Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Incanus schrieb:
Bist Du dieser 'Michel', den die Details nicht interessieren?
Ja! Ich hinterfrage jedenfalls nicht ob der Habeck die Politik verbockt hat, ob es der zurückgetretene Vorstand war oder wer auch immer "da oben" die Entscheidungen getroffen hat. Wieso denn auch? Hätte ich denn Einfluss auf diese Politik, mal abgesehen von möglichen Demonstrationen? Nein! Mein Einfluss hat mit der Wahl geendet, nun sitzt da ein bunter Haufen der sich selbst nicht einig ist wohin man gehen möchte und die Umfragewerte zeigen deutlich, dass man sie da nicht mehr haben will.
 
Weil Michels wie Du sagen, das ist ein Umwelt- oder Klimathema, dafür müssen ausschließlich die Grünen verantwortlich gemacht werden? Und bei Finanzen nur die FDP, bei allem anderen dann die SPD?
 
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@Incanus Klar! Wofür sind denn die Minister da? Zum Geld kassieren und gute Miene zum schlechten Spiel machen? Wenn sie ihr Ressort nicht im Griff haben dann wer?
 
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@Incanus

Dafür schließt man am Anfang ein Koallitionsvertrag, wo die wesentlichen Punkte festgezurrt werden. Daran sollten sich dann auch alle halten.
Und ansonsten gibt es die Aufteilung in die unterschiedlichen Ressorts der Ministerien. Entstehen Probleme, so sollte der jeweils Ressorts-vorstehende Minister hier mit seinen Leuten Lösungen erarbeiten.

Ist halt auch wie im ganz normalen Leben auch. Der Buchhalter kümmert sich um die Buchungen, Rechnungen, Überweisungen, der Maschinen-Bediener entsprechend um die Anlagen.
 
Incanus schrieb:
Machtgeilheit? Die FDP hat noch nie eine signifikante Wählerschaft gehabt
Das stimmt so nicht.
Die FDP war eine Partei des Mittelstandes zu Zeiten von Genscher.
1973 betrugen die Mitgliederanteile:
- 30% Angestellte,
- 19% Selbständige,
- 14% Beamte,
- 12% Rentner,
- 11% Hausfrauen,
- 9% Auszubildende und
- 5% Arbeiter.

Genscher hatte die sozial-liberale Ausrichtung der Partei in eine wirtschaftsliberale mit durchgedrückt.

Lambsdorff und Genscher haben dann die Koalition mit der SPD platzen lassen und sich auf die Seite der CDU gestellt mit Kohl an der Spitze.

Auch da standen sie für den Wirtschaftsliberalismus und die Wähler liefen weg (7% 1983) und sie verloren haufenweise Mitglieder wegen des Verrates der Spitze, der zum Bruch der Sozial-Liberalen Koalition führte.

Den Blick von Schmidt, als er Kohl zum Bundeskanzler gratulierte werde ich nie vergessen.
Wenn Blicke töten könnten, wäre Kohl nur noch ein Häufchen Asche gewesen.

Mit Möllemann und Westerwelle setzte dann der Niedergang der Partei nach einem Hoch nach der Wiedervereinigung ein, wobei durch Tricksereien die Mehrheit der Ostmitglieder in einen stimmberechtigte Miderheit abgewertet wurde.

Heute hat die FDP wieder genau so viel Mitglieder, wie 1969.
Die Kapriolen von Herrn Lindner bei der versauten Bildung der Regierung 2017 haben die Bürger nicht vergessen.

Die letzten Landtagswahlen sprechen einen deutliche Sprache, da hat die FDP eine riesen Echo für das dauernde Störfeuer in der jetzigen Bundesregierung bekommen.
In allen Bundesländern ist sie 2024 nicht in die Landtage gekommen.

Vielleicht ändert der Querschläger ja mal seine Politik und spricht sich mal mit den anderen Ministerien ab.
Wenn nicht, werden wir wohl keine FDP mehr in den Landtagen sehen und der Stuhl von Herrn Linder wackelt jetzt schon ganz gewaltig.

Incanus schrieb:
ist aber seit Jahrzehnten immer wieder an der Regierung beteiligt
Ich denke doch, daß das etwas mit Streben nach Macht zu tun hat.

Incanus schrieb:
Eben, genau das ist das Problem der Wähler, die nur auf Wahlversprechen schauen und kurzfristige Lösungen erwarten. Ich wähle jetzt mal die Grünen, wie innerhalb von knapp vier Jahren haben die den Klimawandel nicht aufgehalten? Dann wähle ich jetzt mal die AfD, oder BSW oder...
Na ja, es gibt da eine 70%-These mit einem IQ von 35%, ... .
 
BridaX schrieb:
1.) Die neue Gesetzgebung für Steckersolargeräte (Mieter und Eigentümergemeinschaft) (Grüne?)
2.) In einer Eigentümergemeinschaft keine Kabelgebühren mehr zahlen zu müssen (?)
3.) Cannabis Legalisierung (Grüne?)
4.) Leicht höherer Freibetrag für Aktienveräußerungen (FDP?)
Nur hat das halt absolut nichts mit Umwelt- und Klimaschutz zu tun. Und dafür wurden sie gewählt. Die sind eingeknickt wie die SPD zu ihren besten Zeiten.

Man muss einfach akzeptieren, das der Fokus der Grünen auf sich selbst liegt (also einzelnen Personen) und nicht auf der Parteiideologie. Die FDP torpediert gefühlt jedes Vorhaben der Grünen und die stellen sich dann hin und sagen das die FDP kein Geld raus rückt obwohl es im Koalitionsvertrag so abgemacht war.

Da die Grünen ihre Kernthemen aus meiner Sicht verraten und verkauft haben, fehlt dieser Partei in dieser Form ihre Existenzberechtigung.
 
ZeT schrieb:
Die FDP torpediert gefühlt jedes Vorhaben der Grünen und die stellen sich dann hin und sagen das die FDP kein Geld raus rückt obwohl es im Koalitionsvertrag so abgemacht war.
Und soweit ich mitbekommen habe, sind die Grünen dabei auch noch Kompromissbereit. Bei der FDP heisst es nur, geht klar, wenn die SB eingehalten wird. Sollen die Grünen sich dann auch die gleiche Stufe stellen, wie die FDP und damit dann die Regierung komplett stilllegen? Ja, das mal eine gute Idee. Immer den Grünen die Schuld geben, owohl die FDP mauert und durchsticht und mit Porsche Vorständen Best-Buddy ist.
 
Samurai76 schrieb:
Sollen die Grünen sich dann auch die gleiche Stufe stellen, wie die FDP und damit dann die Regierung komplett stilllegen?
Das ist das mindeste was ich erwarte. Wenn der Koalitionspartner sich andauernd quer stellt, dann muss ich zur Not die Koalition auflösen.

Haben sie nicht - daher völlig verdient die Quittung bekommen.
 
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BridaX schrieb:
1.) Die neue Gesetzgebung für Steckersolargeräte (Mieter und Eigentümergemeinschaft) (Grüne?)
Darf gerne auf sie zurückfallen, aber inwiefern ist das irgendwas entscheidendes? Sicherlich können aber wenigstens ein paar Leute davon profitieren.

BridaX schrieb:
2.) In einer Eigentümergemeinschaft keine Kabelgebühren mehr zahlen zu müssen (?)
Deshalb wurde vom Bundeskabinett am 16. Dezember 2020 eine Telekommunikationsgesetz-Novelle beschlossen, in der unter anderem das Nebenkostenprivileg fallen soll.

BridaX schrieb:
3.) Cannabis Legalisierung (Grüne?)
Könnte man tatsächlich glauben, stand allerdings bei der SPD auf dem Plan und kam meines Wissens aus dem Gesundheitsministerium.

BridaX schrieb:
4.) Leicht höherer Freibetrag für Aktienveräußerungen (FDP?)
Von 800€ auf 1000€ im Jahr? Aber richtig, das dürfte aus dem Finanzministerium kommen.

Parteien straft man aber nicht wegen solcher Kleinigkeiten ab, sondern wegen einer bestimmten Stimmung und Politik in ganzen Bereichen. Das Ausländerproblem hat ja nicht einmal zwingend unsere aktuelle Politik verschuldet, da sie aber nicht mit Nachdruck nach Lösungen sucht, hat es die Wähler zu AFD getrieben. Der Schwerpunkt auf Ökopolitik, war hingegen 2021 noch ein Thema und Greta ein Medienstar, heute haben mehr Menschen aber wieder "weltliche" Sorgen.
 
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xexex schrieb:
Der Schwerpunkt auf Ökopolitik, war hingegen 2021 noch ein Thema und Greta ein Medienstar, heute haben mehr Menschen aber wieder "weltliche" Sorgen.
Die Frage ist, haben sich die Wähler abgewendet weil zu viel Öko oder weil zu wenig?

Ersteres ist ja eigentlich unmöglich. Zweiteres durchaus.

Was aber die absolute Vollkatastrophe ist, ist die Art der Kommunikation. Da dachte man ja schon fast das es sich um "agent provocateur" handeln muss, so katastrophal war und ist der Auftritt in den Medien.
 
ZeT schrieb:
Die Frage ist, haben sich die Wähler abgewendet weil zu viel Öko oder weil zu wenig?
Die Frage ist leicht zu beantworten:
Angesichts hoher Preise und teurem Wohnraum bangen viele Deutsche ums eigene Geld und fürchten Wohlstandsverluste. Mit 65 Prozent führt die Sorge vor steigenden Lebenshaltungskosten die Liste der größten Ängste im Jahr 2023 hierzulande an, wie aus den am Donnerstag in Berlin vorgestellten Ergebnissen der Langzeitstudie "Die Ängste der Deutschen" der R+V-Versicherung hervorgeht. Insgesamt verschlechterte sich demnach die Stimmung.
Finanzielle Sorgen dominieren die diesjährigen Ängste der Bundesbürger und belegten die ersten drei Plätze der Rangliste. Die Angst vor stark steigenden Preisen landete den Angaben nach zum zweiten Mal in Folge auf dem ersten Platz. Insgesamt stieg der Angstindex – also der Durchschnitt aller gemessenen Ängste – auf 45 Prozent. Im Vorjahr waren es 42 Prozent gewesen.
https://www.stern.de/news/umfrage--deutsche-sind-besonders-von-geldsorgen-geplagt-33906672.html

Wie vermutlich auf den ganzen Welt, ist Geld oder was davon am Ende des Monats übrig bleibt, die treibende Sorge der "normalen" Bevölkerung. Dementsprechend ist alles was einem am Ende weniger Geld übrig lässt negativ behaftet und alle Maßnahmen die einem mehr Geld und mehr Absicherung geben positiv.

Der Klimawandel ist zwar durchaus ebenfalls noch prominent in der Statistik aus 2023 präsent, allerdings erst an 10ter Stelle.
1727366563919.png

https://www.ruv.de/newsroom/themenspezial-die-aengste-der-deutschen/grafiken-zahlen-ueberblick#pid=1

Bis auf ein paar Ausnahmen bestimmt das Geld aber unseren Alltag und die Sorgen darum.
1727366729538.png


Grüne Politik sollte deshalb immer Hand in Hand mit der Wirtschaft gehen, diese stärken und unseren Geldbeutel entlasten, das hat sie aber leider in der letzten Jahren nicht getan. Auf der Positivseite habe ich die Deutschlandcard, auch wenn ich von ihr nur geringfügig profitiere, sonst war es das aber auch.
 
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xexex schrieb:
Wie vermutlich auf den ganzen Welt, ist Geld oder was davon am Ende des Monats übrig bleibt, die treibende Sorge der "normalen" Bevölkerung. Dementsprechend ist alles was einem am Ende weniger Geld übrig lässt negativ behaftet und alle Maßnahmen die einem mehr Geld und mehr Absicherung geben positiv.
Da muss der Staat eben Geld in die Hand nehmen. Es ist ja jedem klar, das die Kosten in den kommenden Jahren bezüglich Klimawandel extrem in die Höhe schnellen werden. Gestern hätte 1 Euro gereicht, heute sind es 10 Euro und morgen sind es dann halt 100.
xexex schrieb:
Grüne Politik sollte deshalb immer Hand in Hand mit der Wirtschaft gehen, die stärken und unseren Geldbeutel entlasten, das hat sie aber leider in der letzten Jahren nicht getan.
Weil die Gelben alles torpediert haben. Und wenn die Wirtschaft sich unsicher ist, dann wird sie nichts investieren. Zumindest nicht in Deutschland.

Die FDP versucht sich einfach nur auf Kosten von Deutschland zu profilieren. Sowas kannst du aus der Opposition machen, aber niemals aus einer Regierungsposition heraus.

Ich wünschte wir würden die FDP niemals wieder sehen und hören müssen. Aber das is wie Kacke am Schuh... bekommst nicht weg.
xexex schrieb:
Auf der Positivseite habe ich die Deutschlandcard, auch wenn ich von ihr nur geringfügig profitiere, sonst war es das aber auch.
Da sieht man ja sehr gut was uns die aktuelle Legislaturperiode gebracht hat. Wenig bis nichts.

Nur seh ich da keine sinnvolle Exitstrategie. AFD und BSW sind keine, und bei den aktuellen Umfragewerten kann da mit viel Glück maximal eine neue GroKo rauskommen. Aber wenn unser sympathischer Kanzler wirklich eine zweite Amtszeit anstreben will, dann scheitern die am Ende an der 5% Hürde.

Ich sehe da nächstes Jahr ein Land, was aufgrund des Wählerverhaltens völlig unregierbar wird.
 
ZeT schrieb:
Es ist ja jedem klar, das die Kosten in den kommenden Jahren bezüglich Klimawandel extrem in die Höhe schnellen werden. Gestern hätte 1 Euro gereicht, heute sind es 10 Euro und morgen sind es dann halt 100.
Das sehe ich nicht so, wir bezahlen jetzt "Early Adopter" Preise, "morgen" wird einiges von dem was wir heute übers Knie zu brechen versuchen, vermutlich nur einen Bruchteil kosten. Wenn in 10 Jahren der "Wunderakku" kommt, dann sollten wir dann und nicht jetzt zuschlagen. Wenn in 50 Jahren Kernfusionsreaktoren praktikabel werden sollten, dann ist die jetzige Energiepolitik völlig für die Katz.

Wie schon gesagt, wir profitieren von der Energiewende nicht, weil wir uns zu schnell auf etwas neues stürzen und das Geld in die halbe Welt stecken, statt in unsere Wirtschaft. Klare Ziele sind wichtig, aber wenn wir eines über Deutschland wissen, wir sind ein großer Tanker und kein Schnellbot. Dabei versprechen die Parteien unisono:

Grünen
Wir bauen erneuerbare Energien als Teil einer aktiven Wirtschafts- und Industriepolitik massiv aus und machen sie zu einem Standortvorteil. Mehr erfahren ↓
SPD
Damit die mit der Energiewende verbundenen Hoffnungen zur Realität werden, bedarf es enormer wirtschafts- und sozialpolitischer Anstrengungen. Die Energiewende darf niemanden überfordern – sondern sie muss so gestaltet werden, dass alle von ihr profitieren.

Hört sich auf dem Papier schön an, das Ergebnis sieht hingegen ernüchternd aus.
Ergänzung ()

ZeT schrieb:
Nur seh ich da keine sinnvolle Exitstrategie. AFD und BSW sind keine,
Freiwillig wird vermutlich keine der anderen Parteien mit diesen beiden kooperieren wollen, aber solche Parteien sind wichtig um den vermeintlich großen zu zeigen, woher der Wind weht. Ohne die Grünen, gäbe es vor Jahren keinen Schwenk in eine umweltfreundlichere Politik und ohne die AfD, würde man vielleicht immer noch "Wir schaffen das" skandieren.

Ich würde keine der beiden Parteien in der Regierung haben wollen und genauso wenig die Grünen, aber da sind sie jetzt nun mal drin. Jetzt sollte sich aber SPD und CDU mal an die eigene Nase packen und fragen, wie können wir die Wähler abholen, die aus Frust und Unzufriedenheit solche Parteien wählen.
 
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xexex schrieb:
Das sehe ich nicht so, wir bezahlen jetzt "Early Adopter" Preise, "morgen" wird einiges von dem was wir heute übers Knie zu brechen versuchen ein Bruchteil vom dem kosten.
Darum gings mir nicht. Hätte man schon vor 20 Jahren mit einem sinnvollen Hochwasserschutz begonnen, wären uns solche Katastrophen wie im Aartal oder danach in Bayern womöglich erspart geblieben.

Nur weil wir "jetzt" mit Klimaschutz anfangen, ändert das ja nichts an den aktuellen und kommenden Zuständen denen wir ausgesetzt sind und sein werden.

Das meinte ich mit "gestern 1€ - heute 10€ - morgen 100€".
xexex schrieb:
Wenn in 10 Jahren der "Wunderakku" kommt, dann sollten dann und nicht jetzt zuschlagen. Wenn in 50 Jahren Kernfusionsreaktoren praktikabel werden sollten, dann ist die jetzige Energiepolitik völlig für die Katz.
Ja das seh ich auch so. Aus klimapolitischer Sicht hätte man die AKW Meiler niemals abschalten dürfen. Aber da war der Merkel der Machterhalt wichtiger als der Erhalt Deutschlands.
xexex schrieb:
Hört sich auf dem Papier schön an, das Ergebnis sieht hingegen ernüchternd aus.
Aus meiner Sicht sind genau das die Gründe weshalb die Ampel abgewatscht wird. Papier is geduldig, die Realität nicht.
 
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ZeT schrieb:
Das ist das mindeste was ich erwarte. Wenn der Koalitionspartner sich andauernd quer stellt, dann muss ich zur Not die Koalition auflösen.
...was ja dann zu Neuwahlen führen würde. Das senkt das Vertrauen der Bürger in die Politik dann noch weiter, bringt den extremen Parteien weiter Stimmen und die Kosten für Neuwahlen liegen aktuell schätzungsweise bei 100 Millionen Euro.
Das sollte man sich schon zweimal überlegen ob es das wert ist. Der FDP scheint es das...
 
ZeT schrieb:
Darum gings mir nicht. Hätte man schon vor 20 Jahren mit einem sinnvollen Hochwasserschutz begonnen, wären uns solche Katastrophen wie im Aartal oder danach in Bayern womöglich erspart geblieben.

Dann sollten wir uns aber auch mit den Gedanken anfreunden, Wohnsiedlungen abzureißen. Die Menschen leben in Hochwasser-Gebieten und der effektivste Schutz ist da teilweise wirklich nur die Umsiedlung. Das Wasser muss ja irgendwo hin - und wenn die Überflutungszonen bebaut sind, dann hilft es halt nicht, nur die Mauern/Deiche zu erhöhen. Dadurch erhöht sich nur die Fließgeschwindigkeit und der nächste Ort hat dann den "Spaß".

Hochwasserschutz ist für mich aber unabhängig vom Klimawandel. Die Ursachen von schädlichen Hochwasser liegen primär darin begründet, dass Hochwasser "einfach nicht mehr passieren darf" - so haben zumindest die Menschen gebaut und meinen, die Macht über die Natur zu haben.
 
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Incanus schrieb:
Was stimmt nicht? Wann ist denn die FDP mal in die Nähe eines Wahlsiegs gekommen?
Von Wahlsieg war nicht die Rede sondern von "signifikanter Wählerschaft".
Und die hat die FDP mal gehabt mit 10% Stimmenanteil und mehr.
Das ist signifikant, weil es ein relativ großer Stimmenanteil ist und sehr viel mehr, als nur der 5% Mindestbetrag zum Einzug in den Bundestag.

Viele Parteien auf dem Stimmzettel zur Bundestagswahl haben das nie in ihrer Existenz erreicht.

Incanus schrieb:
Und was habe ich gesagt ;)?
Daß wir einer Meinung sind. ;)
 
Doch genau davon war die Rede. Mit 'mal 10% gehabt' hat man keinen Anspruch auf Regierungsbeteiligung. Man rutscht halt mit rein, weil ein Koalitionspartner gebraucht wird.
 
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