Wenn sich in einer Diskussion herausstellt, dass ein Argument oder ein Beleg zutreffend ist, sein Anerkennen aber ein Verlieren der Debatte/Eingestehen eines Irrtums mit sich bringen würde, verschiebt das Gegenüber einfach das Ziel. Egal, was man nun vorbringt, es wird einfach nicht akzeptiert und immer weitere Beweise/Quellen gefordert (vgl. Sealioning), neue Behauptungen aufgestellt, das Gegenüber herabgesetzt (“Ad Hominem”) oder andere Schlüsse gezogen.
“Moving The Goalposts” wird auch häufig im Kontext von Hassreden und verbalen Angriffen verwendet und mit “Tone Policing” (dt.: Ton-Kontrolle) kombiniert. Wehrt man sich gegen eine Beleidigung oder einen Angriff, geht das Gegenüber nicht auf die Kritik ein, sondern verschiebt die Torpfosten der Debatte hin zu einer vermeintlichen Überreaktion bzw. dem Tonfall der beleidigten Person. Der Fokus liegt nun nicht mehr auf dem zu kritisierenden Angriff, sondern auf der Reaktion.