Entscheidungen gegen die Mehrheit - Wie demokratisch ist unsere Demokratie ?

Wie demokratisch ist unsere Demokratie ?

Es gibt keine reine Demokratie
Man kann eine Diktatur also solche Verkaufen, klar, aber es KANN einfach keine Demokratie geben.
Wie bitte sollen 82Millionen Menschen über die Zukunft des Landes zeitgleich regieren?
Es ist einfach nicht möglich.

Klar haben wir auch keine reine Diktatur, aber eben auch keine reine Demokratie
 
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hmm witzigerwiese scheint die statisitk im bild vom 25.05 nicht mit den weiteren Meldungen übereinzustimmen

ist das Jahr 2011 denn schon zu ende,so wie die restlichen im Vergleich? :) Oder habe ich übersehen wo der Zeitraum aufgeführt wurde?

Nachtrag:
Zudem ist denn nicht die eigentliche Gefahr nicht der EHEC Erreger an sich,sondern diese Sonderform die sich herausgebildet hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Handelt Angela Merkel im Interesse des deutschen Volkes ?

Hmmm....das stimmt mich sehr nachdenklich:


Angela Merkel:

"Wenn man eine wirkliche Weltordnung haben will, eine globale politische Ordnung, dann wird man nicht umhin kommen, an einigen Stellen auch Souveränität/Rechte an andere abzugeben"

http://www.youtube.com/watch?v=6nzAwNoSbUw


Hier nochmal im kompletten Zusammenhang:

http://www.youtube.com/watch?v=Did1bkLL_hE (1. Teil)
http://www.youtube.com/watch?v=kWHyJ1IeEfk (2. Teil)


Meine Frage an Frau Merkel:

Streben sie aktiv die von ihnen nicht näher definierte, global-politische neue Weltordnung an bzw. sind sie aktiv an ihrer Entstehung beteiligt, womit sie aktiv daran arbeiten würden, unsere Souveränität/Rechte an andere abzugeben ? Handeln sie im Interesse des deutschen Volkes ? Wenn nicht, für wen arbeiten sie ?


Nochmal zur Erinnerung: 2005 war Angela Merkel bei der Bilderberg-Konferenz anwesend, bevor sie zur Bundeskanzlerin gewählt wurde. Peer Steinbrück ist dieses Jahr in der Schweiz dabei gewesen.


Edit: Um dem vorzubäugen: Weder bewerte ich das noch unterstelle ich etwas. Mir geht nur, auf gut deutsch, die Geheimniskrämerei/Undeutlichkeit "auf den Sack"...
 
Zuletzt bearbeitet: (Edit)
Ich bitte doch die Aussagen nicht aus ihrem Kontext zu reißen. Merkels Äußerungen zu der Abgabe von Souveränität an internationale Insitutionen bezieht sich hier klar auf die gemeinsamen und konsolidierte Ziele zum Umweltschutz und dem gesellschaftlichen Wandel, der in der europäischen Union bereits eingetreten, der jedoch in China, Russland und Indien noch zu kultivieren ist.

Wer darin schon wieder Bestätigungen für seinen NWO-Verschwörungsunfug sieht, überhört doch gezielt das Gesagte und bastelt sich aus Satzfragmenten die Aussage zusammen, welche zu seiner persönlichen Wahrheit am besten korrespondiert.
 
Ich bin Schweizer, und habe so das Glück, in einer (halb)direkten Demokratie zu leben, in der das Volk jede von der Regierung gefällte Entscheidung für nichtig erklären kann, und selbst neue Gesetzte ect. Vorschlagen, und zur Abstimmung bringen kann.

Wir sind unseren Politikern und deren Gesetzen auch nicht hilflos ausgeliefert. Uns stehen lediglich in der Regel keine Volksabstimmungen zur Verfügung, um unliebsamen Entwicklungen einen Riegel vorzuschieben, was den Vorteil hat, das nicht jene die Geschicke des Landes lenken, die die Stimmung des Volkes auf ihre Seite zu ziehen wissen. Zwar wünsche ich mir mehr direkte Demokratie, aber ich bin auch froh, dass wir nicht den "Stammtisch-Politikern" direkte Entscheidungen über das Wohl und Wehe in die Hände legen. Stimmungsmache ist aber nur ein Problem direkter Demokratie. Ein anderes Problem ist, dass unter Umständen nicht die Menschen an die Wahlurnen geholt werden, die die Entscheidungen treffen sollten. Wenn die Interessen einer politisch interessierte Oberschicht und eine politisch desinteressierte Unterschicht aufeinander treffen, trägt meist die Oberschicht den Sieg an der Urne davon, unter Umständen schlichtweg weil die Unterschicht nicht einmal von dem Urnengang wusste (hatten wir nicht erst kürzlich einen solchen Fall in Hamburg?).

Ich denke spätestens jetzt, wo Ihr mit euren Steuregeldern Griechenland gerettet habt, und bald noch Portugal, Spanien und Irland retten müsst wären viele lieber nicht mehr in der EU.

Wahrscheinlich. Aber die gleichen Leute übersehen auch, was Deutschland als Exportnation verlieren würde, würde Deutschland sich aus der EU und der Währungsunion verabschieden. Zum Glück liegt diese Entscheidung nicht bei den Menschen, die viel Stimmung aber wenig Überblick haben (aber in der EU muss sich etwas ändern, keine Frage). Um zu einem Ende zu kommen: Direkte Demokratie ist erstrebenswert, scheitert aber all zu häufig daran, dass die Menschen nicht qualifiziert sind, direkte Demokratie zu betreiben. Deutschland ist nicht bereit für eine direkte Demokratie, und wenn ich u.A. an die Entscheidung der Schweizer bezüglich des Baus von Minaretten denke, ist es die Schweiz auch nicht. Direkte Demokratie erfordert m.E. ein gewisses Maß an Bildung, politisches Interesse und Überblick der Wähler, damit diese qualifizierte Entscheidungen treffen können. Einen solchen Zustand wird man aber vielleicht niemals erreichen können.
 
@Noxiel:

Ich vermute, einer von uns beiden liest zu viele obskure Verschwörungstheorien. Ich bitte darum, dass davon scheinbar enstandene Bild, was bei bestimmten "Schlagwörtern" anscheinend aufkommt, nicht auf mich zu projizieren.

Das Thema der Podiumsdiskussion war "Auf dem Weg zu einer neuen Weltordnung?", wovon einige Ausschnitte in dem Zweiteiler gezeigt wurden - dazu gehört nicht nur das Fragment, dass scheinbar aus dem Zusammenhang/Kontext gerissen wirkt. Ich habe es sozusagen als "Kernaussage" zitiert, da es eben das Thema der Diskussion war, ohne eine Absicht zu verfolgen.



Hier kann man es auch noch nachlesen und weiters wird beim lesen klar, dass es eben nicht nur um Umweltschutz und den "gesellschaftlichen Wandel" geht...

"Mehrere Tausend Zuschauer verfolgten die Diskussion von Angela Merkel und dem Ex-Präsidenten Ghanas, John A. Kufuor, auf dem Evangelischen Kirchentag in Dresden. Thema: "Auf dem Weg zu einer neuen Weltordnung?""

"Wir brauchen einen modernen Wachstumsbegriff, bei dem alle sieben Milliarden Menschen ihre Chance haben."

http://www.mdr.de/kirchentag/8679261.html



Edit: Ich habe es noch in einer längeren Fassung gefunden (etwa 25 Min.):

http://www.youtube.com/watch?v=Mgy-qqIr2Uw (Teil 1)
http://www.youtube.com/watch?v=tggi0i-Hfg8 (Teil 2)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn wir uns schon um Quellen bemühen, dann poste ich der Vollständigkeit halber die Rede der Bundeskanzlerin zum Evangelischen Kirchentag.
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Bulletin/2011/06/57-2-bk-kirchentag.html

Dort wie in deinem Link vom MDR wird, meines Erachtens, wesentlich präziser auf die eigentliche Thematik eingegangen ohne den Subtext der Neuen Weltordnung auf die wenigen bedeutungsschwangeren - und wie erwähnt - aus dem Gesamtkontext gerissenen Aussagen zu reduzieren. Das verfehlt schlichtweg den Beitrag von Frau Merkel in seiner Intention.

Ich bin generell kein Freund von Youtube Links, die ohne weitere Erklärung, eine vorgefertigte Meinung mit wenigen Minuten Filmmaterial untermauern wollen. Bei weniger kritischen Usern bleibt es nämlich meist dabei sich seine Meinung ausschließlich aus dem gezeigten zu bilden, was häufig eben an unreflektierten, weil unvollständigen Kommentaren liegt.

Und den Vorwurf musst du dir gefallen lassen, das deine Fragen in ihrer Form einen gewissen Unterton tragen, der hinter den von Frau Merkel gemachten Aussagen, mehr vermutet als nur einen Gastbeitrag zum Evangelischen Kirchentag.
ch schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.
Dieser Satz ist dir bestimmt bekannt, was also muß der Leser deiner letzten Frage an die Kanzlerin darin bitte sehen, als nicht den Verdacht einer undefinierten Anklage?
 
@Noxiel

du kannst bei Volk-Banken und bei Bund- Wirtschaft einsetzen, dann aber nur dann trifft das wirklich zu. Es gibt so einige Gesetze oder Beschlüsse die verfassungswidrig sind/waren.
Und wenn man die Entwicklungen im Finanzsektor so betrachtet, was hat sich da bitte getan seither?
Mit Verschwörungstheorien ist es ja so wie mit Mythen, ein Funken Wahrheit steckt darin.
Zudem spielt man mit dem Begriff seinen gegenüber herunter, das ist wie mit dem Begriff Gutmensch.
Ich kann dir empfehlen mal etwas hier zu lesen, dann entwickelt sich so manche Konspiration zur Wahrheit.
 
In der Kürze, da ich gleich unterwegs bin (ich werde noch ausführlich antworten).

So ganz daneben schien ich beim Erkennen des Wesentlichen nicht gelegen zu haben. Die ÖR wählen direkt zu Begin das gleiche Zitat und lassen es relativ alleine für sich sprechen - untermauern es vielmehr mit einer Aussage, die in Richtung IWF/UNSC zielt...


Ab Minute ~3:25

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7352164


Ich wünsche ein angenehmes Wochenende :)
 
Ich denke die Repräsentative Demokratie in Deutschland gibt kaum noch den Willen der Mehrheit wieder.
Die Parteien versprechen im Wahlkampf Dinge, die sie nach der Wahl nicht halten können oder wollen.
Dafür gibt es mehr als genug Beispiele: Die FDP, die Steuersenkungen verspricht; die CDU, die erst den Atomausstieg aufhebt um ein halbes Jahr später den Atomausstieg zu beschließen, usw.

Viele Leute wählen einfach die CDU oder die SPD, weil sie das schon seit Jahren tun.
Dabei kennen die meisten Wähler nicht mal die Inhalte der Parteien.
Wobei die FDP selbst nicht weis, welche Inhalte sie vertritt.

Man wählt die Regierung also für 4 Jahre und ist ihr dann ausgeliefert.

Wie gesagt, Versprechen werden gebrochen, die Wähler sind enttäuscht.

Es werden Dinge gegen den Wählerwillen beschlossen, es werden Dinge gegen jede Vernunft beschlossen, es werden Steuergelder verschwendet.

Die Meinung der Wähler ist den meisten Politikern und Parteien egal.
 
Viele Leute wählen einfach die CDU oder die SPD, weil sie das schon seit Jahren tun.
Das mag sein, ist aber meines Erachtens auf dem Rückmarsch. D.h. es gibt immer weniger Menschen, schon alleine altersbedingt, die aus Tradition "ihre" alte Partei wählen.

Das sieht man auch an den großen Schwankungen, die es in den letzten Wahlen gab. Die großen Parteien verlieren massiv an Stimmen während kleinere oder sogar ganz neue Parteien plötzlich ungeahnte Erfolge erzielen, obwohl sie kaum Themen anbieten. So beispielsweise die Piraten. Abgesehen von der IT Frage und persönlichem Datenschutz haben die nichts und tendieren eher in die Richtung der FDP. Nicht umsonst hat Rösler jetzt eben die IT Frage in den Vordergrund gestellt. Kommt nur mal wieder eher lächerlich daher, aber gut.

Die Meinung der Wähler ist den meisten Politikern und Parteien egal.
Naja, schon, wenn die Wiederwahl massiv bedroht ist, dann schon. Wie sonst lässt sich der Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg direkt nach Fukuschima erklären? Oder erbärmliche Aussagen von Merkel gegenüber den doch so faulen Griechen. Die meisten wollten genau das hören, dass es nicht die Realität wiederpiegelt, weiss fast keiner und eine entsprechende Aufklärung findet höchstens in einigen Gesprächsrunden statt, die fast keiner schaut.

Meines Erachtens ist die sich anbahnende politische Kriese die größte Gefahr für die Demokratie in unserem Land. Warum ist denn eurer Meinung nach der Kommunismus zusammengebrochen? Etwa aus wirtschaftlichen Gründen? Blödsinn, da die UDSSR gar kein wirtschaftliches System besaß das zusammenbrechen konnte. Erst der Verlust des Glaubens der breiten Masse an das System und Verlust der Kontrolle, sprich der gewaltsamen Durchsetzungskraft der Machthaber, hat zum Zusammenbruch geführt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, die UDSSR besaß durchaus ein wirtschaftliches System welches zusammen brechen konnte. Ein Land ohne Wirtschaftskreislauf existiert nicht.
 
Gut, dann ein Wirtschaftssystem nach unseren Vorstellungen.

Wie soll den deiner Meinung nach ein Wirtschaftssystem zusammenbrechen, dass im Weitesten auf den Austausch von Waren basierte,ohne gegenseitige Bereicherung? Denn die Idee des gerechten Preises ist schließlich nichts anderes als das. D.h. es gab im Grunde keine einseitige Verschiebung von Kapital, weil jedes Produkt einen festgelegten Preis hatte und zumindest theoretisch die Anzahl der hergestellten Produkte nicht geringer wurde.

D.h. ein Zusammenbruch ist nur dann möglich, wenn plötzlich deutlich weniger Waren produziert werden oder Waren oder "Privatkapital" im großen Maßstab aus dem Kreislauf verschwinden. Dem war aber nicht so, oder etwa doch?

Ausländische Devisen brauchten die Soviets lediglich für den Kauf ausländischer Produkte. Diese kamen aber in der Regel nicht auf den eigenen Markt. Vielmehr wurden damit stumpfsinnige Projekte im Ausland finanziert. Es gab wohl Jahre, in denen die Soviets den gesamten Getreideexport Kanadas aufkauften und diesen direkt nach Afrika zu ihren Verbündeten schafften, und da zu einem Bruchteil des Einkaufspreises das Zeug da verhökerten. Keine Ahnung ob das stimmt, da ich das bis jetzt lediglich in einer Doku gesehen habe. Analog war es wohl mit kubanischem Zuckerrohr.

Mir persönlich ist nicht klar, wie ein derartiges Wirtschaftssystem zusammenbrechen kann, wenn es nicht gerade eine verheerende Umweltkatastrophe oder Ähnliches gibt.
Daher auch meine Meinung, dass der Zusammenbruch eher politische oder politisch-moralische Ursachen hatte.


Ich bin aber auch kein Experte darin. Das ist nur meine eigene Meinung und ich lasse mich gerne belehren. Dann aber bitte mit plausiblen Argumenten.
 
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Helios co. schrieb:
Wie soll den deiner Meinung nach ein Wirtschaftssystem zusammenbrechen, dass im Weitesten auf den Austausch von Waren basierte,ohne gegenseitige Bereicherung? Denn die Idee des gerechten Preises ist schließlich nichts anderes als das. D.h. es gab im Grunde keine einseitige Verschiebung von Kapital, weil jedes Produkt einen festgelegten Preis hatte und zumindest theoretisch die Anzahl der hergestellten Produkte nicht geringer wurde.

Du weisst warum die UDSSR, der Ostblock, zusammenbrach? Weil der Westen, z.T. über die OPEC, das Erdöl künstlich verbilligte, die Exporte der Sowjets, deren Erdöl ohnehin teurer war, allerdings immer Schmierstoff des Systems gewesen war, brachen völlig weg, gleichzeitig wurden Banken dazu angehalten, keine Kredite mehr Richtung Osten zu vergeben. Den Rest erledigten dann wirklich Reformbewegungen in den Gesellschaften, die Gründe für eine "Wende" waren schließlich für alle Bürger täglich offensichtlich, die Versorgungslage zunehmend ernst, weil Importe nicht mehr bezahlt werden konnten. Die Schulden drückten zusätzlich auf die Haushalte, obwohl sie verschwindend gering waren, wenn man sie mit unseren westl. Demokratien vergleicht, egal ob BRD oder USA.

Gorbatschow gab dem System mit Glasnost und Perestroika natürlich den Rest, ist im heutigen Russland daher noch immer eine Persona non grata.
 
Man wählt die Regierung also für 4 Jahre und ist ihr dann ausgeliefert.

Naja es gibt noch andere Wahlen, neben der Bundestagswahl. Im Übrigen beschränkt sich das politische Beteiligungspotential der Bürger nicht auf Wahlen. Ausgeliefert ist man jedenfalls nicht. Man muss sich natütlich auch immer fragen, ob die eigenen Forderungen realistisch umsetzbar sind.

Die Meinung der Wähler ist den meisten Politikern und Parteien egal.

Das wage ich doch zu bezweifeln, die werden ja schließlich von ihnen gewählt.
Außerdem wird der Regierung immer vorgeworfen, sie würde ihre Entscheidungen nur wegen der Meinung der Bürger treffen, siehe Atomausstieg, oder die Enthaltung im Sicherheitsrat.
 
Naja bis 1985-86 ging die Auslandsschuldlast der UDSSR eigentlich eher zurück und lag, so weit ich weiß, lediglich bei 6-8 Milliarden. Wenn man bedenkt, dass die Russen zu dieser Zeit für Stützpunkte im Ausland jährliche Ausgaben in ca. derselben Höhe hatten, kann ich mir kaum vorstellen, dass die Schulden die UDSSR in die Knie gezwungen haben.

Nach 1986 sind die Schulden explodiert. Keine Ahnung warum. Hast du Zahlen für Ölpreise für diesen Zeitraum?

In Anbetracht der Gold Reserven und einer jährlichen Goldförderung von ca. 300000 kg der UDSSR kann ich mir ehrlich nicht vorstellen, dass sie die Schulden nicht hätten zurückzahlen können.

Ein Bericht besagt, dass die UDSSR angäblich anfing um 1989 herum Geld zu drucken wie doof um die Schulden zurückzuzahlen, was die Inflation angeblich antrieb. Auch hier ist mir nicht klar, wie die Inflation steigen konnte, wenn es gar keine Preiserhöhungen gab, außer für Flugtickets. Das heißt für die Bürger war die Inflation wurscht, die haben die nicht einmal mitbekommen. Nur die Preise für ausländische Produkte sind angestiegen. Die Masse kam doch aber gar nicht auf den eigenen Markt?



Just my 2 Cents
 
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Demokratie ist die Diktatur der Mehrheit.
Wenn 51 Leute für was sind, sind 49 dagegen.
Wenn wie heute üblich nur 40% zu irgendeiner Wahl gehen, dann entscheiden vieleicht nur 21 Leute über die restlichen 79, die vieleicht einfach nur die Nase voll haben und beide Wahlvorschläge für nicht wählbar halten.

Stark vereinfacht dargestellt.
So siehts aber aus... bei 40% Wahlbeteiligung entscheiden 21% der Wahlberechtigten für viele Jahre wer an der Spitze sitzt.
Was meistens auch völlig egal ist, weil die Sachzwänge ohnehin eher nur sehr wenig Spielraum lassen.
 
Helios co. schrieb:
Nur die Preise für ausländische Produkte sind angestiegen. Die Masse kam doch aber gar nicht auf den eigenen Markt?

Schau dir Gorbatschows Regierungszeit einmal genauer an, er genießt nicht umsonst einen miserablen Ruf in Russland. Welche Importwaren genau fehlten, entzieht sich meiner Kenntnis, man kann von Nahrungsmittelknappheit lesen, ich erinnere mich auch, dass Gorbatschow in die Vodkaproduktion eingriff, natürlich der Volksgesundheit wegen...
Bezüglich des Ölpreises, ich denke hier sieht man es relativ genau:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Oil_Prices_1861_2007.svg&filetimestamp=20090309152233

In der Ölkrise, Anfang der 70er Jahre, stieg der Preis (gewünschter Maßen) deutlich an, russisches Erdöl wurde konkurrenzfähiger für den Export, ab 1981 sank er, in der Vorwende und Wendezeit erreichte er die Tiefpunkte der 80er Jahre.
Um noch mehr zu verdeutlichen, was da los war:
http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l/Tabellen_und_Grafiken#Nach_L.C3.A4ndern
Demnach hat Russland bis heute nicht die Fördermenge wieder erreicht, die es einmal in den 1980er Jahren hatte, die meiste Förderung gab es 1987.

In der unteren Tabelle "Die drei führenden Förderländer", lässt sich deutlicher ablesen, welche fatalen Folgen die Überproduktion und der Preisverfall, auch durch westliche Politik, in den 80er Jahren für die Sowjets, immerhin damals das Land mit der größten Fördermenge, gehabt haben muss.
 
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