Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Nein, es ging und geht um das Einspeichern von Stromüberschüssen in die fahrenden Speicher und die vollen Werte dafür werden von den üblichen Befürwortern einer erfolgreichen Energiewende stets als verfügbarer Speicher hier präsentiert, wenn ich ich nach den fehlenden Speichern für den Überschussstrom frage.

Wie hoch ist denn die aufnehmbare Energiemenge aller in einem Monat neu verkauften BEV?
Ich habe den entsprechenden Beitrag hier nicht wahrgenommen, sitze aber auch nicht 24/7h am PC.
 
ThomasK_7 schrieb:
als täglich oder zu Spitzenzeiten zur Verfügung stehender Stromspeicher als Rechengröße anzunehmen
Der kolportierte Niedrigpreis ist in der Zeit von 1 bis 5 Uhr morgens (oder Nachts meinetwegen). Da dürften sehr viele Autos zu Hause parken und können zur günstigen Zeit geladen werden.
ThomasK_7 schrieb:
Man muss schon ziemlich naiv sein anzunehmen, alle Leute hätten zu diesem Zeitpunkt einen 20% leeren Akku und würden ihn auf 80%
Man muss schon sehr naiv sein, anzunehm,en, alle Menschen brauchen für den nächstn Tag immer 90% Akku. Mir würden 5kWh, mit Einkauf und Frau abholen vielleicht 7kWh für den Nächsten Tag reichen, da bräuchte ich pro Woche nur eine Nacht laden.
ThomasK_7 schrieb:
Wenn dem so wäre, warum wird dann zunehmend in Deutschland abgeregelt?
Weil zum tausendsten Mal wir im Umbau sind und wir davon noch viel mehr brauchen, damit die Überschüsse endlich auch wirtschaftlich sinnvoll kurzfristig gespeichert und langfristig in Gas oder Flüssig verbracht werden. Ein Glück teilen viele deine Meinung nicht und wir werden auch nächstes Jahr neue Rekordsummen bei erzeugtem EE Strom haben.

Das Kernproblem, warum die Regeln so sind und nicht geändert werden sollen, sind m.M.n. die Energiekonzerne, die einfach mit Lobbyismus verhindern wollen, dass ihnen die Kunden abspringen. Weniger Einnahmen und kein Privatkunde subventioniert mehr die Großabnehmer, die Wirtschaft wird untergehen, das Ende ist nah. Mit kleinen Änderungen würde sich JEDER Mieter und Besitzer für den Eigenverbrauch einen Speicher einrüsten . Ich schreibe es gern noch mal, Nachts dann für <3 Cent laden und Haus und Auto verbrauchen dann den Restag Strom für <15 Cent (Regelungsänderungen §14EnWG). Für 15 Cent bekomme ich aktuell keinen Stromanbieter.
 
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Was ist ein kolportierter Niedrigpreis von 1-5 Uhr in Bezug auf PV-Überschussstrom?
Wer/was liefert denn häufig nachts für 3 Cent Strom?

Wo sind die angesprochenen Monatswerte BEV-Speicherbedarf im Vergleich zu den PV-/Wind-Monatsüberschüssen?
Wie sieht es im sonnenarmen Winter aus?
 
Einfach mal anfangen anstatt abzuwarten bis alles 100% ist... mit der Einstellung kommt man nie an.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Wie sieht es im sonnenarmen Winter aus?
So wie letztes Jahr.
ThomasK_7 schrieb:
Was ist ein kolportierter Niedrigpreis von 1-5 Uhr in Bezug auf PV-Überschussstrom?
Hier,
ThomasK_7 schrieb:
Wer/was liefert denn häufig nachts für 3 Cent Strom?
Die Stadtwerke Quickborn für EnWG 14a Geräte jede Nacht von 1 Uhr bis 5 Uhr ab 1.1.2025. Jede.

Zusatz: Die müssten theoretisch von jedem Anbieter ab 1.1.25 angeboten werden, die genauen Preise können sich dabei natürlich von Ort zu Ort noch unterscheiden.
 
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Samurai76 schrieb:
Der kolportierte Niedrigpreis ist in der Zeit von 1 bis 5 Uhr morgens (oder Nachts meinetwegen). Da dürften sehr viele Autos zu Hause parken und können zur günstigen Zeit geladen werden.
baust du oder ein anderer hier dann die fehlenden "steckodsen" an die strasenränder?
oder wie genau stellst du dir das vor mit "zuhause" laden?
oder ist das wieder nur so ein privileg von EFH und garagen besitzern?

den benzinern kann ich regelmäßig zwischen 16 und 18uhr zum tagesneidrigspreis volltanken, dass ist in etwa die zeit zu der ich ohnhin unterwegs bin und daran vorbei komme, dass ist auch in etwa die zeit wo ich falls frei&verfügbar an einem supermarkt schnelladen könnte, andere st4eckdosen zum aufladen müsste irgendjemand erstmal bauen und betreiben, von 3cent sind öffentliche ladsäulen im übrigen zu allen tages und nachtzeiten meilenweit entfernt, da geht es eher in richtung 0,40€+ bei DC und 0,30€+ bei AC, pro kwh.
 
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Leute.... als sich die Spritautos hier in Deutschland verbreitet haben, da hatten wir auch nicht am nächsten Tag ein flächendeckendes Tankstellen- und Autobahnnetz. Alle stecken in unterschiedlichen Lebenssituationen und haben mal mehr oder weniger Vorteile von der Energiewende. Auch ein E-Auto ist aktuell noch nicht für jeden als Alternative geeignet.
 
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@Buttkiss
Fällt mir immer wieder auf, wie sehr am Status Quo entlang argumentiert wird. Die Projektion aktueller Trends und Entwicklungen in die Zukunft scheint für viele Menschen schwierig. Anstatt neugierig und gespannt nach vorne zu schauen, wird eher auf der Stelle verharrt oder sich gar zurück gewandt.

Vielleicht auch eine Nebenwirkung der aktuellen komplexen und wenig schönen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Gegenwart?
 
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@Vigilant

Es kommt immer ein bisschen darauf an, wie stark die Innovation selbst ist. Wenn du dir den Sprung zwischen Handy und Smartphone anschaust - dann waren da ganz klar sehr schnell Vorteile benennbar.

Bei dem Umstieg zwischen Verbrenner und BEV gibt es solche klar benennbaren Vorteile nicht direkt. Wenn du das Auto primär als Fortbewegungsmittel nimmst, dann kommst so mit beiden Technologien ans Ziel. Auch sind die Umstiegshürden vom Verbrenner auf ein BEV höher.

Deshalb ist es auch so wichtig, bei BEVs nicht nur den Umweltaspekt in den Vordergrund zu stellen. Dass ist ein zu geringer Motivator, hierfür nochmal deutlich mehr Geld in die Hand zu nehmen, als bei einem vergleichbaren Verbrenner.

Die öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur würde ich mittlerweile als gut/sehr gut bezeichnen. Der große Nachteil jedoch ist die extreme Intransparenz* bei den Preisen. Bei den Ladesäulen sieht man einfach kein "großes" (oder auch kleines) Preisschild, wie viel ich jetzt für die Kilowattstunde bezahlen muss.
Beschäftigt man sich dann noch weiter mit den Preisen, muss man feststellen, dass man an diesen Stationen mehr als doppelt so viel zahlt, wie beim Hausstrom - ohne hierfür ein wirklichen Mehrwert zu bekommen. Im Gegenteil, die Ladestation muss nach dem Ladevorgang noch freigemacht werden - den "extra BEV Parkplatz" muss ich somit wieder verlassen und mich erneut auf Parkplatzsuche machen.

Und ja, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, sind die Menschen vorsichtiger mit ihren Ausgaben. Ein Auto gehört mit zu den größten Ausgabenpunkten im Haushalts-Budget ...

*wie haben eine Preisangabenverordnung - jedes Produkt und Dienstleistung muss mit einem Preis ausgezeichnet sein - selbst auf den Wochenmärkten sehe ich, wie viel das Kilo Äpfel kostet ... aber bei einer Ladesäule brauche ich erst eine App?!? Sowas schafft einfach kein Vertrauen.
 
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_killy_ schrieb:
Es kommt immer ein bisschen darauf an, wie stark die Innovation selbst ist. Wenn du dir den Sprung zwischen Handy und Smartphone anschaust - dann waren da ganz klar sehr schnell Vorteile benennbar.
Ein gutes Beispiel, allerdings hat gerade die ältere Generation damit auch länger gewartet. Denn wenn ich ein Telefon nur zum telefonieren benutze, dann hatte das Smartphone keine Vorteile sondern nur Nachteile - die Akkulaufzeit ist nämlich unterirdisch im Vergleich zu den Vorgängern ;)


Beim Smartphone und vielen anderen Technologien sind schon die Jugendlichen eine große Triebkraft zum wechseln. Dazu kam der Netzausbau mit mobilem Internet, welcher enorm wichtig für die Smartphones war. Das gibt es beim Auto nicht so sehr, außer das die jüngere Generation eher weniger Autoaffin ist und ein Teil versucht erstmal darauf zu verzichten.
 
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Vigilant schrieb:
Fällt mir immer wieder auf, wie sehr am Status Quo entlang argumentiert wird. Die Projektion aktueller Trends und Entwicklungen in die Zukunft scheint für viele Menschen schwierig. Anstatt neugierig und gespannt nach vorne zu schauen, wird eher auf der Stelle verharrt oder sich gar zurück gewandt.
Das nennt man Realitätssinn.

Wir können uns natürlich auch weiter vormachen, dass demnächst ein bedeutender Teil der deutschen Bevölkerung dieses wahnsinnig komplizierte Konstrukt aus dem link von #10965 (Kommentare lesen!) sich zu eigen macht und die Anbieter diesen bedeutenden Teil für 3 Cent/kWh beliefern werden können.
Das sind doch alles nur Randlösungen für einen sehr sehr kleinen Teil der Bevölkerung.
Einmal aufgrund technischer und finanzieller Beschränkungen auf Nachfragerseite (Bevölkerung) wie auch auf Lieferantenseite (Netzbetreiber, Energielieferanten).
Es geht doch hier um die Energiewende als Ganzes und nicht um Randlösungen.
Sicher gehören Trends zur Betrachtung der Energiewende zwingend mit dazu. Aber man muss erkennen, welche Trends für die Masse tauglich sind und welche nicht.
Aber es ist wie mit dem Millionär werden. Jeder kann es werden, aber systemtechnisch doch nicht alle. :D

Ich selber bin technikafin und gewillt, Vorteile aus der Energiewende für mich und meine Mieter persönlich mitzunehmen. Ich bin aber aus meiner Sicht schlau genug, um zu erkennen, das Chancen auch Risiken beinhalten.

Beim Heizgas bin ich zum Bsp. für Teile auf einen Börsenpreis umgeschwenkt, weil dies viele Jahre lang stets günstiger war wie Festpreis-/Grundversorgungsverträge. Dann kam der Gaspreisschock. Ich (meine Mieter) durften 1 Jahr lang den 5fachen Preis bezahlen.
Bei dynamischen Strompreismodellen wird es die gleiche Entwicklung geben/gibt es sie schon. Aktuell werden für tägliche Hochpreisphasen mehr als 100 Cent/kWh verlangt (Kommentare aus Link #10965)! Je günstiger der Niedrigstromtarif, umso teurer der dazu gehörige Hochpreis-Strompreistarif. Einfacher Marktmechanismus, auch in anderen Branchen anzutreffen.
 
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_killy_ schrieb:
Die öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur würde ich mittlerweile als gut/sehr gut bezeichnen. Der große Nachteil jedoch ist die extreme Intransparenz* bei den Preisen. Bei den Ladesäulen sieht man einfach kein "großes" (oder auch kleines) Preisschild, wie viel ich jetzt für die Kilowattstunde bezahlen muss.
Intransparenz halte ich hier für das falsche Wort. Die Preise sind detailliert einsehbar, schwanken nicht ständig wie beim Benzin und man blickt i.d.R. sowieso in die App, um zu checken, ob die Ziel-Ladesäule aktuell belegt ist.

Wenn ich regelmäßig an einer öffentlichen Säule lade, dann muss ich auch nicht ständig den Preis prüfen - ich weiß was mein Anbieter an dieser Säule verlangt und das bleibt auch (länger) so. Da finde ich es eher nachteilig, dass der Preis an der Tanke auf einmal deutlich gestiegen sein kann und ich mich dann ärgere, nicht gestern getankt zu haben.

Dass man hier keine großen "45 ct/kWh" Zahlen sieht, ist doch einfach nur eine Gewohnheitsfrage. Was hier zu kritisieren ist, sind die teilweise großen Preisunterschiede zwischen 2 Anbietern an der gleichen Ladesäule.

Aber auch hier: Wenn ich regelmäßig extern lade, weil ich nicht zu Hause/auf der Arbeit laden kann, dann fahre ich nicht jedes Mal eine andere Ladesäule an und weiß dann sehr schnell die Preise bzw. welcher Anbieter hier gute Preise bietet.

Hand aufs Herz: Das ist nun wirklich kein relevanter Unterschied, wieso man sich nun für/gegen ein E-Auto entscheidet.
 
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Welche App benutzt Du und zeigt diese auch eine evtl. Blockiergebühr in der Fremde an?
Ist es nicht ein Äpfel mit Birnen Vergleich, wenn Du jedes Mal die selbe Tanksäule anfährst, weil Du dann weist, was es dort kostet?
Ist das nicht gerade auch dem Umstand geschuldet, das man an fremden Tanksäulen schon noch unangenehm überrascht werden kann, falls man keinen bundesweiten einheitlichen Tarif hat, bei dem dieser Tarifanbieter dann die Blockiergebühr für Dich übernimmt?
 
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@ThomasK_7

Da du sowieso nur die Teile liest du willst, obwohl das ein direkter Bezug zu deinem Kommentar war:
ThomasK_7 schrieb:
Ich habe den entsprechenden Beitrag hier nicht wahrgenommen, sitze aber auch nicht 24/7h am PC.

...auf Antworten nicht eingehst und deinen Gegenüber nur mit weiteren Fragen torpedierst, die vom eigentlich Diskussions-Punkt wegführen, hast du dich für mich als Diskussionspartner erstmal disqualifiziert.
 
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Revan1710 schrieb:
Hand aufs Herz: Das ist nun wirklich kein relevanter Unterschied, wieso man sich nun für/gegen ein E-Auto entscheidet.
für mich ist der ghrößte anchteil dass ich mrotgens spätest3ns um 6 das haus verlassen muss, ansonsten hohe gebühren warten, und auch das auto erst abneds nach 20uhr dahin stellen kann zumladen. weil davor ebenfalls hohe gebühren fürs stehen entstehen.
was es letztlich altags untauglich macht, das auto dort zu laden. die infrastruktur ist schlicht noch nicht so weit, und wie bereits geschrieben zum kommentar mit den 3cent/kwh, wann kann man damit rechnen dass dies verfügbar ist, denn hier im thread geht es nunmal um geschwindigkeit, aber die frage kann und will man offensichltich nicht beantworten. sondern erzählzt lieber etwas von nischen für eine hoch prevelgierte bevölkerungsgruppe und stellt das so dar als ob es der "standart fall" wäre.
 
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roket schrieb:
wann kann man damit rechnen dass dies verfügbar ist,
Zum dritten Mal halt, ab dem 1.1.25 sind alle Stromanbieter verpflichtend, ein solches Angebot zu führen, Preisdetails können dabei abweichen. Ach ja, und bevor die Frage auch wieder aufkommt, gebe ich sie gleich mit, das gilt für alle $14a EnWG Geräte. Wallbox, Speicher, WP etc.

Zusatz: Wenn di bereits solche §14a Geräte hast, wirst du bis Jahresende von deinem Versorger mit einem entsprechenden Angebot angeschrieben, wenn du grad keine Aufstellung solcher Geräte planst, wirst du vermutlich keine Informationen dazu finden, denn die meisten öffentlichen Quellen führen das unter dem Titel jetzt drehen uns die Versorger den Saft ab.
 
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roket schrieb:
für mich ist der ghrößte anchteil dass ich mrotgens spätest3ns um 6 das haus verlassen muss, ansonsten hohe gebühren warten, und auch das auto erst abneds nach 20uhr dahin stellen kann zumladen. weil davor ebenfalls hohe gebühren fürs stehen entstehen.
Kannst du das bitte weiter ausführen, wie die Konditionen an dieser Ladesäule sind?

Bei den Ladesäulen, die ich bisher genutzt habe, gibt es meist eine Blockiergebühr, die ab 4 Stunden anfällt und die ist völlig unabhängig von der Uhrzeit.
 
Revan1710 schrieb:
Kannst du das bitte weiter ausführen, wie die Konditionen an dieser Ladesäule sind?
muss mich korrigieren es ist erst ab 20:30 uhr, hatte 20uhr im kopf, mag daher kommen dass man da früher 2 stunden und nicht wie jetzt nur noch 90minuten stehen kann

* Zwischen 22:00 und 6:00 Uhr wird keine Blockiergebühr erhoben.

1.JPG
 
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Revan1710 schrieb:
Intransparenz halte ich hier für das falsche Wort. Die Preise sind detailliert einsehbar, schwanken nicht ständig wie beim Benzin und man blickt i.d.R. sowieso in die App, um zu checken, ob die Ziel-Ladesäule aktuell belegt ist.

Denk bitte an die Leute, die umsteigen sollen von Verbrenner auf BEV. Bisher konnten sie von weitem sehen, wie hoch der Preis ist. Jetzt brauchen sie eine App ... ich finde, dass ist schon eine extreme Hürde und sorgt halt nicht Vertrauen und Transparenz. Aufm Wochenmarkt schaffen es die Händler doch auch, die Preise gut sichtbar auszuzeichnen.

Revan1710 schrieb:
Dass man hier keine großen "45 ct/kWh" Zahlen sieht, ist doch einfach nur eine Gewohnheitsfrage. Was hier zu kritisieren ist, sind die teilweise großen Preisunterschiede zwischen 2 Anbietern an der gleichen Ladesäule.

Ja, auch dass schreckt halt die Leute ab. Warum kostet der gleiche Strom für den Haushalt weniger als an der Ladesäule. Der Herd läuft auch mit Starkstrom und dennoch zahle ich nicht ein "extra" Preis dafür.

Revan1710 schrieb:
Aber auch hier: Wenn ich regelmäßig extern lade, weil ich nicht zu Hause/auf der Arbeit laden kann, dann fahre ich nicht jedes Mal eine andere Ladesäule an und weiß dann sehr schnell die Preise bzw. welcher Anbieter hier gute Preise bietet.

Zuhause können nun mal die wenigsten Menschen laden. Wir haben in Deutschland ein Mietermarkt. Die Eigentumsquote liegt bei weniger als 50% ... und davon sind ja auch nicht wenige Eigentümer, die nur im Apartment wohnen.

Wenn die BEV Quote deutlich größer werden soll - müssen wir auch die Menschen in den Wohnungen betrachten, die nicht den Luxus haben des eigenen Stellplatzes vor dem Eigenheim. Da gebe ich dir Recht, da sind die Hürden gering.
Auch gibt es noch nicht sooo viele Arbeitgeber, bei denen man auf Arbeit laden kann. Ist eher eine Randerscheinung.

Revan1710 schrieb:
Hand aufs Herz: Das ist nun wirklich kein relevanter Unterschied, wieso man sich nun für/gegen ein E-Auto entscheidet.

Klar, der Preisunterschied wird wahrscheinlich höher darauf einzahlen, sich gegen ein BEV zu entscheiden. Dazu kommen dann diese Hürden.
Ein Mehr-Preis zahlt man typischerweise auch für Mehr-Leistung/Mehr-Komfort. Dieses gibt es bei den BEVs in den Maße leider nicht.
 
Die Blockiergebühr ist je nach Anbieter auch gerne mal zwischen 20Uhr und 6Uhr ausgesetzt.
Das Problem ist aber imo eher wieder die Denkweise, dass man die Karre jeden Abend anstecken oder zum Laden irgendwo hinfahren muss.
Das mag bei manchen Vielfahrern durchaus so sein, gilt aber sicherlich nicht für die breite Masse, da die durchschnittliche Pendelstecke in Deutschland bei ~17km liegt.
Verbindet man das Laden mit Aktivitäten, die man sowieso erledigen muss, entfällt der Mumpitz mit Langsamladern außerdem komplett.

Ich lade so im Schnitt alle zwei Wochen bei meinem REWE, wenn ich eh einkaufen bin (d.h. ich bin öfter da als ich dort lade) und halte nur auf Langstrecke mal dediziert zum Laden an. Verbunden mit was Essen ist das aber auch kein wirkliches Ärgernis, wenn man nicht alle 2 Tage Langstrecke fahren muss.

Das einzige was ich akzeptiere, ist das Gemeckere über die Ladekosten für Mieter/Laternenparker.
Da entsteht eine gravierende soziale Ungerechtigkeit gegenüber der reicheren Schicht mit Eigenheim und Solar aufm Dach. Da muss auf jeden Fall was passieren.
 
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