Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Autokiller677 schrieb:
Arbeit nennt sich das. Auch heute (Inflation in dem Zeitraum ziemlich genau 100%) sind 150k€ nicht so sehr aus der Welt für ein Paar. Wenn beide 55k€ verdienen (was z.B. nach einem Studium mit Master ein üblicher Einstieg im öffentlichen Dienst wäre, EG 13 Stufe 1) hätte man ein Haushaltsnetto von knapp 6k€. Davon 2,5k€ sparen und man hat - ohne Zinsen - die 150k€ in 5 Jahren aufm Konto.

Klar trifft das lange nicht auf jeden zu, aber es gibt dann doch genug Leute, die so verdienen.
2-Personen Haushalt mit 6K Netto hatte 2022 mehr als 90% der Restbevölkerung zur Verfügung. Der größte Teil der Bevölkerung ist weit davon entfernt und liegt bei der hälfte...

Einkommen Haushalte DE 2022.png


Deutschland ist leider ein (Netto)Niedriglohnland.
 
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Für mich ist der Kampf fürs Tempolimit eh verschwendete Energie. Was erhofft man sich davon. Seit Jahren diskutiert man darüber, alle Seiten argumentieren immer mit halbgaren oder falschen Zahlen. Man verschwendet einen haufen Energie darauf um im Falle der Umsetzung fast nichts zu gewinnen - weil wenn man ehrlich ist fahren warhscheinlich 90+% eh schon nicht schneller als 130km/h.

Man sollte die Energie des Kampfes lieber auf Dinge fokusieren, welche im Nachgang auch wirklich Effekte erzielen.

Denn selbst wenn man irgendwann erreicht, das man es durchsetzt werden dann Aussagen kommen wie "Jetzt habt ihr schon das Tempolimit - was wollt ihr denn jetzt schon wieder"
 
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RaptorTP schrieb:
wird noch weniger drin sein als dieses Jahr.
Bei mir ist mehr drin, und nun?
Das hat die Ampel beschlossen.
Danke dafür.

Herrn Lindner hätte man schon früher mit einem Tritt in den Allerwertesten verabschieden sollen, aber es gab eben keinen Ersatz.
Er hat zum größten Teil Schuld an der miserablen Meinung der Bevölkerung über die Regierungsarbeit.

So ein Gezänke hat es noch nie in einer Bundesregierung gegeben.
Das "FDP-Verhalten" hat sich sogar in Brüssel für die Politik der Regierung eingebürgert.
Mal ist man für ein Gesetz, kurz darauf wieder dagegen.

Es sind Fehler gemacht worden (Heizungsgesetz, ...) und man hat nicht genug auf die Entwicklung der Wirtschaft geachtet.
VW haben aber hauptsächlich die Vorstandsmitglieder an die Wand gefahren.
Wer so wirtschaftet, ist nur noch dem Geld hörig, nicht den Kundenwünschen.

Wenn Daimler und BMW nicht kleinere Modelle gebaut hätten, wären sie heute verschwunden.
Die Hochpreispolitik geht fast nie auf.
Das sollte man wissen als Vorstandsmitglied und diese Nieten in Nadelstreifen voll finanziell zur Rechenschaft ziehen.

Wenn ich mir die Qualität eines VW Tiguan und Mazda CX-5 bei gleichem Alter und Kilometerstand ansehe, wird mir richtig schlecht.
Die braune Pest unter der Kiste an tragenden Teilen u.v.m des Tiguan fehlt dem Mazda völlig.
Die Wasserpumpen, Federn, Bremssättel, ... , sind alle komplett ausfallfrei und die AGR-Teile müssen auch nicht dauernd gewechselt werden.

Der Motor hat eine wesentlich leisere Betriebsweise in allen Drehzahlbereichen, kommt ohne odft ausfallenden Turbolader aus und der Verbrauch ist bei fast doppeltem Hubraum geringer.
Wie machen die das, die Japaner?

Ausbaden müssen die Schlampereien die Mitarbeiter, die wohl keinen Einfluß auf den Kurs der Konzernleitung haben und hatten.
In 3 ... 5 Jahren sehe ich da keine Werke mehr in Deutschland, wenn VW nicht ganz die Tore schließen muß.

Von der Elektronik will ich gar nicht anfangen, da wird mir gleich schlecht.

Sollte sich der hochnäsige Kurs der deutschen Autobauer nicht schleunigst ändern, werden sie in ein paar Jahren verschwunden sein.
Das zieht einen langen Rattenschwanz hinter sich her, die Zulieferer verdienen ja jetzt schon fast nichts.

Den 25.000 EUR - ID sehe ich im Jahr 2025nicht kommen und wenn wird er arge Anlaufschwierigkeiten haben, wie fast alle Schnellschüsse.

RaptorTP schrieb:
Ich bin aber raus. Ich bleib lieber beim PC Kram. Reg mich so schon genug auf.
Ist nicht gesund. Viel Spaß weiterhin im Thread.
Stimmt.
 
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wuselsurfer schrieb:
wie fast alle Schnellschüsse.
Ab wie vielen Jahren Entwicklungszeit gilt es denn nicht mehr als Schnellschuss? Die sind da doch angeblich schon Jahre dran.

Zu dem Rest von deinem Rant gebe ich dir uneingeschränkt recht.
 
Fürs Jahr 2023:
Toyota
Umsatz 287,5 Mrd
Mitarbeiter 380.800
Umsatz/Mitarbeiter ~ 755.000€

VW-Konzern
Umsatz 332,3 Mrd.
Mitarbeiter 678.800
Umsatz/Mitarbeiter ~ 490.000€

Toyota macht pro Mitarbeiter gut 50% mehr Umsatz als VW. Da kann man schon auf die Idee kommen, dass der Konzern im Vergleich zu den Mitbewerbern etwas aufgeblasen ist.
 
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wird aber auch vermutlich mit an deutlicher schlankeren Produktionsstrukturen liegen und weniger "Wasserkopf" (meine Meinung)
 
Ratterkiste schrieb:
2-Personen Haushalt mit 6K Netto hatte 2022 mehr als 90% der Restbevölkerung zur Verfügung. Der größte Teil der Bevölkerung ist weit davon entfernt und liegt bei der hälfte...
Ich kann das irgendwie nicht glauben. Mit 6k Haushaltsnetto bist du in Deutschland ganz sicher nicht wohlhabend oder im obersten Bereich der Haushalte.
 
Thane schrieb:
Ich kann das irgendwie nicht glauben. Mit 6k Haushaltsnetto bist du in Deutschland ganz sicher nicht wohlhabend oder im obersten Bereich der Haushalte.
hä?

Das 3k Netto pro Verdiener. Mit 3k Netto verdienst du schon ordentlich in Deutschland.

Also in meinem Umfeld gibts sicher nicht viele Haushalte die 6k+ nach Hause bringen. Meistens gibts wenn nur einen Gut- bzw. Besserverdiener im Haushalt
 
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Thane schrieb:
Mit 6k Haushaltsnetto bist du in Deutschland ganz sicher nicht wohlhabend oder im obersten Bereich der Haushalte.
MrMorgan schrieb:
Das 3k Netto pro Verdiener. Mit 3k Netto verdienst du schon ordentlich in Deutschland.

Es geht wahrscheinlich um diesen Rechner hier.
Dort wird bei einem 2-Personen-Haushalt mit 6000€ Haushaltsnetto angenommen, dass jedes Haushaltsmitglied "den Lebensstandard eines Singles mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 4000€ [erreicht]". Man dividiert in diesem Fall also nicht durch die Anzahl der Haushaltsmitglieder, sondern durch (1.5 mal Anzahl der Haushaltsmitglieder). Das erklärt vielleicht die Diskrepanz zu den eigenen Vorstellungen.
Das Mediannettoäquivalenzeinkommen lag 2022 laut bpb.de bei knapp 25.000€, also etwas weniger als 2100€ pro Person.
In einem Single-Haushalt mit 2100€ Einkommen wäre dann also etwa die Hälfte der Bevölkerung besser dran als man selbst.
Tun sich jetzt aber zwei Single-Haushalte mit je 2100€ Einkommen zusammen, dann kommen beide Lebensstandard eines Singles mit 2800€ pro Person, womit sie nach dieser Rechnung fast schon im oberen Viertel der Bevölkerung liegen.
 
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Vor einigen Seiten kam mal der Punkt, warum z.B. in Bayern nur so schleppend WKAs gebaut werden.
Nun, ich möchte euch mal berichten, wie das momentan so läuft, da meine Familie aktuell an einem Bauprojekt beteiligt ist, da es ggf. sogar auf oder nahe unseres Grundes gebaut werden soll. (Beheimatet nördliches Bayern)
Geplant sind 3 WKAs mit um die 3-4MW Leistung im Rahmen der 2% Ausbauvorgabe.
Start der Planungsphase war im März 2023 mit einer ersten Info ggü. der Grundstücksbesitzer der geplanten Region. Hier mussten bereits erste Verträge unterschrieben werden, dass die Planungsphase überhaupt stattfinden konnte (Da ging es darum, dass das Grundstück beplant werden darf und im Fall der Fälle als Baugrund oder Hilfsbaugrund ( Zuwegung, Arbeitsplatz für Aufbau etc.) genutzt werden darf).

Damals wurde uns berichtet, dass mit Start der Planungsphase auch alle nötigen Gutachten angefragt und angestoßen werden. Das sind u.A. anfragen an alle Mobilfunktanbieter Deutschlands bzgl. Richtfunkstrecken, die Träger öffentlicher Belange und Naturschutz- und Vogelgutachten.
Gerade letzteres kann dafür sorgen, dass sich so ein Bau mal 3-8 Jahre hinzieht. Da werden dann u.A. monatelang Vögel beobachtet, wann die fliegen, wo die fliegen, in welche höhe usw. Allein die Kosten dafür belaufen sich auf einen mittleren, 6-stelligen Betrag.

Insgesamt konnte der Projektplaner nicht sagen, wann mit dem Bau potentiell begonnen werden kann.
Das kann ich 3 Jahren sein (stand 2023) oder auch erst in 8 Jahren. Je nachdem, wie die Gutachten ausfallen und die Planungen vorangehen.

Es ist also nicht immer das Problem, dass die Bundesländer (bzw. dann deren Gemeinden und Kommunen) nicht bauen möchten, sondern das die Verfahren schlicht Ewigkeiten dauern, bis sich etwas tut.

In unserem Fall muss z.B. noch geprüft werden, wo der Strom überhaupt eingespeist werden kann. Aktueller Stand ist, dass wohl erst ein komplettes Umspannwerk gebaut werden muss (u.A. sollen auch noch ca. 100Ha Freiflächen-PV gebaut werden) um den ganzen Strom direkt in die 220kV-Ebene zu schieben. Kostenpunkt für das Umspannwerk ca. 50 Mio€. Bauzeit: Je nach Genehmigungsdauer dafür: 3-8 Jahre :lol: (Was ja grundsätzlich sinnvoll ist, erst den Anbindepunkt zu schaffen und dann die WKAs aufzustellen - ansonsten läuft das ja wie auf der Nordsee )

Um es also mal zusammenzufassen: Vieles ist einfach durch diese Unmengen an Bauvorschriften und Gutachten erschwert, sodass ein schneller Ausbau schlicht garnicht machbar ist. Daher wäre es auch mal interessant zu wissen, wieviele Anlagen sich derzeit in Planung befinden und nicht nur, wieviele tatsächlich fertig gestellt wurden.
 
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Khaotik schrieb:
ansonsten läuft das ja wie auf der Nordsee )

Ist der Artikel noch aktuell? Ist immerhin fast 6 Jahre alt.

Zu dem restlichen Thema, gehe ich mal davon aus, dass die Genehmigungsbedingungen in den anderen Bundesländern nicht anders ausfallen dürften und entsprechend einfach früher mit der Planung angefangen haben... ;)
 
krong schrieb:
Ist der Artikel noch aktuell? Ist immerhin fast 6 Jahre alt.
Kann ich dir nicht sagen. Es geht ja nur um das Grundproblem, dass man keine WKA bauen braucht, wenn die Anbindung noch garnicht steht. Dann muss man die Dinger aktiv bewegen um stillstandsschäden zu vermeiden.
krong schrieb:
entsprechend einfach früher mit der Planung angefangen haben...
Mit Sicherheit, ja.
Mir geht es darum, dass man ggf. nicht die Rahmenbedingungen heute anschauen muss und mit dem Zubau vergleichen, sondern mit den Bedingungen vor einigen Jahren. Da haben ja die Planungen für die WKAs, die jetzt fertig werden, beginnen müssen.

In unserer Gemeinde hätten auch schon lange weitere Freiflächen-PV-Projekte anlaufen sollen. Die Flächen wären bereit. Sind primär ertragsschwache Südhänge die heute oft schon brach liegen, weil sich eine Landwirtschaft darauf nicht lohnt. Für PV also sinnvoll nutzbar.
Aber auch hier wieder das Problem, dass das lokale Stromnetz voll ist und keine weiteren Anlagen aufnehmen kann- vor allem nicht in der Dimension von mehreren Ha.
Die Vorgabe war, dass sich die Anlagenbauer dann selbst um einen Anschlusspunkt kümmern. Die nächstgelegenen Punkte wären ca. 15km entfernt (Umspannwerke auf die 110kV-Ebene) - die Kosten für den Anschluss wären natürlich selbst zu tragen.
Im Anbetracht der WKA-Thematik hat man hier also schon einige Jahre gewartet, ob nicht ein Anschlusspunkt in der direkten Umgebung geschaffen wird, dann spart man sich die relativ hohen Kosten für die Anschlussleitung (Erdleitung da Freileitung nicht gewünscht ist).

All diese Punkte spielen hier eine Rolle - nicht nur der pure Wille zum Ausbau.
Und ich kann mir gut vorstellen, dass das in vielen Regionen ähnliche Themen sind, die auch den Ausbau von EE behindert oder zumindest verzögert.
 
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Khaotik schrieb:
Da werden dann u.A. monatelang Vögel beobachtet, wann die fliegen, wo die fliegen, in welche höhe usw. Allein die Kosten dafür belaufen sich auf einen mittleren, 6-stelligen Betrag.
Da ich ab und zu beruflich an solchen Gutachten beteiligt bin kann ich noch dazugeben das diese Beobachtungen teilw. über Jahre ständig wiederholt werden bis sie dem politischen Willen des Entscheiders entsprechen der evtl. von vornherein gegen die Aufstellung ist. Dazu kommen noch Klagen von Interessensgruppen gegen die Genehmigung sowie das die Flächen erst einmal für die Nutzungs als WKA Gebiet ausgewiesen werden müssen. Aktuell warten noch tausende Anträge auf die Gemehmigung für den Transport der Rotorblätter über die Autobahn.
Da ist von der Ampel schon viel angestossen worden, das ist aber bei den Ämtern und Behörden noch nicht wirklich angekommen. Da können wir noch viel von den Nachbarländern wie Holland lernen.
Bei der Aufstellung von PV-Freiflächenanlagen tut man sich da wesentlich leichter.
 
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Khaotik schrieb:
Aber auch hier wieder das Problem, dass das lokale Stromnetz voll ist und keine weiteren Anlagen aufnehmen kann- vor allem nicht in der Dimension von mehreren Ha.
Aber was soll man jetzt machen, warten bis unsere Stromnetze bereit sind ? Und wann soll das sein 2050 ? War schon eine richtig geile Idee damals die Energieversorgung zu privatisieren.

Ich habe das Gefühl alle Warten nur.
PV und WKA wartet auf bessere Stromnetze.
Bei der E-Mobilität wartet man auf mehr Ladepunkte, mehr Reichweite und schnelle Ladezeiten
Beim ÖPNV wartet man auf bessere Verbindungen
usw...

Warten ist halt bequem.
 
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Es wird schon einiges getan. Beim ÖPNV hat man glaube ich aber noch keine wirklich guten Lösungen gefunden, da hakt es an vielen Stellen. Bei der E-Mobiltät hat man sich wie beim bezahlbaren Wohnraum zu hohe Ziele gesteckt die damals einfach zu gut klangen.
Man kann hier mal nachschauen wie sich die Investition ins deutsche Stromnetz mit dem Regierungswechsel verändert haben. klick
In einem Interview mit RWE Chef Krebber hat er genau das bemängelt, das es einen langjährigen Investitionsstau gab der nun versucht wird aufzuholen. Aber dadurch hat man die Enegierwende letztendlich um Jahre zurückgeworfen , der Anteil reg. Energien könnte heute bereits wesentlich höher sein.
Krebber erwartet übrigens keine signifikanten Preiserhöhungen beim Strom, sondern geht eher von sinkenden Preisen in einigen Jahren aus. Dem schließe ich mich an.
 
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Kassenwart schrieb:
Aber was soll man jetzt machen, warten bis unsere Stromnetze bereit sind ?
Was ist denn die Alternative? Du als Investor kannst und darfst die Netze ja nicht bauen, also musst du warten bis der ÜNB grünes Licht für die Anbindung gibt.
Ansonsten kannst du dir deine Anlagen auf die grüne Wiese stellen und dabei zuschauen, wie sie verrosten und dich nur Geld kosten.
Der Wille, die Anlagen zu bauen, ist mMn auch seitens der Kommunen schon da - es wird aber durch viele Stellen einfach ausgebremst und behindert. Wenn dann noch einzelne Widerstandsgruppen aus der Bevölkerung kommen, hilft das auch nicht. Auch das hat seinen Anteil daran, dass der Ausbau der Netze teilweise Jahre verzögert wird.
Als bei uns vor 60 Jahren eine große 220kV-Freileitung, 300m vom Ort entfernt gebaut wurde, da wurde nicht lange gefragt, ob die Bewohner das gut finden. Da wurde einfach bekannt gegeben, dass die da gebaut wird und an Tag X die Baumaschinen kommen.
Bürgerbeteiligung schön und gut - aber das heutzutage jeder ne Gegenbewegung gründet, weil im ein Furz quer hängt kostet die Allgemeinheit einen riesen Haufen Geld (und Zeit).
Mein Gefühl ist aber, dass die allermeisten Politiker nur noch auf ihre Wiederwahl bedacht sind, dreht man sich halt wie das Fähnchen im Wind und versucht jeden Gegenwind der Bevölkerung zu vermeiden.
Buttkiss schrieb:
Dazu kommen noch Klagen von Interessensgruppen gegen die Genehmigung
Richtig, auch das kommt dann noch dazu. Die Anlagen bei uns werden wohl vorwiegend in Waldgebiet gebaut, da dann die Abstandsflächen zu den Dörfern am höchsten ist. Mal sehen, wieviele Bürgerbegehren und Widerstandsbewegungen dann kommen wenn die Baupläne mal veröffentlicht werden mit den geplanten Standorten.

Wasch mich aber mach mich nicht nass. Vielmehr fällt mir bei manchen Leuten nicht mehr ein.
 
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Khaotik schrieb:
Bürgerbeteiligung schön und gut - aber das heutzutage jeder ne Gegenbewegung gründet, weil im ein Furz quer hängt kostet die Allgemeinheit einen riesen Haufen Geld (und Zeit).
Und Teilweise schlicht auf Lügen basieren. Das sich da noch die Zeit genommen wird zu großen Diskussionen ist mir schleierhaft.
 
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