Das ist Polemik, die hier nicht hingehört. Wo setzt Du zudem die Grenze? Wenn jemand ein Tempolimit von 100km/h befürwortet, ist jeder, der für 130km/h plädiert auf einem 'Egotrip'?
Das ist Polemik, die hier nicht hingehört. Wo setzt Du zudem die Grenze? Wenn jemand ein Tempolimit von 100km/h befürwortet, ist jeder, der für 130km/h plädiert auf einem 'Egotrip'?
Natürlich nicht, dann ist der Unterschied zu dem, was heute der Durchschnitt auf Strecken ohne Tempolimit ist (zumindest nach der Studie, die wir hier haben) ja mindestens 24km/h. Das ist im ggs. zu 6 signifikant.
Auch die Reisedauer würde sich da messbar erhöhen.
Bei Limit 130 gibt es halt bezüglich des Ziels einer Autofahrt (i.A. in möglichst kurzer Zeit an den Zielort gelangen) kaum einen Unterschied zum Status Quo. Je nach Strecke ist man sogar schneller, weil der Verkehr besser fließt. Dagegen zu sein bedeutet für mich, dass man nicht daran interessiert ist, bei gleichbleibender Zielerreichung Sicherheit und Kosten für alle etwas zu optimieren, weil man meint, irgendeine persönliche Side-Quest auf Kosten der Allgemenheit machen zu müssen.
Bei 100km/h was ganz anderes, da ist die Beeinträchtigung aller deutlich größer.
Also ich fahre auch mit Stromer gerne schneller, einfach weil es mir mehr Spaß macht. Da bin ich ganz ehrlich.
Irgendwie fand ich die 120 in der Schweiz letztes mal auch anstrengend, irgendwie monoton ermüdend, wenn man dort weitere Strecken fährt. Aber ist vielleicht auch nur Gewöhnungssache.
Ich persönlich finde die Geschwindigkeit selber nicht ermüdend, nur die Gleichförmigkeit. Wenn alle das gleiche Tempo fahren ist so wenig Bewegung zwischen den einzelnen Fahrzeugen, das schläfert mich eher ein.
Oder der Adrenalinpegel ist dabei so niedrig, dass man die mentale Erschöpfung durchs Fahren auch merkt und man selbst darauf kommt, alle 2 Stunden eine kurze Pause zu machen...und alle 4 eine längere.
Ich persöhnlich emfinde das Fahren auf der Autobahn mit 130km/h nicht als einschläfernd, sondern eher entspannend. Mag daran liegen, dass ich längere Fahrten meist nicht allein verbringe sondern mindestens die halbe Familie mit dabei ist.
Ich bin da auch eher in der entspannten Fraktion. Jedes mal ein Genuss, wenn man über eine Grenze fährt und einfach den Tempomanten anmacht und für 100km nicht anfasst.
Und jedes mal Stress, wenn es in die andere Richtung wieder auf deutsche Straßen geht und nach paar Sekunden der erste mit Lichthupe drängeln kommt, weil man es wagt, den LKW "nur" mit 130 und nicht 200 zu überholen.
Das wird dann vermutlich jemand aus dem Land sein, was Du gerade verlassen hast, der sein Auto endlich mal ausfahren möchte .
Ich weiß ja nicht, wo Du da unterwegs bist, aber ich bin letzte Woche wieder ca. 1.100 km hin und zurück durch Deutschland gefahren und ein einziges Mal hat jemand die Lichthupe betätigt, weil er schneller als ich fahren wollte. Ansonsten war alles ruhig und wenn man nur etwas mehr als 130 fährt, wird man schon so gut wie gar nicht mehr überholt. Also weiß ich nicht, wo da Stress sein soll.
Zum Thema wo man in der Innenstadt denn sein Auto laden können solle, in Köln hat ein Parkhausbetreiber nun erste Ladestationen mit je 22kW Ladeleistung in seinen Immobilien installieren lassen, so schreibt der Kölner Stadtanzeiger, daraus:
In den Tiefgaragen Heumarkt und Schildergasse stehen ab sofort 36 beziehungsweise 27 Ladesäulen zur Verfügung – weitere sollen folgen.
Mir ist es völlig egal, welche Nationalität der dann hat. Zum Ausfahren gibt's Rennstrecken, da sind sich dann auch alle des höheren Risikos bewusst.
Ich bin viel in NRW unterwegs. Viel Verkehr, wirklich leer ist hier eigentlich nie eine Autobahn. Hält gewisse Personen dann aber trotzdem nicht vom rasen ab.
Persönlich hätte ich im ersten Schritt gern deutlich mehr Kontrollen auf den Straßen.
Der zweite Ansatz wäre, dabei den Leuten nochmal in der Breite vor Augen führen, was dem Verkehrsaufkommen entsprechende Geschwindigkeit ist. Wenn die Autobahn gut besucht und das Wetter Mist ist, ist ein " schneller als 130 " einfach nicht klug.
Weiterhin sollte an Unfallschwerpunkten Blitzer stehen, die auch hinten mit ablichten, damit es auch die Kradfahrer erwischt. So nen Motorradfahrer von der Straße kratzen bockt mal gar nicht.
Finally grundsätzlich Tempo 30 um Schulen und Kindergärten - ebenfalls mit dauerhafter kontrollanlagen.
Danach können wir gern über weitere Maßnahmen im Straßenverkehr diskutieren. Ich schätze, da wird dann nicht viel übrig bleiben im Bereich CO2 Ersparnis durch Tempolimit...
Tempolimit kommt spätestens wenn überall in der zivilisierten Welt es autonomes Fahren gibt, nur in D nicht, weil niemand Bock hat ein System extra wegen einigen wenigen so aufzublasen dass es mit Tempounterschieden von 200km/h klar kommt... dann bleibt halt D bei seinen manuell gefahrenen Verbrennern aus Binnenporduktion und der Rest lässt sich fahren
Letzter Punkt von mir dazu. Nach dem Urteil vom OVG zum Thema Klimaschutzziele von 2023 gehe ich stark davon aus das nach den üblichen Verzögerungstaktiken die Regierung ganz einfach dazu gezwungen wird das Tempolimit einzuführen. Aus dem einfachen Grund da es praktisch umsonst und sofort umgesetzt werden kann.
Incanus schrieb:
Und wenn ich das schon nach 30 Minuten so empfinde
Wenn ich mir die Veröffentlichungen über die FDP in jüngster Vergangenheit so anschaue, würde es mich nicht überraschen wenn ein C.L. da auch seine Finger im Spiel hatte.
War nur ne dumme Ausrede (FDP halt). Tempolimit braucht weniger Schilder, weil man überall wo Tempolimit 130 ist nicht mehr braucht (und die entsprechende Aufhebung).
Fürs Tempolimit braucht man nur an den Grenzübergängen neue Schilder. Oder vielleicht sogar nur einen Aufkleber.
Die Deutsche Umwelthilfe hat damals Volker Wissing angeboten sich in 14 Tagen um alle Schilder zu kümmern:
Mit freiwilligen Helfern werden wir binnen 14 Tagen die bislang zum Rasen verführenden und dann nicht mehr benötigten Verkehrszeichen verhüllen und helfen auch gerne, die Informationstafeln an den Grenzübergängen zu ändern