Hier wiederrum machst du den Fehler von einer subjektiven Empfindung, dir dir ja durchaus gestattet ist, auf die Allgemeinheit zu schließen. Du verbindest, und nicht
man verbindet. Genau so wie du nicht gücklich bist wenn du lernen musst um ein Ziel zu erreichen,
man kann durchaus damit glücklich sein.
Ich für meinen Teil empfinde durchaus Glück wenn ich am Ende eines harten Arbeitstages das Resultat genießen kann. Ferner empfand ich auch immer Glück wenn sich die Mühen aufbringen musste um für eine Prüfung zu lernen im Endeffekt bezahlt machten. Ehrgeiz nennt man sowas glaub ich
Bleiben ja noch die vielen Millionen Menschen in Deutschland die einfach nur Spaß und Freude bei ihrer Arbeit empfinden. Auch hier gilt: Es kann nicht immer nur rosige Tage geben. Manchmal macht auch die beste Arbeit keinen Spaß.
Es ist übrigens, und ihr werde ich auch mal pauschalisierend, durchaus übliches Vorgehen für die Vertreter sozialistischer, kommunistischer bzw. marxistischer Gedanken subjektive Empfindungen, bzw. subjektive Sichtweisen auf die breite Masse zu projezieren.
Auch hier liegt in meinen Augen einer der gravierenden Fehler all dieser Theorien in denen der Vielschichtigkeit des menschlichen Wesens nicht Rechnung getragen wird. Eine verstaatlichte Wirtschaft (und dies zeigte und z.B. die DDR) konnte bisher noch nie auf die individuellen Wünsche der Menschen eingehen.
Auch kann eine verallgemeinernde Auffassung zum Arbeitsbegriff und pauschalisierende Aussagen über die Entfremdung durch die Arbeit eben nicht auf jedes Individuum zutreffen.
/edit:
Ganz vergessen den Kreis zu schließen:
Du siehst also wie ich jetzt zu dem Schluss komme, dass es in Deutschland viele Millionen Arbeitnehmer gibt die mit ihrem Leben zufrieden, ja sogar glücklich, sind? Oder besteht noch Klärungsbedarf?
/edit2:
Bevor die Frage kommt:
http://onwirtschaft.t-online.de/c/10/91/72/68/10917268.html <--- Statistik, Repräsentativ, interessanteste Aussage: " 2/3 der Befragten würde sogar nach einem Lottogewinn der so hoch ist, dass sie niemals mehr arbeiten müssten, ihren Job gerne weiter machen. "
Diese Aussage müsste dann ja auch wohl ein harter Schlag ins Kontor der Marxisten sein.