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Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?
Gibt es eine solche Statistik auch zum anschauen oder nur zum raten? Sehe anstelle der Grafik leider nur Werbung, die man nicht wegklicken kann, ohne einen Account zu erstellen.
Danke für die Alternative, passiert mir auch gelegentlich, wenn ich auf einen Statista Link reinfalle, aber selten, denn eigentlich boykottiere ich diesen Verein.
Da steht leider nicht, ob das ein Durchschnitt, Median oder sonstwas ist. Und ob es aktuelle Angebote sind, oder tatsächlich gezahltes usw...
Wenn ich mir so Vergleichsseiten anschaue, sind 40ct/kWh die Ausnahme, und man kann auch deutlich drunter was bekommen.
Edit: Und, wie immer, wenn man Länder mit stark unterschiedlichen Einkommen und co. vergleicht: Für einen guten Vergleich wäre auch eine Normierung aufs Mediangehalt zusätzlich interessant. Wenn die Personalkosten für Netzbetreiber, Kraftwerksbeteriber und co. deutlich geringer sind, zeigt sich das irgendwann auch im Preis.
Edit: Und, wie immer, wenn man Länder mit stark unterschiedlichen Einkommen und co. vergleicht: Für einen guten Vergleich wäre auch eine Normierung aufs Mediangehalt zusätzlich interessant. Wenn die Personalkosten für Netzbetreiber, Kraftwerksbeteriber und co. deutlich geringer sind, zeigt sich das irgendwann auch im Preis.
Das Medianeinkommen wird vermutlich Brutto sein?
Dann ist die Darstellung mitunter verzerrt. Wenn man den Preis in Relation zum verfügbaren Einkommen sieht, wäre es klarer.
In Deutschland ist die Abgabenlast mit die höchste aller Industrieländer.
Man kann ja eigentlich immer nur den durchschnittlichen Preis für Neukunden vergleichen und der liegt hier aktuell bei 25 Cent je Kilowattstunde. Energiemonitor
Dazu kommen dann aktuell etwa 12 cent an Steuern und Abgaben.
Hier ist ein aktueller weltweiter Vergleich aus 2024 Kaufkraftbereinigt. Klick
Demnach ist Deutschland weltweit auf Platz 21. Die Preise sind also überdurchschnittlich teuer, dafür aber recht stabil.
Quelle
Und wegen 3% so ein Theater?
Geht aber schnell, dass die energieintensive Wirtschaft in Deutschland den eigenen Tod an die Wand malt. Was machen die erst in Italien oder Irland?
Der Grund dürfte wohl gerade die relative Preisstabilität in DE sein ... da plant halt niemand größere Schwankungen ein und dann haut's natürlich mächtig rein, wenn welche kommen.
Eigentlich ein Unding, dass es sowas überhaupt gibt. Aber so ist es nunmal ... relevant ist der Preis, den man in den ersten 12 Monaten zahlt ... danach wechselt man ja eh zum nächst günstigeren Anbieter, um den Neukundenbonus nochmal abzugreifen nicht zu verlieren.
Am Ende werden wir alle ewige Neukunden sein und dann müssen sie sich was neues einfallen lassen
Dieser Indikator stellt die Strompreise dar, die den Endverbrauchern in Rechnung gestellt werden. Strompreise für Nichthaushaltskunde Verbraucher werden wie folgt definiert: Nationale Durchschnittspreise in Euro pro kWh ohne angewandte Steuern für das erste Halbjahr eines jeden Jahres für industrielle Verbraucher mittlerer Größe (Verbrauch Gruppe Ic mit einem Jahresverbrauch zwischen 500 und 2000 MWh). Strompreise für den Haushaltsverbrauch werden wie folgt definiert: Nationale Durchschnittspreise in Euro pro kWh inklusive angewandte Steuern und Abgaben für das erste Halbjahr eines jeden Jahres für den Haushaltsverbrauch mittlerer Größe (Verbrauch Gruppe Dc mit einem Jahresverbrauch zwischen 2500 und 5000 kWh).
sofern es einen gibt.
ich kann auch einfach beim jetzigen anbieter ohne neukundenrabatt für 32cent bleiben, oder bei einem anderen anbieter als neukunde für 32,60cent/kwh wählen.
von daher ist auch der neukundendurchschnitspreis mit vorsicht zu geniesen...
Das macht die Energiewende schon per se, da wir ja glücklicherweise den Treibstoff für PV, Wind und Wasserkraft vor Ort besitzen und NICHT importieren brauchen, wie z.B. Gas, Öl oder Brennstäbe.
Chemische Energieträger kann man mal eben 60-100Tage lagern.
überschüssige EE bspw nicht.
Hätte Frankreich Süddeutschland gestern nicht mit 7GW in der Spitze versorgt wär‘s hier heute zappenduster.
Das ist nicht die Definition von Unabhängigkeit sondern von höchster Abhängigkeit.
DerOlf schrieb:
aber das wird wohl nichts werden, denn die etablierten Versorger werden wohl keinen einzigen Privathaushalt von der Angel lassen,
Unabhängigkeit hilf in erster Line dem eigenen Land solange die damit verbundenen Preissteigerungen ausgeglichen werden können. Sowohl bei der Bildung, den lokalen Steuereinnahmen, der Innovation usw.
BridaX schrieb:
Entsprechend fallen die Preise und dem Klima freut's
Die Preise der Produkte ja, dem Klima bedingt, bereits jetzt Können 40% des Ertrags einer PV Anlage nicht verwendet werden.
Sämtliche amortisation Rechnungen verlängern sich.
Der Trend ist bei dem weiteren stumpfen Ausbau sehr schwer zu ändern. Am Ende zählt nur die ökologische Effizienz des Gesamtsystems.
Das nennt sich europäisches Verbundsystem ist genauso geplant. Nicht ohne Grund werden gerade neue Leitungen nach Norwegen oder Großbritannien geplant oder gebaut. Ich sehe eine gegenseitige Abhängig von z.B. Frankreich keineswegs problematisch. Im Gegensatz von einer einseitigen Abhängigkeit von Ländern wie Russland, dem Kasachstan oder dem Niger.
Nur zum Verständnis, Deutschland könnte mit reg. Energien ohne weiteres vollkommen enegierunanghängig sein, es macht nur wirtschaftlich überhaupt keinen Sinn da man die Stromüberschüsse einfach Eu-weit verteilen kann.
Nein, Öl~, Kohle und Atomstrom lässt sich genauso wenig speichern wie EE. EE braucht keinen Treibstoff. Also sind EE weniger extern abhängig, wie Öl oder Gas. Öl und Gaskraftwerke laufen nicht ohne Importe, also gar nicht. EE laufen 20 Jahre ohne Import. Mindestens. Und auch, wenn nur 50% des erzeugten Stromes genutzt werden, ist das mehr, als Öl und Gaskraftwerke produzieren, wenn kein Treibstoff mehr importiert werden kann/darf. Zumal wir auch die PV Module vor Ort herstellen können und machen (es gibt noch kleine Hersteller in der EU), Öl und Gas kommen eher nicht aus Deutschland. Also sind Öl und Gaskraftwerke hochgradig abhängig, EE nicht.
Man kann weder die aktuellen und zukünftigen deutschen Überschüsse an EE überhaupt (fehlende Leitungskapazitäten) noch wirtschaftlich (wegen Negativpreisen) einfach EU-weit verteilen.
Das ist die bittere Wahrheit.
Auch ist es fraglich, ob man es tun könnte, falls es genügend Übertragungskapazitäten gäbe, denn die anderen EU-Länder haben ihre eigenen Planungshorizonte in Sachen eigene Energiesicherheit.
Eigentlich ginge es nur über Energiespeicherung in Pumpspeicherwerke und da gibt es nur ganz wenige Länder, zu denen es wirtschaftlich Sinn machen würde (Österreich, Schweiz, Norwegen). Wir können uns also auf die Analyse des möglichen Energietransfers zu diesen 3 Länder beschränken. Alle andere Länder haben nur sehr beschränkte Abnahmemöglichkeiten unseres Wind- und PV-Stromes, welche aktuell schon ausgereizt zu sein scheinen.
Mir ist leider nicht bekannt, in wie weit es konkrete Planungen zu einem massiven Ausbau der Leitungskapazitäten und vertraglichen Transferkontigente in diese 3 Länder gibt. Auch wäre zu recherchieren, welche freien Speicherkapazitäten es in diesen 3 Ländern überhaupt noch gibt.
Die fehlende Speicherplanung des Wirtschaftsministeriums fällt dieser Energiewende jetzt total auf die Füße.
Wir werden in 2024 und 2025 neue Höchststände an nicht produzierten EE-Energien sehen und es fehlt mir die Vorstellung, warum es 2026 anders sein sollte.
Man kann weder die aktuellen und zukünftigen deutschen Überschüsse an EE überhaupt (fehlende Leitungskapazitäten) noch wirtschaftlich (wegen Negativpreisen) einfach EU-weit verteilen.
Das ist die bittere Wahrheit.
Das Eine bedingt das Andere. Der ewig behinderte Trassenausbau (danke nochmal Söder) führt aktuell dazu, das die Energie schlecht verteilt werden kann. Dadurch entstehen auch die (immer noch selten auftretenden) Negativpreise.
Die nordischen Länder haben wohl weniger Bedarf an unserem Ökostrom, die sind im Ausbau schon wesentlich weiter als wir. Abnehmer sind und werden eher die südlichen und östlichen Nachbarn sein. Frankreich, Polen, Österreich, Italien.
Wie sich das tatsächlich entwickelt wird man aber erst in einigen Jahren sehen wenn die grossen Trassen innerhalb Deutschlands fertig sind.
Nein, nein und nochmals nein.
Zeige mir Äußerungen von Politikern dieser Länder, welche Deine These unterstützen!
Weder Polen, noch Italien und erst Recht nicht Frankreich wollen unseren mittäglichen Überschussstrom und wie viel kann Österreich noch mehr abnehmen?
Welche Trassenausbauplanungen zu diesen von Dir genannten Ländern und innerhalb dieser Länder sind Dir denn bekannt?
Also wir bauen fleissig unsere Pumpspeicher aus.. irgendjemanden müsst ihr ja bezahlen damit euer PV Strom tagsüber weg kommt
Und nachts dürft ihr den Strom dann gern wieder zurück kaufen
Österreich nimmt beim richtigen Strompreis gerne so viel ab, dass der Überschuss aus dem Norden nicht umgeleiter werden kann (Kapazität der Leitungen) und deswegen dann im Süden Kohle und Gas hochgefahren werden und es lokal im Süden eine Stromknappheitswarnung gibt (schon geschehen letztes Jahr, oder Anfang diesen?).
Auch plant die Bundesnetzagentur die Abschaffung des Bandlast Privileg abzuschaffen (siehe hier, Bandlast heißt für die Großverbraucher je mehr und konstant desto günstiger). Es wurde bereits ermittelt, das die Industrie ca. 11GW an Leistung verschieben kann (Normalverbrauch D ~70GW). Das möchte die Industrie derzeit nur einfach nicht, weil das Bandlast Privileg dafür sorgt, dass die Energie so billiger ist, dort fehlt halt genauso wie in den Privathaushalten die Anreize, den Verbrauch an die Erzeugung zu koppeln, und nicht weiterhin statisch einfach nur Verbrauchen und die Stromanbieter regeln dass schon irgendwie.
Ich bezweifle diese Aussage.
Ich habe nur diese eine Meldung vom August 2024 über einen Trassenausbau von Bayern nach Österreich gefunden, Baufertigstellung 2027 geplant, welche vornehmlich die Ableitung des überschüssigen bayerischen PV-und Windstromes nach Österreich verbessern soll (entspricht Strombedarf für 6 Mio. Bürger).
Ich sehe da auf die Schnelle keine Ableitungsmöglichkeit von zusätzlichem EE-Strom aus dem restlichen Bundesgebiet bis 2027 und darüber hinaus und genau das war meine Aussage/Frage #10933+#10935.
Die innerdeutschen Stromautobahnen sollen ja auch erst 2028 bis in den Süden betriebsbereit sein.
Dann würde aber trotzdem noch die Anbindung dieser nach Österreich+Schweiz fehlen.
Man kann weder die aktuellen und zukünftigen deutschen Überschüsse an EE überhaupt (fehlende Leitungskapazitäten) noch wirtschaftlich (wegen Negativpreisen) einfach EU-weit verteilen.
Das ist die bittere Wahrheit.
Eine Lösung dafür ist die riesige Masse an fahrenden Speichern, die stetig größer wird. Mit smarten Wallboxen und Stromtarifen kann man tagsüber billig sein Fahrzeug laden, die Überschüsse so auffangen und nachts wieder z.T. abgeben.
Das ist dein gutes Recht, aber ich denke, du stehst nur einfach auf dem Punkt, es muss das produziert werden, was benötigt wird. Das Strommarktkonzept wir aber tadaa UMGESTELLT (Energiewende) und es wird darauf hinauslaufen, mehr Energie dann zu verbrauchen, wenn sie da ist und weniger, wenn sie nicht da ist. Hiernach sollen 2030 insgesamt 337GW EE Erzeugung installiert (2019: 124GW, entspricht +170%) sein, wobei unser Endenergieverbrauch sogar sinkt und der Stromverbrauch nur um 40% steigt, es wird also massiv mehr Angebot (zu bestimmten Zeiten) einfach vorhanden sein. DANN lohnt sich auch das Speichern von Strom, insbesondere mit den schon fast beschlossen Regeländerungen für Speicher in Privathaushalten in Verbindung mit §14a EnWG und der vorgeschlagenen Änderung bei der Bandlast für die Industrie.
Nein, Nachts nicht siehe Post #10918, Niedrigpreis 1 bis 5 Uhr.. Der meiste Strom dürfte Abends zwischen 17 und 19 Uhr gebraucht werden (Hochpreis). Da es aktuell für die meisten keinen Unterschied macht, wann Strom verbraucht wir, ist bei dem Großteil um 17 Uhr Feierabend und der Herd, Heizung, Auto, eifach alles geht dann an, Hochlastphase beginnt.