Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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@getexact
So links vom ADAC o.ä. mit realen statistischen Werten anklicken, ist offenbar nicht Deine Stärke.
Die Welt dreht sich weiter und die Strompreise in 2024 haben sich überall bei öffentlichen Ladesäulen nach oben hin entwickelt.

Das man zu Hause deutlich billiger laden kann, wurde schon geschrieben. Bezweifelt/bestreitet auch Niemand.
Ist aber gar nicht das Thema bei der Diskussion über Preise an öffentlichen Ladesäulen.
 
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Incanus schrieb:
Wird hier doch gar nicht beschrieben. Natürlich gibt es die, allen voran eine eingeschränkte Auswahl und hohe Preise, aber von der Verbrennerfraktion wird es oft so dargestellt, als wären E-Fahrzeuge komplett unbenutzbar.
...
Nein, es wird so dargestellt, das definierte Anforderungen nicht erfüllt werden. Das heißt, andere Anforderungen werden erfüllt, aber dem Anschein nach nur für 13% der Käufer. 87% entscheiden sich für eine andere Variante und die wenigsten tun dies, weil sie ein BEV wirklich ablehnen, sondern für sich entscheiden, dass der Verbrenner besser auf die eigene Situation passt.

E-Autos sind total benutzbar und sie sind eine großartige Entwicklung und ich freue mich drauf, nur bei 13% Wahlentscheidung der Käufer muss man doch wirklich erkennen, dass es heute noch nicht das Gelbe vom Ei ist.

Samurai76 schrieb:
Wenn du wollen würdest, hättest du bereits eine, denn als Mieter hast du ein Recht darauf, welches dein Vermieter nur unter sehr wenigen Umständen ablehnen darf. Wo ist also DEIN Problem? Kein Stellplatz? ...
Schaue doch mal in Hamburg-Barmbek Süd oder Winterhude (und und und) nach Stellplätzen ;). Ich kann froh sein, wenn ich Abends nach der zweiten Runde um den Block einen Platz finde, der nicht im Halteverbot ist. Was stellst du dir vor, finden die Mieter in den Großstädten vor?
Samurai76 schrieb:
Eine Garage bracuht man dafür auch nicht zwingend, öffentliche Ladesäulen stehen auch mitten drin, ohne Dach drüber.
Öffentliche Ladesäulen darf ich aber nicht zuparken. Die Leute wollen aber nicht abends nach Hause, eine freie Ladesäule finden, 20 min Laden, dann weiterfahren um einen Parkplatz in der Wohngegeng zu finden. So sieht es in Hamburg hier aus. Wir haben Lindenbäume, die das Auto mit einem schönen Saft verkleben, aber Lademöglichkeiten am Wohnort gibt es keine. Vielleicht die ein oder andere private Säule, die steht dann auf einem Privatparkplatz.
 
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Fu Manchu schrieb:
und die wenigsten tun dies, weil sie ein BEV wirklich ablehnen, sondern für sich entscheiden, dass der Verbrenner besser auf die eigene Situation passt.
Das ist doch eine reine Annahme von Dir. Viele davon können auch vom Stammtischgequatsche ihres Umfelds beeinflusst sein und ein E-Auto wäre eigentlich die perfekte Lösung für sie.
 
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Fu Manchu schrieb:
nur bei 13% Wahlentscheidung der Käufer muss man doch wirklich erkennen, dass es heute noch nicht das Gelbe vom Ei ist.
😀😀 und wie viele davon lassen sich von Lobbygruppen, Politik, „Hörensagen“ und den Medien einreden, das gerade ihre Wahl das Gelbe vom Ei ist?
 
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Fu Manchu schrieb:
Warum sind denn die absoluten und relativen Verkaufszahlen bei den PKW so schlecht im Sinne der BEV?
Die Frage ist warum sind die gerade bei uns hier so schlecht sind und in anderen Ländern nicht (In Norwegen waren 94% der Neuzulasungen im August BEV). Haben die Familien dort ganz andere Belange als hier? Ich denke nicht. Es geht also wenn man nur will. Viele Entscheidungen gegen das E-Auto sind irrational.
ThomasK_7 schrieb:
Der angenommene Strompreis von rd. 55 Cent/kW ist der statistisch ermittelte aktuelle durchschnittliche Strompreis an öffentlichen Ladesäulen. Das ist real!
Ich halte den Preis von 55cent auch für unrealistisch. Als nicht Teslafahrer bezahle ich ebenfalls deutlich weniger. Die Leute die kein Abbo machen, warum auch immer, zahlen halt deutlich mehr. Ionity hat erst vor kurzem wieder die Preise gesenkt.
 
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knoxxi schrieb:
😀😀 und wie viele davon lassen sich von Lobbygruppen, Politik, „Hörensagen“ und den Medien einreden, ...

Wenn ich das hier so lese, würde ich auf 13% tippen :D


Incanus schrieb:
... Viele davon können auch vom Stammtischgequatsche ihres Umfelds beeinflusst sein ...
Buttkiss schrieb:
...Viele Entscheidungen gegen das E-Auto sind irrational.
...
knoxxi schrieb:
😀😀 und wie viele davon lassen sich von Lobbygruppen, Politik, „Hörensagen“ und den Medien einreden, ...

Ganz erstaunlich - 3x in Kürze nacheinander die Implikation "alle anderen sind dumm, nur BEV Fahrer nicht". Da muss ja wirklich was dran sein :D
Keine Selbstkritik, keine Erkenntnis aus den aktuellen Verkaufszahlen heraus, die anderen sind es, wir haben Recht.
 
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Kuhprah schrieb:
Die Frage ist ja nicht ob man in D gewillt ist E-Busse zu verwenden oder ob man da wartet bis irgendwer eine 100% Lösung anbietet.

Tatsächlich gab es in der Vergangenheit schon eine 100% Lösung. Oberleitungen für Busse. Tatsächlich fuhren Busse einst in vielen Städten mit Oberleitungen. Ab den 60ern mit den Aufstieg des Individualverkehrs und dem Straßenbau sowie des billigen Öl hat sich das Blatt gewendet.
Zwar hat die Ölkrise in den 70ern noch einmal für ein Aufleben von Busoberleitungen geführt aber zumindest im Westen konnte sich das System trotzdem nicht halten.
In den Sowjetrepubliken sah es dagegen ganz anders aus, bis heute ist das System in den Ländern weit verbreitet.
Heute sind die Investitionskosten für eine Umstellung auf Oberleitung nicht trivial. Ich frage mich nur ob manch Stadtbetriebe die Richtung zumindest denken oder generell einfach auf Bus mit Akku setzen mit entsprechender Infrastruktur.

Für Großverbraucher wie Schiffe, Flugzeuge, teilweise LKW's und Busse ist Elektrisch durch die Akkutechnologie schwierig. Nur hier halte ich es für sinnvoll alternative Kraftstoffe zu verwenen.
Jedoch damit auch den Individualverkehr zu beliefern halte ich für abwegig. Je nach dem welche alternative Kraftstoffart, die dafür notwendigen Ressourcen und den Aufwand sollte man nicht unterschätzen. Es ist ohnehin schon eine Sünde das schon heute ein Teil des Sprits aus Energiepflanzen kommen muss.
 
ThomasK_7 schrieb:
Ist aber gar nicht das Thema bei der Diskussion über Preise an öffentlichen Ladesäulen.
Hatte ich auch schon angesprochen. Ich kann nur im großen Ballungsgebiet hier im Ruhrgebiet meine erfahrungen mitteilen. Und das das sind schon mal potentiell 17 Mio. Menschen.

Und hier kann man mit Ladekarte vom lokalen Versorger im Schnitt 40-50 Cent an der AC Ladesäule rechnen. Ist alles nachprüfbar.

MAINGAU als Anbieter bietet auch eigenen Kunden Ladetarife an. Auch die liegen bei unter 50 Cent. Es gibt Abo Modelle. Es gibt Supercharger. Es gibt ebene viele Möglichkeiten.

Und der geneigte Elektrofahrer informiert sich in der Regel und klopft eben Angebote ab. Und da sind wir eben dann in einem Preisbereich, der weit weg ist von 55 Cent.

Als ADAC Mitglied immerhin 21,8 Mio. in diesem Land kann man an Aral Pulse Ladestationen für 51 Cent laden. Nur als Beispiel.

Tesla Fahrer können für im Schnitt 40 Cent laden.
Heimische Lader für im Schnitt wahrscheinlich 30 Cent.

Da man aber nicht immer zu Hause lädt, nicht immer am Supercharger, nicht immer an der AC Ladesäule, ergibt sich eben eine bunte Mischung.
 
Fu Manchu schrieb:
Ganz erstaunlich - 3x in Kürze nacheinander die Implikation "alle anderen sind dumm, nur BEV Fahrer nicht". Da muss ja wirklich was dran sein
Ne du, das hat hier keiner behauptet und ich muss langsam sagen das die Duskussion mit dir zu nichts führt.
Keine Selbstkritik, keine Erkenntnis aus den aktuellen weltweiten Verkaufszahlen heraus, die anderen sind es, ich hab Recht... Schade. .
 
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Bei den privaten Ladestationen ist es ja so, das wohl meist nur max. 2 Pkw aus einem Haushalt an einer Wallbox zum Laden hängen. Das heißt, jeder Haushalt in D beantragt und verbaut extra eine eigene wallbox.

Gleiches Dilemma in WEG, denn fast immer oder oftmals wird kein freier Stellplatz mehr für eine wallbox für alle frei sein. Manchmal könnte man einen neuen irgendwo schaffen, aber das würde wohl Tiefbauarbeiten erfordern. Dann müsste die WEG-Verwaltung auch die Abrechnung der Ladungen übernehmen und man müsste sich für einen Stromanbieter entscheiden. Das wird man wohl nur machen, wenn zeitgleich mehrere Wohnungseigentümer Bedarf anmelden. So haben es die Erstbesitzer in einer WEG wohl sehr schwer ohne eigene installierte und bezahlte wallbox. Dann haben sie eine und wollen vielleicht nicht für eine weitere allgemeine am Haus bezahlen. Kann man zwar mit Mehrheitsbeschluss beschließen, aber man braucht erst einmal eine Mehrheit.

In einem Mietshaus kann der Eigentümer allein entscheiden und eine für alle bauen lassen, sofern er noch freien Platz für einen weiteren Stellplatz hat oder ein sehr langes Kabel. Der Abrechnungsaufwand verbleibt aber trotzdem noch bei ihm. Will ich bei mir sogar machen. Ich glaube, mein Netzbetreiber wollte letztes Jahr rd. 2.500€ Baukostenzuschuss von mir für eine (!) 22 kw wallbox. Dazu kommen dann noch die reinen Installationskosten. 2x 11 kw würde ich vielleicht ohne Baukostenzuschuss bekommen. Bin ich noch am recherchieren.

Da wie wir hier im Thread und Lektüre von Fachartikeln (ADAC, Lichtblick u.a.) festgestellt haben, das zu Hause laden für die Allermeisten die mit Abstand kostengünstigste Variante ist, würde auf D und seine Netzbetreiber eine Lawine an wallbox-Anmeldungen zurollen, falls die Leute wirklich stark anfangen würden, reine E-Autos zu kaufen. Auch das wurde hier schon mehrfach ausdiskutiert. Auf jeden Fall würden die nächsten Jahre abends +nachts hauptsächlich unsere Kohlekraftwerke den zusätzlichen Strom für unsere so umweltfreundlichen E-Autos liefern. Das ist meines Erachtens die Wahrheit hierzu.
 
Buttkiss schrieb:
Ne du, das hat hier keiner behauptet und ich muss langsam sagen das die Duskussion mit dir zu nichts führt.
...
Von Behaupten habe ich auch nicht gesprochen, aber die 3 Aussagen zeigen doch, dass man die Entscheidung von 87% der Käufer gegen ein BEV nur auf Basis von Lobby, Stammtisch und als irrational betrachtet, aber nicht in Erwägung zieht, dass es handfeste Gründe haben kann. Es erinnert an eine kleine Minderheit, die sich selbst als überlegen sieht und über die Mehrheit die Nase rümpft.

Buttkiss schrieb:
...aus den aktuellen weltweiten Verkaufszahlen heraus, ...

Die weltweiten Zahlen sehen schon anders aus, aber halten wir mal fest, Norwegen finanzierte diesen Wechsel in den letzten Jahren auch aus seinem Haushalt, der aber vor Geld aus Ölverkäufen schier aus allen Nähten platzt und China versorgt ebenfalls seine BEV-Hersteller mit Geld. Aus eigenem Antrieb - weil die BEV so viele Vorteile bieten - kommen die Verkäufe noch nicht.

Und weltweit sehen die Verkäufe von BEV noch nicht so gut aus, im Vergleich zumVerbrenner liegen BEV weit dahinter. Es gibt zwar ermutigendes Zahlen in den Zuwachswerten, aber die kommen von einer niedrigen Basis, so das jedes Wachstum erst mal große Zahlen verspricht.

Noch eine Anmerkung zum Aufbau von Ladestationen im Wohngebiet.
Meine Schwester in Lüneburg würde gerne in ihrer Straße mit (fast) allen Anwohnern die Parkplätze mit Ladesäulen versorgen, immer 2 pro Stellplatz.
Die Avacon (Stromversorger in Lüneburg) hat das geprüft und abgelehnt, weil die Sackgasse (ca.80 Wohneinheiten bzw. Parkplätze, wären 40 Ladestationen) mit einen 100A Kabel versorg ist - und man für 40 Ladestationen noch mal 100A bräuchte (so oder so ähnlich)
Argumenten wie, man könnte das zeitlich steuern oder so werden nicht anerkannt, weil die Avacon ihre Vorschriften hat, die 100A sind für die Wohneinheiten, Ladestationen brauchen eigene Kapazitäten. Und das Wohngebiet ist neu (vor 5-8 Jahre Aufbau).
Das heißt, selbst wer einen eigenen Parkplatz hätte, kann/darf nicht so einfach Ladesäulen bauen.
 
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getexact schrieb:
Hatte ich auch schon angesprochen. Ich kann nur im großen Ballungsgebiet hier im Ruhrgebiet meine erfahrungen mitteilen. Und das das sind schon mal potentiell 17 Mio. Menschen.
17 Mill. Menschen in NRW (10,6 Mio. Pkw) haben vom 1.1.2023 bis zum 1.1.2024 rd. 84.000 reine E-Autos gekauft und das, obwohl Deiner persönlichen Erfahrung heraus ja viele so günstig Strom tanken können! Wow!

Ok, die Politik verkauft das natürlich mit +38% mehr E-Autos in NRW. :D
 
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ThomasK_7 schrieb:
obwohl Deiner persönlichen Erfahrung heraus ja viele so günstig Strom tanken können! Wow!
hmm ok, wenn ich jetzt diese ziemlich unsinnige Schlussfolgerung ziehen will, dann macht das natürlich Sinn.
Genau, ich hab mir einen Tesla gekauft, weil ich günstig laden kann. Genau.

Nein so laufen keine Kaufentscheidungen von Gegenständen, die im Schnitt mehr als 30.000€ kosten :)
Es ist nur ein Bestandteil von vielen. Und das die Menschen nach und nach umsteigen und nicht alle auf ein mal sollte auch klar sein.

Wir alle kennen den Markt. Der ist noch nicht so wunderbar bunt, wie bei den Verbrennern. Wird und kommt aber, und irgendwann wird auch der Diesel Dieter Spaß an seinem Elektroauto haben. Geb ich dir Brief und Siegel :)
 
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Fu Manchu schrieb:
Am kommenden Sonntag fahren wir von Hamburg nach Köln, ich selber fahre am selben Tag zurück, das sind +800km - und sowas machen wir 6-8x im Jahr und das ist nichts Ungewöhnliches (und gleich kommt von dir bestimmt, dass es das ist), auch wenn es in deiner privaten Umgebung vielleicht nicht so passiert, es gibt es und nicht zu selten.
Natürlich ist das ungewöhnlich. Nur weil es für dich gewöhnlich ist, ändert das nix dran, dass ein Großteil der Autos in Deutschland nicht so bewegt wird. Die durchschnittliche Fahrleistung eines PKW in D liegt bei unter 20kkm. Da das keine Gaußverteilung ist, sondern der Durchschnitt durch Vielfahrer nach oben gezogen wird, liegt damit deutlich mehr als die Hälfte der PKW in Deutschland darunter. Und die werden dann nicht knapp die Hälfte ihrer jährlichen Fahrleistung durch lange Wochenendtrips alle par Monate reinholen.

(Und solang ihr nicht acht mal im Jahr den halben Hausstand durch die Gegend fahrt, könnte man mit der Bahn sogar ähnlich schnell wie mit dem Auto von Hamburg nach Köln kommen).

Effektiv sind Reichweiten heute kein Problem mehr, solange man verantwortungsvoll fährt und regelmäßig regenerierende Pausen macht.
Alles andere ist imho "Mimimi" von Egoisten, dass man einfach ignorieren kann. Wenn durch begrenzte Reichweiten sicher weniger Leute 4h+ ohne richtige Pause hinters Steuer klemmen und dann beim Sekundenschlaf einen Unfall verursachen, ist das ein Gewinn.

Was dagegen noch ein Problem ist, ist die Ladeinfrastruktur. Wenn man dann irgendwo ankommt und nicht Zahlen kann wegen dummer Abo-Geschichten, oder alle Säulen kaputt sind usw., das nervt richtig und macht jeden Trip zum unfreiwilligen Abenteuer.
Da muss die Ladeinfrastruktur einfach auf den Level der Tankinfrastruktur kommen bzw. mal so behandelt werden. Einfaches Zahlen, Defekte werden zügig repariert, man kann davon ausgehen, dass es klaptt und muss nicht immer so rechnen, dass man doch noch eine Tankstelle / Ladesäule weiter kommt, falls alles tot ist.
 
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Fu Manchu schrieb:
dass man die Entscheidung von 87% der Käufer gegen ein BEV nur auf Basis von Lobby, Stammtisch und als irrational betrachtet
Hat ja niemand behauptet.

Ist doch aber das gleiche wie bei veganen Ersatzprodukten. Warum geht's da nicht deutlich stärker hoch bzw. der Fleischkonsum deutlich nach unten, obwohl wissenschaftlich klar ist, dass Fleischkonsum umweltschädlich ist und die Alternativen vor allem im Wurstbereich absolut ok sind?

Weil die Leute sich nicht damit beschäftigen, weil Mythen herumgeistern und so weiter.

Die Fossillobby hat über Jahrzehnte sehr gute Arbeit geleistet. Siehe Wärmepumpenvorbehalte bei Leuten, die irgendwas irgendwo auf YT gesehen und in BILD gelesen haben.

Und du weißt natürlich auch ganz genau, dass es dafür keine Statistiken gibt. Aber wer kommt denn immer mit "Lebensrealität" und Ähnlichem? Meiner Meinung nach ist die Anzahl derer, die noch immer einen Verbrenner kaufen, weil sie durch herumgeisternde Infos maximal verunsichert sind, nicht zu vernachlässigen.

Die Deutschen sind immer sehr schnell damit, auf andere Länder zu zeigen, wenn es darum geht, sich zu vergleichen. Migration, Löhne, Energiekosten, und und und. Ist ja anderswo vermeintlich alles besser. Warum aber bei fortschrittlicher (ok, zählt für Wärmepumpen eigentlich schon nicht mehr) Technologie wie E-Autos und Wärmepumpen nicht?

Das verstehe, wer will.
 
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Den Unterschied zwischen 'viele davon' und 'alle' kennst Du aber schon oder?
 
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Reglohln schrieb:
Warum aber bei fortschrittlicher (ok, zählt für Wärmepumpen eigentlich schon nicht mehr) Technologie wie E-Autos und Wärmepumpen nicht?
Weil wir den Führungsanspruch verloren haben. Es wird ja so vorgelebt, lieber auszusetzen und zu streiten, anstelle mal was zu machen. Was dann für ein Skandal wird, wenn man das Übel an der Wurzel packt, braucht nur die Stimmungslage bei VW anzusehen. Großer Konzern, der sich gesundschrumpfen muss. Man hat den Fokus lange Zeit verloren gehabt und zieht nun die Konsequenz. Dieser Schritt war lange überfällig und anstelle, dass man lobt endlich aufgewacht zu sein, wird drauf geschlagen. Aber lieber geht jeder mit dem Schiff unter, anstelle eine gesunde Platform zukünftig zu bieten.
 
Reglohln schrieb:
Warum geht's da nicht deutlich stärker hoch bzw. der Fleischkonsum deutlich nach unten, obwohl wissenschaftlich klar ist, dass Fleischkonsum umweltschädlich ist und die Alternativen vor allem im Wurstbereich absolut ok sind?
Fassen wir uns mal ans Herz, weil es die Leute nicht kümmert! Nur weil in der Öffentlichkeit alles nur noch politisch korrekt sein will und immer wieder betont wird wie wichtig Umwelt doch ist, sagt nichts über allgemeine Bereitschaft dafür auch etwas zu opfern und Geld auszugeben.

Am Ende ist sich jeder selbst der nächste und wenn das Schnitzel 5€ das Kilo kostet, das Bioschnitzel 10€ und die vegane Chemiepampe 12€, sind die guten Vorsätze, falls es sie jemals gab, schnell dahin. Elektromobilität ist für die meisten kein Selbstläufer oder nenne mir mal einen Grund wieso ich Großstadtkind, der ab und zu seine Familie besucht und dabei längere Strecken fährt, ein Elektroauto kaufen sollte?

So wird es letztlich den meisten gehen. Kunden sind primär Leute mit Haus, PV auf dem Dach und kurzen täglichen Wegen zur Arbeit, da passt Elektromobilität perfekt. Für den Rest ist es bestenfalls ein Kompromiss und ob irgendeine Insel am Arsch der Welt bald untergeht, interessiert das Fußvolk nicht die Bohne. Die letzten Wahlen haben wunderbar gezeigt wo "grün" aktuell steht.
 
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also ich bereue die Anschaffung meines Cupra Borns als Alltagsfahrzeug (als Petrol Head) in keinster Weise.

Nur wie ich kürzlich hier schrieb, der öffentliche Ladedschungel bedarf schleunigster Regulierung.

Abseits dessen alles Top im Elektroverkehr ;)
 
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