Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Kuhprah schrieb:
Ja und? 40cent pro km ist doch nicht soo extrem teuer. Viele haben einfach keine Ahnung was sie das Auto wirklich kostet.
Ich sage nicht es wäre nicht tragbar, die werden schon wissen was für sie kostendeckend ist. Es ist nur nicht wirklich konkurrenzfähig, wenn man sich anschaut was der Kilometer bei einem anderen stationsgebundenen Carsharing Anbieter kostet.
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https://www.cambio-carsharing.de/tarife

Die Reportage ist allerdings scheinbar falsch, womit ich meine leichte Kritik an dieser Stelle zurücknehme. Einzige Besonderheit an dieser Stelle, man muss 600€ einzahlen um Mitglied zu werden, aber das ist bei der Größe des Vereins verständlich.
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https://www.endorfer-autoteiler.de/#was
 
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@roket
Ich übernehme mal deine "Argumentation".
Für 23% (der Berufspendler) ist das Auto dysfunktional ... der absolut logische Beweis dafür ist die Tatsache, dass sie es nicht nutzen.
Für 30% der Haushalte ist das Auto ebenfalls dysfunkltional ... Beweis: Sie haben ja keins, also ist es für sie alltagsuntauglich.

Die Alternativen scheinen für diese Menschen aber wunderbar zu funktionieren.

Die Alternativen sind nicht dysfunktional, sie sind (für dich in der von dir geschaffenen Lebenssituation) nur weniger komfortabel.
 
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Kuhprah schrieb:
Grad mal die Kalkulation angesehen.. nach fast 7 Jahren bin ich mit E-Auto, das quasi gratis tankt immer noch bei 1,21€/km in der Gesamtkostenrechnung... damit ich auf 40 Cent runter komme brauchsts noch ein paar hunderttausend km....
Du hast auch ein 150.000 Franken KFZ. Das ist, wie schon öfters mal erwähnt, gerade hier in Deutschland eine absolute Seltenheit, dass man sich Privat so ein Fahrzeug kauft.

Hier mal ein neues Familienfahrzeug für 22.000€.
https://www.mydealz.de/deals/citroe...-metallic-dt-ausf-kurzzul-lp-30890eur-2432050

R.Kante schrieb:
Ich denke nicht, dass es denkbar ist, Zeit zu "vernichten", auch nicht umgangssprachlich - die Zeit "läuft", egal was man währenddessen tut.
Die Familie hat 2 junge Kinder. Im Winter vernichtet die Frau an schlechten Tagen gut 1,5 Stunden mit dem Arbeitsweg, die sie bei ihren Kindern verbringen kann. Das ist eine Zeit, die man nie wieder zurück bekommt. Das ist für mich Vernichtung.

Ich finde aber ein paar Sachen von der Reportage gut. Das Kind "unabhängig" machen und auch nicht komplett verwöhnen. Aber wenn man dann hört, dass die Radwege nicht korrekt geräumt werden, hätte ich da auch Magenschmerzen.
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
Und genau deswegen bleibst du beim Auto ... nicht weil es keine Alternativen gibt, sondern weil du eben keine Lust hast, dein Leben auf diese Alternativen auszurichten. Die Alternativen sollen sich gefälligst an deine Bedürfnisse anpassen.
Man könnt es auch etwas allgemeiner ausdehnen. Die Vorteile des Autos überwiegen trotz der Kosten die Nachteile des ÖPNVs.

Ich habe es auch hier ein paar mal gesagt, dass der ÖPNV ungeschlagen ist, wenn man eine gute Anbindung hat, die zuverlässig funktioniert. Ich habe ja u.a. fast 5 Jahre in Karlsruhe gewohnt. Da hatte ich 3 (!) verschiedene Haltestelle von der Bahn gehabt, wo ich überall hinkommen konnte und die Einkaufsmöglichkeiten waren direkt vor der Tür (300 Meter Distanz, Rewe, Lidl, Aldi, DM). Da braucht man kein Auto. Aber das war so viel Glück, dass man so eine Wohnung bekommen konnte.
 
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DaDare schrieb:
Da hatte ich 3 (!) verschiedene Haltestelle von der Bahn gehabt, wo ich überall hinkommen konnte und die Einkaufsmöglichkeiten waren direkt vor der Tür (300 Meter Distanz, Rewe, Lidl, Aldi, DM). Da braucht man kein Auto. Aber das war so viel Glück, dass man so eine Wohnung bekommen konnte.
Seltsam ... ich wohne seit nunmehr 30 Jahren recht ähnlich (insgesamt 5 verschiedene Wohnungen in zwei verschiedenen Städten).
Vielleicht war ich aber zeitlich auch etwas flexibler bei der Wohnugssuche, als du (ich hatte nie die Situation, dass es schnell gehen musste).

Aber wie bereits geschrieben: Wohnungen und Arbeitsstellen ohne brauchbare ÖPNV-Anbindungen schaue ich mir nichtmal an. Bei mehr als 15 Minuten Fußweg zur nächsten Haltestelle bin ich raus.
 
die reine exsistenz einer haltestelle ist nicht das problem
sondern die abfahrtzeiten meist 30-60minuten takt, seltner auch mal mit großen lücken, wobei zwischen 22 und 5 uhr an den allermeisten gar nix fährt.
das problem ist WOHIN die haltestelle ihre abfahrten hat, in die innenstadt oder zur schule ist das eben für berufstätige in aller regel mit masiven zeitverlusten gegneüber anderen verkehrsmitteln verbunden. weil eben genau nicht wohnung <->arbeit
sondern wohnung <->inennstadt oder wohnung <-> schule angebunden ist. broken by design.
und da kommen wir hierzu:
DerOlf schrieb:
Ich übernehme mal deine "Argumentation".
Für 23% (der Berufspendler) ist das Auto dysfunktional ... der absolut logische Beweis dafür ist die Tatsache, dass sie es nicht nutzen.
Für 30% der Haushalte ist das Auto ebenfalls dysfunkltional ... Beweis: Sie haben ja keins, also ist es für sie alltagsuntauglich.
was ist wohl eine beudtende merhehit 30 oder 70%

den gegenbeweis dass die verbidnungen geil sind für eine signifkante merhehit bist auch du weiter schuldig, ich habe bereits 3 quellen in meinem posting genannt die primär die verbindungsqualität anspricht warum alterantiven zun KFZ eben nicht genutzt werden.
den gegenbeweis dass die verbindungen top astrein geil und hervoragend sind lässt auch du missen, ofensichtlich weil du keine fakten und umfragen nenne kannst die deine behauptung der astreinen qualiativ hochwertigen geilen vebrindungen belegt. wäre dem nämlcih so würde auch die verteileung 30 nicht kfz zu 70% kfz anders lauten.
Ergänzung ()

DaDare schrieb:
Du hast auch ein 150.000 Franken KFZ. Das ist, wie schon öfters mal erwähnt, gerade hier in Deutschland eine absolute Seltenheit, dass man sich Privat so ein Fahrzeug kauft.

Hier mal ein neues Familienfahrzeug für 22.000€.
https://www.mydealz.de/deals/citroe...-metallic-dt-ausf-kurzzul-lp-30890eur-2432050
richtig gerade in deutschland werden gebraucht doppelt so viele fahrzeuge umgesetzt wie neuwagen verkauft werden, und von den neuwägen geht sogar die hälfte direkt an firmen und nicht an privat...
ein dacia sandero führt nicht umsonst jahrelang bei privat in europa die verkaufsspitze an, nicht weil es das tollste fahrzeug ist, sondern weil es günstig ist
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Bei mehr als 15 Minuten Fußweg zur nächsten Haltestelle bin ich raus.
Sportlich, für mich is nach mehr als 5 Minuten Schicht im Schacht. ^^

...deswegen immer ein Rad haben. ;)
 
Wohne auch super zentral und hab direkt vor der Tür ne Haltestelle, an der 3 Bahnen jeweils im 5 bis 10 Minutentakt fahren. Ist im Alltag ne tolle Sache und grundsätzlich ne gute Voraussetzung, dass man ohne Auto klarkommt. Spielt der Arbeitsort nicht mit, hilft aber selbst so eine optimale Konstellation nicht um aufs Auto zu verzichten.
Auch Carsharing hilft da nicht weiter. Wenn man das für die tägliche Pendelei nutzen wollte, wärs einfach viel zu teuer.
Ich sehe auch nicht, dass durch Carsharing großartig Autos ersetzt werden. Ich bezweifle, dass ein überhaupt relevanter Teil der Cambio Kunden ohne Carsharing Angebot ein privates Auto vor der Tür stehen hätte.
Cambio ist hier in Bremen vor über 20 Jahren gestartet und mittlerweile echt groß geworden, die Bürgersteige sind trotzdem voll mit Autos...
Ich sehe Carsharing eher als ne günstige Möglichkeit für "Städter" ab und zu mal größere Einkäufe/Ausflüge/Umzug/etc erledigen zu können, für die man sich vorher bei Sixt und co für teuer Geld nen Wagen gemietet hat.
Den teuren "Klotz" Auto bindet sich imo keiner freiwillig ans Bein, wenns nicht bspw. für den täglichen Weg zu Arbeit benötigt wird, insbesondere in Innenstadtlagen mit prekärer Parkplatzsituation.
Entsprechend halte ich auch die ideologisch getriebenen Bemühungen á la "Autos raus aus den Städten" für Unfug, weil es schlicht die Lebensrealität vieler Anwohner ignoriert.
 
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roket schrieb:
den gegenbeweis dass die verbidnungen geil sind für eine signifkante merhehit bist auch du weiter schuldig
Wieso sollte ich eine Behauptung beweisen, die ich nie getätigt habe?

Die Behauptung, die ich getätigt habe, war lediuglich, dass ein Leben ohne PKW möglich ist, aber eben einige Einschränkungen mit sich bringt (im Bezug auf Wohn- und Arbeitsort z.B.).

Wer sich nicht einschränken will, der braucht halt ein Auto.
 
krong schrieb:
Den teuren "Klotz" Auto bindet sich imo keiner freiwillig ans Bein, wenns nicht bspw. für den täglichen Weg zu Arbeit benötigt wird, insbesondere in Innenstadtlagen mit prekärer Parkplatzsituation.
Dagegen spricht, dass die Anzahl der Haushalte die 2, 3 oder mehr PKWs haben, seit Jahren steigt: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/172093/umfrage/anzahl-der-pkw-im-haushalt/

Gleichzeitig stagniert die Anzahl der Haushalte mit einem einzigen PKW.

Zudem sind mir eine Menge Rentner bekannt, die zwar ein Auto haben, dieses aber die meiste Zeit in der Garage stehen lassen - sicherlich, anekdotische Evidenz, aber wer einen Rentner kennt, der zum Renteneintritt erstmal sein Auto verkauft und nicht mit einem Auto ersetzt hat, möge sich melden.

Ich denke eher, das Autos einfach zu billig zu haben und zu betreiben sind, gerade weil die Gesellschaft (teilweise bereitwillig) allgemeine Kosten z.B. für die Bereitstellung von (kostenlosen) Parkplätzen im öffentlichen insbesondere städtischen Raum toleriert.

Wie Olf schon anmerkte:
DerOlf schrieb:
Der wichtigste [Grund] dürfte wohl sein "das Auto steht da und kostet mich jeden Monat Geld, da wäre ich schön doof, es nicht auch zu nutzen".
Wenn man ein Auto hat, kann man das Geld sprichwörtlich aus dem Auspuff kullern sehen, es zu betreiben macht daher Sinn.
 
Hallo

R.Kante schrieb:
Zudem sind mir eine Menge Rentner bekannt, die zwar ein Auto haben, dieses aber die meiste Zeit in der Garage stehen lassen -
Komm du mal in das Alter, inkl. aller altersbedingten Krankheiten/Beschwerden/Behinderungen/Wehwehchen/etc., dann wirst du das verstehen.
Es ist kein Vergnügen im hohen Alter schwere Einkaufstüten mit dem ÖPNV/Fahrrad durch die Gegend (und verschiedene Geschäfte) zu schleppen.
Ich kenne Rentner die nach dem einkaufen Teile des Einkaufs im Auto lassen und später holen, weil sie es nicht schaffen alles auf einmal rein zu tragen.
Ich finde das besser als wenn Rentner ihre Auos abschaffen würden und dafür jemanden bräuchten (und bezahlen müßten) der für sie einkaufen fährt.
Ein Auto ist für viele Renter die einzige Möglichkeit alleine zum Arzt zu kommen oder einzukaufen, ohne Auto wären viele auf fremde Hilfe angewiesen.
Die hohen Stufen einer Straßenbahn sind für etliche Rentner eine Herausforderung, ich kenne Rentner die es nicht mehr alleine schaffen einzusteigen.

Grüße Tomi
 
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R.Kante schrieb:
Ich denke eher, das Autos einfach zu billig zu haben und zu betreiben sind, gerade weil die Gesellschaft (teilweise bereitwillig) allgemeine Kosten z.B. für die Bereitstellung von (kostenlosen) Parkplätzen im öffentlichen insbesondere städtischen Raum toleriert.
ich denke eher das die alternativen einfach zu 2qualitativer schrott sind, am preis kann es nicht mehr liegen, öpnv 49€/monat, auto 400-500€/monat

den ggne bew4eis dass es nciht6 an der qualität liegt bist du mir immernoch schuldig, denn umfragen und studien warum öpnv nicht mehr genutzt wird habe ich schon reichlich verlinkt. und die lassen sich mit einem wort zusammenfassen, verbinudgsqualität.
R.Kante schrieb:
Wenn man ein Auto hat, kann man das Geld sprichwörtlich aus dem Auspuff kullern sehen, es zu betreiben macht daher Sinn.
wenn die alternativne so dermasen schise sind dass man dieses geld freiwlllig ausgibt, spricht das bände wie schlecht die alternativen zum kfz tatsächlich sind.
R.Kante schrieb:
Dagegen spricht, dass die Anzahl der Haushalte die 2, 3 oder mehr PKWs haben, seit Jahren steigt: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/172093/umfrage/anzahl-der-pkw-im-haushalt/
ist kein wunder die anzahl der erwersbtägigen pro haushalt steigt ja auch. stichwort doppelverdienende, auch leben immer mehr jugendliche länger als erwebstätige noch im selben haushalt wie die eltern, stichwort wohnungsmarkt
 
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@Tomislav2007, ja, hast natürlich recht, Menschen im hohen Alter sind ohne Auto bestimmt nicht lebensfähig, wenn die kein Auto mehr haben oder fahren dürfen, sterben die binnen einer Woche. Ich kenn Rentner, die laufen einen Marathon - nach dem Einkauf.

@roket, auf deine wirren Schlussfolgerungen werde ich nicht weiter eingehen.
 
R.Kante schrieb:
@roket, auf deinen wirren Schlussfolgerungen werde ich nicht weiter eingehen.
tja wer weder arugmente noch fakten liefern kann ignroiert eben andere

die aktuellen unmfragen und studien sind nunmal einduetig, warum das kfz so weit vorne in sachen erfüllung des bedürfnisses nach mobilität ist. entkräftet mit eigenen studien und umfragen deinerseits hast du diese nicht.
 
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DerOlf schrieb:
Vielleicht war ich aber zeitlich auch etwas flexibler bei der Wohnugssuche, als du (ich hatte nie die Situation, dass es schnell gehen musste).
Es ist halt ein weiteres Kriterium bei der Wohnungssuche. Je nach Stadt schränkt man sich da recht stark ein bzw. es gibt andere Kriterien, die z.B. für mich wichtiger sind. Kosten, ruhige Lage, halbwegs modern (Heizkosten, keine Belästigung durch die Nachbarn, etc.), gute Nachbarschaft. Haut man da noch guten ÖPNV / Einkaufsmöglichkeiten ein, wird's halt immer schwieriger mit einer guten, bezahlbaren Wohnung.

Tomislav2007 schrieb:
Es ist kein Vergnügen im hohen Alter schwere Einkaufstüten mit dem ÖPNV/Fahrrad durch die Gegend (und verschiedene Geschäfte) zu schleppen.
Fixed.
 
krong schrieb:
Ich sehe auch nicht, dass durch Carsharing großartig Autos ersetzt werden. Ich bezweifle, dass ein überhaupt relevanter Teil der Cambio Kunden ohne Carsharing Angebot ein privates Auto vor der Tür stehen hätte.
Ich sehe das so, ohne Carsharing hätte ich vermutlich ein Auto, denn hin und wieder braucht man eins, stellt man spätestens dann fest wenn man was schweres aus dem Baumarkt holen muss. Man sollte aber nicht immer nur schwarz oder weiß sehen, oder ein ja oder nein. Was Carsharing sehr gut abdeckt, sind Situationen in denen man einen Zweitwagen bräuchte oder grundsätzlich nicht oft auf ein Auto angewiesen ist. Eine tägliche Nutzung ist natürlich möglich, kommt bei mir zum Beispiel im Winter häufig vor, aber da müssen einige Faktoren stimmen.

Durch die Stationsbindung kann Cambio aber natürlich nur einen gewissen Anwendungsspielraum abdecken, die Freefloating Anbieter sind da flexibler, damit lässt sich eben durchaus sehr gut pendeln, wenn man mal keine Lust auf Fahrradfahren beim schlechten Wetter hat.
Ergänzung ()

Tomislav2007 schrieb:
Meinst du die hier:
;)

Sagen wir es mal so, Schubladendenken... Es gibt Rentner die Marathon laufen und 20 jährige die es nicht schaffen die 500m zum nächsten Supermarkt zu Fuß zu gehen.
https://www.ardmediathek.de/video/m...Uvc3BvcnRzY2hhdS1mZm1wZWctdmlkZW8tNTU5MTc5Mjk
 
Cambio hat hier mit Smumo auch ein free floating Angebot, das macht aber auch keinen wirklichen Unterschied. Der erlaubte Bereich, wo man die Karre abstellen kann, ist mit Öffis sehr gut durchzogen, ergo zum Pendeln genau so ungeeignet...
Mir gehts eher um den Anwendungsfall wohnen in der City und arbeiten irgendwo in der Peripherie, wie bei mir.
Da bringt dir das alles gar nix...
 
DerOlf schrieb:
Aber wie bereits geschrieben: Wohnungen und Arbeitsstellen ohne brauchbare ÖPNV-Anbindungen schaue ich mir nichtmal an. Bei mehr als 15 Minuten Fußweg zur nächsten Haltestelle bin ich raus.

Tja, es gibt aber nicht ansatzweise genügend Wohnraum und Arbeitsplätze für die gesamte Bevölkerung, die diese Bedingungen erfüllen. Es gibt noch nicht einmal ohne Bedingungen genügend Wohnraum.

Außerdem muss irgendjemand zumindest die notwendige Schichtarbeit (Pflege/Medizin/Polizei/Feuerwehr etc.) erledigen, und einen brauchbaren Nacht-ÖPNV gibt es praktisch nirgendwo.

Selbst bei unnötigem Schichtdienst zu reinen Luxuszwecken (wie frische Frühstücksbrötchen) gibt es keinerlei Anstalten, die Mobilitätskosten an Arbeitgeber und Kunden weiterzureichen, statt dessen nur dämliches Fachkräftemangelgejammer und Geschrei nach noch mehr Erpressung gegen Arbeitslose.

krong schrieb:
Ich sehe auch nicht, dass durch Carsharing großartig Autos ersetzt werden.

Pendelfahrzeuge zumindest nicht. Gewitter/Stürme, bei denen Radfahren lebensgefährlich ist, betreffen dummerweise ein großes Gebiet, und wenn alle Radfahrer gleichzeitig einen Leihwagen brauchen, kann so ein System gar nicht kostendeckend funktionieren.

Ohne parallelen ÖPNV funktioniert das nicht mit dem Fahrrad. Ein Anrecht auf Unwetterfrei oder Unwetter-Home-Office wäre angebracht, aber das kriegt sowieso niemand an der neoliberalen Ausbeuterlobby vorbei.

R.Kante schrieb:
Dagegen spricht, dass die Anzahl der Haushalte die 2, 3 oder mehr PKWs haben, seit Jahren steigt

Vielleicht deswegen, weil ein einzelnes Einkommen keine Familie mehr ernähren kann, wie es früher der Fall war ?
 
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