Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Khaotik schrieb:
aber das heutzutage jeder ne Gegenbewegung gründet, weil im ein Furz quer hängt kostet die Allgemeinheit einen riesen Haufen Geld (und Zeit).
Es gibt in jeder Gemeinde auch immer Spezis die unglaubliche Zeit und Mühen investieren um prinzipiell gegen sämtliche Pläne der öffentlichen Träger vorzugehen. Vollkommen egal worum es geht. Eine Art von Hobby.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wuselsurfer, knoxxi, xexex und eine weitere Person
Es gibt auch Menschen, die bewusst und mit voller Absicht an eine Schule mit Sportplatz ziehen, denn die Kinder sollen ja einen kurzen Weg haben. Und 20 Jahre später klagen genau diese Menschen dann gegen Schullärm und Spiellärm in der Nachbarschaft (Schule und Sportplatz). So wird das gemacht. Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt. Und warum? Weil wir es dürfen.
 
Kassenwart schrieb:
Warten ist halt bequem.
Ich habe es hier schon einmal geschrieben, eine Wende ist wie ein Tanker und nicht wie ein Schnellboot und man sollte nicht glauben von heute auf morgen das Steuer um 180° drehen zu können. Mit solchen Projekten kann man bis 2050 rechnen und viele Weichen in die Zukunft stellen, aber nicht glauben Deutschland oder gar Europa könnte bis 2030 klimaneutral werden.

Schaue dir einfach mal als simpelsten Beispiel unsere Mobilfunknetze an oder den Glasfaserausbau, seit wie vielen Jahren wird daran schon gebaut? Wir hatten ein gut ausgebautes Stromnetz gehabt, was sich nun mal um die Kraftwerke herum gebildet hat und dann wurde die Abschaltung der Atommeiler übers Knie gebrochen, auch wenn ihre Berechtigung hat.

Danach ging es erst richtig los, wir wollen unbedingt Strom aber keine Strommasten, die Entscheidung für unterirdische Leitungen ist die teuerste, komplexeste und langwierigste Variante, aber hätte man beschlossen Masten zu bauen, würden wahrscheinlich noch in zehn Jahren irgendwelche Umweltvereine, zu jeden einzelnen Standort Klagen einreichen.

Wie hier schon jemand gesagt hat, wir wollen eine Wende, wir wollen aber nichts das sich etwas ändert, vom Prinzip ein Widerspruch an sich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dideldei, chaopanda und Fu Manchu
xexex schrieb:
Ich habe es hier schon einmal geschrieben, eine Wende ist wie ein Tanker und nicht wie ein Schnellboot und man sollte nicht glauben von heute auf morgen das Steuer um 180° drehen zu können. Mit solchen Projekten kann man bis 2050 rechnen und viele Weichen in die Zukunft stellen, aber nicht glauben Deutschland oder gar Europa könnte bis 2030 klimaneutral werden.
Man weiß aber schon seit 50 Jahren, dass man den Tanker wenden muss, und schon vor 25 Jahren hätte man spätestens damit Anfangen sollen. Die Schonfrist ist nicht nur schon längst vorbei, sie wurde großzügig überschritten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chaopanda
xexex schrieb:
So ganz stimmt deine "Rechnung" nicht.
Doch, die Rechnung stimmt, nur das die Ölkonzerne, die die passenden Studien dazu dhaben durchführen lassen, die Ergebnisse eigensinnig interpretierten und der Öffentlichkeit andere Thesen vermittelten, um ihr Geschäftsmodell nicht zu gefährden. Das die Politik 20 Jahre benötigt, um die ersten Erkenntnisse daraus zu verarbeiten und Maßnahmen einzuleiten...das ging bei FCKW deutlich schneller. Aber da hing auch nicht eine ganze Industrie abhängig dran.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chaopanda
CCIBS schrieb:
und schon vor 25 Jahren hätte man spätestens damit Anfangen sollen. Die Schonfrist ist nicht nur schon längst vorbei, sie wurde großzügig überschritten.
Hätte hätte Fahrradkette.
Klar hätten wir das machen sollen. Haben wir aber nicht. Was hilft uns das jetzt in der Situation? Deswegen geht es halt auch nicht einfach von heute auf morgen.
Wäre schön, wenn man nicht erst ein Duzend Behörden nach ihrer Meinung fragen müsste, um irgendwo auch nur einen Trampelpfad bauen zu dürfen - aber so ist die Lage 2024 halt in DE.
Ich wollte auf meinem Grundstück ein Terrassendach bauen (weit weg von allen Grundstücksgrenzen) und warte da nach wie vor noch auf eine Aussage vom Bauamt, ob ich das wohl darf, weil irgendeine sinnlose Abstandsfläche der angrenzenden Ortsstraße in mein Grundstück reinragt. Den Sinn konnte mir noch keiner erklären aber sie ist halt da. Deutsche Bürokratie @ it's best.
Ansonsten bist du aber gerne eingeladen, eine politische Karriere zu beginnen und beim Erreichen der nötigen Stellung mal richtig auf den Tisch zu hauen, dass der ganze Bums schneller geht. Ich würde dich direkt wählen :)

Ich vertrete nach wie vor die Meinung dass jedem, der gegen Strommasten o.Ä. demonstriert, mal 2 Wochen der Strom abgeklemmt wird und man dann nochmal nachfragt, ob man immernoch dagegen ist.
Wer in einer modernen Welt leben will, muss halt auch mit den Auswirkungen leben. Dass dann die Allgemeinheit über die Umlagen die vielfach teureren Erdkabel bezahlen müssen weil einige ihren geliebten Ausblick nicht verbaut haben möchten, sehe ich leider einfach nicht ein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chaopanda
Samurai76 schrieb:
Doch, die Rechnung stimmt, nur das die Ölkonzerne
Was haben die Ölkonzerne mit der Atomkraft zu tun? Wenn du einen "Schuldigen" suchst, wieso wir nicht den Weg von Frankreich eingeschlagen haben, dann war es das lange festhalten an Kohle. Wobei man hier auch noch anmerken muss, vor 50 Jahren war Deutschland noch geteilt, man hätte eh keine gesamtdeutsche Planung machen können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: _killy_
@xexex
Zitiere mich dann doch bitte ganz. Ich habe ja selbst geschrieben, dass man spätestens dann vor 25 Jahren hätte Anfangen müssen. Wäre toll gewesen, wenn man schon vor 50 Jahren mehr in die Richtung gegangen wäre, aber man muss den Menschen eingestehen, träge zu sein. Ist ja auch nicht so, als wäre gar nichts passiert, aber man muss sich auch eingestehen, etwas mehr wäre Notwendig gewesen. Denn alles was gegenwertig verzögert voran geht, wird nach hinten nur teurer. Was das betrifft denke ich sogar eher pragmatisch.

Und Bezüglich AKW. War ich nie ein großer Gegner dagegen. Mich nervte nur das hin und her und man muss nun auch akzeptieren, der Zug hier ist abgefahren.

Mich nervt es eher, wie offensichtlich man das Thema aber gegen die Wand gefahren ist.

Khaotik schrieb:
Ansonsten bist du aber gerne eingeladen, eine politische Karriere zu beginnen und beim Erreichen der nötigen Stellung mal richtig auf den Tisch zu hauen, dass der ganze Bums schneller geht. Ich würde dich direkt wählen :)
Danke für die Stimme, aber bei meinem Job in der Gebäudetechnik tue ich genug für das Thema und die Firmen sind da weit Pragmatischer. Auch wenn es bezüglich Behörten auch anstrengend sein kann. Aber es wird konsequent durchgezogen. Meistens auf jeden Fall.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chaopanda, Revan1710 und Samurai76
xexex schrieb:
wieso wir nicht den Weg von Frankreich eingeschlagen haben
Wir haben den französischen Weg eingeschlagen, nur nicht ganz so konsequent. Wir hätten in den 70ern auch die Windkraft ausbauen können, die Regierung damals hat sich halt für (etwas) Atomkraft entschieden.
xexex schrieb:
Was haben die Ölkonzerne mit der Atomkraft
Nichts, den Schluß hast du dir grad erzeugt. Ich redete davon, dass in den 70ern auch schon die Entscheidung zu EE hätte fallen können, mit dem dann beschlossenen Umbau der Netze. Wurde erfolgreich von der Öllobby verhindert, obwohl sie es besser wussten haben sie sich dazu entschieden, ihr Geschäftsmodell mit allen Möglichkeiten zu verteidigen. Auch mit Fake News.
 
CCIBS schrieb:
Und Bezüglich AKW. War ich nie ein großer Gegner dagegen. Mich nervte nur das hin und her und man muss nun auch akzeptieren, der Zug hier ist abgefahren.
Das schlimme ist, dass das Thema immer noch nicht durch ist und mehrere Stimmen aus Union und FDP das Kapitel AKW wieder neu beleben wollen - obwohl hier bspw. auch schon von RWE selbst die Aussage kam, dass das einfach nicht mehr wirtschaftlich ist.

Das ist der gleiche Schmu wie bei der E-Mobilität: Man hat sich eigentlich schon für einen Weg entschieden, dann werden wieder Zweifel gesäht und Energie/Geld in eine Debatte gesteckt, die es schon gab und im schlimmsten Fall geht man dann wieder mehrere Wege gleichzeitig und alle nur halbherzig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Incanus, chaopanda, Vigilant und eine weitere Person
CCIBS schrieb:
dass man spätestens dann vor 25 Jahren hätte Anfangen müssen.
Womit denn? Unsere Lösung damals war Atomkraft und Kohlekraftwerke, Solarzellen und Windkraft steckte noch in Kinderschuhen, also womit hätte man anfangen sollen? Vor 25 Jahren war unser größtes Problem die deutsche Einheit und nicht irgendwelche "Zukunftsfantasien", wieso hätte man da Stromnetze von Nord nach Süd ausbauen sollen, statt von West nach Ost?

Der erste deutsche Windpark in der Ostsee ging im Jahr 2011 ans Netz, also hat man sich durchaus schon Gedanken gemacht, die Abschaltung der Atommeiler war dann allerdings ein "Reflex", auf den die Netzinfrastruktur schlichtweg nicht vorbereitet war.

Du tust ja so als wäre die Technik die wir heute haben schon vor 50 Jahren verfügbar gewesen, hier mal ein Realitätscheck:
Nachdem in den 80er und frühen 90er Jahren die Entwicklung von kleinen (50 kW bis 150 kW) zu mittleren Windenergieanlagen (500 kW und 600 kW) verlief, begann Anfang der 2000er Jahre die Entwicklung der Megawattklasse. Damit wurde eine rasante technische Entwicklung angestoßen.Die größten derzeit auf dem Markt angebotenen Anlagen besitzen Generatorleistungen von über 7,5 MW. Eine solche Anlage erzeugt im Laufe eines Jahres so viel Strom, wie mehr als 5.700 Haushalte verbrauchen.
https://www.unendlich-viel-energie....nshore/entwicklung-der-windenergietechnologie
Ergänzung ()

Samurai76 schrieb:
Nichts, den Schluß hast du dir grad erzeugt. Ich redete davon, dass in den 70ern auch schon die Entscheidung zu EE hätte fallen können, mit dem dann beschlossenen Umbau der Netze.
Nö hätte nicht! Es gab damals weder brauchbare Windkraftanlagen noch Solarzellen. Erst ab 1990 gab es Versuchsmodelle um die Entwicklung anzukurbeln, da ging es aber noch immer um lokale Versorgung und kein Ersatz für bestehende Kraftwerke.
https://de.wikipedia.org/wiki/1000-Dächer-Programm

Um mal tiefer auf die Technik zu gehen:
Gegen Ende der 1970er Jahre wurden an Stelle der monokristallinen Wafer 50 × 50 mm (Wirkungsgrad 11,5%) polykristalline Wafer (Wirkungsgrad 9,5%) eingeführt. Bei knapp 10 % geringerem Wirkungsgrad reduzierte sich der Werksabgabepreis der Module hierdurch von ca. 57,00 DM/Watt auf etwa 29,00 DM/Watt. Das Wafer-Grundmaterial musste nicht mehr als einkristalliner Siliziumstab gezogen, sondern konnte aus Granulat-ähnlichem Silizium gepresst werden.
Ein weiterer Innovationsschub war Anfang der 1980er Jahre die Vervierfachung der aktiven Wafer-Fläche auf 100 × 100 mm. Reduzierter Handlings Aufwand senkte die Herstellkosten, der Werksabgabepreis reduzierte sich für 10kW Systeme auf knapp über 20,00 DM/Watt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: _killy_
xexex schrieb:
Nö hätte nicht! Es gab damals weder brauchbare Windkraftanlagen noch Solarzellen.
Hier nach wurde bereits 1983 in Betrieb genommen. Nicht erst 2010 oder später, wie du behauptest.
xexex schrieb:
Der erste deutsche Windpark in der Ostsee ging im Jahr 2011 ans Netz,
Falsch, im verlinkten Artikel bereits 1997, der Windernergiepark Westküste.
xexex schrieb:
die Abschaltung der Atommeiler war dann allerdings ein "Reflex", auf den die Netzinfrastruktur schlichtweg nicht vorbereitet war.
Worauf sollte das Netz auch vorbereitet werden, dass 5% Enrgieerzeugung wegfällt, die Deutschland zu dem Zeitpunkt auch nicht brauchte....???? Das Abschalten der Atommeiler hatte keinen nennenswerten Einfluss auf das Stromnetz. Immer noch nicht.
xexex schrieb:
Du tust ja so als wäre die Technik die wir heute haben schon vor 50 Jahren verfügbar gewesen
Auch im von mir verlinkten Artikel, Growian mit 3MW Leistung. Etwas mehr als deine kolportierten 500kW.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chaopanda und CCIBS
Samurai76 schrieb:
Falsch, im verlinkten Artikel bereits 1997, der Windernergiepark Westküste.
Der stand aber nicht in der Ostsee, sondern an der Küste, wie der Name schon sagt.

Samurai76 schrieb:
Auch im von mir verlinkten Artikel, Growian mit 3MW Leistung.
Schön!
Diese durch das Bundesministerium für Forschung und Technologie geförderte und durch die Energieversorger HEW, Schleswag und RWE betriebene Anlage erwies sich jedoch weitgehend als Misserfolg. Nach ihrer Errichtung im Jahr 1983 war sie wegen vielfältiger technischer Probleme nur etwa 420 Stunden in Betrieb und wurde 1987 wieder demontiert. Der Fehlschlag mit GROWIAN führte zur Abkehr vom Konzept einzelner großer Windkraftwerke und zu der Hinwendung zu kleineren Anlagen nach dänischem Vorbild, die in einer Gruppe als Windpark zusammengefasst werden sollten.
Darauf sollten wir damals unsere Netze also ausrichten? Auf sprichwörtliche Luftschlösser und nicht ausgereifte Technik? Ab 1990 hatten wir dann sowieso ganz andere Sorgen und wie schon gesagt fehlten vor allem Netze von West nach Ost und nicht welche in den Süden.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Mit solchen Projekten kann man bis 2050 rechnen und viele Weichen in die Zukunft stellen, aber nicht glauben Deutschland oder gar Europa könnte bis 2030 klimaneutral werden.
Lass mich raten und 2050 wenn man immer noch am "Weichen stellen ist" kommen dann die gleichen Argumente. 2100 ist man dann best. klimaneutral 😂

In einer Studie vom Frauenhofer hieß es 2009, dass eine zuverlässige Stromversorgung mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien möglich ist. Was hat man seit dem denn für "Weichen" gestellt ?

Schon 2006 haben 69% der Deutschen geglaubt das der Klimawandel ein böses Ende nehmen wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi
Revan1710 schrieb:
Das schlimme ist, dass das Thema immer noch nicht durch ist und mehrere Stimmen aus Union und FDP das Kapitel AKW wieder neu beleben wollen - obwohl hier bspw. auch schon von RWE selbst die Aussage kam, dass das einfach nicht mehr wirtschaftlich ist.
Nur weil etwas nicht wirtschaftlich ist.... Zumal die Kernaussage der Energieversorger diesbezüglich ist, dass das ewige Hin- und Her in Sachen Kernkraft die Sache erst unwirtschaftlich gemacht hat.
Planungssicherheit sieht anders aus. Und ohne diese wird man natürlich den rfür sich risikoloseren Weg wählen.

Man sagt ja, dass es hier um die Weltrettung bzw. Katastrophenprävention durch konsequente Reduktion von CO2 Emissionen geht.

Und es reicht nur ein Blick auf die Live- Karte von heute um zu sehen, dass Deutschland diesbezüglich nicht glänzt...

1732192754497.png


Das sind die Realitäten mit welchen man sich anfreunden muss...
Frankreich produziert gerade 57g Co2 pro MWH und Deutschland stößt knapp 640% mehr aus.

Da sollte sich die Frage stellen, ob der von der Wissenschaft kommunizierten Dringlichkeit zur Reduktion der Weg, den Deutschland geht, sonderlich zielführend für ein Industrieland ist.
Man muss zudem bedenken, dass wir einen großteil der Verschmutzer in Deutschland ja bereits externalisiert haben....

Einfach mal ganz nüchtern betrachtet.... Ohne Wertung...
Klar ist- Im Nachhinein ist man immer schlau.

Ich würde mir ein wenig mehr Diversifizierung bei dem Thema wünschen und weniger Absolutismus.

Quelle: Die Live- Daten aus https://app.electricitymaps.com
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Diskussion dreht sich in diesem Kontext eh im Kreis, je nach dem welche Argumente dafür und dagegen gewichtet werden. Einigung? Schwierig, u.a. wegen starker ideologischer Einfärbung auf allen Seiten.

Sinnhaft erscheint mir aktuell, die bestehenden Meiler weiterlaufen zu lassen, sofern sie technisch sicher sind und weitere Investitionen in die Erzeugung, Verteilung und Speicherung von EE zu forcieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ThomasK_7
Samurai76 schrieb:
Hier nach wurde bereits 1983 in Betrieb genommen. Nicht erst 2010 oder später, wie du behauptest.
Falsch, im verlinkten Artikel bereits 1997, der Windernergiepark Westküste.
Ganz ehrlich, anstatt deine Energie in die Richtigstellung der Jahreszahl zu investieren, solltest du dir lieber Gedanken darüber machen, was die Kernaussage war

Es gab damals weder brauchbare Windkraftanlagen noch Solarzellen.
was ist daran so schwer zu verstehen? Lies auch mal bitte deinen eigenen Link, der genau das eigentlich bestätigt.

Insgesamt 30 Windkraftanlagen verschiedenen Typs ernteten im Landkreis Dithmarschen auf einer Fläche von etwa 14 Fußballfeldern erfolgreich Strom. Zusammen schafften sie eine Leistung von einem Megawatt.
Jetzt setze das mal in Relation von Fläche / Strom und Jahreszahl

Nur mal ein paar Fakten:

Das Versuchsatomkraftwerk Kahl am Main speiste ab 1961 15 Megawatt ins Stromnetz ein.
Isar 1 schaffte 1979 schon eine netto Leistung von 878 MW
Isar 2 schaffte 9 Jahre später also 1988 schon 1410 MW.

Windkraft war damals vieles, aber bestimmt keine sinnvolle Alternative.

Danke für deine Bestätigung
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: xexex und Capet
.Sentinel. schrieb:
EInfach mal ganz nüchtern betrachtet....
Und erneut kommt das zu spät für die Energiewende, da beißt die Maus keinen Faden ab. Und Frankreich hat eine Lösung für den Atommüll? Lass hören....
Paradox.13te schrieb:
Nur mal ein paar Fakten:
Und was sagen die Fakten deiner Meinung nach? Alles abblasen und 50 Jahre auf Atomkraft warten?

Nein, ich denke eher, ab 2035 oder 2040 wird einfach jedwede Verbrennung erst mal verboten und für gewisse Industrien werden dann Ausnahmegenehmigungen gelten. Alternativ kännen natürlich auch die wahren Kosten auf das CO² über die Zertifikate umgelegt werden. Wäre dann ~50x so teuer wie jetzt (50€ zu 1500€ war die Relation ungefähr). Dann will keiner mehr freiwillig etwas verbrennen.

Wie schon öfter geschrieben, die Diskussion darüber ist unnötig, hält nur auf und lenkt vom eigentlichen Thema ab. Mittlerweile sagen auch die ehemaligen Betreiber, ein Wiederanfahren der alten Meiler ist nnicht ohne weiteres möglich, geschweige denn, dass wir keine Brennstoffe mehr dafür in irgendwelchen Lagern haben. Und es ist gut, dass sie kalt bleiben. Gibt es zu den schon vorhandenem Müll wenigstens nichts neues mehr obendrauf und wir müssen 'nur' den alten Kram loswerden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Revan1710
Zurück
Oben