Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

ZeT schrieb:
Der Punkt ist, das alles was wir heute tun erst in Jahrzehnten greift.
Der Punkt ist, das was wir in diese Richtung tun, hat bestenfalls den Ausmaß eines Tropfens auf einem heißen Stein. Wir hoffen damit in 100 Jahren was zu bewirken, haben es aber nicht einmal im Ansatz in unserer Hand. Wir sind nicht die höchsten CO2 Verursacher und selbst wenn wir Deutschland komplett deindustrialisieren und demnächst auf Bäumen leben, ist entscheidend was in Asien passiert, was Südamerika für eine Richtung einschlägt oder welche Entwicklung Afrika oder der mittlere Osten durchleben wird.

Auf die akuten Probleme hierzulande haben wir aber Einfluss, wir könnten uns in dieser Zeit auch komplett resistent gegen die Folgen des Klimawandels aufstellen und hier müssen wir auch viel mehr für tun, denn das haben wir definitiv halbwegs in unserer Hand.
 
xexex schrieb:
Hat der Klimawandel die Schäden in Niederösterreich oder dem Ahrtal verursacht oder starker Regen und Wasserfluten?
Das eine führte zum anderen. Die Klimaerwärmung (in diesem Falle das Temperaturdelta in der Arktis) führt zu einer Abschwächung des Jetstreams, der normalerweise dafür sorgt, das Tieg- und Hochdruckgebiete über das Land ziehen können.

Aufgrund des chaotischen Verhaltens des Jetstreams werden jetz aber diese Druckgebiete nicht mehr richtig bewegt sondern verharren über einen längeren Zeitraum an Ort und Stelle.

Wassermassen die normalerweise großflächig abregnen können entladen sich jetzt komplett auf ein Gebiet. Das führt auch zu Situationen, wo auf der einen Seite Land unter ist und 50 Kilometer weiter seit 4 Monaten brutale Dürre herrscht.
xexex schrieb:
Führt die Erderwärmung zum vermehrten Auftreten solcher Ereignisse? Sicher! Trotzdem werden die Schäden durch Wasser, Hitze oder schlichtweg das Wetter verursacht und nicht durch den "Klimawandel", der Begriff wird schlichtweg zu inflationär für alles eingesetzt.
Man muss verstehen das hier alles zusammen hängt. Dürren trocknen den Boden aus und verhindern dadurch die Aufnahme von Regen usw... Dann kommt ein Unwetter und die Böden sind nicht in der Lage das Wasser zu halten sondern werden einfach nur in form einer Schlammlawine weggewaschen.
 
xexex schrieb:
ist entscheidend was in Asien passiert, was Südamerika für eine Richtung einschlägt oder welche Entwicklung Afrika oder der mittlere Osten durchleben wird.
Und was glaubst Du was die machen, wenn sie sehen, dass die Länder mit dem bisher höchsten CO₂-Ausstoß pro Kopf gar nichts daran ändern?
Wir können doch nicht immer nur sagen, was mir machen hat so einen kleinen Einfluss, dass wir es auch lassen können und 'Hannemann, geh du voran'.
Jeder muss das tun, was in seiner Verantwortung liegt, und nicht nur auf andere warten.
 
xexex schrieb:
Da kannst du mit deinem Diesel vermutlich eine Million Kilometer fahren und kommst mit einer positiveren CO2 Bilanz raus
Ein Diesel stößt pro Kilometer etwa 160g CO2 aus. Dazu passt deine Aussage in keiner Weise.

xexex schrieb:
Dabei lassen wir die Kosten für die Infrastruktur erst einmal komplett außen vor, die kommt in dieser Berechnung gar nicht vor.
So wie die CO2-Emissionen bei der Kraftstoffherstellung.
 
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xexex schrieb:
Der Punkt ist, das was wir in diese Richtung tun, hat bestenfalls den Ausmaß eines Tropfens auf einem heißen Stein.
Das Pariser Klimaabkommen haben 198 Vertragspartner unterzeichnet bzw zumindest ratifiziert. Darunter auch Asien und Südamerika.
 
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Kassenwart schrieb:
Und wo sollen diese Mittel langfristig herkommen ?
Wie wäre es denn, wenn wir davon was "abzwacken"? Denn ob diese Maßnahmen irgendwelchen spürbaren positiven Einfluss auf die globale Erwärmung haben werden, steht nämlich noch in den Sternen.
Die kumulativen systemischen Mehrkosten für die Energiewende bis 2050 liegen je nach Randbedingungen zwischen 500 Milliarden Euro und mehr als 3000 Milliarden Euro. Das entspricht pro Jahr im Durchschnitt 0,4 bis 2,5 Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts aus dem Jahr 2018.
https://www.ifo.de/medienbeitrag/2019-07-12/was-uns-die-energiewende-wirklich-kosten-wird

Reglohln schrieb:
Das Pariser Klimaabkommen haben 198 Vertragspartner unterzeichnet bzw zumindest ratifiziert.
Mag sein, aber....
Das Übereinkommen von Paris setzt auf nationale Selbstverpflichtungen, sogenannte Intended Nationally Determined Contributions (INDCs), also „geplante national bestimmte Beiträge“. Jedes Land soll selber erklären, um wie viel Prozent es seine klimaschädlichen Ausstöße reduzieren möchte.
Die Betonung würde ich hier zudem auf "möchte" setzen.... In Chinas Erklärung heißt es zum Beispiel:
increase the share of non-fossil fuels in primary energy consumption to about 15%
Vergleichbar mit unseren Zielen? Kaum!
 
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xexex schrieb:
Mache dich jetzt nicht lächerlich! Das Ahrtal wurde schon früher überschwemmt und Ortschaften zerstört und in Niederösterreich gehören Überschwemmungen der Donau und der Nebenflüsse zur "Tagesordnung" und sind seit vielen Jahren ein Problem. Aber bilde dir ruhig ein, das ist alles dem "Klimawandel" geschuldet.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil denn ich habe nie behauptet das der Klimawandel daran die alleinige Schuld trägt. Die Aussage ist das der Klimawandel diese Ereignisse auslöst und/oder extrem verstärkt. Deiner Logik nach sind Hochwasserereignisse im 21. Jh. also nicht häufiger anzutreffen als davor? Hmmm, ich glaube wir wissen beide das das so nicht korrekt ist. Klick
wenn ich mir einfach mal die Hochwasser zu Jahresbeginn in Niedersachsen anschaue, die meisten überfluteten Häuser lagen nicht mal in der Nähe von Gewässern.
xexex schrieb:
Sieht du! Das ist völliger Blödsinn und somit reinstes Greenwashing. Die Herstellung eines Elektroautos verursacht jede Menge CO2, in Wirklichkeit viel mehr wie bei einem Auto mit Verbrennungsmotor. Erst über eine lange Nutzung kann wieder CO2 im Vergleich zu einem Verbrenner eingespart werden. Jeder der sein "altes" aber noch funktionsfähiges Auto gegen ein Elektroauto tauscht, lügt sich ins Gewissen wenn er denkt damit was gegen die Klimaerwärmung zu tun.
Jedes E-Auto spart über eine normale Laufzeit enorme Mengen CO2 ein, was soll daran Greenwashing sein?
"Ein 2022 neu erworbenes E-Auto stoßt über den gesamten Lebenszyklus insgesamt 21,1 Tonnen CO2 aus, also mindestens 60 Prozent weniger als ein vergleichbarer Diesel oder Benziner, ist also deutlich nachhaltiger."
Und warum sollte ein funktionierendes Gebrauchtes vom Markt einfach verschwinden? Das kann ja weitergefahren werden, von wem auch immer. Du kannst Dir hier vieles schlecht reden wie du willst, aber mit Fakten oder Logik hat das leider nur noch wenig zu tun.
 
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Buttkiss schrieb:
Jedes E-Auto spart über eine normale Laufzeit enorme Mengen CO2 ein, was soll daran Greenwashing sein?
Was ist für dich eine "normale Laufzeit"? Hast du dir die Tabelle des Ifeu überhaupt mal angeschaut?
1726651449946.png

https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Verkehr/emob_klimabilanz_bf.pdf

Jetzt mal angenommen, du machst tatsächlich die 150.000km in deinem Elektroauto voll, und wir reden hier von einem ID.3 mit einem 48kWh Akku oder einem vergleichbaren Fahrzeug, dann hast du noch nicht mal den CO2 Ausstoß für Herstellung des Autos "eingespart", erst so bei 200.000km würdest du tatsächlich was für die Umwelt tun. Vorausgesetzt natürlich wir bleiben bei dem 48kWh Akku und der lebt auch solange.

Besser sieht es natürlich aus, wenn dein jetziges Auto schlichtweg Schrott ist und du auf jeden Fall ein neues Auto bräuchtest, dann erreichst du die Parität zu einem Diesel bei 71000km. Wohlgemerkt nach wie vor, bei einem 48kWh Akku, jeder größere Akku würde die benötigte Kilometerzahl noch weiter nach hinten schieben. Die Akkudiskussion hatten wir ja bereits schon, der Weg die Autos mit immer dickeren Akkus auszustatten, damit Hans Wurst einmal im Jahr in Urlaub fahren kann, ist mit der heutigen Technologie eine Sackgasse. Die Umweltbilanz für einen Diesel der wenig gefahren wird ist da schnell besser, die aktuellen Akkus sind nämlich extreme CO2 Schleuder, was deren Herstellung anbetrifft.

Natürlich wird sich hier in der Zukunft etwas tun, vielleicht kommt ja tatsächlich irgendwann der "Wunderakku", nur eben jetzt nicht und eben nur "vielleicht". Jetzt aber bedeutet ein Kauf eines Elektroautos, obwohl man noch einen funktionsfähigen Verbrenner hat, in mehrfacher Hinsicht eine zustäzliche Umweltbelastung, die sich bei vielen Fahrern niemals in eine positive CO2 Bilanz wandeln wird.
 
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xexex schrieb:
In Deutschland sind zudem aktuell nur 54% der Gebäude gegen Elementarschäden versichert, es würde schon ausreichen wenn eine solche Versicherung verpflichtend wäre, wie es zum Beispiel in Frankreich schon seit Jahrzehnten der Fall ist. Will eine Versicherung nicht versichern, ist es ein guter Indikator dafür, dass sich das Gebiet nicht ohne weiteres zum Bau eignet.
Frankreich deckelt afaik aber auch die Beiträge. Für mich wäre das auch Voraussetzung, sonst hätte ich in Deutschland ehrlich gesagt keine Lust drauf. Akut würde eine Pflicht die Beiträge vielleicht senken, ich würde aber wetten, dass relativ zügig alle höhere Beiträge zahlen würden. Die Versicherungen hätten nämlich einerseits durch die Pflicht schnell einen Preiskorridor ermittelt und würden auch schnell mit Vorwänden für Beitragserhöhungen kommen.
Ich habe übrigens eine Elementarversicherung. Bevor hier wieder Spekulationen aufkommen.

xexex schrieb:
Jetzt mal angenommen, du machst tatsächlich die 150.000km in deinem Elektroauto voll, und wir reden hier von einem ID.3 mit einem 48kWh Akku oder einem vergleichbaren Fahrzeug, dann hast du noch nicht mal den CO2 Ausstoß für Herstellung des Autos "eingespart", erst so bei 200.000km würdest du tatsächlich was für die Umwelt tun. Vorausgesetzt natürlich wir bleiben bei dem 48kWh Akku und der lebt auch solange.
Afaik beziehen sich die 200.000 km auf Worst-Case-Szenarien. Grundsätzlich hängt der Vorteil auch vom Energiemix ab.
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/vdi-studie-elektroauto-besser-fuers-klima-v3/
 
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xexex schrieb:
Besser sieht es natürlich aus, wenn dein jetziges Auto schlichtweg Schrott ist und du auf jeden Fall ein neues Auto bräuchtest, dann erreichst du die Parität zu einem Diesel bei 71000km. [...]

Jetzt aber bedeutet ein Kauf eines Elektroautos, obwohl man noch einen funktionsfähigen Verbrenner hat, in mehrfacher Hinsicht eine zustäzliche Umweltbelastung,

Aber geht es eben nicht genau darum? Wer behauptet denn seinen aktuellen (noch funktionierenden) Verbrenner gegen einen Stromer tauschen zu müssen? Auch in der Politik geht es beim "Verbrennerverbot" (2035?) allein um Neuwagen - was absolut Sinn ergibt.

Es geht darum einen Weg für die Zukunft zu ebnen, um überhaupt verstärkt auf Elektromobilität setzten zu können (Infrastruktur, Gesellschaftlich, Finanziell etc.). Dafür müssen- und werden heute und in den kommenden Jahren vermehrt Anreize geschaffen.

Technisch wird sich bis dahin so einiges tun... Da mache ich mir keine Sorgen.
 
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xexex schrieb:
Jetzt aber bedeutet ein Kauf eines Elektroautos, obwohl man noch einen funktionsfähigen Verbrenner hat, in mehrfacher Hinsicht eine zustäzliche Umweltbelastung, die sich bei vielen Fahrern niemals in eine positive CO2 Bilanz wandeln wird.
Und bisher haben alle Verbrennerkäufer ihren Neuwagen bis zu dessen letzter Motorumdrehung, mindestens jedoch für 200.000km genutzt, bevor sie wieder an eine Neuanschaffung gedacht haben? Merkste selber oder ;)?
 
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xexex schrieb:
Wie wäre es denn, wenn wir davon was "abzwacken" ?
Müssen wir doch so so. Oder wo glaubst du kommt das Geld dafür her ?
Mindestens 145 Milliarden Euro Schäden sind zwischen 2000 und 2021 durch die Folgen des Klimawandels entstanden. Je nachdem, wie der Klimawandel fortschreitet, liegen die zukünftigen Kosten bis 2050 zwischen 280 und 900 Milliarden Euro.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/schwerpunkte/klimaschutz/kosten-klimawandel-2170246
 
xexex schrieb:
Hast du dir die Tabelle des Ifeu überhaupt mal angeschaut?
Hast Du das denn? Wohl kaum, denn sonst würdest Du nicht auf solche Aussagen kommen:
xexex schrieb:
erst so bei 200.000km würdest du tatsächlich was für die Umwelt tun.
Aus Deiner eigenen Quelle: "Bei gleicher Nutzungsintensität hat das Elektrofahrzeug dann gegenüber einem Benziner bereits ab gut 4 Jahren, gegenüber Erdgas und Diesel ab etwa 5,5 Jahren einen Klimavorteil. " Das Mehr an CO2 für die Produktion des E-Autos ist hier eingerechnet. Die meisten Quellen gehen von etwa 90k km aus, ab der das E-Auto einen besseren CO2 Wert ausweisst. Und das im schlechtesten Falle. Wird das E-Auto mit PV Strom oder Ökostrom geladen, was heute in den allermeisten Fällen der Fall ist, reduziert sich die Grenze weiter massiv.
xexex schrieb:
Die Akkudiskussion hatten wir ja bereits schon, der Weg die Autos mit immer dickeren Akkus auszustatten, damit Hans Wurst einmal im Jahr in Urlaub fahren kann, ist mit der heutigen Technologie eine Sackgasse.
Hat außer Dir ja auch niemand gefordert da dafür ein wesentlich kleinerer Akku vollkommen ausreichend ist.
xexex schrieb:
Jetzt aber bedeutet ein Kauf eines Elektroautos, obwohl man noch einen funktionsfähigen Verbrenner hat, in mehrfacher Hinsicht eine zustäzliche Umweltbelastung, die sich bei vielen Fahrern niemals in eine positive CO2 Bilanz wandeln wird.
Immer noch nein, da ein funktionierender Verbrenner nicht verschrottet wird. Warum auch?
Es werden deshalb weder mehr Autos gebaut noch verschrottet, nur die Antriebsart ändert sich und das ist gut.
 
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xexex schrieb:
Die Umweltbilanz für einen Diesel der wenig gefahren wird ist da schnell besser, die aktuellen Akkus sind nämlich extreme CO2 Schleuder, was deren Herstellung anbetrifft.
Das darf stark angezweifelt werden. Nicht Umweltschutz mit Klimaschutz verwechseln.
 
Buttkiss schrieb:
Aus Deiner eigenen Quelle: "Bei gleicher Nutzungsintensität hat das Elektrofahrzeug dann gegenüber einem Benziner bereits ab gut 4 Jahren, gegenüber Erdgas und Diesel ab etwa 5,5 Jahren einen Klimavorteil. " Das Mehr an CO2 für die Produktion des E-Autos ist hier eingerechnet.
Nochmal! Vorausgesetzt dein Auto ist Schrott und du musst ein neues Auto kaufen. Du hast aber diese Aussage von mir kritisiert:
Jeder der sein "altes" aber noch funktionsfähiges Auto gegen ein Elektroauto tauscht, lügt sich ins Gewissen wenn er denkt damit was gegen die Klimaerwärmung zu tun.
Dann kommst du nämlich mit den 4 Jahren oder 71000km nicht hin, denn die Herstellung deines Autos verursacht so viel CO2, wie du erst in einem Jahrzehnt oder halt erst nach 200.000km wieder einholst.

Sicher, ein Elektroauto verursacht über einen langen Nutzungszeitraum weniger Emissionen, das Problem ist hier der Nutzungszeitraum. Für den einen sind 200.000km nix, der andere kommt in 10 Jahren auf keine 100k und der nächste least das Auto für drei Jahre und kriegt dann wieder ein neues.

Da wären wir dann aber beim nächsten Problem:
Elektroautos entwickeln sich immer mehr zu Ladenhütern. Jetzt stellt sich heraus, dass die meisten Autohändler auch keine gebrauchten E-Autos mehr in Zahlung nehmen. Das hatte eine Umfrage des Branchenmagazins „Kfz-Betrieb“ vor einer Woche ergeben. Danach nehmen 68,7 Prozent und damit mehr als zwei Drittel der Autohändler keine gebrauchten Elektroautos in Zahlung. Für 51,1 Prozent der Befragten sind gebrauchte Elektroautos derzeit gar „so gut wie unverkäuflich“.

Das ist nichts neues und ein riesiges Problem, weil in Afrika oder Osteuropa will das Zeug erst recht niemand. Was wir also haben sind Elektroautos, die über einen kurzen Zeitraum genutzt werden, zusätzliche Umweltbelastung bei der Herstellung verursachen, diesen CO2 Koffer nie loswerden und in kurzer Zeit in der Schrottpresse landen, denn auch Akkurecycling befindet sich eher noch in Kinderschuhen.

Sag mir dann doch mal bitte wo das irgendwo "ökologisch" ist, wenn es bestenfalls dann gut für die Umwelt ist, wenn zig Kriterien erfüllt sind? Es muss eh ein Neuwagen beschafft werden, man kann selbst erzeugten Strom "tanken", man nutzt das Auto über einen langen Zeitraum und es findet sich in ein paar Jahren eine Firma die Akkus sinnvoll verwerten kann.

Werden diese ganzen Faktoren nicht erfüllt wird es schwierig, denn an der Ladesäule gibt es keinen CO2 freien Strom sondern EU Strommix, bei kurzen Laufleistungen schlägt die Umweltbelastung durch den Akku voll durch und was mit den Autos danach passiert, wissen wir derzeit noch nicht so wirklich. Haben wir uns das alles gut überlegt? Für mich klingt es eher nach eine Schnapsidee, in die wir allerdings jedes Jahr Milliarden an Steuergeld reinstecken.
 
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xexex schrieb:
Viel Spaß dabei dein Elektroauto 18 Jahre lang zu fahren, damit du spürbar was für die Umwelt tust, denn solange brauchst du aktuell um den CO2 Ausstoß bei der Herstellung eines Neuwagens zu relativieren
Du solltest deine Quellen öfter m al selbst lessen:
"Bei gleicher Nutzungsintensität hat das Elektrofahrzeug dann gegenüber einem Benziner bereits ab gut 4 Jahren, gegenüber Erdgas und Diesel ab etwa 5,5 Jahren einen Klimavorteil"

heißt gleicher CO² Ausstoß, da aus gleicher Quelle (da kommen jetzt deine 18 Jahre):
"Nach 18 Jahren wäre dann eine Lebensfahrleistung von etwa 200.000 Kilometern erreicht und der Klimavorteil gegenüber dem Benziner beträgt 40 Prozent, gegenüber dem Diesel 33 Prozent und gegenüber dem Erdgas-Pkw 28 Prozent.".

Und zukünftig wird durch den EE Ausbau die Statistik immer besser für das E-Auto, dein Diesel stößt dann immer noch das gleiche CO² wie bei Inbetriebnahme aus.
Buttkiss schrieb:
Weil es in der Theorie natürlich am besten wäre, alle Verbrenner sofort still zu legen. Schneller könnte man den CO² Ausstoß im Verkehrssektor nicht senken. Macht wirtschaftlich keinen Sinn und wäre natürlich auch nicht umsetzbar, aber das Beste für das Klima. Jeder, der kann, sollte nach dieser Theorie also umsteigen, weil danach einfach weniger CO² freigesetzt wird. Und sogar unabhängig des Kohlestroms, weil das E-Auto einfach nur 30% der Energie bei der Bewegung verbraucht mit EE Anteil. Aber selbst ohne EE spart man CO². Später dann, bei 50% EE nach der verlinkten Quelle nach 4-5,5 Jahren.
 
Samurai76 schrieb:
Du solltest deine Quellen öfter m al selbst lessen:
Ich empfehle dir die "Lektüre" ebenfalls, vielleicht mal alternativ mit Balken.
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Ich habe für dich das wesentliche markiert. Schaue mal was du bei 150.000km gegenüber einem Benziner sparst und schaue mal was für die Herstellung des ID.3 aufgewendet wurde. Vielleicht geht dir ja jetzt ein Lichtlein auf und du schlägst keine "Umweltkatastrophe" mehr als was gutes vor.

Dabei wie schon angemerkt komplett unberücksichtigt, der CO2 Ausstoß für die Bereitstellung der Infrastruktur, und auch mit keinem Wort erwähnt, alternative Kraftstoffe wie HVO100 oder Strom aus der eigenen PV. Damit ließen sich natürlich die Balken in beide Richtungen schieben, aber das würde hier den Rahmen sprengen und man kann die Werte schlecht verallgemeinern.
 
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xexex schrieb:
Dann kommst du nämlich mit den 4 Jahren oder 71000km nicht hin, denn die Herstellung deines Autos verursacht so viel CO2, wie du erst in einem Jahrzehnt oder halt erst nach 200.000km wieder einholst
Mit deinen Zahlen widerspricht du allen, inklusive Deiner eigenen Quelle. Du scheinst irgendwie davon auszugehen das der Kauf eines E-Autos zwangsläufig mit der Verschrottung eines funktionierenden Verbrenners einhergeht und rechnest dir aufgrund dieser Annahme irgendwelche Zahlen zusammen. Halten wir fest das du von falschen Annahmen ausgehst und zu den falschen Schlüssen kommst.
xexex schrieb:
Sicher, ein Elektroauto verursacht über einen langen Nutzungszeitraum weniger Emissionen, das Problem ist hier der Nutzungszeitraum. Für den einen sind 200.000km nix, der andere kommt in 10 Jahren auf keine 100k und der nächste least das Auto für drei Jahre und kriegt dann wieder ein neues.
Ja.... und? Das ist bei Verbrenner und E-Autos der Fall. Ein PKW wird im Durchschnitt zwischen 200 und 400k km gefahren, ist ja egal ob das mit einem oder mehreren Haltern der Fall ist. Aktuell geht man davon aus das E-Autos inkl. dem Akku keine kürzere Lebensdauer besitzen als ein Verbrenner. Den CO2 Vergleich gewinnt das E-Auto entgegen deinen Behauptungen also ganz zwangsläufig und deutlich.
xexex schrieb:
Ich habe für dich das wesentliche markiert.
Versteh ich nicht, deine Grafik zeigt nur wieder die enorme Einsparung BEV gegenüber Verbrenner.
Auch hier ist die Herstellung doch schon mit eingerechet...:confused_alt:
xexex schrieb:
Da wären wir dann aber beim nächsten Problem:
Normaler konsumwirtschaftlicher Vorgang. Produkt zu teuer, Förderung, Förderung weg, keiner kauft mehr,
Preis geht langsam runter. Spätestens wenn 2025 die verschärften CO2-Flottengrenzwerte der EU kommen wird der Preis sich langsam in realistischen Regionen bewegen.
xexex schrieb:
denn an der Ladesäule gibt es keinen CO2 freien Strom
Nein? Knapp die Hälfte der E-Auto Besitzer lädt an der heimischen PV Anlage. Aber halt... warte, ich weiss. Jetzt kommt vermutlich das die Module ja aus China kommen und daher ist das E-Auto sowieso die größte Umweltsau ;)
xexex schrieb:
Du hast aber diese Aussage von mir kritisiert:
Ich habe so ziemlich jede deiner Aussagen kritisiert...
Ist ja ok wenn dich das Konzept der E-Mobilität nicht überzeugt aber halte dich doch bitte wenigstens an die Fakten.
 
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