutschland gemeint sein könnte ?
Offensichtlich hat das niemand getan.

Besonders absurd ist dabei, dass gerade in der Betrachtung des gesamtdeutschen ÖPNV Zet's Aussage umso korrekter ist, denn ja: die ganz persönlichen Erfahrungen von Tomislavs Kolleginnen und Kollegen lassen eben keinen Schluss auf den gesamtdeutschen ÖPNV zu und während der Streiks von verdi und GDL wurde eben nicht überall in Deutschland der ÖPNV komplett stillgelegt.

Womöglich gab es sogar Regionen (tbd) die aufgrund mangelnder Beteiligung der DB am ÖPNV so gut wie gar nicht beeinflusst waren.

Die elektrifizierte Bahn ist mit einer Rad-Boden-Paarung aus Stahl und Stahl an energetischer Effizienz durch keinen PKW und kein Nutzfahrzeug zu schlagen, was sie unverzichtbar und prioritär gegenüber den genannten Fahrzeugen in Sachen der Energiewende macht. Die gegenwärtig begonnene Sanierungsoffensive der Bahn begrüße ich dabei ausdrücklich und begrüße es auch, wenn Straßenbauprojekte zugunsten des Bahnnetzes eingeschränkt würden. Nur befürchte ich, dass die gewünschte (vermeintliche) Unabhängigkeit einiger Autofahrer dem Streichen von Straßenbauprojekten im Wege steht.
 
@R.Kante

Bisher haben sich Autofahrer nie auf die Bahngleise geklebt und gegen den Ausbau von ÖPNV protestiert.

Der ÖPNV darf ruhig ausgebaut werden - dabei sollte man aber nicht die Autofahrer gegen die ÖPNV Fahrer ausspielen.

Zum Ausbau des ÖPNV gehört nun mal auch:
-> Digitalisierung der Schienen
-> Erneuerung von Weichen
-> Ausbau/Reaktivierung der Strecken
=> all diese Maßnahmen können aber immer auch dazu führen, dass für den Ausbauzeitraum, der ÖPNV nicht zur Verfügung steht. Deshalb braucht es auch weiterhin Alternativen, damit Menschen von A nach B kommen.

Aktuell erneuert der HVV die Strecke der Linie S5 - damit ist der Fahrplan von einem 5-Minuten-Takt auf teilweise 1-Stunden-Takt reduziert worden. (längere Zeit auf 20-Minuten-Takt) Da sind die Bahnen einfach extrem voll und man muss auch mal das Auto nehmen, um auf Arbeit zu fahren. Ohne Arbeit keine Steuern und ohne Steuern kein ÖPNV.

Ansonsten fände ich persönlich es schon extrem hilfreich, wenn einfach zu den Haupt-Pendel-Zeiten ausschließlich Langzüge eingesetzt würden. (7-10 Uhr, 16-19 Uhr)
Ich pendele seit über 20 Jahren per ÖPNV in Hamburg - einfach weil man mit dem Auto doppelt so lange braucht - aber ein Sitzplatz bekomme ich dennoch nur selten. Nun bin ich etwas fitter und lenke mit einfach mit Lesen ab. Aber einfach mehr Langzüge einzusetzen kostet echt wenig Geld - keine zusätzlichen Fahrer und die Leute würden halt nicht in den Bahnen gequetscht stehen, sondern positiver über den ÖPNV reden.
 
Hallo

_killy_ schrieb:
Zum Ausbau des ÖPNV gehört nun mal auch:
Das wichtigste überhaupt viel Geld und wo soll das herkommen ?
Seit dem zu günstigen Deutschlandticket kommt sehr viel weniger Geld in die Kassen und die Haushaltskassen vom Bund und den Ländern sind auch leer.
Wenn man sieht wie sich die Ampel durch den Haushalt quält und wo alles gespart werden soll ist es fraglich ob da noch Geld für den ÖPNV übrig bleibt.

Grüße Tomi
 
Ich finde ja, dass da ein Ausgleich statt fand. Früher hat mich eine einfache Fahrt bestimmt nicht so viel Geld gekostet, wie heute. Das sind hier und da mal 50-80 % Mehrkosten.
 
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