Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Idon schrieb:
Du hast den TÜV und seine Neutralität und Kompetenz in Frage gestellt. Dann musst du ein anderes Gutachten liefern - easy.
Jo richtig. Begründet, denn nachweislich hat der TüV Süd auch schwerwiegende Fehler gemacht. Und das mit dem Gutachten ist halt Totschlagargument und ansonsten nichts.
Idon schrieb:
Müller ist Standortleiter. Der bestellt gar nichts, das macht - je nach Betreiber - die zentrale Einkaufsgesellschaft oder der dedizierte Einkauf, bei der EnBW z. B. der strategische Einkauf Nuklear der EnKK.
Ist mir vollkommen klar. Ein Standortleiter wird eine solche Aussage, grade in Anbetracht, wo er diese getätigt hat, aber entweder so beantworten weil er es weiß oder dort gefragt hat, wo man es weiß.

Idon schrieb:
dass ein Weiterbetrieb von Isar 2 möglich wäre, wenn unser Kraftwerk gebraucht würde"."
Ja und wie ich bereits sagte, damit ist wenig kassiert, da man nicht erklärt, wie das ganze ablaufen soll. Ein "Notbetrieb" ohne Sollsträke bei den Fachkräften und ohne Sicherheitsprüfung ist sicher möglich. Das bestreitet auch keiner, bestätigt der TÜV Süd. Nur ob man das unter diesen Umständen will... Und komm mir jetzt bitte nicht damit, dass das Kraftwerk am 01.01.2023 nicht explodieren wird. Auch das ist klar...
 
Erkekjetter schrieb:
Jo richtig. Begründet, denn nachweislich hat der TüV Süd auch schwerwiegende Fehler gemacht. Und das mit dem Gutachten ist halt Totschlagargument und ansonsten nichts.

Achso. Der TÜV hat auch nachweislich sehr oft keine schwerwiegenden Fehler gemacht. Oo

Klar ist das ein Totschlagargument. Du entkräftest ja nicht das Gutachten, sondern versuchst den Gutachter anzugehen. Klassischer Strohmann.

Erkekjetter schrieb:
Ist mir vollkommen klar. Ein Standortleiter wird eine solche Aussage, grade in Anbetracht, wo er diese getätigt hat, aber entweder so beantworten weil er es weiß oder dort gefragt hat, wo man es weiß.

Dann kennst du andere Standortleiter. Die, die ich kenne, sagen das, was sie meinen. Das ist manchmal fundiert, manchmal nicht. Und hinterher wäre eigentlich immer besser gewesen, sie hätten nichts gesagt. Zu Medien, zu Behörden, zu Besuchern, zu Lieferanten...

Erkekjetter schrieb:
Ja und wie ich bereits sagte, damit ist wenig kassiert, da man nicht erklärt, wie das ganze ablaufen soll. Ein "Notbetrieb" ohne Sollsträke bei den Fachkräften und ohne Sicherheitsprüfung ist sicher möglich. Das bestreitet auch keiner, bestätigt der TÜV Süd. Nur ob man das unter diesen Umständen will...

Ja, warum nicht? Ich sehe das stichhaltige Gegenargument nicht.

Entweder die Kraftwerke sind unsicher, dann muss man sie sofort abschalten. Oder sie sind sicher. Dann werden sie aber nicht plötzlich zum 1.1.23 0:00 Uhr unsicher.
 
Idon schrieb:
Du entkräftest ja nicht das Gutachten, sondern versuchst den Gutachter anzugehen. Klassischer Strohmann.
Ich habe weder vorgehabt, das Guthaben zu entkräften, noch habe ich das irgendwo geschrieben. Es stehen diesem Gutachtern aber Aussagen gegenüber, die diesem widersprechen und/oder Dinge anders bewerten. Umhin geht es um eine Risikobewertung sofern man nicht sich hinstellen will und das TÜV Gutachten als die alleinige und einzige Wahrheit betrachten will. Was man nicht tun sollte, da der TÜV Süd eben auch irren kann.

Ich persönlich kann das Gutachten so wenig entkräften, wie du prüfen kannst, dass es korrekt ist. Wir beide sind auf die Aussagen der Beteiligten angewiesen und diese Aussagen sind in Teilen widersprüchlich.

Idon schrieb:
Ja, warum nicht? Ich sehe das stichhaltige Gegenargument nicht.
Und ich sehe kein stichhaltiges Argument, warum man ein Atomkraftwerk weiterlaufen lassen sollte. Vor allem nicht unter solchen Kompromissen.
 
Aussagen. Soso. Klingt nach irgendwelchen Ottos, die sich nach einem harten Wochenende völlig random Themen raussuchen, denen sie kritisch gegenüberstehen wollen. Oder?

Ich meine, wer ein staatlich angeordnetes TÜV-Gutachten entkräften möchte, der hat sicher starke Argumente. Nur sehe ich die nirgendwo?
 
Da du ja jedes Gegenargument damit "widerlegst" dass die Person entweder keine Ahnung hat (Werkleiter Müller) oder es als irrelevant betitelst (zu wenig Fachkräfte), und das alles ohne irgendeine fachkundige Begründung, brauchen wir dann ja nicht weiter diskutieren. Ist nämlich nicht so, dass die Argumente nicht da sind oder du sie widerlegt hättest, du erkennst sie einfahc nicht an. Kann man so machen, aber dann ohne mich. =)

ich warte einfach gespannt, was da kommt und werde kein Problem damit haben, wenn das Ding am 01.01.23 stillliegt.
 
Werkleiter Müller ist durch seinen Arbeitgeber noch in der SZ überstimmt.

Die Lösung für den Fachkräftemangel steht in der SZ, wenn man meiner Aussage schon nicht glaubt, dass die Leute ja im Rückbau weiterbeschäftigt werden.



Wie zuvor im #1819: Guter Versuch, kam halt nicht durch.
 
Idon schrieb:
Aber, nochmal: Die Brennstäbe müssen nicht neu beschafft werden, sofern wir nur von einem Betrieb in 2023 sprechen.
Doch, müssen sie. Quellen dazu liegen dir bereits vor.

Jetzt warten wir mal auf eine Quelle, aus der ganz klar hervorgeht, dass dem NICHT so wäre.
Mal sehen, ob da was kommt - ich vermute: Nichts.
:D
 
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Idon schrieb:
wer ein staatlich angeordnetes TÜV-Gutachten entkräften möchte,

Ah, jetzt ist staatlich angeordnet eine Steigerung der Kompetenz. Der TÜV versichert das AKW nicht. Tut auch keine richtige Versicherung. Ist eben nicht versicherbar. Die Risiken sind absurd hoch, du kennst dich doch aus mit risk mgmt
 
@Novar

Siehe TÜV-Gutachten. Ist verlinkt.

@fishraven

Ja, und die Parameter haben sich nicht geändert. Was gestern okay war und heute okay ist, das ist auch morgen okay.
 
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Was da steht habe ich geschrieben. Ich bin nicht deine Tippse. Du hast einfach random Zeitungsberichte verlinkt und mich die vielleicht oder vielleicht nicht notwendigen Infos daraus selbst suchen lassen - jetzt dir viel Spaß mit demselben Schema bei den TÜV-Gutachten.
 
Idon schrieb:
Was da steht habe ich geschrieben.
Nein; du hast behauptet die Brennelemente müssten NICHT getauscht werden. Das ist deine Behauptung - das steht da aber nicht drin, in diesen TÜV-Berichten.

Folglich hast du etwas behauptet, was da NICHT steht. :)
 
Also halten wir fest: Sie müssen eben durchaus (weiterhin) getauscht werden.
Wie schon vor Tagen geklärt.

Deine realitätsfernen Behauptungen führen zu nichts.
 
Ein Teil kann so bestehen bleiben, ein Teil muss (sollte) neu angeordnet werden, um hohe Ausbeute zu erhalten.

Du und andere haben hier immer wieder von Beschaffung gesprochen, also dem Kauf von neuen Brennelementen, was - je nach Ansicht - zwischen <12 bis 24 Monate dauern kann.


Dass dir jetzt der Unterschied zwischen Beschaffung und Tausch (siehe Beitrag #1833) nicht geläufig ist, ist nun wirklich nicht mir zuzurechnen.



Ansonsten sprechen die TÜV-Gutachten für sich.
 
Idon schrieb:
Du und andere haben hier immer wieder von Beschaffung gesprochen
Keine Ahnung was du dir da niedliches zusammen blubberst; es müssten demnächst Brennelemente getauscht werden, was du zuletzt bestritten hast.

Dass du von deinem windigen Quark jetzt nichts mehr wissen willst, ist nicht anderen zuzurechnen. :)
 
Für mich ist das Thema damit erledigt. Kann sich ja jeder selbst ein Bild anhand der TÜV-Berichte und dem Threadverlauf machen.
 
Idon schrieb:
Nicht bei jedem Block müssten Elemente neu angeordnet werden.
Es geht nicht um "neu anordnen"; sondern um >tauschen<.

Idon schrieb:
Schön aber, dass du jetzt auch von Tausch sprichst und nicht mehr von Beschaffung.
Hab ich auch "damals" schon, wie du hier aus deinem eigenen Beitrag entnehmen kannst:
https://www.computerbase.de/forum/t...ndigkeit-kosten.2013177/page-84#post-27072372

Ich habe dir dargelegt, dass Brennelemente ausgetauscht werden müssen; und du hast das bestritten.
Aber schön, dass du deinen Quark endlich selbst richtig stellst. :)
 
Novar schrieb:
dass Brennelemente ausgetauscht werden müssen
Ich habe mal im Gutachten nachgelesen und dort steht folgendes:

Eine Abschätzung basierend auf der Menge der Brennelemente, die pro Brennelementwechsel nachgeladen werden muss, auf der Zahl der im Brennelement-Lagerbecken noch vorhandenen Brennelemente sowie der noch zur Verfügung stehenden Kapazität des Standort-Zwischenla gers hat - unter Berücksichtigung der sieben dem Standort-Zwischenlager zugeteilten, mit hochradioaktivem Abfall (HAW) aus der Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield beladenen Transport- und Lagerbehälter der Bauart CASTOR HAW28M - ergeben, dass mindestens fünf weitere Betriebszyklen des KKI 2 möglich sind, bevor die Kapazität des Standort-Zwischenla gers ausgeschöpft ist.

Was bedeuten fünf weitere Betriebszyklen? Das bedeutet, dass ein Weiterbetrieb bis August 2023 auch ohne neue Brennelemente von Isar 2 möglich ist.

Danach ist der Ofen allerdings tatsächlich aus sofern keine neuen Brennelemente geliefert werden.
 
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Lipovitan schrieb:
Was bedeuten fünf weitere Betriebszyklen? Das bedeutet, dass ein Weiterbetrieb bis August 2023 auch ohne neue Brennelemente von Isar 2 möglich ist.
Nö.
In deinem zitierten Absatz gehts um das Zwischenlager.

Das bedeutet also: Es sind fünf weitere Betriebszyklen möglich, bevor die Kapazität dieses Zwischenlagers (für abgebranne Brennelemente) ausgeschöpft ist.
 
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