Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Doch. In beitrag 1591.
 
Binalog schrieb:
Die wochenlangen -10° kamen nicht(!) von mir.
Deine polemische Frage

Binalog schrieb:
Was meinst Du wie lange Du bei - 10° ohne Heizung durchhältst?

hat das Fass aufgemacht. @BridaX ist nur darauf eingegangen.

Schalt mal ein paar Gänge zurück. Liest sich hier fast alles so, als wenn wir bald die nächste Eiszeit bekommen und Deutschland untergeht.
 
Erkekjetter schrieb:
Doch. In beitrag 1591.
Lass das bitte, in meinem Beitrag #1.591 kommt das Wort "Woche" nicht vor.

Zudem kann ich mich noch an 2011/12 erinnern, Du auch?

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Skaiy schrieb:
Deine polemische Frage
hat das Fass aufgemacht. @BridaX ist nur darauf eingegangen.(...)
Die selbe Bitte an Dich, unterlass das. Ich habe nach einem Zeitraum gefragt und keinen Zeitraum ins Spiel gebracht.
 
Binalog schrieb:
Lass das bitte, in meinem Beitrag #1.591 kommt das Wort "Woche" nicht vor.
Um das Wort "Woche" geht es doch gar nicht.

Wie soll man sonst auf deine polemische Frage eingehen?

@BridaX hat dir nur stumpf aufgezeigt, dass man sehr lange bei -10°C durchhalten kann.

Jetzt sind wir Schuld? Du hast dich einfach in etwas verrannt.
 
Ja die wochen hast du später angefügt, post 1594 um genau zu sein. Nicht bridax. Sowohl die -10 Grad als auch -10 grad über wochen entstammen beide deinen posts. Niemand anderes hat das vor dir formuliert.
 
BridaX hat in #1.592 geschrieben...

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Er hat "Wochen" ins Spiel gebracht, nicht ich.#

Ich bitte Dich nun zum zweiten Mal darum mit diesen Unterstellungen aufzuhören.

Ach ja, und Fakten gibt es dazu auch noch...

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Und wir bitten dich darum nicht mit immer wieder aufkommenden Horroszeanierien zu kommen.

Es geht gar nicht um das Wort "Woche", sondern um das Schreckenszenario "Wie lange kannst du bei -10°C durchhalten?", was von dir kam.

Ein wenig mehr Sachlichkeit würde der ganzen Diskussion, die ja nunmehr seit gefühlt einem Jahr geht, gut tun.

Wie geschrieben, ab und zu kommst du rüber wie jemand, der den Weltuntergang prophezeit. Mag vielleicht auch nicht bewusst so sein aber Deutschland wird schon nicht untergehen und wir müssen auch nicht ohne Heizung in der Wohnung frieren.
 
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Binalog schrieb:
Allgemein wird der Strombedarf steigen, da die Leute die Gasheizung runterdrehen und auf Stromzusatzheizung setzen werden. Es wird auf jede produzierte kWh ankommen. Insbesondere ab 01.01.23. wenn 4 GW gesicherte Erzeugungsleistung aus Hybris heraus abgeschaltet werden.
Das mit der KE ist Quatsch, wir haben über 220GW installierte Systemleistung.
Die KE und fossilen Träger fahren typisch nur auf 50% ihrer Nennleistung.
Da können die 4GW ohne Probleme über Kohle ausgeglichen werden. Im Winter wird nur zwischen 20-25GW der möglichen 43 gefahren. Das wird sich nicht gut auf die CO2 Billanz auswirken, aber zu Ausfällen insbesondere wegen der KE-Abschaltung sollte es nicht kommen.

Ich schätze die Engpässe beim Gas eher eher als Problem ein. Darüber werden die Schwankungen im Netz und der regenerativen Energien kompensiert. Dafür müssten wir bei einem kompletten Gas-Stop (worst-Case) an am Tag Schwankungen zwischen 3 und 13GW kompensieren.
Wenn wir kaum Solaren Ertrag haben, die Off- und OnShore-Anlagen ebenfalls kaum Energie erzeugen wird das stellenweise nicht zu kompensieren sein. Da retten einen die paar GW der KE auch nicht.
Es bleibt die Frage wieviel als Alternative zum Gas bis zum Winter noch errichtet werden kann und was andere Länder abgeben können. Im Letzten Winter mussten stellenweise 14GW pro Stunde von Extern ausgeglichen werden, am 10. Januar bspw. über einen Zeitraum von über 10 Stunden. Ob wir im kommenden Winter in so einer Situation noch zusätzlich bis zu 13GW erhalten können ist fraglich. Unterm Strich können wir als Endverbraucher nicht viel dagegen machen, außer Sparen und Eigenheime mit Regenerativen Quellen, idealerwiese mit passendem Speicher, ausstatten.

Die angesprochene höhere Last durch mehr Elektrische Verbraucher z.B. Zuheizer oder neu installiere Wärmepumpen halte ich durchaus realistisch. Da muss man schauen wie hoch die zu erwartende Leistung sein wird. Nicht jeder wird elektrisch zuheizen. Wer einen Holzofen hat wird sich sicherlich ein paar Raummeter extra kaufen und darüber kompensieren. Die steigenden Energiepreise dürften auch dafür sorgen, dass allgemein mehr auf den eigenen Bedarf geachtet und nicht unnötig viel Energie genutzt wird (sollte man zumindest annehmen).

Binalog schrieb:
Zudem kann ich mich noch an 2011/12 erinnern, Du auch?
Ich schon. Wir haben halt sehr wechselhaftes Wetter. Vorraussagen was kommen wird ist extrem schwierig. Es kann sein, dass der nächste Winter ebenfalls mild wird oder wir bekommen wieder sowas wie Anfang 2012.
Damals hatten wir Glück und noch 17-18°C im Haus. Scheint aber, dass München noch vergleichsweise warm war. Bei uns am Rande des Westerwalds hatten wir im Schnitt zwischen 17 und 18° unter 0.
In der Schule war auch nur die Cafeteria warm, in den Klassenräumen saßen wir mit Jacken.
Bei solchen Extrema kommt das nicht so gut, dass die Auslegungstemperatur der Heizungsanlagen in unserer Region nur bei -10°C liegt. Entsprechend gab es einige die auf Grund dessen nur 14-15°C im Haus hatten. Einige haben sich dann im Wohnzimmer einen Kamin nachgerüstet, sodass die beim nächten Mal zumindest einen warmen Raum haben.
Dieser Winter ist der Hauptgrund wieso ich die Frostschutztemperatur bei unseren KFZ auf -30°C angepasst habe. Damals hatten wir nachts bis zu -24°C. Die Werkstätten mischen üblicherweise nur auf -20°C.
 
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Er spricht nirgends von wochenlang -10 grad. Er sagt, man könne das durchaus wochenlang aushalten, nicht das es wochenlang -10 grad kalt sein wird. Das tust nur du. Er greift lediglich dein konstruiertes szenario auf. Und du fragst explizit, wie lang man bei -10 grad aushält. Ein szeanrio, dass zuletzt vor 11 jahre stattfand und schon da eine ausnahme war. Wollen wir uns mal die winterlichen durchschnittstemps ansehen auf die letzten 10-15 jahre?
 
Sollte es zu diesem Schreckensszenario kommen werden Rettungsprogramme und Anweisungen seitens der Regierung folgen, wie man sich zu verhalten hat. Die Kleidung ist das A & O. Niemand muss bei niedrigen Minustemperaturen erfrieren. Zumal es in Deutschland nicht Tag und Nacht und über Wochen -10 Grad kalt ist.

Es gibt Schlafsäcke da schwitzt du dir bei -10 Grad den Arsch ab.

Wir hatten damals Nächte, die an diese Temperaturen herankamen, aber wie gesagt nicht über Wochen und alle Tageszeiten... ist auch irgendwo nicht realistisch. Aber selbst wenn, durchaus machbar. Am Tag zieht man sich dick an und ist in Bewegung und Nachts legt man sich in den Schlafsack oder mit Kleidung unter die Bettdecke.

Zumal Häuser nicht so schnell in der Nacht auskühlen wie Zelte. Wenn es draußen -10 Grad ist, dann ist das noch lange nicht die Innentemperatur.

Kinder in Jakutien gehen bis -54° zur Schule :D
 
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Binalog schrieb:
[...]
Drei Monate Weiterbetrieb sind hinsichtlich Brennstoff (selbe Brenntstäbe) und dem Personal (noch vorhanden) eine ganz andere Hausnummer als wieder richtig auf AKWs zu setzen. Neue Brennstäbe, neue Wartungen, neues Personal, usw., das kostet dann richtig Geld.

Leider nicht wirklich. Die Rückbauarbeiten sind seit Jahren geplant und fixiert. Das drei Monate zu verschieben ist enorm teuer - für das Geld kann ich auch gleich richtig schieben. Ob Brennstäbe ausgetauscht werden müssten ist ja auch gar nicht klar bzw. wenn, dann nur selektiv.

Wartung fällt nicht an, da die derzeit auch stattfinden muss und nicht ausfallen darf, nur weil die Abschaltung bevorsteht. Bzw. auch im Rahmen der Abschaltung viele Wartungsarbeiten regulär anfallen.

Dafür haben wir dann halt auch für die nächsten Jahre Sicherheit.
 
Der heftigste Winter hier in den letzten 100 Jahren war wohl der Winter 1962/63. Und da hatte auch der Braunkohleabbau in der damaligen DDR heftige Probleme.
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Idon schrieb:
Wartung fällt nicht an, da die derzeit auch stattfinden muss und nicht ausfallen darf, nur weil die Abschaltung bevorsteht
Man könnte aber die Abschalttermine so terminiert haben, das die nächsten, ein Abschalten des KKW erforderten Wartungstermine , erst nach diesem Termin stattfinden müssen. So dass auch bei einem Weiterbetrieb zunächst Wartungstermine anfallen und das KKW keinen Strom liefern kann.
 
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Ja, aber moderne Kohlekraftwerke haben z. B. beheizbare Entladestationen für Züge. Genau deshalb.

@mkossmann

Die größeren Wartungstermine sind flexibel innerhalb eines gewissen Fensters von mehreren Monaten. Im Notfall kann man bei fast allen Wartungen auch auf Verschleiß fahren. Die Turbinenrevision alle 24 Monate ist z. B. reine Zukunftsvorsorge und kein Zwang.
 
Flexible Wartungstermine helfen nichts wenn man sie schon flexibel benutzt hat. Bspw. Mitte 2022 +/- 6 Monate.
Und die BWLler bei den Betreibern werden darauf geachtet haben, das keine "überflüssigen" Kosten entstehen und solche Termine, soweit es möglich war, geschoben haben.
Zumindest hat man von Betreibern der KKW auf die Vorschläge der Laufzeitverlängerung durch Politiker keinen Jubel gehört: " Wie toll, wir können noch einige Monate Geld mit diesem KKW verdienen". Sondern da wurde eher abgewinkt.
 
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mkossmann schrieb:
Der heftigste Winter hier in den letzten 100 Jahren war wohl der Winter 1962/63. Und da hatte auch der Braunkohleabbau in der damaligen DDR heftige Probleme.
Naja heftiger war wohl der plötzliche Wintereinbruch 78/79 bei uns im Osten, bezüglich der Energieversorgung ging da auch nichts mehr mit Kohle. Im Norden ging es los bis zum Süden und es wurde dunkel im Land. Aber mit damals einem dreiviertel Jahr habe ich dass , zum Glück, nicht wirklich bewusst erlebt und möchte es auch nicht erleben.
 
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@Idon

ich sehe da keinen zwingenden Zusammenhang
 
Orcon schrieb:
Naja heftiger war wohl der plötzliche Wintereinbruch 78/79 bei uns im Osten, bezüglich der Energieversorgung ging da auch nichts mehr mit Kohle.
Das waren nur 6 Tage, 1962/63 waren das Monate, da sind auch große Seen wie z.B. der Bodensee komplett zugefroren. Oder auf dem Rhein benötigte man Eisbrecher.
 
Mag ja sein, aber ich finde nichts über betroffene Infrastruktur, Kraftwerke etc. die ausgefallen waren. Zugefrorene Seen und Flüsse sind da eher irrelevant.
 
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