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Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?
- Ersteller Derbysieger1995
- Erstellt am
S
Scrypton
Gast
Nein.ModellbahnerTT schrieb:Doch sind sie
Die EEG Umlage habe ich bereits angesprochen; ist aber nicht hauptverantwortlich für die steigenden Preise.ModellbahnerTT schrieb:da es ohne Energiewende keine steigende EEG Umlage
S
Scrypton
Gast
Nein.Idon schrieb:Auch Ausbaukosten und erhöhte Erzeugungskosten sind Folgen der Energiewende
Die Infrastuktur muss ohnehin stets erneuert und auch verbessert werden, weil der Energiebedarf im Land von Jahr zu Jahr konsequent steigt. Der Ausbau separater Anlagen würde ebenfalls anfallen, auch ohne Energiewende - einzig mit dem Unterschied, dass durch die Energiewende eben nur bestimmte Anlagen ausgebaut/gebaut werden und andere nicht mehr.
Natürlich trägt die Energiewende zum Preisanstieg bei(!) - anstelle anderer notwendiger Investitionen eben, neben steigenden Steuern (Umsatzsteuer, die Stromsteuer, die EEG-Umlage und die Konzessionsabgabe - alles vom Verbraucher, also uns, zu bezahlen).
Nein...Idon schrieb:ebenso die Netzentgelte aufgrund erweiterter Eingriffe und Vorkehrungen der Netzbetreiber.
Was Netzentgelte sind findest du hier: https://www.bundesnetzagentur.de/DE...itutionen/Netzentgelte/netzentgelte-node.html
Dass die Netzbetreiber für den Erhalt der Infrastruktur als auch deren Erneuerungen ihre steigenden Investitionskosten an uns weiterreichen ist klar. Ebenso klar ist aber auch, dass das nicht unweigerlich mit der Energiewende zusammen hängt, sondern schlichtweg mit dem Weg, wie diese Energiewende vollzogen wird.
Die Netzbetreiber haben aufgrund des "Zappelstroms" große Probleme, die nur schwierig zu lösen sind. Da ist nicht eine Energiewende per se für verantwortlich, sondern deren Weg, den unsere Politik eingeschlagen hat. Diesen Weg kritisiere ich ebenfalls und habe das sowie die Ursachen samt Folgen auf Seite 2 auch ausgiebig erläutert.
Es ist schlichtweg unsinnig, sich Hop auf Top von Kohlekraftwerken UND Atomkraftwerken parallel zu verabschieden; das hätte nicht sein müssen.
Die Kohlekraftwerke jedoch mussten ohnehin weg, unabhängig irgendwelcher Arbeitsplätze - das gilt für jedes Land weltweit, sollte es zumindest. Es bringt ja nichts, Arbeitsplätze in ineffizienten Branchen zu behalten nur der Arbeitsplätze wegen, während man drauf kackt, dass damit die Welt für Generationen verdreckt und damit das Klima negativ beeinflusst wird...
Last not but least, um nun eine andere Behauptung von dir aufzugreifen und vom Tisch zu fegen:
Es gibt dutzende Studien, die aufzeigen, dass die Energiewende wirtschaftlich (einschließlich der Beschäftigungen) sogar positiv ist, also das Gegenteil dessen zutreffend ist, was du behauptet hast...
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Energie/arbeitsplaetze-und-beschaeftigung.html (Auflistung etlicher Studien)
Zu einer davon, ein Auszug:
Dabei berücksichtigt sie mehrere Vorleistungsstufen, das heißt es werden auch die Beschäftigten von direkten sowie mittelbaren Zulieferbetrieben mitgezählt. Die Studie geht außerdem der Frage nach, ob die Energiewende netto zu zusätzlicher Beschäftigung führt, das heißt ob durch den Ausbau der erneuerbaren Energien mehr Arbeitsplätze geschaffen werden als zum Beispiel in der konventionellen Stromerzeugung verloren gehen.
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pu...r-energiewende.pdf?__blob=publicationFile&v=8 (konkrete Studie)
Von 2000 bis 2018 sind im Sektor "erneuerbare Energien" knapp 200.000 Beschäftigungen entstanden: https://www.erneuerbare-energien.de...90509E632016B74152?__blob=publicationFile&v=3
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pu...urch-erneuerbare-energien-in-deutschland.html
So... damit wäre dein Standpunkt jedenfalls völlig erledigt, das Gegenteil deiner vorausgegangenen Aussagen ist nämlich zutreffend - da kannst du General Electric, Daimler usw. anführen so oft du willst, es ändert ja (insgesamt!) nichts.
Nun steht es dir frei, diese Studien zu widerlegen. Weil dir das aber ziemlich sicher nicht gelingen wird, bleibt nur mehr festzuhalten, dass du nicht im Stande bist und warst, deine Behauptung zu belegen.
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S
Scrypton
Gast
Auch das wird von einigen Studien berücksichtigt; beschäftige dich doch einfach mal mit dem Thema und den Studien - einfach irgendwelche irrationalen Annahmen deinerseits zu äußern taugt jedenfalls nichts.Idon schrieb:Super, dass du nach wie vor von absoluten Arbeitsplätzen redest, nicht von deren Wertigkeit.
Material hättest du ja nun genug...
Wir halten fest: Es entstehen durch erneuerbare Energien nachweislich mehr Arbeitsplätze, als durch konventionelle Erzeugung verloren gehen. Trotzdem willst du an dieser Tatsache festmachen, dass dadurch der Lebensstandard (merke: in Summe, nicht für den Einzelnen) sinken würde.
Kann man sich kaum ausdenken, diesen Unfug... ;0)
Zumal du ja noch nicht mal nachweisen könntest, dass die neuen Arbeitsplätze (auch hier: in Summe) weniger "wertig" sein sollen als die verlorenen. Deine Bauchgefühle sind dahingehend nichts Wert, ebenso wenig wie deine angeblich bei GE ehemaligen Arbeitskollegen, denen es jetzt so schlecht gehen und die ihre Immobilien verloren haben sollen. Weder bist du, noch ist dein Umfeld repräsentativ oder ausschlaggebend - auch wenn du das bereits im anderen Thread stets versucht hast.
Persönliche Anekdoten kommen gegen umfassende Studien einfach nicht an.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und du ignorierst völlig die steigenden Strompreise als einer von mehreren allgemeingültigen Markern.
Hast du noch nicht bemerkt, dass ich hier keine empirischen Diskussionen führe? Das mache ich in meinen Papers. Aber halt auch sicher nicht mit dir.
Hast du noch nicht bemerkt, dass ich hier keine empirischen Diskussionen führe? Das mache ich in meinen Papers. Aber halt auch sicher nicht mit dir.
S
Scrypton
Gast
Das kann ich so von dem, was ich zu dem Thema lese - und ich beschäftige mich damit tatsächlich schon lange - unterschreiben. Bin selbst aber nicht im Energiesektor tätig. Nicht mal annähernd.nosti schrieb:Ich arbeite selbst ja in einem "grünen Unternehmen"....wir haben allein letztes Jahr unsere Belegschaft um 20% vergrößert. Gut wir sind nur eine 120 Mann Bude, aber immerhin ein Großteil davon Ingenieurer und Techniker. Wir sind auch nicht nur grün unterwegs, sondern haben selbst einen schönen Technologiemix im Portfolio, was ich in Anbetracht der Volatilität und Flexibilität des Marktes auch als gut empfinde.
Man beobachtet aktuell, dass viele Energiekonzerne wie z.B. LEAG, EON, Shell, EDF und und und Firmen aus dem grünen Sektor aufkaufen bzw. sich sehr stark auf diesen Sektor fokusieren. Das passiert schon seit ein paar Jahren und zeigt eindeutig die Entwicklung. Das ist nun nicht aus gutem Willen, sondern aufgrund von Markterfordernissen entstanden.
Im Großen und Ganzen siehts so aus, ja. Einen Wandel gibt es immer und überall - ist ja nun nicht auf "deinen" Sektor beschränkt.nosti schrieb:Bei einem Technologietransfer werden immer irgendwo Jobs abgebaut und an anderer Stelle neu aufgebaut. Genauso könnte man das Beispiel auf den Übergang von 3,5" Diskette auf CD bringen. Die armen Menschen in den Disketten-Werken.
Trotzdem setzt heute keiner mehr Disketten ein und auch der Nachfolger und dessen Nachfolger ist schon ziemlich angestaubt. Wer still steht wird irgendwann vom Markt getilgt.
Schade dass du dich aus der Diskussion zurück gezogen hast (danke an deine Nachricht, übrigens) - deine Beiträge hier fand ich stets sehr gut.
Ergänzung ()
Nein...Idon schrieb:Und du ignorierst völlig...
Mag sein.Idon schrieb:Hast du noch nicht bemerkt, dass ich hier keine empirischen Diskussionen führe?
Dann wirfst du eben unhaltbare Behauptungen in den Raum die du als "Tatsachen" bezeichnest, die aber empirisch widerlegt werden konnten. Sei es drum. In Amerika gabs auch paar Jahre einen im weißen Haus, der sich alternative Fakten bastelt.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
T
Tinkerton
Gast
Man kann natürlich auch alles Negative ausblenden und auf alle außer sich selbst sche**en 🤷🏼♂️Scrypton schrieb:und richtest deine Augen ausschließlich auf negative Folgen.
Damit liegt man zumindest voll im Trend.
Die Energiewende ist ökonomisch (in der aktuellen Geschwindigkeit und Forcierung) vollkommener Unsinn und bringt ökologisch genau gar nichts. Ok. Ein paar Wählerstimmen von Halbgebildeten oder Egomanen, das war’s dann aber.
Ergänzung ()
Och, das schaffen wir in DE auch. Sogar effektiver, wie man sehr gut an manchen Wahlergebnissen sieht. Hier ist’s nur eben nicht lediglich ein Typ, sondern viele Typ:_inn*en, die Panik verbreiten und Horrorszenarien entwerfen, gleichzeitig aber eine rosige AlTeRnAtIvE Zukunft propagieren, die in der Theorie schön aussieht, aber die Realität außer acht lässt oder passend biegt 🤷🏼♂️Scrypton schrieb:In Amerika gabs auch paar Jahre einen im weißen Haus, der sich alternative Fakten bastelt.
So viel Unterschied ist da nicht. Auch wenn man sich gerne über den „dummen Ami“ erheben möchte.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
B
Binalog
Gast
Was denn sonst?Scrypton schrieb:Die steigenden Strompreise sind halt aber auch weiterhin nicht das Produkt der Energiewende...
(...)
Haupttreiber ist die EEG-Umlage...
https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/strompreis-fuer-haushalte/
Hinzu kommen zuletzt die stark steigenden Kosten für das Redispatch.
S
Scrypton
Gast
Wer macht das? Man sollte schlicht beide Seiten betrachten - und kommt dann zu dem Ergebnis, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen (siehe verlinkten Studien).Tinkerton schrieb:Man kann natürlich auch alles Negative ausblenden
Beides falsch; aber ehe ich darauf inhaltlich weiter eingehe würde ich dazu doch gerne eine Begründung lesen. ^.^Tinkerton schrieb:Die Energiewende ist ökonomisch (in der aktuellen Geschwindigkeit und Forcierung) vollkommener Unsinn und bringt ökologisch genau gar nichts.
nosti
Lieutenant
- Registriert
- März 2010
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- 750
Wer mehr Informationen zum Thema EEG, erneuerbare Energie und ähnliches haben möchte, kann mal hier vorbeischauen.
https://www.next-kraftwerke.de/wissen/eeg-umlage
Ich stehe mit dem Unternehmen in keinerlei Zusammenhang, aber ich weiß, dass sie eine gute Wiki Seite haben
Grüße
https://www.next-kraftwerke.de/wissen/eeg-umlage
Ich stehe mit dem Unternehmen in keinerlei Zusammenhang, aber ich weiß, dass sie eine gute Wiki Seite haben
Grüße
Pym
Commander
- Registriert
- Feb. 2017
- Beiträge
- 2.181
@Tinkerton
Im Artikel vom Standard sind getrennte Zahlen für den Tsunami (mehr als 18.000 Tote) und für die Folgen des Atomunglücks (3.700 Tote). So, wie Du schreibst, hat es praktisch keine Todesfälle durch Verstrahlung gegeben. Das ist unglaubwürdig, zumal sich die gesundheitlichen Schäden einer Verstrahlung erst mit einer zeitlichen Verzögerung zeigen. Und zu den Suiziden reicht eigentlich eine einfache Frage: Was ist für Menschen in der Umgebung von Fukushima belastender? Ein Tsunami oder ein Tsunami plus ein Atomunglück? Bei einem Tsunami alleine (das Beben war ein Seebeben mit Epizentrum hunderte KM auf dem Meer entfernt) wäre eine Rückkehr und ein Wiederaufbau der Wohnorte schneller und einfacher zu bewältigen gewesen.
Es ist nicht sinnvoll, sich nur auf die reinen Strahlenschäden zu stützen und die psychischen Folgen des Atomunglücks nicht mit einzubeziehen. Davon abgesehen können manche gesundheitliche Folgen durch die Strahlenfolgen nicht innerhalb weniger Jahre korrekt ermittelt werden, sondern nur durch Langzeitbeobachtungen. (Quarks)
Verteilt sich Radioaktivität, dann ist sie eine Gefahr für die Gesundheit. Japanische Behörden haben möglicherweise nur eine geringe Motivitation, alle Schäden und Folgen genau zu dokumentieren, worauf ich später nochmal eingehen werde. Das Beispiel des Flugzeugträgers USS Reagan und seiner Besatzung zeigt, dass Radioaktivität nichts ist, was man einfach mit Wasser und Seife abwaschen kann. Am 11. März 2011 begann die Unfallserie und das Schiff wollte Japan humanitär unterstützen, brach aber seinen Kurs am 13. März 2011 etwa 100 Meilen vor Fukushima ab. Dennoch wurden bei den überwiegend jungen Soldaten später folgende Krankheiten festgestellt: "Schilddrüsenkrebs, Hodenkrebs, Leukämie, Impotenz, Gehirntumore, Blindheit."
Zum verseuchten Kühlwasser möchte ich anmerken, dass das kontaminiertes Wasser aus Fukushima nur ein Teil der Umweltsünden ist, die die Weltmeere belasten. Die Meere wurden schon immer gern herangezogen, um nuklearen Abfall zu entsorgen. Es wäre schön, davon nicht das kleinste Partikel über unseren Nahrung aufnehmen zu müssen.
Auch in Japan wächst der Anteil erneuerbarer Energien, der interessanterweise von "Gemeinden, Unternehmen und Privathaushalten vorangetrieben" wird obwohl die japanische Regierung noch 2018 den Ausbau eher zugunsten der Kernenergie behindert hatte. Offensichtlich dient das Festhalten an der Kernenergie in Japan mehr dem Machterhalt von politischen und wirtschaftlichen Akteuren und weniger der Bevölkerung. (Japans Grundlast - SZ). Eine Regierung, die unbedingt an der Kernenergie festhalten möchte, hat kein Interesse an einer kritischen Auseinandersetzung mit den negativen Folgen der eigenen Atompolitik.
Im Artikel vom Standard sind getrennte Zahlen für den Tsunami (mehr als 18.000 Tote) und für die Folgen des Atomunglücks (3.700 Tote). So, wie Du schreibst, hat es praktisch keine Todesfälle durch Verstrahlung gegeben. Das ist unglaubwürdig, zumal sich die gesundheitlichen Schäden einer Verstrahlung erst mit einer zeitlichen Verzögerung zeigen. Und zu den Suiziden reicht eigentlich eine einfache Frage: Was ist für Menschen in der Umgebung von Fukushima belastender? Ein Tsunami oder ein Tsunami plus ein Atomunglück? Bei einem Tsunami alleine (das Beben war ein Seebeben mit Epizentrum hunderte KM auf dem Meer entfernt) wäre eine Rückkehr und ein Wiederaufbau der Wohnorte schneller und einfacher zu bewältigen gewesen.
Es ist nicht sinnvoll, sich nur auf die reinen Strahlenschäden zu stützen und die psychischen Folgen des Atomunglücks nicht mit einzubeziehen. Davon abgesehen können manche gesundheitliche Folgen durch die Strahlenfolgen nicht innerhalb weniger Jahre korrekt ermittelt werden, sondern nur durch Langzeitbeobachtungen. (Quarks)
Verteilt sich Radioaktivität, dann ist sie eine Gefahr für die Gesundheit. Japanische Behörden haben möglicherweise nur eine geringe Motivitation, alle Schäden und Folgen genau zu dokumentieren, worauf ich später nochmal eingehen werde. Das Beispiel des Flugzeugträgers USS Reagan und seiner Besatzung zeigt, dass Radioaktivität nichts ist, was man einfach mit Wasser und Seife abwaschen kann. Am 11. März 2011 begann die Unfallserie und das Schiff wollte Japan humanitär unterstützen, brach aber seinen Kurs am 13. März 2011 etwa 100 Meilen vor Fukushima ab. Dennoch wurden bei den überwiegend jungen Soldaten später folgende Krankheiten festgestellt: "Schilddrüsenkrebs, Hodenkrebs, Leukämie, Impotenz, Gehirntumore, Blindheit."
Zum verseuchten Kühlwasser möchte ich anmerken, dass das kontaminiertes Wasser aus Fukushima nur ein Teil der Umweltsünden ist, die die Weltmeere belasten. Die Meere wurden schon immer gern herangezogen, um nuklearen Abfall zu entsorgen. Es wäre schön, davon nicht das kleinste Partikel über unseren Nahrung aufnehmen zu müssen.
Auch in Japan wächst der Anteil erneuerbarer Energien, der interessanterweise von "Gemeinden, Unternehmen und Privathaushalten vorangetrieben" wird obwohl die japanische Regierung noch 2018 den Ausbau eher zugunsten der Kernenergie behindert hatte. Offensichtlich dient das Festhalten an der Kernenergie in Japan mehr dem Machterhalt von politischen und wirtschaftlichen Akteuren und weniger der Bevölkerung. (Japans Grundlast - SZ). Eine Regierung, die unbedingt an der Kernenergie festhalten möchte, hat kein Interesse an einer kritischen Auseinandersetzung mit den negativen Folgen der eigenen Atompolitik.
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B
Binalog
Gast
Völlig richtig und die Betreiber auch nicht.Pym schrieb:(...) Eine Regierung, die unbedingt an der Kernenergie festhalten möchte, hat kein Interesse an einer kritischen Auseinandersetzung mit den negativen Folgen der eigenen Atompolitik.
Das Problem ist, dass die "Vorteile" sichere Energieversorgung und Gewinne in den ersten 50 Jahren eines AKW-Betriebs anfallen, die Kosten aber über 100.000 Jahre und mehr. Eine grobe Abschätzung der Unterhaltungskosten und des Energieaufwands für ein Endlager, macht schnell klar, dass diese die Gewinne und den Energieertrag zu Beginn um ein Vielfaches übersteigen. Langfristig ist die Atomkraft aus volkswirtschaftlicher Sicht ein dickes Minusgeschäft.
Skaiy
Commander
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Dazu ein passendes Video vom ZDF Magazin Royale:Pym schrieb:@Tinkerton
Zum verseuchten Kühlwasser möchte ich anmerken, dass das kontaminiertes Wasser aus Fukushima nur ein Teil der Umweltsünden ist, die die Weltmeere belasten. Die Meere wurden schon immer gern herangezogen, um nuklearen Abfall zu entsorgen. Es wäre schön, davon nicht das kleinste Partikel über unseren Nahrung aufnehmen zu müssen.
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Dort wird, zumindest in Deutschland, auf die Endlagerung eingegangen.
Amüsant aber nicht weniger ernst fand ich den Konflikt zwischen der BRD und der DDR.
ModellbahnerTT
Banned
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Du machst das. Wenn man beide Seiten betrachtet hat kommt man zum Ergebnis das es keine Vorteile in brauchbarer Menge gibt dafür aber schwerwiegende Nachteile.Scrypton schrieb:Wer macht das? Man sollte schlicht beide Seiten betrachten - und kommt dann zu dem Ergebnis, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen
BOBderBAGGER
Fleet Admiral
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- 15.403
Ist das jetzt viel, wenig oder so okay ?andi_sco schrieb:Ich hatte mich mal bei einer 2,3 MW Vestas durchgeklickt, die kam nicht mal über 2 MW an max. Stromertrag.
Ich habe da keine Relation was verbraucht so ein durchschnittlicher Haushalt? Angenommen man hätte das Speicher Problem gelöst wie viele von den Dingern müsste man aufstellen um so ne 2000 Seelen Gemeinde zu versorgen ?
Sei mir nicht bös aber die seltenen Viecher tauchen bei so gut wie jeden unbeliebten Bauprojekt auf.ModellbahnerTT schrieb:Am besten versuche mal eine solche Anlage zu bauen wenn es mehrere auf der roten Liste stehende Fledermausarten im Bereich der Anlage gibt.
S
Scrypton
Gast
Nope.ModellbahnerTT schrieb:Du machst das.
Falsch; dass das nicht stimmt kannst du aus den hier verlinkten Studien entnehmen.ModellbahnerTT schrieb:Wenn man beide Seiten betrachtet hat kommt man zum Ergebnis das es keine Vorteile in brauchbarer Menge gibt dafür aber schwerwiegende Nachteile.
Absurde Behauptungen wie diese haben keinerlei Wert.
Ergänzung ()
Nicht unbedingt, nein.Binalog schrieb:Das Problem ist, dass die "Vorteile" sichere Energieversorgung und Gewinne in den ersten 50 Jahren eines AKW-Betriebs anfallen, die Kosten aber über 100.000 Jahre und mehr. Eine grobe Abschätzung der Unterhaltungskosten und des Energieaufwands für ein Endlager, macht schnell klar, dass diese die Gewinne und den Energieertrag zu Beginn um ein Vielfaches übersteigen. Langfristig ist die Atomkraft aus volkswirtschaftlicher Sicht ein dickes Minusgeschäft.
Auf das Beispiel mit Australien mit deren "Schnellen Brütern" habe ich ja schon verwiesen, die gar Atommüll aus Deutschland importieren und diesen weiter verwerten.
Die Forschung bleibt nicht stehen, auch ohne Deutschland. Auf lange Sicht... ist ein Endlager vermutlich schlicht nicht notwendig:
https://www.quarks.de/technik/energie/so-koennte-man-atommuell-recyceln-transmutation/
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Gaugaumera
Lt. Commander
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Die Energiewende ist wichtig und prinzipiell auch richtig.
Doch die aufgebrachten technischen Probleme sind noch nicht gelöst und der Strompreis steigt kontinuierlich weiter.
Hier sieht man zimlich genau, dass der Strompreis innerhalb von 17 Jahren beinahe verdoppelt hat. Ob das Steuern, EEG Geld, oder sonstwas ist, ist egal. Der Preis steht und ist inzwischen für viele Leute ein Problem.
Das Gehalt steigt ja nicht im gleichen Tempo -> ca. 5% pro Jahr. Das bedeutet real ein starkes sinken des Lebensstandards vieler geringer und mittlerer Einkommen.
Mit dazu kommen die stark steigenden Mieten und Grundstückspreise.
Ich sehe flächendeckend eine verehlendung vieler Gesellschaftsschichten. Mit dem Abbau gut bezahlter Jobs wird sich das noch verschnellern. Die Schere geht weiter auseinander gehen, während die einen verarmen und die andern sich auf ihren grünen Strom einen runter****.
Ist halt typisch deutsch - gut gemeint, schlecht gemacht.
Doch die aufgebrachten technischen Probleme sind noch nicht gelöst und der Strompreis steigt kontinuierlich weiter.
Hier sieht man zimlich genau, dass der Strompreis innerhalb von 17 Jahren beinahe verdoppelt hat. Ob das Steuern, EEG Geld, oder sonstwas ist, ist egal. Der Preis steht und ist inzwischen für viele Leute ein Problem.
Das Gehalt steigt ja nicht im gleichen Tempo -> ca. 5% pro Jahr. Das bedeutet real ein starkes sinken des Lebensstandards vieler geringer und mittlerer Einkommen.
Mit dazu kommen die stark steigenden Mieten und Grundstückspreise.
Ich sehe flächendeckend eine verehlendung vieler Gesellschaftsschichten. Mit dem Abbau gut bezahlter Jobs wird sich das noch verschnellern. Die Schere geht weiter auseinander gehen, während die einen verarmen und die andern sich auf ihren grünen Strom einen runter****.
Ist halt typisch deutsch - gut gemeint, schlecht gemacht.