Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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xexex schrieb:
Man sollte erst die Alternativen besser, schneller und günstiger machen, bevor man Autos kaputt reguliert.
ich glaube nicht, dass das einer tut, nur weil man die Höchstgeschwindigkeit reguliert. Ich glaube die meisten Menschen haben gar kein Problem damit. Die Realität ist eben auch so, dass man es im Schnitt auch nicht schneller schafft, als mit im Schnitt 100km/h über die Bahn zu kommen. Warum nicht auf 130 generell begrenzen. Wenn die E-Mobilität weiter voranschreitet, werden die Fahrer sich eh anpassen. Das macht man als E-Auto Fahrer. Um Reichweite zu bekommen, muss die Geschwindigkeit angepasst werden.

Über die Bahn "ballern" ist nun mal nicht mehr zeitgemäß. Und stört die meisten Autofahrer überhaupt nicht.
Die, die es stört, sind doch meist eh die, die zu viel PS unterm Arsch haben und meinen, dass die linke Spur ihnen gehört.
 
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getexact schrieb:
Die Realität ist eben auch so, dass man es im Schnitt auch nicht schneller schafft, als mit im Schnitt 100km/h über die Bahn zu kommen. Warum nicht auf 130 generell begrenzen.
Ein Widerspruch an sich, meinst du nicht? Viele Strecken sind in Deutschland sowieso aus verschiedenen Gründen begrenzt, viele Elektroautos sind sowieso schon beschränkt, die Verkehrssituation lässt in vielen Regionen hohe Geschwindigkeiten kaum zu und du willst trotzdem noch begrenzen?

Es gibt wenige Ausnahmen wie mal mitten in der Nacht, wo man tatsächlich noch auf der Autobahn schnell von A nach B kommen kann, wozu dies künstlich untersagen, wenn die Straße es hergibt? Damit der Staat sich eine goldene Nase an Knöllchen verdienen kann? Damit die Polizei noch mehr zu tun hat?

getexact schrieb:
Über die Bahn "ballern" ist nun mal nicht mehr zeitgemäß.
Lass es doch mal die entscheiden, die im Auto sitzen. Was ist denn die Alternative? Mal von einem Termin abends nach Hause gefahren? Nicht jeder fährt Auto nur zum Spaß, es soll Leute geben die den halben Tag auf der Straße verbringen.

Es gab mal Zeiten da konnte man die Strecke Köln Berlin in unter vier Stunden mit dem Auto runterfahren. Das geht heute wegen der ganzen kaputten Straßen, Baustellen und Beschränkungen kaum noch, dann nimmt man halt den Flieger, ist das die Alternative die du dir wünscht?

Beschränkungen sollten der Verkehrssituation angepasst werden und nicht willkürlich, die Hauptgrund wieso man darüber immer wieder diskutiert (CO2 Ausstoß), fällt nämlich bald komplett weg.
 
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Welches andere Land in Europa hat kein Tempolimit ? Und warum haben alle anderen Länder ein Tempolimit ? Natürlich nur um ihre Bürger zu gängeln.

Das man immer noch über das Thema Tempolimit diskutiert ist lächerlich.
 
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xexex schrieb:
und du willst trotzdem noch begrenzen?
Für 95% der Fahrer würde sich realistisch gar nichts ändern. Es geht hauptsächlich um die Handvoll Trottel die meinen unter dem Einsatz fremder Leben ihr toxisches Männlichkeitsideal rauskehren zu müssen.
Erwiesenermaßen würde ein Limit a) die Unfallzahlen sowie b) den CO2 Ausstoss reduzieren. Also, mal ganz logisch betrachtet kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen warum wir darüber überhaupt diskutieren.
 
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xexex schrieb:
Viele Strecken sind in Deutschland sowieso aus verschiedenen Gründen begrenzt, viele Elektroautos sind sowieso schon beschränkt, die Verkehrssituation lässt in vielen Regionen hohe Geschwindigkeiten kaum zu und du willst trotzdem noch begrenzen?
du sagst es doch selbst. Oft kann man garnicht wirklich schneller fahren. Das ist die Realität und da eine Begrenzung eben auch positive Effekte hat. Auch wenn Sie nur marginal sind, kann man das denke ich gut verargumentieren.

Die beschriebenen Ausnahmen sind eben Ausnahmen und diejenigen, die Abends über die Bahn ballern müssen, weil sie nach nem langen Arbeitstag Abends nach Hause wollen...naja dem sei gesagt: weniger Termine Abends legen und mit 130 km/h kommste auch nach Hause. Dann evtl. 5 Minuten später.

Die Jobs, die auf der Autobahn liegen, sterben hoffentlich dann immer mehr aus. Entwicklung nennt man das. Warum ständig im Auto sitzen? Warum Termine so legen, dass sie in den Abendsstunden liegen? Alles eine Frage der Struktur und Organisation.

Das bekommen nur die meisten Chefs und Leute nicht hin.
 
Naja, gibt ja noch was zwischen Schleichern und "Bekloppten" die 300km/h fahren wollen...
Tempolimit find ich nicht grundsätzlich verkehrt, das sollte aber eher bei 150km/h liegen und nicht bei 120km/h.
 
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getexact schrieb:
Die Jobs, die auf der Autobahn liegen, sterben hoffentlich dann immer mehr aus. Entwicklung nennt man das. Warum ständig im Auto sitzen? Warum Termine so legen, dass sie in den Abendsstunden liegen? Alles eine Frage der Struktur und Organisation.
Handwerker oder Außendienstler sind also selbst schuld wenn sie Abends nach Hause fahren? Ein tolle Logik, ich merke schon. Hatten wir die Handwerker Diskussion nicht gerade erst? Nicht jeder puppst den ganzen Tag in seinen Bürostuhl und fährt dann pünktlich von der Arbeit nach Hause, einfach mal drüber nachdenken.

Aber lassen wir es, ist ja schon wie bei den anderen Themen, manche sind der Meinung was sie nicht machen, sollten die anderen auch nicht dürfen. Wer muss denn schon schnell von A nach B kommen, gibt doch Flugzeuge. Es ist schlichtweg lächerlich mit CO2 Ausstoß für eine Geschwindigkeitsbeschränkung zu argumentieren, wenn man auf der anderen Seite Elektroautos mit CO2 freien Fahrbetrieb bewirbt.
 
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Buttkiss schrieb:
Das kann man aber nicht der Politik anlasten welche hier mit umfangreichen Förderprogrammen helfen.
Das ist aber auch mit einer der Gründe für die absurden Preise, meiner Meinung nach.
Wäre die Förderung ein fester Satz, hätten wir andere Marktpreise als durch die prozentuale Förderung von 30-70%.
Seh dir unsere EU Nachbarn an, hier kosten die selben Systeme zum Teil erheblich weniger.
 
xexex schrieb:
Wer muss denn schon schnell von A nach B kommen, gibt doch Flugzeuge.
ich glaube wir sollten uns einig sein, dass Gesetzte und Verbote oder Begrenzungen nicht jeden Menschen glücklich macht oder? In diesem Klein Klein kann man weiter sich tot diskutieren. Aber einfach mal "machen" das fällt den meisten Menschen recht schwer.

Benefits gibts. Und die zahlen ein aufs CO2 Konto und Verkehrstote und Verletzte. Beides in meinen Augen ein höheres Gut, als auf Einzelschicksale zu schauen, die bissl später zu Hause sitzen könnten.
 
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Buttkiss schrieb:
Wesentlich größere negativere Auswirkungen hätte es für den Heizungsbesitzer wenn er weiterhin auf eine fossile Heizungslösung setzen würde. Einzig negativ sind die aktuell vollkommen überzogenen Preise für Wärmepumpen. Das kann man aber nicht der Politik anlasten welche hier mit umfangreichen Förderprogrammen helfen.
Langfristig wird das stimmen.
Die Frage ist ja, ab wann es dann wirklich so dramatisch teurer würde, mit fossiler Energie zu heizen. Aktuell amortisiert sich durch die zu hohen Preise die Investition halt oft erst sehr, sehr spät. Unter JAZ 3 zahlt man sogar bei den laufenden Kosten drauf. Die aktuell hohen Kosten sind in Kombination mit einer möglicherweise verpflichtenden Installation schon ungünstig.

Die Förderung ist halt im Worst Case nur 30%. Dann sitzt man trotzdem erst einmal auf den hohen Kosten.
Zugriff auf die stark vergünstigten Kredite bekommt leider auch nicht jeder.

Eine einfache Pauschallösung gibt es hier wahrscheinlich auch nicht.

Buttkiss schrieb:
Da gehe ich mit. Allerdings sehe ich Merz durchaus als einen Trump light an.
Ich nicht. Man kann Herrn Merz sicher vorwerfen, manchmal impulsiv zu sein und sich dann zu unüberlegten oder populistischen Aussagen hinreißen zu lassen, die er im Nachhinein erklären muss.

Allerdings fallen mir spontan auch von anderen Politikern seltsame und diskutable Aussagen ein ;)
Ein Unternehmen ist nicht insolvent, es produziert nur nicht mehr. Kobold in Batterien. Die BaFin überwacht den Benzinpreis. Oder wenn warm duschen zu teuer ist, nimmt man einen Lappen.

Mit den USA aktuell nicht vergleichbar. Vor allem die Besetzung der Posten grenzt an Realsatire.
Das wäre so, als wenn du Attila Hildmann hier zum Gesundheitsminister machen würdest.
 
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Buttkiss schrieb:
Erwiesenermaßen würde ein Limit a) die Unfallzahlen sowie b) den CO2 Ausstoss reduzieren.
Da bin ich nicht so ganz bei Dir. Zum Einen sind die Unfallzahlen auf Autobahnen eh schon relativ niedrig, zum Anderen entstehen sie eher durch Leute, die sich sowieso nicht an die Regeln halten. Und nur weil es ein generelles Limit gibt heißt das nicht, dass sich alle daran halten werden.

Auch die Reduzierung des CO₂-Ausstoßes würde eher in homöopathischer Dosis erfolgen, denn die Erfahrung zeigt, das jetzt schon relativ langsam gefahren wird. Die Zeiten generellen Rasens sind vorbei.

Daher wäre ich eher dafür, dass so wie bisher weiterlaufen zu lassen, die Diskussion und Aufbauscherei des Themas könnte man sich wegen des kaum messbaren Erfolgs einfach sparen.
 
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@Incanus
Natürlich bringt ein generelles Tempolimit nichts wenn man es nicht durchsetzt und notorische Raser (die ich immer noch sehe) aus dem Verkehr zieht, so wie in unseren Nachbarländern. Studien ergeben einen errechneten Wert von etwa 3% Einsparungen an CO2 und Wohlfahrtsgewinne von mindestens 950 Millionen Euro pro Jahr. klick
Und wenn es eh niemanden betrifft, dann besteht ja kein Grund es nicht umzusetzen....
 
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Buttkiss schrieb:
Genau, oder den Bauernpräsidenten zum Landwirtschaftsminister :hammer_alt:
..... Moment mal..... CSU nominiert Bauernfunktionär Felßner als Bundesagrarminister
Der ist halt im CSU Vorstand. Ist nun nicht so extrem ungewöhnlich.
Ist aber kein Vergleich mit einem Hildmann.
Ich habe die Person auch nicht so extrem wahrgenommen. Was wäre das große Problem? Weil der wahrscheinlich nichts alles Öko und Bio machen will und Fleisch und tierische Produkte nicht teurer machen will, so wie die Grünen das gerne hätten mit ihrer Fleischsteuer?
 
@Buttkiss

Schaut man sich die Studie an, so ist die Durchschnittsgeschwindigkeit auf den Strecken wo über 130km/h erlaubt sind, grad mal 124 km/h.

2024-11-19_12h37_05.png


Und dennoch unterstellen sie dann, dass bei Einführung eines Limits, der Großteil der Ersparnisse sich durch die Spritersparnis berechnen sollen.

2024-11-19_12h37_20.png


Leider gibt es da keine genauere Aufstellung der Berechnung. So sind es nur ein paar Zahlen.

Da scheinen ein paar sehr optimistische Annahmen zugrunde zu liegen, damit man auf diese hohe Ersparnis kommt, wenn die tatsächliche Durchschnittsgeschwindigkeit bei den offenen Strecken schon unter 130km/h liegt.

Kann aber auch sein, dass mein Mathe völlig veraltert ist und somit meine Gedanken absolut nichts Wert sind ...
 
Buttkiss schrieb:
Studien ergeben einen errechneten Wert von etwa 3% Einsparungen an CO2 und Wohlfahrtsgewinne von mindestens 950 Millionen Euro pro Jahr.
Die Studien zweifle ich ja gerade an. Wenn jetzt schon wenige überhaupt schneller fahren, wie sollen die 3% Ersparnis zustande kommen?
Buttkiss schrieb:
Und wenn es eh niemanden betrifft, dann besteht ja kein Grund es nicht umzusetzen....
Es ist ja ein riesiger Unterschied, ob ich mal 140 oder 160 fahren können möchte, wenn die Strecke es erlaubt oder 200-300km/h. Beides wäre aber mit einem generellen Tempolimit legal nicht mehr möglich.

Ich bin halt der Meinung, dass es wichtigere Themen der Energie- oder Verkehrswende gibt, die deutlich mehr Ertrag bringen und über kurz oder lang wird es sich eh erledigen, bei größerer Verbreitung der Elektrofahrzeuge. Entweder weil sie eh gedrosselt sind oder weil man sich die deutlich verringerte Reichweite ersparen möchte.
 
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_killy_ schrieb:
Und dennoch unterstellen sie dann, dass bei Einführung eines Limits, der Großteil der Ersparnisse sich durch die Spritersparnis berechnen sollen.
Diagramm.jpg

Hier mal ein Diagramm aus der Primärquelle:
https://www.bast.de/DE/Publikatione...8587D137.live21322?__blob=publicationFile&v=4

Wenn man sich anschaut, dass alles oberhalb von 130 km/h abgeschnitten wird, kommt da doch einiges zusammen. Sehr simpel ausgedrückt, geht die Geschwindigkeit quadratisch in die benötigte Energie mit ein.

Ich muss aber auch sagen, dass es "nur" 60 Messstellen sind und der Anteil freier Autobahn überproportional groß ausfällt. Auch wundert mich der Schnitt bei den Geschwindigkeitslimits sehr, da LKWs realistisch im Bereich ~ 85 km/h fahren und doch einen erheblichen Einfluss insbesondere im Limit 120 haben sollten. Quelldaten sind zudem 10 Jahre alt.

So ein Durchschnittswert ist halt nicht wirklich aussagekräftig. Und da hat solch eine Studie immer ein gewisses "Geschmäckle".
 
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Bei einem Limit von 130 ist ja die Durchschnittsgeschwindigkeit 118km/h. Dass sind nur 6km/h weniger als bei offener Strecke.

Ich hätte hier gedacht, dass wir dort deutlich höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten haben, bei Strecken ohne Limit. Aber 6km/h ...

Sorry, am Ende kosten die Verkehrsschilder wahrscheinlich mehr Geld, als die Ersparnis die wir dort haben.

Am Ende verdient ja auch der Staat fleißig mit Energiesteuer und CO2 Steuer und Mehrwertsteuer beim Sprit-Verkauf mit. Dass fehlt mir in der Studie von den 765 Millionen weniger Sprit-Kosten fallen dann aber auch knapp 50% weniger Steuern an.
 
_killy_ schrieb:
Sorry, am Ende kosten die Verkehrsschilder wahrscheinlich mehr Geld, als die Ersparnis die wir dort haben.
Da wir dann weniger Schilder brauchen (Tempolimit 130 + Aufhebungen) eher nicht.
Effektiv müssen nur die Schilder an Grenzübergängen aktualisiert werden.

Mittelfristig (Schilder halten ja nicht ewig) würde man damit Geld sparen.
Und wenn wir schon Anfangen kleine Kosten aufzurechnen: Weniger Unfälle --> weniger Einsätze von Polizei, Feuerwehr, weniger Krankenhausbehandlungen, weniger Krankheitsausfälle in der Wirtschaft etc. spart auch Geld.

Hier wird wegen im Schnitt 6km/h weniger eine Riesendiskussion gemacht, nur weil ein paar wenige ihren Egotrip ausleben müssen.
 
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_killy_ schrieb:
Ich hätte hier gedacht, dass wir dort deutlich höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten haben, bei Strecken ohne Limit. Aber 6km/h ...
Incanus schrieb:
Wenn jetzt schon wenige überhaupt schneller fahren, wie sollen die 3% Ersparnis zustande kommen?
Weil Durchschnitt 124km/h heisst ja nicht, dass die Geschwindigkeit immer mit +/-2km/h um diesen Wert schwankt, sondern heisst vermutlich eher, viele fahren dann ständig zwischen 104km/h und 144km/h. Und wenn du ständig im Wechsel beschleunigst +40km/h und dann wieder abbremst, verbraucht das Auto leider immens mehr, als bei gleichmäßiger Geschwindigkeit. Die meisten Autos können halt die Bremsenergie nicht zurückgewinnen und nur in Wärme wandeln.
 
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