Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

xexex schrieb:
Du hast aber eine "globale" Umwelt!
Und deshalb macht China ein Stahlwerk zu, wenn bei uns eins läuft?

xexex schrieb:
Hierzulande ein Stahlwerk zu schließen und Stahl dann aus China zu kaufen, funktioniert nicht.
Doch, egal, wie Du das drehst, drehen willst.

xexex schrieb:
indem du die Industrie abwandern lässt.
Den Ablauf hatten wir ja schon.
Das wird genau so in China passieren, wenn sie unseren Entwicklungsstand haben.
Dann wird sich ein Teil der Einnahmen des Staates auf den Dienstleistungssektor verschieben und die Industrieproduktion sinken.
Das ist ein ökonomisches Gesetz.
Man kann es ignorieren, aber nicht ändern.

xexex schrieb:
Wohlgemerkt ist Stahl noch ein mittelmäßiger Beispiel, wir stellen in Deutschland noch genug Stahl her für den Bedarf hierzulande.
Die 33 Millionen Tonnen reichen?
Aber nicht mehr lange ... .
Viel Spaß dann mit dem Rost.

Mein Nachbar ist Schlosser, der hat mir rostenden Edelstahl aus China gezeigt.
Man kann da eben nicht 17,7 % Chrom legieren, wenn der Stahl erst ab 18% rostfrei ist.

xexex schrieb:
Die fertigen Produkte die wir gerne zukaufen und die in anderen Ländern hergestellt werden, werden aber schon lange nicht mehr mit unserem Stahl hergestellt.
Es wird ja auch nichts mehr mit "unserem" Kupfer hergestellt.
Wenn Du mal einen Einblick in das schöne Leben der Kupferbergleute bekommen willst, fahr mal nach Wettelrode:
https://www.roehrigschacht.de/de/unser-schaubergwerk

Die Stollen sind teilweise nur 80cm breit und wenn Du den Kopf zu weit aus der Bergbahn lehnst, gibt es blutige Schrammen im Gesicht.
Die Bergleute sind so 40 Jahre alt geworden bei dem Schwermetallstaub, den sie eingeatmet haben.
Und gestrahlt haben sie auch.
Die Russen haben etliche Kilo Uran aus dem Stollen geholt.
Feine Sache nicht?

Woanders kommt man im Tagebau an den Kupferschiefer mit 350t-Lastern.
Da braucht man keine Dekontamination oder superdichte Atemmasken.
 
Samurai76 schrieb:
Was denn nun, ja oder nein, hü oder hott? Das ist das Problem bei Fake News und Lügen. Man verliert den Überblick und verhaspelt sich in Widersprüche.
Im Gegensatz zu dir habe ich Zahlen geliefert, du scheinbar nur dumme Sprüche. Wie sich der Import und Export von Industriegütern wie Stahl über die Jahre entwickelt hat, ist dort deutlich zu sehen.

Du verwechselst scheinbar gerne zwei Sachen miteinander, den Stahl den wir in Deutschland nutzen und der Stahl der weltweit genutzt wird, denn es nützt nichts wenn wir den heimischen Bedarf decken können, während wir im Ausland Produkte zukaufen, die mit dem Stahl aus China hergestellt wurden.

wuselsurfer schrieb:
Es wird ja auch nichts mehr mit "unserem" Kupfer hergestellt.
Setze "Stahl" als Platzhalter für fast alle Rohstoffe, deshalb ist es auch wichtig mal weiter als bis zur Wand zu schauen und bei der vermeintlich "sauberen" Technologie zu prüfen wo sie herkommt.

Wir haben in Deutschland nun mal bis auf das Wasser, so gut wie keine wichtigen Ressourcen mehr. Die verarbeitende Industrie wollen wir hier ebenfalls nicht (mehr) haben, also verlagern wir den Dreck ins Ausland. Das ist nichts neues, Wohlstand wurde schon immer auf Kosten anderer erlangt, nur bei Thema Umwelt können wir leider schlecht behaupten, das geht uns nichts an, denn wir atmen die gleiche Luft und teilen uns den gleichen Planeten.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
du scheinbar nur dumme Sprüche
Besser wie deine Fake News bzw. Theorie vom industriellen Niedergangs Deutschlands. Das Aufzeigen deiner Widersprüche sind also dumme Sprüche? Dann muss ich davon anscheinend noch mehr machen.
xexex schrieb:
habe ich Zahlen geliefert
Von EINER Branche, wow, womit du den Niedergang eines ganzen Wirtschaftszweiges aufzeigen möchtest, so etwas nennt man ablenken.
 
Samurai76 schrieb:
Von EINER Branche, wow,
Soll ich dir noch mehr Zahlen präsentieren, vielleicht von der Chemieindustrie?
1727988292483.png

https://www.chemietechnik.de/markt/a-t-kearney-studie-entwicklung-der-chemieindustrie-in-china.html

Auch hier haben unsere Firmen lieber in China investiert und stellen die Produkte dort her statt hierzulande.
Noch höher als die deutschen Exporte chemischer Produkte nach China dürfte die Produktion deutscher Chemieunternehmen in China sein. Vor Ort kann der Markt besser bedient werden, wobei ein bedeutender Anteil in Form von Endprodukten von dort aus auf den Weltmarkt exportiert wird. In Elektronik, Konsumartikeln oder Autos „Made in China“ stecken chemische Produkte deutscher Konzerne.
https://www.produktion.de/wirtschaft/deutsche-chemiekonzerne-geben-in-china-vollgas-8-168.html

Das Problem an der Geschichte ist, das ist mir ehrlich gesagt die Mühe nicht wert, weil von dir nur dumme Sprüche kommen, die tatsächlichen Zahlen und Fakten kannst du dir ja selbst heraussuchen, aber daran bist du scheinbar nicht interessiert.
 
xexex schrieb:
die tatsächlichen Zahlen kannst du dir ja selbst heraussuchen.
Wie, deine sind nicht die tatsächlichen Zahlen, oder was soll das aussagen? Auch sehe ich dort einen gewachsenen deutschen Anteil von 791 in 2008 auf 988 in 2015. Eher keine Schrumpfung, aber das sollen ja nach dir eh nicht die tatsächlichen Zahlen sein. Dass der chinesische Markt einfach auch nur wegen dem Bevölkerungswachstum gewachsen sein könnte und nicht, weil er D Anteile abgenommen hat, kommt dir offensichtlich nicht in den Sinn.

Also, bislang hast du keinen allgemeinen Rückgang oder gar eine Deindustrialisierung nachgewiesen.
 
Samurai76 schrieb:
Eher keine Schrumpfung
Einfach mal drüber nachdenken! Wenn die Zahlen gleich bleiben oder gar ein wenig wachsen, der Absatzmarkt sich dabei aber in der Zwischenzeit verzehnfacht (Stahl) oder verdoppelt (Chemie) hat, haben wir diesen Markt an andere Länder abgegeben.

Wir konsumieren mehr, wir verbrauchen auch mehr Ressourcen, unseren Wachstum decken wir aber nicht mehr mit Produkten die wir hierzulande herstellen. Stillstand in einem wachsenden Markt, ist eine "Schrumpfung".
 
xexex schrieb:
Wir haben in Deutschland nun mal bis auf das Wasser, so gut wie keine wichtigen Ressourcen mehr.
Doch, die haben wir.

Edit:
https://www.boeckler.de/de/magazin-...mineralischer und energetischer Rohstoffe aus.

Aber von vielen wird nur Tag und Nacht vom wirtschaftlichen Niedergang gefaselt.

xexex schrieb:
Die verarbeitende Industrie wollen wir hier ebenfalls nicht (mehr) haben, also verlagern wir den Dreck ins Ausland.

Entweder hast Du noch nie in einem Produktionsbetrieb von innen gesehen oder Du haust uns hier wissentlich die Taschen voll.

Selbst früher total verdreckte Produktionsprozesse sind auf umweltfreundliche Stoffe umgestellt worden.
Aus einem Kohlekraftwerk oder Chemiebetrieb kommt kein Schwefel mehr und vergiftet die Umwelt, wie in Leuna oder Schwarze Pumpe oder dem Ruhrgebiet in den 70ern.
Die BASF hat schon viel früher auf umweltschonende Techniken umgestellt.

In einem Autowerk kannst Du vom Fußboden essen, so sauber ist der.
Ich hab in meiner Ölheizung schwefelfreies Öl und der Heizungsmonteur hat fast nichts mehr zu tun bei der Wartung.

Richtig dreckige Betriebe, wo der Mist aus einem Schornstein oder Abfluß rauskommt gibt es ja gar nicht mehr.

Sogar Hochöfen sind oben abgedeckt und lassen die schädlichen Abgase nicht mehr in die Umwelt entweichen.

Der gesamte Kraftstoff ist entschwefelt, weil sonst die Katalysatoren nicht funktionieren.

Wenn Du einen richtig rußenden Schornstein in Deuschland findest - zeige den mal.
Aber da wirst Du lange suchen können

xexex schrieb:
Das ist nichts neues, Wohlstand wurde schon immer auf Kosten anderer erlangt,
Ach, wenn ich in unserem 2-Mann-Laden mehr Umsatz gemacht habe, war das auf Kosten anderer?
Wenn ein Bauer sie Felder besser bewirtschaftet mit weniger Dünger und Ruheflächen und hierdurch mehr erntet und verdient geht das nur auf Kosten anderer?

Wenn ein Autobetrieb ein sehr gutes Auto herstellt mit neuen, energie- und rohstoffsparenden Methoden und das so gut ist, daß er mehr verkauft und verdient geht das auf Kosten anderer?

Wenn Sony einen Fernseher mit einer wesentlich kontrastreicheren Bildröhre (Trinitron), die alle für unmöglich gehalten haben, herstellt und dadurch mehr Geräte mit geringerem Stromverbrauch verkauft und mehr verdient, geht das auf Kosten anderer?

Merkst Du, was Du für ökonomischen Blödsinn redest?

Die Geschichte widerlegt Deine Aussagen von vorne bis hinten, aber Du kommst immer mit dem gleichen Quatsch.

Ansonsten würde ich mal die Story vom Golf und Audi A4 ansehen, die die Vorgänger um Längen übertroffen haben in allen Gebrauchseigenschaftenbei gleichzeitiger Verbesserung der Qualität und starker Reduzierung des Verbrauches der Motoren und Optimierung der Produktionsprozesse.

Aber da scheint ja auch nicht viel Wissen vorhanden zu sein.

xexex schrieb:
nur bei Thema Umwelt können wir leider schlecht behaupten, das geht uns nichts an, denn wir atmen die gleiche Luft und teilen uns den gleichen Planeten.
Nein, eben nicht, wann geht das in Dein Hirn?
Wir wohnen nicht in China oder Indien und können deren Entscheidungen in der Politik nicht beeinflussen.

Begreifst Du das wirklich nicht?

Sturheit ist ja manchmal angebracht, aber oft auch hinderlich beim Erfassen von neuen Erkenntnissen.
 
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wuselsurfer schrieb:
Doch, die haben wir.
Interessant aus deinem Link, zeigt gut wieso Unternehmen hierzulande "vorsichtig" sind.
Seine pessimistischen Einschätzungen stützt Thomas Nöcker unter anderem auf den Streit um eine gut 60 Kilometer lange Pipeline in Osthessen für die Entsorgung von Abwässern aus dem Salzbergbau in die Werra, die noch in diesem Jahr in Betrieb gehen soll. „Die Auseinandersetzung wurde schon geführt, als ich 2003 bei K+S anfing, und obwohl die Pipeline genehmigt ist, wird auch jetzt noch geklagt“, kritisiert Nöcker. Die mangelnde Rechtssicherheit sei nicht nur ökonomisch nachteilig fürs Unternehmen, sondern auch ökologisch gesehen „Wahnsinn“: Solange die Pipeline nicht gebaut ist, werden die Salzabwässer per Lkw und Bahn zur Werra gefahren. In einem anderen Streitfall um die Erweiterung riesiger Rückstandshalden aus der Kaliproduktion („Land der weißen Berge“) rechnet Nöcker mit einem Verfahren von acht bis zehn Jahren.
Ergänzung ()

wuselsurfer schrieb:
Aus einem Kohlekraftwerk oder Chemiebetrieb kommt kein Schwefel mehr und vergiftet die Umwelt, wie in Leuna oder Schwarze Pumpe oder dem Ruhrgebiet in den 70ern. Die BASF hat schon viel früher auf umweltschonende Techniken umgestellt.
Das ist mir bekannt! Hierzulande ist schon seit Jahren selbst die dreckigste Industrie nicht mehr wirklich "dreckig", deswegen würde es Sinn ergeben diese Industrie hierzulande zu halten. Das Problem an der Geschichte ist nur, siehe Abschnitt aus deinem Link, dass die Unternehmen lieber im Ausland ausbauen oder gleich die Tore schließen, weil die Auflagen und die Energiekosten ihnen zu hoch sind.

Im Endergebnis bauen wir dann vermeintlich "saubere" Endprodukte hierzulande und lassen den Dreck lieber in anderen Ländern. Die Chinesen interessieren unsere Umweltauflagen nicht und wir uns nicht für deren verdreckte Umwelt. China ist hier nur als Beispiel genannt, es gibt Länder wo noch weniger hingeschaut wird.
Ergänzung ()

wuselsurfer schrieb:
Wir wohnen nicht in China oder Indien und können deren Entscheidungen in der Politik nicht beeinflussen.
Solange wir Produkte aus China oder aus Indien kaufen, beeinflusst es direkt die Umweltbelastung. Würden wir alles hier herstellen, was mittlerweile völlig abwegig ist, wäre die Umweltverschmutzung viel geringer. Darum ging es aber letztlich nicht, China ist schon seit Jahren die Werkbank der Welt, genauso wie viele andere Länder auf deren Köpfen unser Wohlstand basiert.

Der springende Punkt an der Geschichte ist nur, wenn wir hier "saubere" Autos haben wollen, verursachen wir jede Menge Dreck woanders, denn weder die Akkus noch das Lithium buddeln oder stellen wir hierzulande her. Das können wir ändern, das ist meines Wissens auch gewünscht, man sollte sich nur bewusst um den Zustand hier und jetzt sein.

Zum Problem wird es aber, wenn wir hierzulande durch übertriebenen Aktionismus auf Biegen und Brechen von den 700 Millionen Tonnen CO2 ein kleines Stück abknabbern wollen, dadurch in China aber auf die 11.000 Millionen Tonnen nochmal 1000 dazukommen. Umweltpolitik funktioniert nicht, wenn man den eigenen Dreck nur auf andere Länder verlagert und dann behauptet man hätte keine Kontrolle darüber, was in anderen Ländern passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Das Problem an der Geschichte ist nur, siehe Abschnitt aus deinem Link, dass die Unternehmen lieber im Ausland ausbauen oder gleich die Tore schließen, weil die Auflagen und die Energiekosten ihnen zu hoch sind.
Und was ist Deiner Meinung nach die Alternative? Alle Auflagen fallen lassen? Bürgerproteste oder klagen nicht zulassen?
xexex schrieb:
denn weder die Akkus noch das Lithium buddeln oder stellen wir hierzulande her.
Gegen fehlende Bodenschätze werden wir nichts tun können aber Batterien werden in Europa und speziell auch in Deutschland sehr wohl hergestellt:
https://www.auto-motor-und-sport.de...g-deutschland-wo-elektroauto-akkus-entstehen/
 
Wow, eine Fabrik die 2026 ihre Fertigung in Deutschland starten will (Dein link, northvolt), stellt jetzt schon dort in noch nicht vorhandenen Fabrikhallen (Baustart 03/2024), Auto-Akkus her.
Das nenn ich mal technologischen Fortschritt!
Das ist die neue Deutschlandgeschwindigkeit die wir brauchen!

Bitte mehr solcher Meldungen von Dir! :D
 
Präsens und Future sollte man richtig verwenden, wenn man andere mit Sachargumenten überzeugen will!

Bis auf 2 produzierende Fabriken sind das in Deutschland doch alles noch erst geplante Fabriken, welche frühestens 2025 ihre Arbeit aufnehmen werden. Die meisten davon erst nach 2026.
 
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Nochmal meine Bitte, erkläre was Du auszudrücken versuchst und komme nicht einfach nur mit Ein-Satz-Einwürfen.
 
Incanus schrieb:
Gegen fehlende Bodenschätze werden wir nichts tun können aber Batterien werden in Europa und speziell auch in Deutschland sehr wohl hergestellt:
In Zukunft sollen sie, ja... Habe ich bereits im Text geschrieben. Die Akkufertigung soll irgendwann in Deutschland stattfinden oder zumindest in der EU, derzeit ist es jedoch kaum der Fall, also lassen wir den Dreck in anderen Ländern.

Was deine Frage nach Alternativen angeht, so liegt es nicht an mir diese zu suchen. Das Bewusstsein sollte man dafür aber schärfen und gezielt staatlich nur noch Sachen fördern, die hierzulande oder nach "unseren" Umweltstandards hergestellt wurden.

Auf jedem Kühlschrank klebt mittlerweile ein Enegieaufkleber sichtbar an der Front, versuche jedoch mal bei einem Elektroauto herauszufinden woher der Akku stammt oder wie viele CO2 Emmisionen bereits bei der Herstellung verursacht wurden.

Selbst bei vermeintlich "deutschen" Marken ist der Ursprung oft unbekannt, alleine VW betreibt 33 Standorte in China, auch wenn sie primär für den dortigen Markt genutzt werden. Was glaubst du wieso Scholz gegen die Zölle auf chinesische Autos gestimmt hat.
https://www.volkswagen-newsroom.com/de/volkswagen-group-china-5897
 
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xexex schrieb:
In Zukunft sollen sie, ja...
Nicht nur in Zukunft, auch jetzt wird schon produziert und die Kapazitäten steigen.
xexex schrieb:
Auf jedem Kühlschrank klebt mittlerweile ein Enegieaufkleber sichtbar an der Front, versuche jedoch mal bei einem Elektroauto herauszufinden woher der Akku stammt oder wie viele CO2 Emmisionen bereits bei der Herstellung verursacht wurden.
Woher die Bauteile stammen ist bei nach DIN/ISO 9001 gefertigten Produkten im Detail nachzuvollziehen. Was das allerdings mit einem Aufkleber auf dem Kühlschrank, der eine Verbrauchsklasse angibt zu tun hat, entzieht sich meinem Verständnis.

Was ist aber überhaupt Deine Grundaussage? Du drehst und wendet Dich ja ständig. Wie oben schon mal gesagt wurde gibt es keine Weltregierung. Man kann also nur vor der eigenen Haustüre anfangen und damit versuchen andere zu überzeugen, entweder ziehen sie mit oder nicht. Dann kann man nur mit den Schultern zucken und sich deinem Schicksal ergeben.
Aber mit 'Hannemann geh Du voran' kommen wir ganz sicher nicht weiter.
 
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Incanus schrieb:
Nicht nur in Zukunft, auch jetzt wird schon produziert und die Kapazitäten steigen.
Im Jahr 2023 importierte Deutschland Batterien im Wert von rund 9,3 Milliarden Euro aus China. 8,5 Milliarden Euro davon entfielen auf Lithium-Ionen-Batterien. China ist weltweit führend in der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien und wichtiger Lieferant für die Herstellung von Elektroautos in Deutschland.
https://de.statista.com/statistik/d...tterien-nach-deutschland-ausgewaehlte-laender
Verstehe mich hier nicht falsch, es geht nicht nur um China. Um deine Frage an dieser Stelle zu beantworten, man sollte aufhören uns viele Dinge als "gut für die Umwelt" zu verkaufen, während sie bestenfalls gut für die Umwelt hierzulande sind.

Die Grundaussage ist, will man wirklich was für die Umwelt tun, muss man gezielt die gesamte Lieferkette umweltfreundlich auslegen und kein Greenwashing betreiben, indem man den CO2 Ausstoß hierzulande senkt, der in gleicher Zeit in anderen Ländern aber explodiert.

Es ist schön wenn man in der EU Pläne hat bis 2030 die Akkus hierzulande herzustellen, dann sollten wir unsere Finanzen und Ausrichtung auf diese Ziele richten, und nicht bereits jetzt Sachen fördern, die andere Länder noch dreckiger machen.

Als kleines Beispiel, denn damit fing es ja an, ist eben die KFZ Steuer genannt. Wieso werden Fahrzeuge unabhängig der Herkunft und unabhängig der CO2 Belastung von der Steuer befreit und nicht stattdessen das Geld genommen, und zum Beispiel den Unternehmen die Akkufabriken hierzulande erreichten wollen in den Hintern geblasen?

Denn momentan leben wir von Träumereien! Die Akkus werden ja irgendwann hierzulande hergestellt. Es kommt irgendwann der Wunderakku, ganz bestimmt. Wir werden in der Zukunft Lösungen finden wie wir die Akkus recyclen können. Gleichzeitig wundert man sich, wenn klar denkende Menschen eher pragmatisch agieren und sich nicht auf Versprechungen einlassen wollen. Was übrigens gut für unsere Umwelt ist, denn aktuell sind die Versprechen nur Versprechen.
 
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xexex schrieb:
Das ist mir bekannt!
Anscheinend nicht.
Deine Aussage, wir hätten keine Rohstoffe in Deutschland, ist falsch.

Aber wenn man etwas nicht belegen kann kommt wieder ein Ablenkungsmanöver:
xexex schrieb:
Interessant aus deinem Link, zeigt gut wieso Unternehmen hierzulande "vorsichtig" sind.


xexex schrieb:
Hierzulande ist schon seit Jahren selbst die dreckigste Industrie nicht mehr wirklich "dreckig", deswegen würde es Sinn ergeben diese Industrie hierzulande zu halten.
Das widerspricht sich doch in sich selber.
Wenn ich die nicht dreckige Industrie dann auslagere habe ich den nicht vorhandenen Dreck ausgelagert?

Merkst Du das denn nicht?

xexex schrieb:
Das Problem an der Geschichte ist nur, siehe Abschnitt aus deinem Link, dass die Unternehmen lieber im Ausland ausbauen oder gleich die Tore schließen, weil die Auflagen und die Energiekosten ihnen zu hoch sind.
Belegen kannst Du das - sicher nicht, das hatten wir ebenfalls schon.

xexex schrieb:
Im Endergebnis bauen wir dann vermeintlich "saubere" Endprodukte hierzulande und lassen den Dreck lieber in anderen Ländern.
Genau so eine sich selbst widersprechende Behauptung.

xexex schrieb:
Die Chinesen interessieren unsere Umweltauflagen nicht und wir uns nicht für deren verdreckte Umwelt. China ist hier nur als Beispiel genannt, es gibt Länder wo noch weniger hingeschaut wird.
Ergänzung ()
Sozialismus halt, aber den kennst Du sicher nicht.

xexex schrieb:
Solange wir Produkte aus China oder aus Indien kaufen, beeinflusst es direkt die Umweltbelastung.
Dreh mal ganz langsam Deine Maus um ... .

xexex schrieb:
Würden wir alles hier herstellen, was mittlerweile völlig abwegig ist, wäre die Umweltverschmutzung viel geringer.
Ökononischer Unsinn.
Dann wäre die Industrie morgen Pleite in einigen Teilen.

Deine Firma macht bankrott, Dein Arbeitsplatz geht nach China und Du mußt bei der Arbeitsagentur betteln gehen.

Verstehst Du es nicht oder willst Du es nicht verstehen?
Wieviel mal denn noch?

xexex schrieb:
Der springende Punkt an der Geschichte ist nur, wenn wir hier "saubere" Autos haben wollen, verursachen wir jede Menge Dreck woanders, denn weder die Akkus noch das Lithium buddeln oder stellen wir hierzulande her.
Auch das könnte sich ändern, aber das wirst Du auch mit irgendeinem fadenscheinigen Argument abschmettern:
https://www.enbw.com/unternehmen/eco-journal/lithium-umweltfreundlich-gewinnen.html
https://www.spiegel.de/wirtschaft/b...erdern-a-96535b27-c706-48e2-aacb-7ed25d12cb57
https://www.mdr.de/nachrichten/sach...itz/lithium-zinnwald-vorkommen-abbau-100.html

xexex schrieb:
Umweltpolitik funktioniert nicht, wenn man den eigenen Dreck nur auf andere Länder verlagert
Welchen Dreck denn?
Wir haben doch fast keinen mehr.

Die Industrie erzeugt ein BIP von 24,2% von 4.900 Mrd. US-Dollar = 1.185 Mrd. US-Dollar.
Das ist extrem gut.

Mehrere Indizes bescheinigen Deutschland eine hohe Standortqualität und internationale Wettbewerbsfähigkeit:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft_Deutschlands

Und nicht, weil wir die Industrie "ausgelagert" haben, sondern weil die Industrie vorhanden und sauber ist.

xexex schrieb:
und dann behauptet man hätte keine Kontrolle darüber, was in anderen Ländern passiert.
Du darfst gerne dem Genossen Xi Jinping ein paar Vorschläge für eine bessere, sauberere, umweltfreundlichere Produktion in China machen.

Ob Du aber einen Termin im Generalsekretariat der KPCh bekommst als kleiner deutscher, ständig mäkelnder Umweltschützer, wage ich arg zu bezweifeln.
 
xexex schrieb:
Denn momentan leben wir von Träumereien!
Das nennt man Fortschritt, der beginnt immer mit einem Traum.
xexex schrieb:
Wir werden in der Zukunft Lösungen finden wie wir die Akkus recyclen können.
Die Lösungen haben wir jetzt schon, aber auch die Diskussion darüber schon ein Dutzend Mal.
xexex schrieb:
Gleichzeitig wundert man sich, wenn klar denkende Menschen eher pragmatisch agieren und sich nicht auf Versprechungen einlassen wollen.
Und was heißt pragmatisch agieren? Sich wieder ein Diesel-SUV kaufen?
xexex schrieb:
Wieso werden Fahrzeuge unabhängig der Herkunft und unabhängig der CO2 Belastung von der Steuer befreit und nicht stattdessen das Geld genommen, und zum Beispiel den Unternehmen die Akkufabriken hierzulande erreichten wollen in den Hintern geblasen?
Weil man den Verkauf der Fahrzeuge pushen will und die Fabriken doch schon längst gebaut werden oder bereits in Betrieb sind.
 
xexex schrieb:
Die Grundaussage ist, will man wirklich was für die Umwelt tun, muss man gezielt die gesamte Lieferkette umweltfreundlich auslegen und kein Greenwashing betreiben, indem man den CO2 Ausstoß hierzulande senkt, der in gleicher Zeit in anderen Ländern aber explodiert.
Also wäre dein Fazit lieber kein Elektro und solange noch weitermachen wie bisher, bis alles auch wirklich von hier kommt oder 'Grün genug' ist? Was ist Grün genug? Um beim Thema Akku und PV zu bleiben, die CO² Freisetzung der Herstellung tritt nur einmal im Geräteleben auf. Ein Verbrenner setzt immer frei und das muss schnellstens aufhören. Die Fertigung und das dadurch erhöhte CO² sind das kleinere Übel zu immer weiter so.
 
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Man sollte sich nicht der Illusion hingeben das die Menschheit hier irgendwie die Kurve noch bekommt. Die Politik schwafelt über CO2 Neutral bis irgendwann, auch wenn klar ist das eine Neutralität nichts bringt sondern nur eine negative CO2 Bilanz den Worstcase stoppen kann.
 
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