Im Moment wird gesicherte Erzeugungsleistung stillgelegt und durch ungesicherte Erzeugungsleistung ersetzt, das muss scheitern.
Die Bundesnetzagentur veröffentlich die installierte Erzeugungsleistung nach Kraftwerkstyp...
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Das Problem in dieser Darstellung ist, dass z. B. 1 MW PV Erzeugungsleistung mit 1 MW Kohlekraft gleichgesetzt wird, d. h. das Thema gesicherte Erzeugungsleistung wird regelmäßig ausgeblendet (weshalb eigentlich?).
Ich habe der Darstellung der BNetzA mal dieselben Daten unter Berücksichtigung des
Leistungskredits gegenübergestellt (links ohne, rechts mit)...
Die ungesicherte Erzeugungsleistung (links) beträgt ca. 232 GW, die gesicherte (rechts) nur noch ca. 100 GW. Rechts erkennt man, dass PV keine gesicherte Erzeugungsleistung darstellt, da es dafür keine Mittel- und Langfristspeicher gibt. Kleinspeicher sind nach drei Tagen ohne Sonne leer, das kommt häufig vor. Man erkennt rechts den relativ großen Anteil von Erdgas, dies liegt an den stillgelegten Kohle- und Atomkraftwerkskapazitäten.
Wir hatten mal Versorgungssicherheit, drei unterschiedliche thermische Kraftwerkstypen, Kohle, Atom und Gas und(!) eine diversifizierte Brennstoffversorgung (sogar mit hohen Eigenanteil bei Kohle).
Das tauschen wir nun gegen ein System, welches nur auf dem Papier existiert, keine gesicherte eigene Erzeugungsleistung mehr und niemand weiß, woher der grüne Wasserstoff kommen soll.
Aus strategischer Sicht einer Industrienation, die auf sichere und bezahlbare Energie angewiesen ist, der komplette Irrsinn. Im Strombereich spricht man von "über Null gehen", vielleicht geht manchen im nächsten Winter ein Licht auf, wenn die anderen Lichter ausgegangen sind.