Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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@Bohnenhans
Ich plane das Auto mindestens so lange zu halten/nutzen. Rechnen tut sich das wie gesagt nach 4-5 Jahren. Sry war falsch geschrieben, ich editier das.

Bohnenhans schrieb:
Nach 7-10 Jahren sind Deine Autos Schrott?
Nach 7 Jahren ist die Garantie rum. Sollte das Auto sich bis dahin als Montagsauto entpuppt haben, muß es dann weg.
Nach 10 Jahren ist für mich der Punkt gekommen, wo ich damit im Vergleich zum Verbrenner Vorgänger (der jetzt als Zweitwagen mit 12 Jahren noch völlig problemlos weiter läuft) derart finanziell ausgeglichen hat, dass es weg kann, egal ob ich noch was dafür bekomme oder nicht.
Je nach Situation (keine Ahnung was in 7,5 Jahren los ist) kann ich das Ding dann auch noch weiterfahren.

Ist halt auch ein Zeitraum, den man schlecht einschätzen kann. Auch ob ein Unfall oder sowas mit dem Auto passiert. Kann alles super laufen, kann sich auch komplett ändern. Vielleicht bekomme ich in 4 Jahren eine andere Stelle und einen Firmenwagen, dann ist die Planung eh wieder hinfällig.

Ein Auto wurde bei mir 17 und ging dann direkt zum Verschrotten, das andere läuft aktuell als Zweitwagen immer noch. Hatte mal ein Leasing für 3 Jahre (nie wieder) und jetzt halt das BEV. Jedesmal ergab sich das aus der Situation.
 
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@Incanus

Ich fahre halt aktuell ein VAN als Verbrenner. Ob ein VAN wirklich ein Nischenprodukt sein soll, wage ich mal zu bezweifeln. Die sind wirklich bei allen Herstellern mit die teuersten Varianten im Angebot und somit auch lukrativ zu produzieren und zu verkaufen.

Wenn es keine bezahlbaren BEVs im VAN Bereich gibt - okay, hab ich verstanden! Dann müssen wir halt noch ein paar Jahre warten bis BEVs für uns als Familie in Betracht kommen.
 
SavageSkull schrieb:
@Bohnenhans
Ich plane das Auto mindestens so lange zu halten/nutzen. Rechnen tut sich das wie gesagt nach 4-5 Jahren. Sry war falsch geschrieben, ich editier das.

Nach 4-5 Jahren hat das E-auto deutlich an Wert verloren - nach 7-10 ist es halt nahezu wertlos.

Es sind einfach nur dann noch nicht realisierte Verluste aber sie sind natürlich da. Sobald man auf den fiktiven Wert zugreifen will oder muss z.B. Unfall mit Zeitwerterstattung, Verkauf wegen Änderung der Lebensumstände, etc etc sieht man hat sich selber belogen.

Die Überraschungseiersammlung ist auch Millionen wert - bis man sie tatsächlich verkaufen will oder muss :D
 
Bohnenhans schrieb:
Sobald man auf den fiktiven Wert zugreifen will
Damit rechne ich nicht. Für mich ist das Auto nach 10 Jahren nichts wert. Wer damit rechnet, dass sein Auto einen Wert hat, fliegt in den meisten Fällen mit der "Berechnung" auf die Nase.
Nach 10 Jahren ist es finanziell für mich auf Null.
 
Bohnenhans schrieb:
Nach 4-5 Jahren hat das E-auto deutlich an Wert verloren - nach 7-10 ist es halt nahezu wertlos.
Wie kommst du da drauf ? Ein Model S P85 von 2013 z.B. gibts für um die 20k vom Händler mit 36 Monaten Garantie.

Was sind den ähnliche Verbrenner nach 11 Jahren noch wert ?
 
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Also ein VW Golf mit 150 Diesel PS und guter Ausstattung kostet neu im Konfigurator über 40K€. Ein Golf. Und man will mir erzählen, dass man in dieser Preisklasse eines Golfes keine Elektro Alternativen findet?

Sprichwort Model Y Standard Range. ID 3, Cupra Born, Hyundai Kona usw. Also da gibts wirklich schon viel Auswahl mittlerweile. Das Märchen, dass ein Verbrenner günstiger sein soll, ist doch lange vorbei.
 
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Incanus schrieb:
Ich nicht. Außerhalb des Handwerksbereichs sind die doch praktisch ausgestorben bzw. durch SUV ersetzt.

Die Großraum VANs gibt es weiterhin und die bleiben auf einem konstant niedrigen Niveau vom gesamten Absatzmarkt.
SUVs haben da keine Marktanteile abgejagt oder gar kannst du mit einem SUV ein VAN ersetzen. VAN = Bus - du brauchst halt mehr als die 5 Standard-Sitzplätze. Die gibt es auch in SUVs extrem selten und wenn, dann verliert man direkt den Kofferraum. Für Familien mit ein paar mehr Kinder ist ein SUV somit keine Option - die Entscheidung Urlaub fahren mit Kinder oder mit Gepäck.

VANs führen ein Nischendasein - wenn man nicht zwingend ein VAN wg. des Platzes braucht, dann kauft man sich auch keinen.

Ich bleibe somit bei meiner Aussage - es gibt halt bei VANs noch keine bezahlbare BEV Variante, so dass für uns ein Wechsel möglich ist.
 
Kassenwart schrieb:
Wie kommst du da drauf ? Ein Model S P85 von 2013 z.B. gibts für um die 20k vom Händler mit 36 Monaten Garantie.

Was sind den ähnliche Verbrenner nach 11 Jahren noch wert ?


20% ist der Durchschnittswert eines 10 Jahre alten Autos.

Man kann auch einen Eimer Leitungswassert für 20.000 anbieten und hoffen dass jemand vorbeikommt und meint das sei der dann auch wert - der Angebotsbetrag für das jemand was verkaufern will bestimmt keinen Wert.

Es ist nicht wichtig ob man hier und da jemand Dummes findet dem man irgendwas (viel) zu teuer verkaufen kann sondern nur die statistische Auswertung hat Relevanz.

https://www.firmenauto.de/e-autos-restwerte-im-freien-fall-11236818.html
https://www.24auto.de/news/neuwagen...-berylls-wertverlust-reichweite-92893607.html
 
_killy_ schrieb:
Ich bleibe somit bei meiner Aussage - es gibt halt bei VANs noch keine bezahlbare BEV Variante, so dass für uns ein Wechsel möglich ist.
Das hat ja auch niemand bestritten. Du hast aber mit der Aussage begonnen, es gäbe gar keine bezahlbaren BEVs weder neu noch gebraucht, bis Du irgendwann mit der Sprache herausrücktest, dass Du nur nach einem EQV gesucht hast.
_killy_ schrieb:
Die Großraum VANs gibt es weiterhin und die bleiben auf einem konstant niedrigen Niveau vom gesamten Absatzmarkt.
Damit bestätigst Du aber doch meine Aussage des Nischenmarktes.
Was Du Großraum VAN nennst, ist aber auch eher ein Bus (VW T6/T7, Vito, Transit etc), kein klassischer Van wie ein VW Sharan. Renault Espace oder Opel Zafira. Die verschwinden doch vom Markt oder sind bereits verschwunden, da sie von den zahlreichen SUV-Varianten verdrängt wurden.
 
@Incanus

Ich hab immer direkt dazu geschrieben, dass ich ein VAN suche bzw. den EQV als Vergleich hinzuziehe.

Wir können statt VAN auch Bus oder Großraumlimousine oder von Bulli-Klasse sprechen.

Entgegen den Verallgemeinerungen hier im Thread, dass BEVs günstiger als Verbrenner sind, hab ich wenigstens mal ein Modell reingeworfen - ja, dies ist passend für mich und betrifft eher weniger Leute, aber herrje, ohne mal konkret zu werden drehen wir uns eh nur im Kreis.

Vor ein paar Seiten hatte ich ja ebenfalls auch schon die aktuellen Absatzzahlen vom Kraftfahrtbundesamt eingeworfen. Hier sieht es bei den Absatzzahlen der BEV nicht rosig aus. Und deshalb muss man sich auch mal damit beschäftigen, was die Gründe dafür sind. Und bitte nicht mit Auto-Lobby kommen. Ob Mercedes mein Geld für ein Verbrenner bekommt oder für ein BEV interessiert Mercedes absolut nicht! Ein EQV ist so hochpreisig - dass sie damit auch gut daran verdienen!

Solange wir keine ehrliche Diskussion zulassen, warum sich die Leute gegen ein BEV entscheiden, solange brauchen wir uns auch nicht fragen, warum wir bei der Energiewende nicht von der Stelle kommen.
 
_killy_ schrieb:
Entgegen den Verallgemeinerungen hier im Thread, dass BEVs günstiger als Verbrenner sind, hab ich wenigstens mal ein Modell reingeworfen
Eben, ein Modell. Und um den Anschaffungspreis allein geht es dabei eben gar nicht, sondern eine Gesamtrechnung inklusive laufender Kosten.
_killy_ schrieb:
Solange wir keine ehrliche Diskussion zulassen,
Bezichtigst Du hier die Teilnehmenden der Unehrlichkeit?
 
@Incanus

Und lt. Gesamtrechnung* liege ich halt bei meinem Verbrenner-VAN deutlichst günstiger als aktuell mit einem BEV.

Und ja, einige Teilnehmer hier im Thread vergleichen gerne Äpfel mit Birnen. Wenn man ein Vergleich Verbrenner und BEV machen möchte, dann sollte man zumindest auch beim gleichen/vergleichbaren Modellen bleiben. (+ weitere Rahmenbedingungen)

Und ebenfalls ja, ich möchte eine ehrliche Diskussion führen, warum trotz all der schönen Vorteile die hier im Thread aufgeführt werden, die BEVs im Absatz einbrechen. Wenn man den Grund nicht versteht, kann man auch nichts ändern.

*PS ich schaue ebenfalls auch nur auf den Gebrauchtwagenmarkt - ein Neuwagen können wir uns einfach nicht leisten trotz sehr guten Familien-Einkommens
 
Damit steckst Du so enge Rahmenbedingungen, die für Dich natürlich relevant sind, aber eben nicht allgemeingültig.
Der Einbruch bei den BEV ist sicher auch den nicht mehr vorhandenen Subventionen geschuldet, eventuell ist er dadurch nun auf das natürliche Maß geschrumpft, während vorher noch viele auf den Subventionszug aufgesprungen sind, und die Zahlen verzerrt haben.
 
Nur diesen Rahmen kann ich aber auch ehrlich bewerten. Würde ich halt mein gebrauchten Verbrenner VAN, den ich für 25k gekauft habe mit einem Smart BEV Neuwagen für 35k vergleichen, dann hinkt dieser Vergleich an allen Stellen.

Ja, die Subventionen sind weggefallen. Aber diese lagen bei grob 5k abhängig vom Kaufpreis. Da haben aber die Hersteller der BEV entsprechend dieses Jahr mit Preissenkungen reagiert (bspw. Tesla).
 
Wir drehen uns nur noch im Kreis. Du kannst doch nicht Deinen Anwendungsfall als für alle gültig darstellen. Und es waren bis zu 9.000€ Subvention.
 
@Incanus

Sorry, ich glaub wir reden aneinander vorbei. Mein Anwendungsfall ist mir klar, dass da kein BEV passt.

Mir geht es in der Diskussion, aber darum, warum es für die anderen Käufer nicht passt.

Okay - 9k ist natürlich ne Hausnummer.
 
Ja aber genau das ist ja doich Teil des Problems Deutschland hat versucht mit Steuergeldern etc die Enrgiewende mit Gewalt duchzudrücken auf Kosten derer die Steuern erwirtschaften.

Und nun fällt das System halt wohl zusammen, weil die wirtschaftliche Grundlage erodiert.

https://www.dihk.de/de/themen-und-p...leme-verfestigen-abwanderungstendenzen-120314

Aber immerhin es gibt auch gute Effekte woanders - die Schweiz hat ihre Industrieproduktion in den letzen ca 5 Jahren um 20% ausgeweitet auch dank der Verlagerung aus D nach CH, Österreich um 7%, Polen und Co sicher auch. D dagegen um > 9% verringert.

Ich habe heute irgendwo eine Grafik gesehen geplanter <> tatsächlicher Netzausbau - das ist ja so absurd lächerlich, dass man nicht mal wirklich lachen kann - naja doch man lacht schon :D :D , weil die D Politik immer so überheblich bei Öko sich verkauft hat - aber das ist eigentlich schon mitleiderregend wie fernab die Realität von dem Gerede weg ist.
 
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@Bohnenhans

Genau das ist doch das Thema des Threads. Energiewende - Geschwindigkeit - Kosten.

Man kann die Energiewende mit viel Subventionen entsprechend schneller machen. Eine Lektion aus der Förderung der BEV. Heißt aber auch, wenn man der Energiewende aktuell nicht die entsprechende Priorität einräumt, so verlangsamt sich die Umsetzung.

Und genau an der Stelle habe ich aktuell meine Probleme mit den Grünen. Da wird weiterhin über die Schaffung einer neuen Behörde für die Verwaltung der Kindergrundsicherung diskutiert, anstatt den Fokus auf die Energiewende zu legen. Wo ist das angepasste Heizungsgesetz?

Die Ampel hatte sich schon echt viel Zeit bei der Verabschiedung des Energiepakets I gelassen. Mir fehlt da wirklich der Fokus.

Und ja - all das muss in Rahmen eines verfassungskonformen Haushalts laufen. Bevor jemand hier die FDP vorschiebt. Wenn ich unendlich Geld drucke - dann schaffe ich massive Inflation und extreme Arbeitslosigkeit. Dann braucht NIEMAND irgendwie eine Energiewende, wenn dafür die sozialen Konflikte sich extrem verschärfen - dann werden nur extreme Parteien gewählt.
 
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