Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Autokiller677 schrieb:
Ich hoffe, euer Vorbild macht Schule.
Hier in der Region scheint das so zu sein ... ist aber alles der selbe Dachverband.
Mein Arbeitsvertrag verbietet mir leider, den zu nennen.
 
DerOlf schrieb:
Die leben eigentlich eher vom "Beifang".

Meinte ich auch.

Wenn sich bei ner Tankstelle ein EV - Club regelmäßig zum gemütlichen Laden und Fachsimpeln trifft dann sollte sich der Durchsatz im Shop erhöhen.

Mir ist klar, dass eine Tankstelle, insbesondere Franchisenehmer, über den Shop mehr verdient als alles Andere. Aber genau deswegen sind EV ja eigentlich ein Vorteil, da ein Fahrer der 20 Minuten lädt eher geneigt ist sich einen Kaffee und was zu essen zu holen als einer der nur fix voll macht und dann zahlt.
 
Damien White schrieb:
In absoluten Zahlen? Oh ohne Frage.

Prozentual? hahahahaha ... Nein.

Rückblickend würde ich "wird" gerne mit "kann" ersetzen. Ich denke schon, dass es kein unrealistisches Szenario ist - in prozentualen Zahlen. Vielleicht bin ich aber auch zu biased.

Ich werde mir mal einen Kalendereintrag für 2030 und 2040 anlegen, mal schauen, wie dann der Abstand ist ^^
 
Damien White schrieb:
Wenn sich bei ner Tankstelle ein EV - Club regelmäßig zum gemütlichen Laden und Fachsimpeln trifft dann sollte sich der Durchsatz im Shop erhöhen.
Wenn ...
Wir haben eher eine "Staubsauger-Gang", die sich regelmäßig am Staubsauger trifft ... leider immer erst, nachdem unser Laden zu ist ... da hat eher der Kiosk nebenan was von.
Wir dürfen nur die Müllberge am nächsten Morgen beseitigen.

Sowas wie ein EV-Club hat sich hier in den letzten zwei Jahren jedenfalls nicht etabliert und ich glaube, dass die meisten Stromkunden nicht viel von Fachgesimpel halten ... die wissen ja teilweise nichtmal, wie viel sie tanken wollen/sollen/könnten.
 
DerOlf schrieb:
Aktuell nehmen wir 60c pro Kwh
DerOlf schrieb:
(2x Schnelllader + 1x AC)
Was bedeutet denn bei Euch "Schnelllader"? Hier gehen die Vorstellungen leider massiv auseinander und nein 22 KW sind kein Schnellladen, was meiner Definition (ich weiß, wayne interessierts) frühstens ab 150 KW beginnt. Hier kann man dann die Zeit nutzen in den Store zu gehen, Kaffee trinken, Pipibox und hat wieder genug Saft für 200 km.
 
BridaX schrieb:
Rückblickend würde ich "wird" gerne mit "kann" ersetzen. Ich denke schon, dass es kein unrealistisches Szenario ist - in prozentualen Zahlen. Vielleicht bin ich aber auch zu biased.

Ich werde mir mal einen Kalendereintrag für 2030 und 2040 anlegen, mal schauen, wie dann der Abstand ist ^^

Mal schauen. Aber immer wenn es um irgendwelche positiven Zahlen aus China geht dann wird sich, bewusst, auf absolute Werte bezogen und nie die prozentualen.

Und um ehrlich zu sein, ja, China hat spät mit der Industrialisierung angefangen, aber vor 2010 haben weder China noch Deutschland ernsthaft regenerative Energieträger ausgebaut.

======

DerOlf schrieb:
Wenn ...
Wir haben eher eine "Staubsauger-Gang", die sich regelmäßig am Staubsauger trifft ... leider immer erst, nachdem unser Laden zu ist ... da hat eher der Kiosk nebenan was von.
Wir dürfen nur die Müllberge am nächsten Morgen beseitigen.

Ja, gut, das ist doof.

Aber eine "Gang" die nach 22:00 staubsaugt ... das ist auch weird um ehrlich zu sein.

DerOlf schrieb:
Sowas wie ein EV-Club hat sich hier in den letzten zwei Jahren jedenfalls nicht etabliert und ich glaube, dass die meisten Stromkunden nicht viel von Fachgesimpel halten ... die wissen ja teilweise nichtmal, wie viel sie tanken wollen/sollen/könnten.

Wieviel sie tanken wollen/können?

Muss man bei euch im Vorfeld sagen wie viele kWh man tanken möchte? O.o"
 
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Autokiller677 schrieb:
Klingt gut bei euch - ist aber, wenn ich mir Ladestationen so anschaue, die absolute Ausnahme. Hier in der Stadt hab ich das so noch nirgendwo gesehen. Ich hoffe, euer Vorbild macht Schule.
Das kommt denke ich auch sukzessive. Bei uns wirbt eine große Tankstelle mit den Ladern (160kw). An einer anderen sind es zwei kleine 22kW Lader verbaut. Es ist ja auch nicht dumm, die Transformation wird kommen.

Was mich interessieren würde, ob die Tankstellen sich anstelle der großen Tanks irgendwann mal Akkus verbauen werden, um z.B. Tagsüber den günstigen Strom zu puffern, der dann später wieder an die Autos abgegeben werden. Bei 60 Cent pro kWh muss man aber sagen, dass der Aufpreis dennoch böse ist. Gerade mit der Mischkalkulation über teure Brötchen, Kaffee und co, sind die Ladesäulen doch recht fix amortisiert.


Damien White schrieb:
Mal schauen. Aber immer wenn es um irgendwelche positiven Zahlen aus China geht dann wird sich, bewusst, auf absolute Werte bezogen und nie die prozentualen.
Und am Ende des Tages wird dort über das Klima entschieden, aufgrund eben der absoluten Zahlen. Und in China kann man so eine Politik auch recht gut durchsetzen, denn es wird einfach gemacht und durchgedrückt.

Daher sollte auch die grüne Technologie als Forschungsobjekt weiter gefördert werden, da dies natürlich auch ein super Export-Gut ist. Und damit meine ich nicht nur PV und Windkraft. Aber hier in Deutschland wird natürlich... richtig gespart, weil man irgendein anderen Mist finanzieren muss.
https://www.electrive.net/2024/01/1...batterieforschung-rotstift-bei-infrastruktur/
 
Damien White schrieb:
wenn es um irgendwelche positiven Zahlen aus China geht dann wird sich, bewusst, auf absolute Werte bezogen und nie die prozentualen.

Durchaus, und ich finde den Einwand absolut gerechtfertigt. Es sollte immer eine Relation geben.

Damien White schrieb:
Und um ehrlich zu sein, ja, China hat spät mit der Industrialisierung angefangen, aber vor 2010 haben weder China noch Deutschland ernsthaft regenerative Energieträger ausgebaut.

Verständlich, wenn man sich die deflationäre Preisentwicklung erneuerbarer Energien anschaut. Erst in den letzten Jahren wurden die Preise absolut Konkurrenzlos. Seit 2010 haben sich die Preise für PV-Panele beispielsweise gesiebzehntelt (!). 2010 lagen die Preise in Dollar pro Watt bei 2,3 und heute bei 0,13 (Mainstream). Die Entwicklung ist einfach absolut krass...

https://ourworldindata.org/grapher/solar-pv-prices
https://www.pvxchange.com/Price-Index

Batterien und Wind ähnlich.

Damals hatte man noch eine wirtschaftliche Ausrede, wenn die Politik nicht gespurt hat. Heute wäre es wirtschaftlich absolut dämlich nicht auf den Zug aufzuspringen. Wobei deflationäre Preise immer dazu verleitet, weiter abzuwarten - weil wird ja noch günstiger.
 
@DaDare Jup, ist halt reine Marktwirtschaft. Dem Klima freut's hoffentlich. Ohne solch eine Preiswentwicklung wäre in der Bevölkerung überhaupt keine Akzeptanz zu finden.
 
Damien White schrieb:
Fairer Weise muss man dazu erwähnen, dass China sich diese Ziele selbst gesetzt hat.
Alle Länder haben sich ihre (Klima-)Ziele selbst auferlegt.
Damien White schrieb:
China ist also nicht so der super Vordenker in Sachen erneuerbare Energieträger.
War nicht meine Behauptung. China setzt aus meiner Sicht konsequenter um als good old europe, dass immer noch vielerorts in kleinkarierten Debatten festhängt, siehe auch Diskussionen hier im Thread
Erfolge kann man auch mal anerkennen und entsprechend würdigen ohne ein „ja, aber“ nachzuschieben. Finde ich jedenfalls.
Vordenkerei ist egal, wenn man erworbene Erkenntnisse nicht auch systematisch anwendet. Die Verlierer in diesem Wettstreit kneift die selbstgebaute Abhängigkeit. Sobald China einigermaßen energie-autark agieren kann wird dieses Land bzw. deren Regierung anderen ihre Regeln stärker diktieren. Mehr als jetzt schon, finde ich persönlich keinen guten Ausblick, auch ein Grund warum mir mehr EE hier wichtig sind.
 
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sedot schrieb:
China setzt aus meiner Sicht konsequenter um als good old europe, dass immer noch vielerorts in kleinkarierten Debatten festhängt...
China ist halt auch keine Demokratie. Wenn Xi sagt "wir bauen hier jetzt 1000 Windräder", dann wird da auch gebaut. Sollte dort ein Pechvogel wohnen... ja Pech gehabt.

In Deutschland wird doch gegen jedes Windrad in Sichtweite sofort geklagt...
 
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ZeT schrieb:
China ist halt auch keine Demokratie.
Ist halt ohne Belang. Wenn D in rechtsstaatlichen Verfahren festschreiben würde wir machen z.b. eben Windkraftausbau überall wo möglich (Ausnahme x, y, z) dann könnte das auch stattfinden. Egal ob Hans-Jürgen nun Windräder schön findet oder nicht oder ob Jutta negative Energien spürt.
Das was es braucht kann ein Rechtsstaat vorgeben, so wie bei anderen Dingen auch. Ich bin mir sicher in so einen theoretischen Fall würden mögliche Bedenken der Bürger:innen auch eine Rolle spielen, weil, wie du feststellt ist hier nicht China und nur Extremisten haben Interesse daran ein ähnliches politisches System einzuführen. btw.
 
@sedot
Ich sehe da einen Denkfehler. Politiker wollen ja wiedergewählt werden. Daher tun sie das was eben ihre Wiederwahl sichert.

Heizungsgesetz, Agrardiesel, Pestizide in der Landwirtschaft... vor dem wütenden Mob eingeknickt weil Angst vor Machtverlust.
 
ZeT schrieb:
Politiker wollen ja wiedergewählt werden.
Ja, ist so. Es steht jedem, auch dir frei, nicht nach Personalien sondern nach Programm einer Partei zu wählen. Oder dich auch selbst zu engagieren, Handlungsbedarf siehst du ja offensichtlich schon.

Wie immer ist Politik auch und besonders Kompromissfindung, kannst du doof finden, bleibt aber so. Es gibt unterschiedlichste Interessen die abgewogen werden müssen, welche wie stark gewichtet werden ist letztlich Verhandlungssache. Dazu kommen noch die unterschiedlichen Interessen der Koalitions-Parteien.

Ich würde Energiewende eher hoch gewichten, deshalb wähle ich genau die eine Partei, die das Thema forciert. Nachhaltige Landwirtschaft ist im übrigen auch deren Thema.
Da Politikbetrieb sehr viel, aber nicht alles ist, versuche ich meinen Prioritäten gemäß auch privat „im kleinen“ zu handeln. Kannst du auch. Geht nicht ohne Kompromisse.
 
sedot schrieb:
Ja, ist so. Es steht jedem, auch dir frei, nicht nach Personalien sondern nach Programm einer Partei zu wählen. Oder dich auch selbst zu engagieren, Handlungsbedarf siehst du ja offensichtlich schon.
Völlig richtig, aber mir sind die Hände gebunden. Bin vom Pass her kein Deutscher, daher hab ich hier keinen Einfluss drauf. Das einzige was ich tun kann is zu versuchen in Italien die Verrückten von der Macht abzuwählen.....
sedot schrieb:
Wie immer ist Politik auch und besonders Kompromissfindung, kannst du doof finden, bleibt aber so.
Kompromisse sind immer der niedrigste Nenner auf den man sich einigen kann. Hilft niemandem weil es so nie wirklich voran geht.
sedot schrieb:
Kannst du auch. Geht nicht ohne Kompromisse.
Da ich kein Freund der Demokratie bin (für mich die perfekte Staatsform für ein aufgeklärtes Volk - welches wir nicht haben) seh ich das nicht so.
 
ZeT schrieb:
Bin vom Pass her kein Deutscher, daher hab ich hier keinen Einfluss drauf.
Aber du bist Europäer und Bürger, in beiden Fällen kannst du dich engagieren.
ZeT schrieb:
Hilft niemandem weil es so nie wirklich voran geht.
Die Alternative sind schlechter, imo.
ZeT schrieb:
Da ich kein Freund der Demokratie bin (…)
Okay. Das Volk und jede:r Einzelne:r kann x Dinge tun ohne auf politische Prozesse zu warten. Demokratie ist besser als alles was es bisher gab und hat mehr Vor als Nachteile.
 
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