Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Ach so, in 20 oder 30 Jahren. :D
Aber jetzt schon so tun/rechnen, als ob das jetzt schon zur Verfügung stehen würde!

In meinem Landkreis kommen auf 10 E-Autos eine öffentliche Ladesäule.
Die Betreiber dieser Ladesäulen kommen aktuell auf durchschnittlich 1x Ladung pro Tag!
Einige Stadtwerke bauen jetzt sogar wieder ihre Ladesäulen ab, wegen dem neuen Verbot, dass Netzbetreiber nicht auch Ladesäulenbetreiber sein dürfen. Kann man durch untersch. Unternehmensstrukturen bei den Netzbetreibern umgehen, aber wollen einige anscheinend nicht. Die öffentlichen Ladesäulen scheinen im Moment, trotz oder wegen ihrer hohen Strompreise, ein Minusgeschäft für die Ladesäulenbetreiber zu sein.
Dafür bekommen alternative Ladesäulenbetreiber oftmals keine Standorte für ihre Säulen mit attraktiven Ladetarifen. So läuft das im Moment im Land.
 
ThomasK_7 schrieb:
Aber jetzt schon so tun/rechnen, als ob das jetzt schon zur Verfügung stehen würde!
Ja, natürlich, worüber diskutieren wir denn, es geht doch nur darum, dass morgen alle 7ß Mio BEV Besitzer in D mal an die Ladesäule fahren sollen.
Gut, hat nie jemand behauptet, aber gut. Wieder die Frage, was tun? Nach dem harten Realitätscheck, wir haben erst 2 und leider keine 68 Mio auf Halde....Netz und EE Ausbau stopp, weil wir keine Speicher haben? Aber dann brauchen wir auch keine Speicher, läuft ja auch, wir grad aktuell viele mitbekommen...Noch ein Henne-Ei Problem.
Ergänzung ()

Wir sind uns ja einig, dass ein Verbrenner aus 100% Tankenergie nur 30% Bewegung macht, ein BEV mit Ladeverlusten sagen wir ~80%. Um 100% Strecke zu fahren braucht ein BEV also 1,25kWh, ein Verbrenner dagegen 3,3kWh Sprit. 1kWh Börsenstrom lag im November bei 1,4 Cent, Sprit 2023 ohne Steuern und Abgaben bei ~6,73 Cent (74Cent/L, 11kWh/L). Macht 100% Strecke Elektro 1,75Cent, Verbrenner 22,2Cent Rohenergiepreis. Wenn im Geldbeutel sich das dann weniger rechnet, steuert der Staat falsch, behaupte ich. Wir wollen ja weg vom Öl und der Energiepreis stimmt dafür zumindest schon mal.
 
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xexex schrieb:
ein einzelnes Unternehmen von wie vielen?
Das ist doch völlig irrelevant für die Gesamtaussage.
Fakt ist, daß die Elektromobilität auf dem Land genau so effektiv sein kann, wie in einer großen Stadt.

xexex schrieb:
Das nennst du eine "Studie"?
Man kann es auch Bericht, Betrachtung oder sonst wie nennen, die Schlußfolgerungen bleiben gleich.

xexex schrieb:
Ich bin mir sogar sicher, im Jahr 2045 werden Elektrobusse billiger sein als Dieselfahrzeuge. Nur eben nicht hier und nicht jetzt.
Ich war mir auch mal sicher, daß es in naher Zukunft keinen PC unter 10.000 DM in Deutschland geben wird.
Kurz drauf hat mich Vobis Lügen gestraft.

ThomasK_7 schrieb:
@wuselsurfer
Auch bei Deinem positives Bsp. von E-Bussen von Mercedes geht der Anwender (lokaler ÖPNV) davon aus, nur mit Förderung weiter seine Busflotte umzustellen. Also ohne Förderung keine weitere Umstellung.
Warten wir's ab.

Das ständige Armaufhalten um Förderungen zu erhalten ging mir schon immer gegen den Strich.
 
@Samurei76
Oh nein! Jetzt wird wieder von Dir schöngerechnet, dass man zum Börsenstrompreis doch so schön preiswert elektrisch tanken kann und dann auch noch weniger kWh tanken muss. :(

Als ob man keine Netzentgelte bezahlen müsste und als ob der Strompreis für 1 kWh Strom nicht viel teurer wäre wie 1 kWh aus Erdgas o.ä.
Zum Glück können große Anteile der deutschen Bevölkerung doch noch richtig rechnen, um sich diese Schönrechnerei nicht zu eigen zu machen.

Immerhin erkennst Du langsam, dass der Staat ungenügend über die Steuern die Energiewende steuert.
Schreibe ich ja schon seit vielen Seiten hier.
Interessiert nur fast Niemanden bzw. es kommt keine Sachdiskussion dazu hier zu Stande.
 
wuselsurfer schrieb:
Fakt ist, daß die Elektromobilität auf dem Land genau so effektiv sein kann, wie in einer großen Stadt.

Eher effektiver wegen höheren Eigenheimanteils.

Das Problem sind die Mietskasernen ohne Lademöglichkeit, deren Bewohner von der Stadt Anwohnerparkausweise kaufen, und am Straßenrad parken.

Oder die "nachverdichteten" Altbauten, deren Garagenplatz für einen Alleinverdiener dimensioniert war, und nicht für die zwei Doppelverdienerpaare, die heute nötig sind, um die gleiche Wohnfläche zu bezahlen.
 
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Samurai76 schrieb:
Ist ja auch kein Problem,...
Das war ja auch nicht die Frage bzw Aussage. ;)

Am Ende wird eh alles auf E hinaus laufen müssen. Die Frage stellt sich doch nicht. Aber ich denke das wird alles nichts bringen. Warum will ich hier jetzt nicht weiter ausführen. Außer es wird danach verlangt. ^^
 
JMP $FCE2 schrieb:
Eher effektiver wegen höheren Eigenheimanteils.
Es ging um E-Busse und den hab ich noch nicht an einer Wallbox zu Hause gesehen.

JMP $FCE2 schrieb:
Das Problem sind die Mietskasernen ohne Lademöglichkeit, deren Bewohner von der Stadt Anwohnerparkausweise kaufen, und am Straßenrad parken.
Das ist wohl das größere Problem.
 
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wuselsurfer schrieb:
Das ist wohl das größere Problem.
Einfach dort nicht wohnen. Schrecklich. War die Tage in Nürnberg Stadtteil St. Johannis. Fühlste dich wie im Ostblock, nur etwas schöner. Wie Schweine gestapelt. :freak:

Und ansonsten, wenn man halt die Kommunen nicht komplett ausbluten lässt, dann diese Boardstein Ladepunkte angehen:

https://www.stern.de/auto/ladesaeul...ige-ladepunkte-fuer-gehwege-vor-32889496.html

Geht ja nicht darum, dass es nicht geht, sondern dass man es nicht angeht. Es wird halt einfach nicht mehr gemacht, sondern verzögert, verzögert, verzögert. Aber hey, das scheint zum Volkssport geworden zu sein. Man hat halt solche Leute wie unseren xexexe oder Tommy, die einfach nicht mehr über den Tellerrand hinausblicken wollen. Anstelle permanent Probleme sehen, Lösungen bringen.
 
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Aber das ist doch vom pööhhsseeenn Rheinmetall. Das geht ja gar nicht. 😉
 
DaDare schrieb:
Geht ja nicht darum, dass es nicht geht, sondern dass man es nicht angeht. Es wird halt einfach nicht mehr gemacht, sondern verzögert, verzögert, verzögert.
Dir ist schon klar, dass wir in einem kapitalistischen Land leben oder? Wer soll es machen? Wer soll es bezahlen? Wie kommt das Geld wieder herein? Neben den ganzen Vorschriften und der unklaren Entwicklungssituation, dürften das die größten Hürden beim Ausbau sein.

Ich habe es schon angemerkt, aber das Problem fängt schon beim einheitlichen Standard für Plug & Charge. Den gibt es, der ist aber bei weitem nicht bei allen Autos vorgeschrieben und möchtest du demnächst mit einer Ladekarte auf dem Boden herumhampeln?

Wieso können Leute wie du nicht mal die Augen aufmachen und sich überlegen, dass alles was neu ist erst einmal einen Praxistest benötigt, bevor man Geld zum Fenster herauswirkt und später merkt es ist Unsinn? Ich finde diese Ladebordsteine toll, aber wie sieht es bei Schnee und Regen aus? Funktionieren die nach einem halben Jahr im Stadtdreck noch halbwegs?

In Köln gibt es dafür aktuell einen Testbetrieb und das ist auch der einzig gangbare Weg:
1731400099498.png

https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/mitteilungen/26679/index.html

Der springende Punkt dabei ist, als "Early Adopter" bezahlt man oft horrende Preise für unfertige Technik und nachher stellt sich die ganze Idee oft als eine völlige Sackgasse heraus. Ist denn die verbaute Technik zum Beispiel überhaupt P2G fähig? Auf der Webseite des Herstellers sehe ich keine Informationen diesbezüglich. Auf den ersten Blick kann das System nicht einmal Plug & Charge.
1731401910105.png
 
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xexex schrieb:
In Köln gibt es dafür aktuell einen Testbetrieb und das ist auch der einzig gangbare Weg:
Warum sollen diese Unterfluranschlüsse der 'einzig gangbare Weg' sein? Die sind doch mega unpraktisch, wer will sich denn bitte auf den Boden bücken, um das Kabel anzuschließen?
 
Incanus schrieb:
Warum sollen diese Unterfluranschlüsse der 'einzig gangbare Weg' sein?
Du hast mich falsch verstanden, Pilotprojekte und Sammlung von Praxisinformationen, bevor man sowas im großen Stil ausrollt, sind der einzig gangbare Weg. Will man allerdings irgendwann viele öffentliche Parkplätze mit Lademöglichkeiten ausrüsten, die P2G fähig sein sollen, ist die von Rheinmetall vorgestellte Lösung tatsächlich die aus meiner Sicht beste Möglichkeit.

Sowas ist auf jeden Fall gar keine Lösung, sondern ein zusätzliches Problem:
1731402137134.png
 
Nein, das ist die wesentlich praktischere Lösung, die sicher von der Mehrheit der Benutzer bevorzugt wird.
Erdzapfsäulen haben sich für fossile Kraftstoffe irgendwie auch nicht bewährt ;).
 
Was imho auch mal ein richtiger Fortschritt wäre, wäre wenn das Kabel immer an der Ladesäule ist - auch bei AC Ladern.

Immer dieses dicke, schwere Kabel einrollen müssen nervt (und ist für ältere / motorisch eingeschränkte Nutzer manchmal einfach nicht möglich), es nimmt Laderaum weg, und wenn es geregnet hat, ist es eine dreckige Angelegenheit.

Dazu muss man so auch viel mehr Kabel produzieren, weil jedes Auto eins braucht statt nur jede Ladesäule.

An der Tankstelle erwartet ja auch niemand, dass man seinen eigenen Schauch mitbringt.
 
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Autokiller677 schrieb:
Was imho auch mal ein richtiger Fortschritt wäre, wäre wenn das Kabel immer an der Ladesäule ist - auch bei AC Ladern.
Dann hast du das Problem, dass diese abgeschnitten und geklaut werden. Da gab es mal ein paar Berichte.

Wäre mir aber auch lieber.
 
DaDare schrieb:
Einfach dort nicht wohnen.
Na, das kann man sich ja nun meist nicht aussuchen aufgrund des Arbeitsplatzes.
Und eine andere Wohnung kannst Du Dir in Nürnberg ja mal suchen ... .

Ich habe jahrelang in Erlangen gewohnt und die Wohnung nur bekommen, weil ich zwei Monatsmieten in Voraus auf den Tisch gelegt habe.
Das waren 13m2 in der Nähe meines Arbeitplatzes neben der Siemens-Fachschule in der Zeppelinstraße.
Die haben damals schon über 400.- DM/Monat gekostet und 80.- DM Garagenmiete in der Tiefgarage.

Das werden heute noch viel mehr sein.

Ladepunkte wären da wohl nur sehr schwierig aufzustellen gewesen, aber in der Sackgasse war nicht so viel Verkehr, das hätte es begünstigt.

In der Tiefgarage wäre das sicher besser möglich gewesen, aber da hätte man lange Kabel gebraucht wegen der Wippstellplätze.

DaDare schrieb:
Und ansonsten, wenn man halt die Kommunen nicht komplett ausbluten lässt, dann diese Boardstein Ladepunkte angehen:

https://www.stern.de/auto/ladesaeul...ige-ladepunkte-fuer-gehwege-vor-32889496.html
Und das ist wasserdicht?

Wenn da mal die Regnitz nicht anderer Meinung ist im Frühjahr.
Die stand öfter mal so einige Zentimeter unter dem Brückenrand.

DaDare schrieb:
Geht ja nicht darum, dass es nicht geht, sondern dass man es nicht angeht.
Richtig.
Das ist der einzige Grund, alles andere sind Ausreden.

DaDare schrieb:
Man hat halt solche Leute wie unseren xexexe oder Tommy, die einfach nicht mehr über den Tellerrand hinausblicken wollen.
Das Leben ist manchmal komplizierter, als man in der Theorie so sieht und oft sind da auch die finanziellen Mittel nicht vorhanden, aber Du hast im Prinzip voll Recht.
 
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Schredderr schrieb:
Dann hast du das Problem, dass diese abgeschnitten und geklaut werden. Da gab es mal ein paar Berichte.

Wäre mir aber auch lieber.
Und bei den DC-Schnellladern mit deutlich mehr Kupfer drin passiert es nicht? Finde ich irgendwie komisch.
 
Schredderr schrieb:
Dann hast du das Problem, dass diese abgeschnitten und geklaut werden. Da gab es mal ein paar Berichte.

Da gäbe es aber Lösungen. Einrollfunktion oder Box in der man das Kabel aufbewahrt. Diese öffnet sich nachdem man sich zum Laden angemeldet hat und muss wieder verstaut werden um den Ladepunkt freizugeben.
 
Incanus schrieb:
Nein, das ist die wesentlich praktischere Lösung, die sicher von der Mehrheit der Benutzer bevorzugt wird.
Du bist der Meinung 1/3 der Parkplätze in Köln, durch dort aufgestellte Ladesäulen zu vernichten, ist die von den Nutzern bevorzugte Lösung? Ich glaube nicht!

Einfach mal nachdenken was auf dem Bild gezeigt wird und dann posten! In Köln wirst du sowas öfter vorfinden, und das ist wie ich bereits schrieb, gar keine Lösung sondern ein großes Problem!
1731404778484.png


Diese Ladesäulen blockieren nicht nur Parkplätze, von denen es in den Großstädten sowieso viel zu wenige gibt, sie machen es auch unmöglich diese Flächen zum Rangieren zu verwenden, oder als Umleitung bei einem Unfall oder bei einer Baustelle.

Solange es weit und breit nur eine Ladesäule gibt, mag das noch vertretbar sein, aber nicht wenn in der Zukunft 10 mal so viele aufgestellt werden müssen. Auf dem Bürgersteig können diese Kisten oft aber auch nicht hin, dann passen die Reinigungsmaschinen nicht mehr durch, es gibt dort einen Fahrradstreifen oder es werden irgendwelche gesetzlichen Vorgaben verletzt, was die breite des Bürgersteiges angeht.
 
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xexex schrieb:
1/3 der Parkplätze in Köln, durch dort aufgestellte Ladesäulen zu vernichten
Wir können auch gerne Fahrspuren für Autos reduzieren, um die Säulen aufzustellen. Oder lieber Platz für Fahrrad und Fußgänger kürzen? Ich finde, den Platz für Ladesäulen dürfen gerne die Verkehrsteilnehmer spenden, die davon profitieren. Autos hauptsächlich.
 
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