_killy_ schrieb:
Aktuell im Entwurf beim Bundesfinanzministerium für eFuels only PKWs, dass diese von der KFZ Steuer befreit werden sollen. (
Quelle)
Da bin ich ja mal gespannt, ob sich jemand für gigantische 32€ Steuerersparnis dazu hinreißen lässt, ein solches Auto zu kaufen.
Ich zahle auf meinen PHEV (Erstzulassung 01/2023) ab 2026 gigantische 32€ Steuer im Jahr, vorher sind es 9€. Aber klar, die Steuern lassen sich dafür auch im Nahhinein problemlos erhöhen, kostet nur einen neuen Steuerbescheid. Dazu müssten sie aber erst einmla einen sinnvollen Standradverbrauch errechnen/ermitteln. Selbst beim 3l Porsche wären das nur 60€/Jahr, wenn sie den CO2 Ausstoß rechneriscjh unter 95 g/km drücken.
Ich hatte mit darüber vor dem Kauf überhaupt keine Gedanken gemacht. Ob ich da 350€ für meinen vorherigen Diesel oder 32€ für den PHEV zahle, ist mir vollkommen egal und war niemals ein Grund, über ein neues Auto nachzudenken.
Aber wenn sich ein Porsche-Käufer über sowas Gedanken macht, dann soll er lieber etwas anderes kaufen.
Porsche 911 Carrera 4 GTS, 3,6l Hubraum, 239 g/km CO2-Emission laut Werksangabe
Sind damit 6€ Steuer je 100 ccm, oder insg. 216€
Da verbrät eine Wochenendtour mehr Geld, die Versicherung wird auch erheblich mehr kosten.
_killy_ schrieb:
Zu den Kosten für eFuels gibt es unterschiedliche Einschätzungen:
Genau, Einschätzungen. Erst muss das Zeug mal in ausreichender Menge flächendeckend verfügbar sein. Darf ich mit einem so zugelassenen PKW dann nur in Länder reisen, die auch e-fuel anbieten?
Samurai76 schrieb:
Eine realistische Einschätzung, darunter wird nichts passieren.
Wenn es bei den mickrigen 2,80€/Liter bleiben sollte (gerne noch inkl. Inflation), können sie direkt alle fossilen Treibstoffarten abschaffen.
Buttkiss schrieb:
Offen gesagt gehe ich persönlich eigentlich von langfristig sinkenden Strompreisen aus.
Was nützt mir das heute als potentieller Autokäufer, der bereits ein Auto besitzt? Das muss sich für die allermeisten Käufer/Fahrer gegenrechnen. Also Verschrottung des vorhandenen KFZ (man will ja etwas für die Umwelt tun, also darf das alte Verbrenner auch nicht in Afrika oder Osteuropa weiter die Umwelt verpesten) und der Kauf eines Stromers.
Für eine verschwindend geringe Anzahl an Leuten, die auch in 10 Jahren noch keine Ladesäule am (wohl leider immer noch kostenlosen) Laternenparkplatz haben, wäre dann immer noch die Technik praxisreif zu machen. Wenn man dann in 5-10 Min. am Schnelllader von 10 auf 100% (ja 100%, nicht 80%, außer der volle Akku reicht locker für >600km) laden kann und der Akku das nahezu beliebig oft aushällt, ist die eigene Ladesäule genauso irrelevant wie eine Ladesäule in der Nähe der Mietwohnung ohne Strafgebühren für zu langes Stehen.