Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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ZeT schrieb:
So könnte man also durchaus fragen, weshalb es Unmengen an Krankenkassen gibt
Der Gesetzgeber möchte Wettbewerb. Zwar sind 96% der Leistungen gleich, da gesetzlich geregelt. Aber Es soll doch den einen oder anderen unzufriedenen Versicherten geben der sich über die Möglichkeit eines Wechsels freut.

Das ist die kurze und knappe Antwort zu deiner Frage. Nun bitte das Thema abschließen, Danke!
 
xexex schrieb:
bis wir vielleicht irgendwann die kalte Fusion beherrschen
Wenn Planck und Kollegen nicht ganz arg daneben gelegen haben, wird es nie eine kalte Fusion geben.

Für die Überwindung der Coulumbbarriere braucht man ordentlich Wumms, wie es aussieht.
Das mit dem Myonen hat ja auch nicht geklappt.
 
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wuselsurfer schrieb:
Wenn Planck und Kollegen nicht ganz arg daneben gelegen haben, wird es nie eine kalte Fusion geben.
Ersetze kalte Fusion mit Kernfusion, dann stimmt meine Aussage. Keine Ahnung wie ich da jetzt drauf kam.
 
wuselsurfer schrieb:
Dann hieß es immer: in 10 Jahren.
Wie gesagt, nichts kurzfristiges. Gehen wir so mal von 2060-2070 aus, bis dahin brauchen wir also was zum überbrücken und ein Teil des Energiebedarfs dezentral decken zu können, wird auch dann nicht schaden. Was ich mir an dieser Stelle aber klar wünschen würde, wäre mehr Forschung in diese Richtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bisher bei der eFuels Diskussion immer auf fehlende Raffinerien verwiesen wurde
-> in Leuna ist gerade eine an den Start gegangen sowie eine weitere kurz nach der dänischen Grenze
(Quelle)
 
Hast Du den Artikel auch gelesen? Daraus:
C1 Chemicals peilt an, in Leuna künftig bis zu 3000 Tonnen E-Methanol pro Jahr herzustellen. Die Fabrik dient jedoch nur zur Demonstration der Technologie.
Selbst die in Dänemark erzeugt gerade mal das zehnfache davon. Das sind Versuchsballons, keine Anlagen für die Serienproduktion.
 
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@Incanus

Sorry, aber die Raffinerie ist gerade auf eFuels mit umgestellt wurden. Natürlich deckt diese damit nicht 100% des Bedarfs irgendwie ab.
Jedoch produziert diese eFuels. Erfolgt dies dann auch wirtschaftlich, können die Kapazitäten ausgebaut werden.

Kritik bisher hier im Thread war ja immer, dass es noch Jahre braucht um die ersten Anlagen zu bauen - anscheinend haben wir diese aber schon.

Wir brauchen die unterschiedlichen Lösungen für die Energiewende. Aktuell machen ja die Zulassungszahlen der E-Autos nicht die Hoffnung, dass wir den Verkehr schneller Co2 frei bekommen.
 
Die Kritik ist, dass es noch Ewigkeiten dauert, bis überhaupt genügend EE verfügbar sind, um eFules in ausreichenden Mengen für irgendwas herstellen zu können und Leute trotzdem darauf beharren, eFules kurz- und mittelfristig auch für den privaten Individualverkehr nutzen zu wollen.

Das ist ein deutlicher Unterschied.
 
_killy_ schrieb:
Kritik bisher hier im Thread
Die Kritik hat ein Fundament. Und zwar:
Laut einer Studie des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) reicht die für 2035 erwartete Produktionsmenge allerdings nicht aus, um allein den Bedarf im Schiffs- und Flugverkehr zu decken. Für Pkw bliebe dann nichts übrig, selbst wenn alle erhofften Produktionskapazitäten ausgeschöpft werden könnten. Die Denkfabrik Transport & Environment erklärte im Oktober, dass mit den von der Industrie selbst prognostizierten Mengen im Jahr 2035 nur etwa 1,7 Prozent von dann 287 Millionen Autos in der EU vollständig mit E-Fuels betrieben werden könnten.
https://www.tagesschau.de/wirtschaf...ent erklärte,E-Fuels betrieben werden könnten.

Inwiefern ändern diese von dir verlinkten Raffinerien etwas an den von der Industrie selbst prognostizierten Mengen?
 
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@Lipovitan @Incanus @Reglohln

Lasst doch mal die eFuels Produktion starten. Am Anfang wurde da auch so ein neuer Autohersteller belächelt mit seinem Ansatz, nur Elektroautos zu verkaufen ...

Und wenn es am Ende nur die 1,7% von 287 Millionen Verbrennerautos reicht - dann sind es immerhin 1,7% die weniger CO2 ausstoßen.

Und ja - wenn primär die Industrie die eFuels für Schiffsverkehr braucht - dann ist auch dort eine CO2 Reduzierung im Verkehr bewirkt wurden.

Schauen wir uns aber die Zulassungsquoten für E-Autos an, so steht fest dass wir auch nach 2035 eine sehr große Flotte an Verbrenner Autos haben. Hierfür brauchen wir ebenfalls Lösungen um diese von fossilen Kraftstoffen loszukommen.

Für mich ist es nicht akzeptabel, alles auf die E-Auto Karte zu setzen nur um am Ende festzustellen, dass die eigentlichen Ziele verfehlt wurden. Dann haben wir die Energiewende nicht geschafft und verpesten weiterhin die Umwelt mit fossilen Kraftstoffen.

Wir haben ja mittlerweile eine verbreitete Lade-Infrastruktur. E-Auto-Dienstwagen werden bis 95k gefördert. Wallboxen werden gefördert. Der E-Motor ist deutlich effizienter als ein Verbrenner Motor. Die Reichweiten gehen nach oben, bspw. Audi etron mit 700km - als Mittelklasse-Kombi. Und dennoch hinkt der Absatz der E Autos hinterher.
 
Es ging mir und Lipovitan jetzt primär darum:
_killy_ schrieb:
Kritik bisher hier im Thread war ja immer, dass es noch Jahre braucht um die ersten Anlagen zu bauen - anscheinend haben wir diese aber schon.
Und da war deine Einschätzung einfach falsch. Nun lenkst du aber ab, indem du eFules im Schiffsverkehr zustimmst, was aber nie kritisiert wurde.

_killy_ schrieb:
Und dennoch hinkt der Absatz der E Autos hinterher.
Und es wurde auch schon erklärt, dass hier ein großer Anteil dafür bei Lobbygruppen zu suchen ist.

Bis 2035 sind es noch 10 Jahre. Es werden bis dahin also eine Menge Verbrenner ausgemustert werden. Wenn da jemand kurz vor knapp noch Verbrenner neu kauft, dann weiß ich auch nicht.

Bis dahin wird sich auch noch viel bei der Infrastruktur tum, sodass auch etwas ländlichere Orte gut versorgt sind. Und die Menschen, die auf ihrem Verbrenner nicht verzichten wollen, werden für Sprit vermutlich sehr tief in die Tasche greifen müssen. Egal, was da im Motor verbrannt wird.
 
_killy_ schrieb:
Und wenn es am Ende nur die 1,7% von 287 Millionen Verbrennerautos reicht - dann sind es immerhin 1,7% die weniger CO2 ausstoßen.
Nein, das ist nur rein rechnerisch gemeint. Davon bleibt wie in der Quelle geschrieben für die PKW nichts übrig.
Die Idee, das E-Fuels, in welcher Form auch immer, irgendwie im Tank eines privaten PKW landet muss aus den Köpfen der Leute ein für allemal raus. Da wird ein toter Gaul geritten.
Ist nicht wirtschaftlich, ist technisch nicht gewollt, wird nicht kommen.
_killy_ schrieb:
Schauen wir uns aber die Zulassungsquoten für E-Autos an, so steht fest dass wir auch nach 2035 eine sehr große Flotte an Verbrenner Autos haben. Hierfür brauchen wir ebenfalls Lösungen um diese von fossilen Kraftstoffen loszukommen.
Aber nicht E-Fuels....
 
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Es geht bei der Kritik ja auch darum, dass bestimmte Interessengruppen den Eindruck zu erwecken versuchen, lasst das mit der E-Mobilität sein, wir bekommen eFuels, dann können wir unsere geliebten (V8)-Verbrenner einfach behalten. Das blockiert aber nur die Weiterentwicklung der Elektromobilität und hält sowohl Wirtschaft als auch Käufer von einem rechtzeitigen Umstieg ab.
Dass es Lösungen für Nischenfahrzeuge oder Oldtimer gibt ist ja gut und richtig, aber gebraucht wird das eher bei Fahrzeugen, die batterieelektrisch nicht gut zu betreiben sind.
 
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Ist eh alles eine Sackgasse. CO2 Neutralität ist reine Augenwischerei.

Denn es geht nicht drum "irgendwann neutral" zu sein, sondern wir brauchen eine negative CO2 Bilanz.

Naja, +5° sollte ja nicht so schlimm sein.
 
ZeT schrieb:
Naja, +5° sollte ja nicht so schlimm sein.
Der ist gut.
Erzähl das mal einem Wollnashorn ... die haben sogar einen Anstieg von knapp 2,5°c nicht überlebt.

Es geht nicht darum, ob der Mensch sich an 5°c mehr anpassen kann ... es geht um die Natur, von der wir abhängig sind. Die Natur wird sich anpassen ... die Frage ist, ob der Mensch da mithalten wird oder ob er im Laufe dieser Anpassung einfach verschwindet.
 
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Ich glaube das er das ironisch gemeint hat. Bei 5 Grad plus würde tatsächlich der Großteil der Erde unbewohnbar werden. Das wäre mehr oder weniger das Ende.
 
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Ein grundlegendes Problem das die meisten nicht verstanden haben ist, das ein "globaler Temperaturanstieg" eben nicht bedeutet das es überall gleich viel mehr warm wird.

Im Mittel erwärmt sich der Planet um X°. Da nun die Temperatur über Landmassen höher ist als über Wassermassen, muss bei einem globalem Mittel die Temperatur über den Landmassen stärker steigen.

Und wenn man weis wie viel % der Planet mit Wasser bedeckt ist... das wird eine rosige Zukunft.
 
Wenn der Golfstrom aufhört wird es bei uns sogar sehr kalt werden. Seit 1950 hat die Stärke jedenfalls schon um 15% nachgelassen.

Schade das der Klimawandel so langsam ist. Ich würde schon gerne einen Blick in die Zukunft werfen können um zu sehen wie die Menschheit versagt hat.
 
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