Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Na ja, ich vermute die neuen E-Autos bei den mobilen Pflegediensten sind alle geleast, genau wie deren Vorgänger, die Verbrenner.
Schnell mal nachgesehen. Verbrenner VW up Leasingrate rd. 100€/Monat und elektrisch ab 224€/Monat.
Kann man als Firma bestimmt noch stemmen bei den sonstigen Kosten einer mobilen Pflegekraft.
Wenn die dann noch wegen der ganzen Kurzstrecken noch deutlich (!) günstiger im Verbrauch sind, dann refinanziert sich auch teilweise der höhere Leasingpreis.
Kann mir deswegen schon vorstellen, das auch bei mir in der Gegend nach auslaufen der alten Leasingverträge bei den mobilen Pflegediensten neue E-Autos Einzug halten. Ich werde ab jetzt gezielter darauf achten!
 
Moritz Velten schrieb:
Ich kenne die (schon zweimal in München gesehen und fotografiert) und ich hoffe, dass er Rivian EDV auch bald bei anderen Paketdienstleistern einzug erhält.
Wieso sollte ein US Fahrzeughersteller die Logistikunternehmen hierzulande beliefern? Hermes hat zum Beispiel schon vor Jahren eine Partnerschaft mit MB geschlossen. Sehen halt nicht so "fancy" aus, man würde den E-Sprinter nicht von einem normalen Sprinter unterscheiden.
Mercedes-Benz Vans und Hermes haben einen Vertrag über eine strategische Partnerschaft für die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte von Hermes geschlossen. In diesem Rahmen kommen ab 2018 sukzessive 1.500 Elektrotransporter in der Paketzustellung zum Einsatz.
https://newsroom.hermesworld.com/me...terzeichnen-strategische-partnerschaft-12663/
Bei den anderen Logistikern sieht es ähnlich aus, UPS hat eine eigene Fahrzeugflotte, DPD testet verschiedene Möglichkeiten aus und kauft ebenfalls bei MB zu, DHL ging halt einen eigenen Weg mit den speziell zugeschnittenen Lieferautos. Wer weiß was da zwischen Rivian und Amazon gelaufen ist, bei anderen Firmen hierzulande wäre es verwunderlich, wenn man nicht auf Ford, MB, Fiat, VW oder Renault setzt.
 
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xexex schrieb:
Was haben Norwegen, China und die USA gemeinsam? Eine hohe "Beliebtheit" von Elektrofahrzeugen durch Subventionen vom Staat, auch hierzulande waren Elektroautos mal "beliebt". Natürlich darfst du weiterhin Norwegen aufführen, aber nicht als Beispiel die Leute würden freiwillig zu teureren Elektrofahrzeugen greifen, denn sie sind in den genannten Ländern dank der Subventionen eben billiger.
Da muss ich aber mal dazwischen grätschen. Beine s gabs quasi null Förderung. Für den Kauf schon mal gar nicht, gratis parken und so Scherze ebenfalls nie. Einige Kantone hatten Steuererleichterungen, aber das war kaum der Rede wert. Bei anderen kostete das E Auto teilweise 3x so viel weil die Steuern nach Gewicht gingen.

Und trotzdem verkaufen sich E Autos nach wie vor sehr gut. Der lokale VW Partner liefert im Schnitt 15 E Autos die Woche aus.. Post und DPD fahren quasi nur noch elektrisch, andere Paketdienste wie Qickmail haben das seit Jahren schon als Standard, meist mit Autos von Renault. Wir haben auch sehr viel,Logistik hier.. neben etlichen H2 LKW von Hyundai sehe ich tägliche Dutzende E LkW. Von Volvo, Scania und Renault. Und auch da.. kaum Förderung vom Staat, einzig ne Erleichterung bei der Maut bis Ende 2030.

Okay dafür hatten wir auch nie so ne komische Diselsubvention… Diesel war immer schon teurer als Benzin…und dennoch, wenn ein Land nur was vorwärts bringt weil die Leute sich quasi selber ihre eigenen Steuergelder wieder rein blasen müssen sollte man sich vielleicht überlegen ob man nicht mit der ganzen billigen Propaganda die letzten Jahre eventuell ein wenig was falsch gemacht hat…

Stimmt… Verbrenner hoch, wir haben ja EFuels und HVO… man muss nix ändern, alles läuft wie immer….
 
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Fu Manchu schrieb:
In meiner Nachbarschaft liegt ein Unternehmen, dass Pflegedienste anbieten, auf dem Hof stehen gezählte 18 elektrische Kleinwagen (versch. Modell), alle haben eine eigene Ladesäule, das Dach der Firma ist voller Solarpannele.

Da würde mich jetzt interessieren, ob die Mitarbeiter die Wagen oder zumindest die Ladesäulen auch für die eigene Pendelstrecke nutzen dürfen. Sonst ist der wichtigste Teil des Problems nämlich ungelöst.
 
Wenn ich mit einem Verbrenner an der Tankstelle tanke, zahle ich mehr als 50 Prozent Steuern.
Wie viel Steuern zahlt jemand, der Strom "tankt"?
 
1Justin schrieb:
Wie viel Steuern zahlt jemand, der Strom "tankt"?
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https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Energie/PreiseAbschlaege/Tarife-table.html
 
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ThomasK_7 schrieb:
Verbrenner VW up Leasingrate rd. 100€/Monat und elektrisch ab 224€/Monat.
weiß nicht wo du guckst und diese Preise her hast, wundert mich nur, wenn ich selbst nachschaue und dutzende elektrische Modelle als Privater für unter 200€ finde. Cupra Born VW eup auch unter 200€ wobei man sagen muss, dass er E-up nicht mehr produziert wird. Es wird also bald schon jetzt locker erschwingliche Fahrzeuge unter 200€ Leasing.
 
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DaDare schrieb:
Merkt man ja auch an der Ausrichtung der deutschen Hersteller. Nur noch Premium ist gut genug. Einziges "vernünftiges" Auto der Autobauer wäre der VW ID2, der irgendwann mal kommen sollte.
Ob das reicht? Der VW Konzern jedenfalls strauchelt gerade. Passend dazu habe ich den Artikel gefunden, aus 2019 wo Habeck VW's E-Auto Strategie kritisiert und die Aussage getroffen hat, wenn VW sich nur aufs Premium Segment fokussiert, man am Markt scheitern wird.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/u...ektro-strategie-von-volkswagen-a-1266084.html
 
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@getexact
Es ging doch konkret um Fahrzeuge für einen mobilen Pflegedienst, nicht um Fahrzeuge für privat!

Ich habe auch nicht lange recherchiert, nur die ersten links dazu mir angesehen.
Sicherlich wird man irgendwo ein aktuelles Sonderangebot finden, was noch etwas günstiger ist.
Grundsätzlich sind doch aber reine E-Autos im Leasing aktuell ganz grob rund doppelt so teuer (Spanne +25% bis +140%) wie die Verbrenner. Das ist ganz allein dem höheren Kaufpreis und dem niedriger erwartetem Restwert geschuldet.

Du darfst aber gerne hier aktuelle Leasingbespiele für Gewerbe als Vergleich Verbrenner zu reinem E-Auto hier darbieten, denn das interessiert mich und vielleicht auch andere!
 
ThomasK_7 schrieb:
Du darfst aber gerne hier aktuelle Leasingbespiele für Gewerbe als Vergleich Verbrenner zu reinem E-Auto hier darbieten
ThomasK_7 schrieb:
Das ist ganz allein dem höheren Kaufpreis und dem niedriger erwartetem Restwert geschuldet.
Mir ist nicht bekannt, dass E-Autos niedrigere Restwerte haben als Verbrenner Autos. Höhere Kaufpreise sind auch immer relativ. Was genau vergleicht man denn?

Ein neuer Audi Q5 als Verbrenner kostet 52.000€ als Grundausstattungsvariante.
Was kostet ein vergleichbarer Tesla Model Y vollausgestattet? 49.000€.

Wo genau ist nun ein Elektroauto teurer?
Kauf dir mal nen neuen VW Tiguan. Fängt auch bei Grundausstattung ab 37.150€ an. Das werden mit ein paar Extras und als 150 PS Variante locker über 40.000€

Wo ist ein Benziner nun günstiger? VW Golf mit ein bisschen Ausstattung auch locker 40.000€

Fakt ist nur: es gibt noch nicht so viele Modelle als Auswahl, aber es gibt Alternativen siehe Tesla und Co. Und die sind nicht teurer oder aber man bekommt deutlich mehr Auto für weniger Geld.
 
1Justin schrieb:
Wenn ich mit einem Verbrenner an der Tankstelle tanke, zahle ich mehr als 50 Prozent Steuern.
Wie viel Steuern zahlt jemand, der Strom "tankt"?

?

Du zahlst:
-> Benzin Energiesteuer von 0,6545 Euro
-> Diesel Energiesteuer von 0,4704 Euro
-> jeweils 19% Mehrwertsteuer auf das Produkt
-> CO2 Steuer jeweils knapp 0,10 Euro
-> EBV Beitrag
-> Mehrwertsteuer auf den EBV Beitrag

Du hast somit vom Produktpreis knapp 70-80% staatliche Abgaben. Macht mehrere hundert Prozent Steuern auf das eigentliche Produkt.

Pro Jahr nimmt der Staat darüber 60 Milliarden Euro ein - dafür dass Verbrenner sich auf unseren Straßen bewegen.
Diese Steuereinnahmen werden entsprechend wegfallen - und sicher beim Strom mit aufgeschlagen. Der Staat lässt sich da an der Stelle nicht irgendwelche Steuereinnahmen entgehen.

Beispiel siehst du ja schon bei der Energiesteuer. Diese hieß früher mal Mineralölsteuer (oh - ich bin alt) - und wurde halt nur auf Mineralölprodukte erhoben. Nach und nach kam Bio Beimischungen bei Benzin und Diesel auf. Deshalb wurde die Steuer umbenannt und heißt jetzt Energiesteuer. Damit auch nicht fossile Kraftstoffe voll besteuert werden können.
 
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Buttkiss schrieb:
Merkst du eigentlich als "Augenzeuge" vor Ort das der Verkauf von fossilem Sprit zurückgeht?
Nicht wirklich. Als Kassierer habe ich aber auch nicht den Überblick über unseren Absatz.

Ich merke vor allem, dass die Leute sehr auf den Spritpreis achten ... das merke ich an den Tankrechnungen.
Ist es gerade relativ günstig, häufen sich die Tankungen für über €50,-. Ist der Sprit gerade relativ teuer, tanken die meisten nur für <€20,-.
Aber das ist ja eigentlich nichts neues ... ist es teuer, tankt man nur so viel man braucht, ist es günstig, tankt man so viel wie eben reingeht. Bei günstigem Preis habe ich auch öfter sehr kleine Tankrechnungen ... da ging dann eben nur noch für €3,50 rein (solche Rechnungen habe ich sonst nur bei Mofa- oder Rollerfahrern).
 
Zuletzt bearbeitet:
getexact schrieb:
Kauf dir mal nen neuen VW Tiguan. Fängt auch bei Grundausstattung ab 37.150€ an. Das werden mit ein paar Extras und als 150 PS Variante locker über 40.000€
Wobei man auch hier sagen kann, geht auch günstiger.
Ich weiß, pöses EU Import, aber der Tiguan fängt bei unter 30k an:
https://www.neuwagenkauf.com/volksw...ckpit-pro-radio-read-eu-neuwagen-x__31182.php

Wobei man mit dem Diesel (aber auch mit bessere Grundausstattung) schon bei ~36k liegt.

getexact schrieb:
Wo ist ein Benziner nun günstiger?
Golf fängt bei ~21k an. Der Kombi ist 2k teurer. Hyundai i30 (Golfklasse) liegen bei etwas über 17k€. Wobei da hinkt komplett der Vergleich zum Model Y. Sowohl von Größe als auch Ausstattung. Vorteil beim E-Auto ist halt, einen leistungsstarken E-Antrieb zu basteln, ist halt komplett überschaubar aus Herstellungssicht.

Da anscheinend VW ein wenig Absatzprobleme hat, können die nicht mehr den Corona Aufschlag abfischen. Langsam kommen die Fahrzeuge wieder in normales Gefilde. Und welcher Privatmann/Frau kauft (!) sich Fahrzeuge in der Klasse 50k+? Da steckt man doch lieber das Geld ins eigene Haus...
 
_killy_ schrieb:
Du hast somit vom Produktpreis knapp 70-80% staatliche Abgaben.
Laut Statista waren es bei einem Preis von 1,79 pro Liter Super e10 2024 ca. 53% Steuern und Abgaben.
Da aber die "Energieteuer" eine Pauschalsteuer ist, steigt der Steueranteil, wenn der Spritpreis sinkt.
https://de.statista.com/statistik/d...ung-des-benzinpreises-aus-steuern-und-kosten/
Die Energiesteuer ist ein fester Betrag pro Liter und damit kann man den nicht so einfach in einen Gesamtsteuersatz in Prozent ummünzen.
Energiesteuer sind eben nicht xx% sondern 65c bzw. 47c pro Liter.
 
Zuletzt bearbeitet:
@getexact
Es geht um den niedriger erwarteten Restwert des E-Autos durch Preisverfall dieser in ihrer E-Klasse, nicht im Restwertvergleich zu Verbrennern!
Pflegedienste fahren auch nicht mir Audi Q5 oder Teslas!

Statt weiter zu mutmaßen, recherchiere doch bitte einmal die konkreten Angebote für Kleinwagen für Gewerbe und bringe sie uns bitte hier zur Kenntnis! (ich habe sie für den VW up erbracht)
 
Der Anteil an Neuwagen ist insgesamt zurück gegangen. Das sind primär gute Nachrichten.
 
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@ZeT

Damit wird die Bestandsflotte nur älter. Der Fahrzeugbestand hat sich ja nicht reduziert. (Quelle) Ob dies nun wirklich gut ist oder nicht, darfst du dann selber entscheiden.
 
xexex schrieb:
Wieso sollte ein US Fahrzeughersteller die Logistikunternehmen hierzulande beliefern?
Weil sie Geld verdienen wollen und dann halt auch hierhin verkaufen?

xexex schrieb:
"Nach meiner Logik" kannst du dir von deinem Geld auch ein Pferd kaufen und damit glücklich werden. Was nicht in meine Logik passt, sind doppelt so teure Elektrobusse, die von unserem Steuergeld finanziert werden. Geld was bis 2035 dann bereits weg ist und wo wieder neue Busse gekauft werden müssen, die dann vermutlich kaum billiger sein werden.
Weiter Verbrenner kaufen kommt mit Klimafolgeschäden teurer. Überschwemmung Ahrtahl waren schonmal 40Mrd., weiteres wird folgen. (Und ja, natürlich kann man wie immer nicht ein Ereigniss zu 100% dem Klimawandel zuordnen usw., aber sie werden häufiger und extremer, daher steigen die Kosten hier durch den Klimawandel).

So gesehen ist E-Bus kaufen also die Sparmaßnahme.
 
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_killy_ schrieb:
@ZeT

Damit wird die Bestandsflotte nur älter. Der Fahrzeugbestand hat sich ja nicht reduziert. (Quelle) Ob dies nun wirklich gut ist oder nicht, darfst du dann selber entscheiden.
Jeder nicht verkaufte Neuwagen reduziert den Fahrzeugbestand.
 
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