Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Kassenwart schrieb:
Mehr fehlt dir dazu nicht ein als "Fakenews" ?
Richtig!
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...ist es mit Sicherheit nicht.
 
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Kassenwart schrieb:
Also wie soll Klimapolitik aussehen damit Keiner dafür irgendwas zahlen muss ?
Das muss es gar nicht.
Es geht um ehrliche Antworten an die Bürger!
 
ThomasK_7 schrieb:
Es geht um ehrliche Antworten an die Bürger!
Ich glaube nicht, dass Ehrlichkeit Konjunktur hat oder gewünscht ist. Ist zumindest mein Eindruck, wenn ich mir die Wahlergebnisse der letzten drei Landtagswahlen anschaue. Sehr viele Wähler haben gegen ihre eigenen Interessen gewählt. Im Hinblick auf die Energiewende sowieso.
 
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Die meisten Menschen vertragen doch keine Wahrheiten und wenn sie ausgesprochen werden, kommt die ideologische Keule in Richtung des Aussprechenden.
Was sich auch in immer mehr Anfeindungen in Richtung Wissenschaft zeigt.
 
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Diese dummen Wähler aber auch!
Bestimmt die Gleichen, welche eine andere Vorstellung von Energiewende haben wie unsere Regierung.
Das geht ja gar nicht!
Die Regierung hat die Deutungshoheit, was eine erfolgreiche Energiewende ist und was diese braucht! ;)

Ich liebe in dieser Hinsicht die Demokratie.
Der angeblich dumme/verführte Wähler als Souverän.

Wissenschaft kennt für viele Dinge eine zweiseitige Betrachtung.
Hat sich bei manchen nur noch nicht herumgesprochen!
 
ThomasK_7 schrieb:
Diese dummen Wähler aber auch!
Teilweise durchaus, ja. Und manche sind einfach aus Prinzip dagegen, sieht man auch hier im Thema.

ThomasK_7 schrieb:
Das geht ja gar nicht!
Ja, seh ich auch so. Anderer Meinung sein, ist das eine, aber dann bitte nicht mit unwissenschaftlichem Blödsinn begründen.

ThomasK_7 schrieb:
Die Regierung hat die Deutungshoheit,
Hat niemand behauptet.

ThomasK_7 schrieb:
was eine erfolgreiche Energiewende ist und was diese braucht!
Ich denke die breite Masse der fachnahen Wissenschaftler wissen schon was sie sagen.

ThomasK_7 schrieb:
Wissenschaft kennt für viele Dinge eine zweiseitige Betrachtung.
dann bin ich sehr darauf gespannt, welcher Großteil nicht eine absolute CO2 Reduktion als verpflichtend ansieht.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Diese dummen Wähler aber auch!
Mir ist herzlich egal welche Regierung (oder Partei) die Energiewende vorantreibt oder Maßnahmen zu Eindämmung des Klimawandels einleitet. Wenn die Bude brennt hilft es nicht still sitzen zu bleiben, sollte auch dem letzten Starrkopf klar sein. Andererseits, Schmerz soll ja auch Denkprozesse anregen können.
 
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@knoxxi
Beim letzten Satz von Dir sind wir doch glatt bei dem Punkt angelangt, wo Industrieverlagerung von Deutschland nach China dem globalen Klima anscheinend gar nichts bringt. Gegenargumente?
 
Incanus schrieb:
Einen 18jährigen aus Brandenburg interessiert es dabei vermutlich nicht so sehr, ob angeblich BASF in Ludwigshafen Stellen
Neben der LEAG dürfte BASF Schwarzheide ein der größten Arbeitgeber im Süden Brandenburgs sein. Viel ist ja dort nicht mehr...
 
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_killy_ schrieb:
Die bisherige Grüne Klimapolitik wurde somit auch von den Wählern zu Recht abgestraft! Der Vorstand der Grünen hat dies zum Glück jetzt auch erkannt.
Du führst die Stimmenverluste der Grünen auf deren Klimapolitik zurück? Dann müsste ich erst einmal fragen, welche krassen klimapolitischen Themen die Grünen innerhalb der aktuellen Legislaturperiode denn haben durchsetzen können und zweitens warum die Koalitionspartner auf Landes- und Bundesebene noch viel heftigere Stimmenverluste erlebt haben. Da springst du leider nur auf den sehr stumpfsinnigen"die Grünen sind schuld" Zug auf. Auch ein neuer Vorstand wird die grundlegenden Forderungen einer Partei kaum ändern.

Sicher mag es vereinzelt Industrien geben die Deutschland wegen zu strenger Umweltauflagen verlassen, dann verlassen diese aber die gesamte EU und nicht nur Deutschland. Der absolute Großteil der Industrie verlagert oder eröffnet Standorte woanders um a) neue Märkte zu erschließen oder b) dem internationalen Wettbewerb und Preisdruck zu begegnen. Der Wirschaftsstandort bietet der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe viele Vorteile, aber auch Nachteile. Die hiesige Umweltpolitik ist es offensichtlich nicht : Firmen verlassen Europa – der CO₂-Preis ist jedoch nicht der Grund
So lange die Regierung hier auch schon über das Thema Umweltpolitik streiten, so sind viele Industrien da schon wesentlich weiter denn die haben verstanden das eine grüne Produktion langfristig der Standortvorteil sein wird.
Wie bereits erwähnt siedeln sich ja auch viele Unternehmen hier explizit erst aufgrund der Klimapoilik an. Ich bitte doch darum nicht immer alles so einseitig zu betrachten.
ThomasK_7 schrieb:
wo Industrieverlagerung von Deutschland nach China dem globalen Klima anscheinend gar nichts bringt.
Auch in China wird die Luft dünner.
"Um die genannten CO2-Reduktionsziele zu erreichen, erließen mehrere Ministerien am 11. Februar 2022 gemeinsam die neue Richtlinie...für 17 energieintensive Industriebereiche. Die Richtlinie benennt konkrete Ziele bis zum Jahr 2025. Umgesetzt werden die Maßnahmen in industriespezifischen Vorgaben zur Energieeffizienz sowie allgemeinen Standards für einzusetzende sowie zu vermeidende Technologien."
China hat ebenfalls Klimaziele, die werden dort aber einfach umgesetzt statt diskutiert. Wer nicht spurt, wird einkassiert.
Im Endeffekt wird es egal sein wo sich die Industrie angesiedelt hat.
 
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@Buttkiss

Heute morgen kam die Meldung, dass ebenfalls der gesamte Vorstand der Grünen Jugend ebenfalls zurückgetreten ist.
Wenn also nicht das Scheitern der Politik der Grünen der Grund für die Rücktritte sind, was dann?

Klar, sie haben ausgesorgt - als Bundestagsabgeordnete haben sie jetzt Pensionsansprüche, die Tränen bei den Normalbürger verursachen.

Ggfs. machen sie jetzt aber auch mal ne Ausbildung - oder schließen auch ein Studium ab und gehen arbeiten? Wäre doch mal ne ganz neue Erfahrung für alle Vorstände!

Mir kannst du es aber nicht so verkaufen, als wäre alles in Ordnung und man zieht sich dennoch zurück. Es verdient unseren Respekt, dass sie erkannt haben, dass sie in ihrer Politik die falschen Prioritäten gesetzt haben und sich deshalb zurück ziehen um Platz für Neues zu machen!
 
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Keiner hat behauptet das alles in Ordnung sei. Du behauptest aber das die aktuellen Wahl- und Umfrage Ergebnisse hauptsächlich oder sogar ausschließlich auf deren "wirtschaftsfeindliche" Umweltpolitik zurückzuführen ist. Und das ist doch eine sehr einseitige und realitätsferne Schlussfolgerung. Das hat aber rein gar nichts mit "falschen" Prioritäten zu tun, da wird auch ein neuer Vorstand nichts ändern. Schau dir einfach andere Vorstände in der Politik, in der Wirtschaft oder von mir aus beim Fußball an. Wenn es gerade nicht läuft, aus welchen Gründen auch immer, war der Rücktritt des Vorstandes schon immer das Mittel der Wahl der eigenen Partei, Firma oder Fußballclub wieder Auftrieb zu geben.
Die Grünen haben sich in den letzten 20 Jahren ständig in Bereichen zwischen 8 und 10 Prozent herumgetrieben. Die hatten aufgrund von Oppositionsarbeit und den teils heftigen Dürren im Sommer ein Hoch in den letzten Jahren. Der aktuelle Stimmverlust hat viele Gründe, Klimawandel ist weniger präsent in den Köpfen der Leute, Fakenews und Lügen der Opposition, allgemein Anti Grüne Stimmungsmache, katastrophale Aussenwirkung der Ampelregierung, etc..... eine Anti Wirtschaftliche Einstellung ist es nicht.
Warum gibt es eigentlich keine personellen Konsequenzen bei der FDP oder der SPD? Im Vergleich zu deren Verlusten sind die Verluste bei den Grünen ja fast schon "Peanuts". ;)
 
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Warum fällt es dir so schwer diesen Rücktritt auch entsprechend zu würdigen? Dazu gehört Mut, Selbstreflektion ... damit man solch einen Schritt macht. Es hat sich ja der gesamte Vorstand verabschiedet. Das ist doch mal ein starkes Zeichen.

Auch der Vorstand der Grüne Jugend hat festgestellt, dass ihre linke Politik nicht mit den Grünen umzusetzen ist. (eigene Aussagen) Und ja, eine linke Politik hat nun mal sehr wenig mit Umweltpolitik/Grüner Politik zu tun - diese schadete der Partei mehr, als dass es geholfen hat.
Somit auch mein Hut ab vor den gesamten Vorstand der Grünen Jugend! Ich hab da kaum ein Thema, wo sie meine Zustimmung haben, aber meinen Respekt haben sie für diesen Schritt!

Und ja, ich frage mich natürlich auch, warum wir solche Konsequenzen nicht bei der SPD sehen ... Frau Esken, Kevin ... Herr Scholz, Herr Heil ... eine ewig lange Liste.

Oder warum die FDP nicht schon längst die Ampel verlassen hat - was hält diese noch bei den Chaoten?

Und meine Zustimmung hast du nicht, die Energiewende werden wir nicht mit einer Grünen schaffen, die nur bei 8-10% liegt. Wer soll da die Themen voranbringen? BSW? AfD?
Die CDU hat den Atomausstieg beschlossen, ja! Also CDU?
 
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Buttkiss schrieb:
China hat ebenfalls Klimaziele, die werden dort aber einfach umgesetzt statt diskutiert. Wer nicht spurt, wird einkassiert.
Im Endeffekt wird es egal sein wo sich die Industrie angesiedelt hat.
Nun ja, Europa will bis 2050 Klimaneutral werden, China bis 2060, Deutschland bis 2045.
Ein ehrgeiziges Ziel für Deutschland. Vielleicht zu ehrgeizig, wenn dadurch viel Industrie abgewandert ist?

Immerhin gehen die Chinesen das Problem der Schwankungsbreite der EE an, indem sie in gleichem Umfang auf AKW und Speicherlösungen für die EE bauen.
Die installierte Leistung von Pumpspeicherwerken steigt von 2020: 31 GW auf 2025: 40 GW und 2030 auf: 120 GW.
Die installierte Leistung von Nuklearenergie steigt von 2020: 50 GW auf 2025 und 2030 auf: 120 GW.
Die installierte Leistung von Biomasse: 2021: 38 GW auf 2030: 52 GW
Die installierte Leistung von Wasserkraft: 2020: 370 GW inkl. Pumpspeicherwerke
Die installierte Leistung von Wind-/PV: 2021: 634 GW mit weiterem Zubau von 500 GW bis 2025

Jetzt schauen wir im Vergleich einmal nach Deutschland.
Die installierte Leistung aus EE beträgt insgesamt: 170 GW und 2030 auf: 360 GW
Die installierte Leistung von Pumpspeicherwerken liegt aktuell bei: 6,5 GW geplanter Zubau: 0,5 GW (man siehe sich die Liste der nicht realisierten Planungen aus dem link an! inkl. der Begründungen)
Die installierte Leistung von Batteriespeichern in Deutschland: 16 GW, geplanter Zubau ?
Die folgenden Zahlen mögen veranschaulichen, wie komplex das Problem ist: Die Bundesregierung möchte bis 2030 insgesamt 360 Gigawatt installierte Leistung aus erneuerbaren Energien bereitstellen, davon allein 215 Gigawatt aus Solaranlagen. Der Verbrauch schwankt im Tagesverlauf aber lediglich zwischen etwa 40 und 80 Gigawatt. Auch wenn die installierte Leistung natürlich nie komplett zur Verfügung steht, müssten die Erzeuger ständig abgeregelt werden, wenn die Energie nicht gespeichert werden kann. Das ist teuer und ineffizient.
Wo und wie speichern wir also? Wasserstoff?
Die Bundesregierung hätte bis 2030 gerne Elektrolyseure mit zehn Gigawatt Leistung am Netz, doch das ist Wunschdenken. Die Hälfte wäre schon ein guter Wert. Es ist auch noch nicht klar, wo der Wasserstoff gelagert werden soll. Die unterirdischen Kavernen, in denen jetzt Erdgas gelagert wird, kämen nach einer entsprechenden Umrüstung grundsätzlich in Frage. Aber sie könnten nur 32 TWh Wasserstoffgas speichern – und das ist eindeutig zu wenig.

Ein adäquater Ausbau würde nach einer Studie der Initiative Energien Speichern e. V. (INES) aus dem Jahr 2022 außerdem mehr als zehn Milliarden Euro kosten – und ist bislang nicht einmal projektiert. Ein anderes Problem ist die geringe Effizienz des Systems. Auf dem Weg vom Strom für die Elektrolyse bis zum Strom aus Wasserstoffverbrennung gehen die Hälfte bis zwei Drittel der Energie komplett verloren. Nur: Alternativen sind bisher nicht in Sicht.
Oha, Alternativen sind nicht in Sicht!

Bald ist der 1.1.2025 und bis 2030 ist nicht mehr viel Zeit.
Wie machen wir das also in Deutschland jetzt mit der Stromspeicherung realistisch gesehen?
 
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Buttkiss schrieb:
Du führst die Stimmenverluste der Grünen auf deren Klimapolitik zurück?
Natürlich! Worauf denn sonst?

Sind die Grünen alleine an der verkappten Umweltpolitik den letzten Jahren schuld? Natürlich nicht! Sie stehen aber nun mal für die Umweltpolitik und da sucht sich der "Michel" schnell den Schuldigen raus.
 
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_killy_ schrieb:
Oder warum die FDP nicht schon längst die Ampel verlassen hat - was hält diese noch bei den Chaoten?
Machtgeilheit? Die FDP hat noch nie eine signifikante Wählerschaft gehabt ist aber seit Jahrzehnten immer wieder an der Regierung beteiligt.
xexex schrieb:
Sie stehen aber nun mal für die Umweltpolitik und da sucht sich der "Michel" schnell den Schuldigen raus.
Eben, genau das ist das Problem der Wähler, die nur auf Wahlversprechen schauen und kurzfristige Lösungen erwarten. Ich wähle jetzt mal die Grünen, wie innerhalb von knapp vier Jahren haben die den Klimawandel nicht aufgehalten? Dann wähle ich jetzt mal die AfD, oder BSW oder...
 
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Incanus schrieb:
Eben, genau das ist das Problem der Wähler, die nur auf Wahlversprechen schauen und kurzfristige Lösungen erwarten.

Wenn ein 9€-Ticket und ÖPNV-Netzausbau versprochen werden, nehmen es die Wähler natürlich übel, wenn daraus ein 58€-Ticket wird, das dann noch aus Ausrede für den unterlassenen Netzausbau herhalten muss.
 
Genau, auf den Scheiterhaufen mit ihnen. Willkommen in der Realität, wenn eine Partei nicht die absolute Mehrheit erhält, kann man sich doch ausrechnen, dass nicht alle Vorhaben eins zu eins umgesetzt werden können. Wenn das die Vorstellung von Bundespolitik ist, dann gute Nacht.
 
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Die Vorstände der Grünen treten zurück, damit sich die Springerpresse (und ihr Gefolge) ein neues Feindbild aufbauen muss.
 
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Es ist praktisch gar nichts umgesetzt worden. Das Bürgergeld ist nur ein umbenanntes Hartz IV ohne jegliche Verbesserung für unfreiwillig aussortierte Beitragszahler.

Nur das weltfremde Heizungsgesetz wurde trotz Corona-Inflation und Wohnungsmangels rücksichtslos durchgeprügelt.
 
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