Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
fgordon schrieb:
Natürlich sind das Subventionen wenn der Staat für etwas mehr Geld aus Steuermnitteln zahlt als auf dem Markt erzielbar ist und seine Bürger zwingt das zu nutzen.
Du hast halt immer noch nicht verstanden was EEG eigentlich bedeutet... Aber lernresistenz ist anscheinend heute Vogue

Und die anderen Behauptungen..:D einfach Lügen
 
Lipovitan schrieb:
(...)Fraglich ob Frankreich weiterhin auf Atom setzen würde wenn sie nicht so Stolz wären auf ihren Titel "Atomstreitmacht". Zusätzlich kommen noch die 200.000 Jobs die diese Industrie den Franzosen bietet.(...)
Es geht wohl kaum um den Titel, sondern um einsatzfähige Waffensysteme. Frankreich hebt durch die Verknüpfung von Energie und Verteidigung erhebliche Synergien. Auch wir liegen unter dem Nuklearschutzschild der NATO, zu dem auch Frankreichs Systeme gehören. M. E. ganz schön undankbar was sich da einige Weltverbesserer auf unserer Seite rausnehmen.

Mit Sprüchen und Studien gewinnt man keine Ernergie und schreckt niemanden ab. Das leistet nur einsatzfähige/funktionierende Hardware.
 
@Binalog Fraglich ob diese "erheblichen" Synergien den Preis wert sind. Und ob man dafür 56 Atomkraftwerke braucht. In Großbritannien sind es noch 11 und die schimpfen sich ebenfalls "Atommacht". Die auch nach und nach abgeschaltet werden.

In der aktuellen Situation, in welcher sich diese teure Hardware in Form von Unabhängigkeit bezahlt machen sollte, funktionieren 29 AKWs eben nicht. Der Titel "Atommacht" und auch Macrons Besuche in Moskau hat sie nicht vor einer Mangellage russischen Gases geschützt.

Ich sehe uns hier in einer besseren Position als Frankreich. Wir müssen in Speichermöglichkeiten, ins Stromnetz investieren und uns "lediglich" vom russischen Gas unabhängig machen. Das ist bereits eine riesige Aufgabe.

Frankreich muss rund 100 Milliarden Euro in die Wartung der alten Technik investieren. Der Kostendruck ist so enorm, dass inzwischen an Sicherheit gespart wird und nicht konforme Ersatzteile bei der Wartung der Reaktoren eingesetzt werden. Und es treten wegen fehlerhafter Reparaturen zunehmend Störfälle auf. Hinzu kommt ein Fachkräftemangel: EDF rechnet damit, dass es bis 2026 einen sechsfach gesteigerten Bedarf an Fachpersonal gibt.

Mit weiteren 10 Milliarden Euro gehört die EDF Frankreich nun zu 100%. Ein größerer Vorfall in einem französischen AKW wäre wohl ein Desaster.

Dazu kommt noch der Neubau weiterer Kraftwerke um die erwartete Steigerung des Strombedarfs zu decken. Und die Neubauten sind nun wirklich keine Erfolgsgeschichten. Das sind alles andere als schöne Aussichten für Frankreich. Die Franzosen sind mMn die Geisel ihrer eigenen maroden Atomkraftwerke.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Pym, Erkekjetter, drago-museweni und 2 andere
Nun die Frasnzosen sind aber trotzdem besser dran denn das ist bewiesenermassen umsetzbar.

Die Forderungne in Deutschland "andere" sollen gefälligst als Lösung gigantische saisonale Speicher herzaubern und inhstallieren ist dagegen einfach nur realitätsfern.

An Wassertstoff arbeiten technisch und vom Bildungsgrad in den MINT Fächern deutlich kompetentere Länder in Asien seit ganz vielen Jahren - und die sind im besten Fall - Jahrzehnte von in der Masse umsetzbaren Lösungen weg.

Der Glaube Deutschland sei in dem Bereich China, Südkorea Japan und Co um Jahrzehnte voraus, die shcon sehr lange im Bereich Wasserstoff sehr aktiv sind das halte ich für sehr unrealistsch.

Die mal zeitweise favorisierte Lösung, dass die Norweger natürlich begeistert zum Wohl der Deutschen ihre Natur mit ganz viele Stauseen zerstören ist glaube ich ja nicht mehr wiklich aktuell xD oder?

Realistisch ist Wassertstoff aktuell die einzige Möglichkeit der saisonalen Speicherung, die auch nur ansatzweise die erforderliche Kapazitäten hätte.

Der Glaube an Wunderwaffen die Dustchland unbesiegbar machen und nochmal alles ändern war 1945 realitätsfern und heute ist es der Glaube an dt Wunderingenieurskunst die anderen 10-fach überlegen ist genauso unrealistisch. Natürlich ist Wassertstoff prinzipiell vielleicht möglich aber sicher nicht in 10 oder 20 Jahren in der Dimension.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lipovitan schrieb:
@Binalog Fraglich ob diese "erheblichen" Synergien den Preis wert sind. Und ob man dafür 56 Atomkraftwerke braucht. In Großbritannien sind es noch 11 und die schimpfen sich ebenfalls "Atommacht". Die auch nach und nach abgeschaltet werden.

In der aktuellen Situation, in welcher sich diese teure Hardware in Form von Unabhängigkeit bezahlt machen sollte, funktionieren 29 AKWs eben nicht. Der Titel "Atommacht" und auch Macrons Besuche in Moskau hat sie nicht vor einer Mangellage russischen Gases geschützt.
Ihre U-Boote funktionieren und damit ihre Abschreckung.

Woher sollen denn sonst die Waffensysteme für unsere Verteidigung kommen?
Lipovitan schrieb:
(...)Ich sehe uns hier in einer besseren Position als Frankreich.(...)
Klar, wenn man gewisse Aspekte einfach ausblendet.

Ich betrachte halt die ganze reale Welt, mit all ihren Schwächen und Gefahren.

Wenn es richtig eng wird und darauf ankommt, dann zählt nur Verfügbarkeit, egal ob bei Energie, Verteidigung oder sonst was.

Wir befinden uns auf einen Weg, der in eine unsichere und teure Energieversorgung führt, welche die weltweite Wettbewerbsfähigkeit ruiniert. Die Verteidigung haben wir schon klein bekommen. Aber dafür können wir Eidechsen umsiedeln, für lächerliche 5.000 € pro Stück.

Sorry, aber m. M. n. befindet sich das Land im Würgegriff von Phantasten und Bürokraten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: marcodj
fgordon schrieb:
Nun die Frasnzosen sind aber trotzdem besser dran denn das ist bewiesenermassen umsetzbar.
Wie setzt man denn sowas um wenn die Fachkräfte jetzt schon fehlen und der Bedarf sich zukünftig auch noch versechsfacht?
fgordon schrieb:
An Wassertstoff arbeiten technisch und vom Bildungsgrad in den MINT Fächern deutlich kompetentere Länder
In Wilhelmshaven entsteht aktuell eine Megafabrik zur Herstellung von Wasserstoff. Diese soll zehn Prozent des deutschen Energiebedarfs decken können. Ab dem Jahre 2027 soll dort Gas mit einem Energiegehalt von ganzen 25 Terawattstunden angelandet werden, aus dem eine halbe Million Tonnen Wasserstoff hergestellt werden kann.

Hierzu wird synthetisches Methan aus dem Mittleren Osten zu importiert, um es dann in grünen Wasserstoff umzuwandeln.

Das Gas eignet sich zum Heizen, für die Stromgewinnung auf Abruf und kann auch viele verschiedene Arten synthetisiert, also hergestellt werden!

Binalog schrieb:
Ihre U-Boote funktionieren und damit ihre Abschreckung.

Ohne deutsche Motoren keine französischen U-Boote​

Die Sache ist hochsensibel. Die MAN-Dieselmotoren werden in den Tauchbooten als Notbehelf gebraucht, falls der Atomantrieb versagt. Ohne sie fahren die Atom-U-Boote nicht. Dann wäre Frankreich nur bedingt verteidigungsbereit und seine nukleare Abschreckung eingeschränkt.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/volkswagen-vw-man-frankreich-atomkraft-1.5172468

Ist schon irgendwie ironisch, dass die französische atomare Abschreckung nur funktioniert wenn wir es wollen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ramschbude und drago-museweni
Wann hört endlich dieses peinliche Geschwafel auf, dass die Energiewende die Energie teurer macht? Keine einzige Studie geht davon aus. In der Zukunft wird D im Gegensatz zu vielen anderen Staaten günstige und unabhängige Energie nutzen können
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: marcodj
Wenn man ein Kernkrafwerk will und das selber nicht hinbekommt, beauftragt man einfach China mit dem Bau von Kernkraftzwerken, die machen das als turn-key. Da sind innerhalb der nächsten 7 Jahre 30 Projekte im Gang.

Aktuell hat man 20 gleichzeitig in Bau und knapp 150 sind geplant.



Die 10% sind garantiert auf den aktuellen STROM Vebrauch bezogen und ncith auf das was netscheidne ist den Primärenergieverbrauch.

https://www.umweltbundesamt.de/site...der/3_abb_pev-energietraeger_2022-01-17_0.png

Bei Wasserstoff Speicherung kann man den Vorteil höherer Wikungsgrad Strom ja eh mal grosszügigerweise unter den Tisch fallen lassen.

Allein Mineralöl und Gas haben zusammen Faktor 4 dessen was Erneuerbare gerade beisteuren. Kohle Kernkraft usw kommt natürlich dazu.

Wenn man nur Gas weitgehend substituieren muss werdern aus den 10% eher nur noch ~3-4 % will man auch weg von Kohle und Öl dann bewegt man sich mit der "Riesenanlage" irgendwo sicher im 0,x% Bereich.

Wenn man den Primärenenergieverbrauch shiften muss oder will (also Gas, Öl etc z.b. durch Strom ersetzt) - link ist oben - einfach selber rechnen - ist so eine Anlage doch nichts, selbst wenn diese gebaut werden würde (Flughafen Berlin ist dagegen sicher ein einfaches Projekt gewesen) xD
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lipovitan schrieb:
(...)https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/volkswagen-vw-man-frankreich-atomkraft-1.5172468

Ist schon irgendwie ironisch, dass die französische atomare Abschreckung nur funktioniert wenn wir es wollen?
Das ist doch albern, die produzieren dort immer noch...

https://www.man-es.com/company

Sonst droht Zwangsverkauf (steht auch so im verlinkten Artikel).

Zudem schrecken nicht die Schiffsdiesel ab, sondern die metallischen Zylinder in der Mitte des U-Boots.
 
Lipovitan schrieb:
In Wilhelmshaven entsteht aktuell eine Megafabrik zur Herstellung von Wasserstoff. Diese soll zehn Prozent des deutschen Energiebedarfs decken können. Ab dem Jahre 2027 soll dort Gas mit einem Energiegehalt von ganzen 25 Terawattstunden angelandet werden, aus dem eine halbe Million Tonnen Wasserstoff hergestellt werden kann.

Hierzu wird synthetisches Methan aus dem Mittleren Osten zu importiert, um es dann in grünen Wasserstoff umzuwandeln.

Das Gas eignet sich zum Heizen, für die Stromgewinnung auf Abruf und kann auch viele verschiedene Arten synthetisiert, also hergestellt werden!

25 TWh p.a.? Bei 2000 TWh Primärenergiebedarf müssten eher 200 TWh jährlich angeliefert werden um 10% des Deutschen Primärenergiebedarfs zu leisten. Hat sich schon konkret jemand bereiterklärt, das zu liefern? Also nicht "der nahe Osten". Wenn ja, zu welchen Kosten?
 
fishraven schrieb:
Wann hört endlich dieses peinliche Geschwafel auf, dass die Energiewende die Energie teurer macht? Keine einzige Studie geht davon aus. In der Zukunft wird D im Gegensatz zu vielen anderen Staaten günstige und unabhängige Energie nutzen können
https://www.ifo.de/medienbeitrag/2019-07-12/was-uns-die-energiewende-wirklich-kosten-wird

Die Umbaukosten sind gigantisch und aus finanzieller Sicht funktioniert das nur, weil man mit einem CO2-Preis den Markt verfälscht und imaginäre Schadenskosten aus der Zukunft hineinrechnet.

Es wird Länder in der Welt geben, die keinen CO2-Preis einführen und den Wettbewerbsvorteil nutzen. Der CO2-Wert in der Atmosphäre wird weiter steigen, d. h. die Schadenskosten kommen so oder so auf uns zu.

Wie gesagt, m. E. alles Milchmädchenrechnungen.
 
Nun es sind aktuell grob 2.000.000 TWh an Primärnenergie, die im Jahr in Deutschland aus fossilen Quellen kommen (Erdgas, Öl Benzin, Kohle etc)

Glaube nicht dass da selbst 50.000 TWh als Speicher reichen würde bei nur EE Quellen wenn man diese Primärenegrie in grösserem Umfang ersetzen will - das ist der einzige Sinn der Energiewende.

~ 5500 TWh werden jeden Tag an fossiler Primärenergie in Deutschland verbraucht und DEN Wert muss man in Relation zu den 25 TWh setzen, wenn man auf die fossilen Energieträger auch nur ansatzweise verzichten will oder diese ersetzen.

Und ich habe SEHR grosszügig gerechnet pro Energiewende. :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@cool and silent In Wilhelmshaven passiert allgemein sehr viel im Bezug auf Wasserstoff:

Das geplante Importterminal für grünes Ammoniak soll mit einer NH3-Spaltanlage, einem sogenannten „Ammoniak-Cracker“ für die Wiederumwandlung des Ammoniaks in grünen Wasserstoff und Stickstoff vor Ort ausgestattet werden. Das Terminal wird an das geplante Wasserstoffnetz angeschlossen und würde rund 295.000 Tonnen bzw. 10% des für Gesamt-Deutschland im Jahr 2030 erwarteten Bedarfs liefern können. Der „Ammoniak-Cracker“ für die Produktion von grünem Wasserstoff aus importiertem Ammoniak wäre die erste skalierte Anlage dieser Art.
https://www.uniper.energy/de/projekte/green-wilhelmshaven
Der Rohstoffkonzern Wintershall Dea investiert gemeinsam mit Projektpartnern mehr als eine Milliarde Euro in eine Wasserstoff-Produktionsanlage in Wilhelmshaven, wie das Handelsblatt am Mittwoch erfuhr. Das Projekt mit dem Namen BlueHyNow soll ab Ende 2028 über 200.000 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde und insgesamt 5,6 Terawattstunden (TWh) pro Jahr liefern.
https://www.handelsblatt.com/untern...off-produktion-in-wilhelmshaven/28303528.html
Auf dem Voslapper Groden bei Wilhelmshaven soll in den kommenden fünf Jahren eine Fabrik entstehen, in der industriell in großem Maßstab Wasserstoff hergestellt wird. Die belgischen Investoren wollen 2,5 Milliarden Euro investieren.
https://www.ndr.de/nachrichten/nied...e-Wasserstoff-Fabrik-2023,wasserstoff336.html
 
Solche in Relation zum Bedarf extrem winzigen Dimensionen zeigen ja nur umso deutlicher wie exrem weit man weg ist.

Nehmen wir mal Erdgas sagen wir mal gossszügig (also "pro Wasserstoffspeicher") für Heizung in rein privat bewohnten Häusern, Wohnungen Gemächern Schlössern und sonstigen Gelässen :D gehen lediglich 1/3 des Erdgasverbrauchs drauf.

Also ~ 280.000 TWh im Jahr seien wir nochmals wieder mal extremst grosszügig pro Realisierung Wasserstoff und sagen 50% verbraucht man im Winter (es ist sicher mehr aber was soll's man kann es sich ja leisten extremst grosszügig pro Wasserstoff zu rechnen)

Das heisst man hat einen Bedarf von > 800 TWh für einen Tag nur aus dem Heizbedarf von Privathaushalten im Winter - und zwar nur von den Haushalten die JETZT noch Gas haben und dann auf Wärmepumpe umsteigen). Sagen wir mal es gibt zusätzlich nochein paar Effekte durch den Wirkungsgad von Wärmepumpe, die einen Teil der Wassestoffumwandlungverluste ausgleichen dann braucht man für einen Tag Speicher 400 TWh

Also ~ ungefähr 20x die Megaanlage in Wilhelmshaven um einen Teilbereich der Privathaushalte beim Heizen maximal 1 Tag versorgen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diese Schäden werden uns so oder so bevorstehen, denn das hier wird weitergehen...

1658439209654.png

link

Selbst, wenn wir hier alle ab sofort die Luft anhalten, wird der globale CO2-Wert einfach weitersteigen. Daran ändert auch nichts, wenn es sich etwas abflachen sollte, denn steigen wird er trotzdem. Dann wird x ppm CO2 halt zwei, drei Jahre später erreicht.

Die effektivste und effizienteste Methode die zukünftigen Schadenskosten zu minimieren wäre nicht alle Ressourcen in ein unerreichbares 1,5°-Ziel zu stecken, sondern auch in Schutzmaßnahmen.

Wenn die Energiewende nicht auf ein rein budgetgesteuertes System umgestellt wird, dann ist die Party vorbei, wenn die Kassen leer sind. Und das ist bald.
 
Wurde hier schon über die zunehmende Kühlwasserproblematik der AKWs diskutiert? Es war schon immer klar, dass AKWs durch erwärmtes Kühlwasser die Sauerstoffhaushalte der Flüsse stören kann. Kühltürme entschärfen die Sache etwas. Quelle: DW

Habe daraufhin ein bißchen recherchiert; alle drei verbliebenden AKWs in D liegen an Flüssen:
Isar 2 an der Isar.
Emsland an der Ems.
Neckarwestheim 2 am Neckar.

Mit andauernder Hitze und Trockenheit werden die Flüsse wärmer und die Wasserstände sinken. Momentan auffällig ist das z.B. am niedrigen Rheinpegel. Kleine Flüsse sind zum Teil bereits ausgetrocknet.

In der Konsequenz müssen AKWs bei haltender Hitze ihre Leistung drosseln. Ergo wird die Stromproduktion durch AKWs an den Flüssen immer unzuverlässiger und teurer.

Die drei alten AKWs an den Flüssen sind rein rational gesehen vielleicht für eine kurze Übergangsphase eine Option, aber deren Ende ist nah und das nicht nur wegen der Kühlwasserproblematik.
 
Binalog schrieb:
Wir befinden uns auf einen Weg, der in eine unsichere und teure Energieversorgung führt, welche die weltweite Wettbewerbsfähigkeit ruiniert.
Wie können wir uns auf so einem Weg befinden wenn wir uns doch auf die nachweisslich kostengünstigsten Energieträger fokussieren und von den teusersten Formen der Stromproduktion abwenden? Die hohen Kosten entstehen ja an anderen Stellen. Dankesbrief an die cdu und vor allem fdp nicht vergessen die uns überhaupt erst in diese Lage manövriert und unsere weltweite Wettbewebsfähigkeit ruiniert haben um eine Handvoll Arbeitsplätze in der Kohleindustrie künstlich am Leben zu halten.

fgordon schrieb:
Wenn man ein Kernkrafwerk will und das selber nicht hinbekommt, beauftragt man einfach China mit dem Bau von Kernkraftzwerken, die machen das als turn-key.
Oder die Russen.... dazu schließt man neben den hohen Baukosten gleich noch Knebelverträge mit den jeweiligen Staatskonzernen ab: "Reaktoren inklusive Finanzierung plus langfristige Uranlieferungen. Im Gegenzug müssen die Regierungen staatlich garantierte Mindestpreise und Abnahmegarantien von bis zu 60 Jahren für den produzierten Atomstrom vertraglich zusagen."
Erstmal die gleichen Fehler machen , die Andere vor mir auch schon gemacht haben. Voll die gute Idee.....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ramschbude und marcodj
Wenn man was selber hinbekommt muss man halt die fragen oder engagieren die es können - das ist das einzig Intelligente was man machen kann.

Wer nicht seine Grenzen kennt und entsprechend handelt, wenn es die Möglichkeit gibt ist einfach eines - dumm.

Deutschland braucht eh bei allem zentralem in dem Bereich die Hilfe anderer seien es CPUs zur Steuerung, seltene Erden, Rohstoffe auch EEs funktioneiren nicht ohne China - und zwar genauso dauerhaft nicht, denn auch die müssen regelmässig erneuert repariert und ersetzt werden.

Im technischen Bereich vor allem wenn man das mit der industriellen Fertigung kombiniert sind nunmal andere Länder in vielen Bereichen deutlich kompetenter als Deutschland.

Nationalistisches Gedankengut gehört auch - und sogar gerade bei der Energierzeugung, die natürlich von Netzen über das nationale hinausgeht profitiert - wie sonst aber auch immer, doch eher dahin wo keine PV funktioniert - weil dort niemals die Sonne scheint - höchstens Windanlagen könnten dort funktionieren :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Pym schrieb:
Mit andauernder Hitze und Trockenheit werden die Flüsse wärmer und die Wasserstände sinken. Momentan auffällig ist das z.B. am niedrigen Rheinpegel. Kleine Flüsse sind zum Teil bereits ausgetrocknet.

In der Konsequenz müssen AKWs bei haltender Hitze ihre Leistung drosseln. Ergo wird die Stromproduktion durch AKWs an den Flüssen immer unzuverlässiger und teurer.

Ein Blick auf's Agorameter hilft beim Erkenntnisgewinn. Trotz Rekordhitzewelle drosseln die Deutschen AKW nicht und produzieren konstant 3-4 GW von Januar bis Juli. Dort wo die Erzeugungsleistung mal sinkt ist es nicht mit hohen Aussentemperaturen korellierbar.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben