News „Entwicklung des NT-Kernels kann nicht mit Linux mithalten“

noxon schrieb:
Ein performanter Kernel ist vielleicht sinnvoll bei einem Server-Betriebssystem, aber ein Desktop-Betriebssystem muss auch benutzerfreundlich sein und da sollte die Linux-Community auch mal verstärkt wert drauf legen.

UI's wie Unity, Pantheon (Elementary) oder Cinnamon sind doch schon maximal DAU nutzerfreundlich. Daran dass manche Hardware schlecht unterstützt wird, und du dann in die Kommandozeile musst, daran kann die Linux Community auch nichts ändern da sie darauf keinen Einfluss hat. Das liegt einzig und allein an den Herstellern und mangelndem Treibersupport. Wer sich voll unterstützte hardware kauft und sich an die Dokumentation hält (zb. Ubuntuusers oder opensuse) der hat keine Probleme.

1. Sämtliche Software die ein standard User braucht ist mit einem Klick über das Software-Center installiert, und die ist größtenteils kostenlos.

2. Man braucht keinen Virenscanner einzurichten oder irgendwann seine festplatten defragmentieren.

3. Du kannst fast jede Distro auf einen USB Stick kopieren und davonn starten, oder kannst ein Abbild deines Systems für andere Nutzer herstellen und verteilen. Schon alleine dass du das OS und das meiste an Software mit anderen teilen darfst ohne dich strafbar zu machen ist nutzerfreundlicher als die Lizenzen von zb. Microsoft.

4. Du hast Zugriff auf den Source Code des OS, auf diese Nutzerfreundlichkeit legen viele wert.

Was die Nutzerfreundlichkeit für Experten betrifft, also dort ist Linux erst recht überlegen, dort kommt es dann auf Personalisierung an, die Möglichkeiten sind unendlich. Je mehr Möglichkeiten desto besser. Jemand der von zb. OSX kommt muss zb. von Dateisystem oder Terminal her kaum umstellen. Alle Unixoiden OS sind auf Kommandozeilenebene ähnlich benutzerfreundlich, es ist nur Windows welches aus der Reihe tanzt.

Nur diejenigen die nur Windows kennen, also die sogenannten "Windows-Experten" halten Linux für nicht nutzerfreundlich. Es sind die die nicht verkraften können dass ihr "Wissen" nicht wirklich etwas wert ist da es sich quasi nur auf eine Desktopumgebung bezieht die sie im Rahmen der von Microsoft auferlegten Limits bedienen können. Deshalb gibts im Windows-Bereich auch immer so ein Theater sobald sich die Gui in neuen Versionen ändert.
 
Ein performanter Kernel ist vielleicht sinnvoll bei einem Server-Betriebssystem, aber ein Desktop-Betriebssystem muss auch benutzerfreundlich sein und da sollte die Linux-Community auch mal verstärkt wert drauf legen.

Warum sollte Linux nicht benutzerfreundlich sein bei der Auswahl an Distrubutionen und verschiedene Kernel ?

Eigentlich war nicht so begeistert vom Gnome 3 Projekt ,arbeite jetzt mit Ubuntu Gnome 13.04 und ich kann nicht klagen,dafür gibt es im Oktober diesen Jahres wohl wieder eine neue Version ,finde ich zwar nicht so prickelnd ,weil ich denke das die Versionen gar nicht wirklich gepflegt werden können in der kurzen Zeit ,aber ist wohl Ansichtssachen.

Treiber hab ich alle out of the Box zu laufen ,mit SSD Festplatte im PC und es passt perfekt ,sagen wir mal fast perfekt ,halt diese Anfangsschwierigkeiten mit jeder neuen Version was bei Ubuntu raus kommt. :rolleyes:

Ansonsten kann ich früh den Rechner anmachen ,abends ausmachen ,am anderen Tag genau das selbe und das auch ohne das sich Unmengen an Daten ansammeln und den Computer beim Start verlangsamen,eigentlich ist es sehr benutzerfreundlich ,auch nach einem Jahr noch.
 
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wop schrieb:
Ja das ist alles Richtig.
Aber: die wenigen Firmen, die in ihrer Branche ganz oben sind, den Weg und die techn. Richtung vorgeben, Apple, Audi, Samsung, usw., zeigen dass es besser geht, dass es bessere Management gibt.

Und, der Mitarbeiter ist Softwareentwickler und nicht Manager, deshalb muß er nicht wissen wie man eine Firma führt.

Das Problem bei Microsoft heißt Ballmer. Aber selbst wenn der von den großen Aktionären rausgeschmissen wird, wird es noch zig Jahre dauern bis der alte faule Muff aus den Führungsetagen raus ist.

Es gab mal ein paar Jahre da war Microsoft unersetzlich; heute kann man bei MS froh sein dass Apple nicht alle Register zieht, und günstige Computer für den Massenmarkt baut.

Z. B. einen Mac midi, bei dem man selbst Festplatten, Speicher, und eingeschränkt auch Grakas tauschen kann, und etwa so groß ist wie der alte Cube, in einem geilen Design.

Audi gehört bestimmt nicht dazu. :rolleyes:
 
Colonel Decker schrieb:
Andererseits ist es nunmal so, dass viele Dinge, die einem IT-Enthusiasten am Herzen liegen, nicht wirklich relevant für die Zielgruppe von Windows sind. Solange alles stabil läuft und es keine Kompatibilitätsprobleme gibt, lohnen sich Experimente nunmal nicht, durch die der Kunde am Ende ohnehin keinen spürbaren Vorteil hätte.

Und DAS ist der große Fehler. Softwareentwicklung ist ein kreativer Prozess, bei dem Experimentieren notwendig ist. Die Mitarbeiter müssen einen gewissen Freiraum haben, damit sich die Software vernünftig weiterentwickelt. Anders geht es nicht.
Man kann so einen Prozess nicht bis ins letzte Detail planen und Pläne sind eh zum "über den Haufen werfen" gemacht :p
 
T0a5tbr0t schrieb:
Und DAS ist der große Fehler. Softwareentwicklung ist ein kreativer Prozess, bei dem Experimentieren notwendig ist. Die Mitarbeiter müssen einen gewissen Freiraum haben, damit sich die Software vernünftig weiterentwickelt. Anders geht es nicht. Man kann so einen Prozess nicht bis ins letzte Detail planen und Pläne sind eh zum "über den Haufen werfen" gemacht :p

Sollte Microsoft mal experimentieren, kommt direkt die große Medien-Schwarzmalwelle und ein Sturm von Entrüstung. Microsoft wird geradezu bestraft von seinen Nutzern dafür, neue Wege zu gehen. Ich bin zufriedener Nutzer von Win 8, aber ich bin auch jemand, der öfter mal einen Tapetenwechsel braucht und immer nur die gleichen Wege "langweilig" findet. Ich würde es begrüßen, wenn Microsoft ein wenig kreativer wäre. Zum Glück ist Windows aber durch Drittanbietersoftware so anpassbar, dass dieses Manko auf der visuellen Ebene kaum eine Rolle spielt - dass Microsoft dabei den Kernel "vergisst", ist ne ganz einfache Kostennutzenanalyse.
 
Mr.Wifi schrieb:
UI's wie Unity, Pantheon (Elementary) oder Cinnamon sind doch schon maximal DAU nutzerfreundlich.
OK. Aktuelles Problem. Ich brauch auf meinem Ubuntu System eine Verknüpfung auf meinem Desktop die folgenden Befehl durchführt: "gnome-session-quit --logout". Wie mache ich das am besten, sodass ich das Icon lediglich doppelklicken muss?


1. Sämtliche Software die ein standard User braucht ist mit einem Klick über das Software-Center installiert, und die ist größtenteils kostenlos.
Großer Irrtum. Selbst Standard-User müssen ihr System auch mal etwas umkonfigurieren oder brauchen auch mal Software, die es so nicht im Software-Center gibt und schon steht man auf dem Schlauch. Dann muss man selbst kompilieren, Abhängigkeiten auflösen und sonstige Kacke in den Griff Kriegen die einen ganzen Tag dauern kann, was unter Windows nur einen Doppelklick gekostet hätte.

2. Man braucht keinen Virenscanner einzurichten oder irgendwann seine festplatten defragmentieren.
Wer kümmert sich denn heute noch um das Defragmentieren der Festplatte? Das passiert doch heute alles automatisch im Hintergrund. (Es sei denn es sind SSDs)
Virenscanner werden übrigens auch nötig sein, wenn Linux tatsächlich populärer werden würde. Sieht man ja an Android und Windows Phone. Für das eine System gibt es Viren und für das andere nicht. Viren findest du immer auf dem verbreitesten System.

3. Du kannst fast jede Distro auf einen USB Stick kopieren und davonn starten
Funktioniert jetzt übrigens auch mit Windows 8.

4. Du hast Zugriff auf den Source Code des OS, auf diese Nutzerfreundlichkeit legen viele wert.
Ich nicht und 99,9% der User werden da auch keinen Wert drauf legen. Hast du denn schon einmal etwas dran geändert?

[qoute]Was die Nutzerfreundlichkeit für Experten betrifft, also dort ist Linux erst recht überlegen, dort kommt es dann auf Personalisierung an, die Möglichkeiten sind unendlich.[/quote]
Linux kann man tatsächlich in vielen Dingen sehr stark modifizieren, aber das kann man auch mit Windows. Nur ist das natürlich nirgendwo dokumentiert und sobald in Windows irgendetwas nicht über eine GUI konfigurierbar ist gilt es gleich als nicht einstellbar. Die Registry ist aber eine riesige Konfigurationsdatei mit der sich massiv was am System ändern lässt.

Alle Unixoiden OS sind auf Kommandozeilenebene ähnlich benutzerfreundlich, es ist nur Windows welches aus der Reihe tanzt.
Ich glaube du hast noch niemals die Powershell verwendet. Seit deren Einführung ist Windows auf der Komandozeile meiner Meinung nach deutlich potenter als alle anderen Systeme. Schließlich steckt dahinter das komplette .NET Framework und man kann damit alles machen, was man zum Beispiel auch in C# programmieren könnte.

Seit Win 8 ist auch jegliche Administrationsaufgabe von Win 8 über die Powershell zu erledigen. Der Win 8 Server lässt sich zum Beispiel komplett ohne Windowmanager und GUI installieren und nur remote über die Powershell bedienen.

Auch die Syntax finde ich deutlich besser als jetzt zum Beispiel die Bash. Anstatt mit irgendwelchen Zeichenketten zu hantieren, die man ständig parsen muss, kann man hier endlich mit richtigen Objekten arbeiten.
Kleines Beispiel, wie man in Windows nicht reagierende Prozesse killt vs. einen vergleichbaren Bash-Befehl der Daemon-Prozesse killt.

Code:
Get-Process | where Responding -eq $false | Stop-Process -Force

oder kurz
Code:
ps | ? {!$_.resp} | kill -f

und jetzt die Bash *würg*
Code:
kill -9 `ps -A -opid:1,stat | grep ' Z$' | cut -d' ' -f1`

Da erzähl mir nochmal was von Nutzerfreundlichkeit für Experten.

Nur diejenigen die nur Windows kennen, also die sogenannten "Windows-Experten" halten Linux für nicht nutzerfreundlich.
Im Gegenteil. Leute die immer wieder gezwungen sind mit Linux zu arbeiten und immer wieder merken wie umständlich die Dinge dort doch sind wissen, dass Linux immer noch nicht den Bedienkomfort erreicht hat, den Windows hat.

Das ist aber auch völlig logisch und legitim. Linux hat meiner Meinung nach auch gar nicht den Anspruch ein zweites Windows zu werden. Um das zu erreichen müsste man Linux für die Allgemeinheit zugänglich machen und das würde bedeuten, dass man es versimplifizieren und "dümmer" machen müsste.
Weniger Optionen und weniger Informationen für den User. Das ist kein Nachteil den Windows hat, sondern eine bewusste Entscheidung, die Microsoft trifft um den normalen User nicht mit "unnötigen" Informationen zu überschütten.

Simple GUIs mit wenig Informationen die möglich viele Aufgaben für den User automatisch übernehmen gehören zu einem Betriebssystem für die allgemeine Bevölkerung dazu.
Der Taskmanager von Windows enthält nicht umsonst so wenig informationen. MS ist ja durchaus in der lage einen viel besseren Taskmanager zu erstellen. Man braucht sich ja nur den Process-Explorer nachinstallieren. Den integriert MS aber nicht in das System, weil das für den 0815 User der totale Overkill wäre.

Für Linux hingegen wäre der Process-Explorer auch in der Standardinstallation gut denkbar. Linux hat meiner Meinung nach nicht den Anspruch möglichst simpel zu sein.
Das hat allerdings auch die Folge, dass es niemals von der breiten Masse angenommen wird.


empaty schrieb:
Warum sollte Linux nicht benutzerfreundlich sein bei der Auswahl an Distrubutionen und verschiedene Kernel ?
Gerade deswegen. Du brauchst EIN Linux und nicth 100 verscheidene, die sich alle anders verhalten. Wenn meine Oma an meinen Rechner geht, dann muss der auch genau so funktionieren wie ihr Rechner zu Hause. Das System darf sich auch nciht alle 6 Monate verändern oder jeden zweiten Tag updaten.

Wie hier im Forum sind alles Leute die sich bestens mit dem Rechner auskennen und wir kommen auch gut mit einem System wie Linux klar, aber "normale" Menschen brauchen einfache grafische Oberflächen und ein einfach zu bedienendes System.
Für viele ist es ja schon zu nervig, wenn Microsoft den Bildschirm mit einer UAC Meldung unterbricht, die man nur mit einem OK-Button bestätigen muss. Für die ist es erst recht zu nervig, wenn man für jede Administrationsaufgabe erst sein Root-Passwort eingeben müsste.
 
MalcolmR schrieb:
Microsoft wird geradezu bestraft von seinen Nutzern dafür, neue Wege zu gehen. Ich bin zufriedener Nutzer von Win 8, aber ich bin auch jemand, der öfter mal einen Tapetenwechsel braucht und immer nur die gleichen Wege "langweilig" findet.

Bei Windows 8 wird die neue Oberfläche kritisiert, was hauptsächlich Designfragen sind. Wobei Aussehen und Funktion (also Oberfläche und Kernel) bei Windows fest zusammenhängen. Im NT Kern hat sich Win8 kaum weiterentwickelt. Dass kann man alleine schon an der Versionsnummer sehen. Und bei Windows "Blue" scheinen die in Redmond auch nicht viel unter der Haube geändert zu haben.

Auf Dauer muss sich der Kern weiterentwickeln. Und aktuell sieht es bei Microsoft da nicht so toll aus, da sie viel Geld in der neuen Oberfläche vergoldet haben. Eine funktionierende Software und eine wirklich gut designte Software (im Sinne von Softwaredesign) können sehr unterschiedliche Sachen sein. Sparen rächt sich immer, egal an welcher Seite.
 
Voyager10 schrieb:
Na die Behauptung ist nu Quatsch , unter Windows8 werkelt sicher kein Vista.
Na wie zu lesen ist, ändert sich am Kernel ja nun nix, was gibts da zu deuteln.
Ein leicht veränderter Aufsatz oder einfach fehlerbereinigter Aufsatz wie von Vista zu Win7 und Win8 hat ja scheinbar auch den selben unüberarbeiteten Kernel, dem nur ein anderer Anstrich verpasst wurde.

Eigentlich ist es wirklich nicht verwunderlich das von XP zu Win8 keine wirkliche Evolution mit einhergegangen ist.
Das bisschen Optik und der Zugzwang von MS...
Sogar das schnellere Booten unter Win8 war nur einem Trick der teils in die Hose gegangen ist geschuldet.
Das Elementare ist und bleibt scheinbar gleich.

Es werkelt also von XP bis Win8 unter der Haube, weil sich nichts getan hat.
 
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Hallo,

im Verlauf der Diskussion ist kurz die Sprache auf den Platzbedarf der verschiedenen Betriebssysteme gekommen. Dazu hätte ich mal eine Frage und würde mich freuen, wenn jemand dazu ein paar Sätze schreiben könnte:

Ich habe hier ein Dual-Boot eingerichtet: Win7pro und Ubuntu12.04.2. Das Ubuntu belegt auf meine Platte inkl. einiger zusätzlicher Programme (Libre-Office, ein zwei Audio-Programme zum Rippen bzw. Konvertieren, eine 500MB große VM, Steam-Client mit einem etwa 1GB großen Spiel, Firefox) nicht einmal 6 GB, wohingegen das Win7pro inkl. auf die Funktionen bezogen vergleichbarer Programme (Office, PDF-Programm, Brennprogramme) schon etwa 20 GB. Steam-Client inkl. Spiele und VM ist dabei nicht mitgezählt.
Woher kommt diese riesige Differenz im Speicherplatz bedarf? Warum braucht Windows so viel Platz und Linux nicht?

Gruß
Christoph
 
gesi:

Für gewöhnlich ist es besser, bei einer Frage, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat, einen eigenen Thread zu eröffnen.

Disclaimer: Bitte betrachte das oben Geschriebene nicht als Regelhinweis, ansonsten bekomme ich wieder eine Verwarnung von Green Mamba.


Zur Frage: Ein Faktor ist die Auslagerungsdatei, die bei Windows auf der Systempartition liegt, bei Linux aber auf eine eigene SWAP-Partition ausgelagert wird.
 
@noxon Ich versteh schon ,klar ist Linux nicht ganz einfach und hat auch grade zum Anfang einer neuen Distribution noch einige Fehler was ausgemerzt werden müssen ,gut aber dafür muß ich hier auch nichts bezahlen für und kann es in Kauf nehmen.

Und auch das es für Private sicherlich ausreichend ist zum arbeiten für Leute die sich damit auskennen ,als wie es im geschäftlichen Bereich zu nutzen ,aber auch dort kenne ich genug Unternehmen die es nutzen ( Suse Linux zbsp. ) .:)
 
Hm gut zu wissen, wie es bei MS so steht.
Bin am Dienst in MS Büro auf Schnuppertour. Mal sehen wie es dort aussieht.
 
Hallo,

ich war der Meinung, dass es thematisch wohl passen könnte, da es ja schließlich unter anderem um Unterschiede der Programmierung geht.
Auslagerungsdatei sowie Hiberfil.sys habe ich daktiviert in Win7, Swap-Partition bei Linux habe ich ebenfalls nicht.

Gruß
Christoph
 
gesi schrieb:
Woher kommt diese riesige Differenz im Speicherplatz bedarf? Warum braucht Windows so viel Platz und Linux nicht?
Microsoft geht schon seit einiger Zeit davon aus, dass Fastplattenkapazität nicht mehr ein ganz so großer Kostenfaktor ist und geht deswegen auch nicht mehr ganz so sparsam damit um, wie zum Beispiel noch zu Windows 98 Zeiten.

Du erinnerst dich vielleicht noch daran, dass du dort immer noch die CD einlegen musstest, wenn du neue Hardware angeschlossen hast und neue Treiber nachinstalliert werden musten.

In Windows 7 wird die komplette DVD gleich mit auf die Festplatte kopiert, sodass du die nie wieder einlegen musst. Du kannst Windows Features nachinstallieren ohne die DVD wieder einlegen zu müssen.

Du kannst auch alle möglichen Updates wieder rückgängig machen die du jemals vorgenommen hast, da Windows alle geänderten Daten immer noch als Sicherung aufbewahrt.

Auch deine heruntergeladenenen Updates werden gecachet, sodass sie nicht mehrfach heruntergeladen werden müssen, wenn beim Updatevorgang etwas schiefläuft.

Wiederherstellungspunkte nehmen auch jede Menge Speicherplatz in Anspruch, aber sie sind recht sinnvoll, wenn du mal wieder dein System in einen vorherigen Zustand zurückversetzen willst.

Die Hibernate-Datei ist standardmäßig 75% mal so groß wie dein Arbeitsspeicher um darin in den Ruhezustand fahren zu können. (Die kannst du übrigens mit "powercfg /hibernate off" entfernen, wenn du den Ruhezustand nicht nutzt.)
Das ist die beste Möglichkeit um den Speicherverbrauch zu reduzieren. Bei 8 GB Ram sparst du gleich 6 GB Festplattenkapazität ein. Du kannst aber wie gesagt nicht mehr in den Ruhezustand fahren oder die neue Fast-Boot Methode von Win 8 nutzen.

Die Auslagerungsdatei ist auch nicht unbedingt klein. Linux hat dafür aber die Swap Partion und ist doch nicht unbedingt anders.

Und zu guter Letzt kommt es auch immer noch darauf an, womit du die Größen ermittelst. Der Explorer zählt Hardlinks doppelt und dreifach. Obwohl die Datei nur einmal auf der Platte liegt wird sie mehrmals der Gesamtkapazität hinzuadiert. Es sind also nicht ganz 20 GB, sondern etwas weniger.



Die Auslagerungsdatei solltest du übrigens auf keinen Fall deaktivieren. Wenn du das tust kannst du nicht deinen kompletten Arbeitsspeicher ausnutzen. Dein Arbeitsspeicher + die Größe der Auslagerungsdatei bestimmt die Größe des virtuellen Arbeitsspeichers (bzw. System Commit) und wenn der nur so groß ist wie dein Arbeitsspeicher dann hast du ein Problem.
Dann ist dein Virtueller Arbeitsspeicher eher aufgebraucht, noch bevor dein realer Arbeitsspeicher voll ist.
Du kannst es gerne mal ausprobieren und so viele Programme starten wie möglich und bis Windows dir anzeigt, dass der virtuelle Arbeitsspeicher voll ist und nichts mehr geht.
Dann überprüfe im Taskmanager wie stark dein Arbeitsspeicher ausgelastet ist. Das sind keine 100%.
Du brauchst eine größere Commit Charge und die erreichst du nur mit einer Auslagerungsdatei. Lass sie am besten von Windows verwalten. Das ist völlig OK und beeinflusst auch nicht deine Performance.

Ich habe meine Auslagerungsdatei auf 3 GB begrenzt und gerade bei einem Stresstest festgestellt, dass selbst das noch etwas zu wenig ist, wie du auf dem Screenshot erkennen kannst. Der Arbeitsspeicher (unten) war noch nicht völlig ausgelastet, doch mein virtueller Speicher war schon bei seinen maximalen 11,5 GB angelangt und BF3 ist während des Landens abgestüzt.

MemStress.png
 
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Klar wie Sosse, wenn der NT-Kernel Regelmässig Überarbeitet / Verbessert würde, dann bräuchte es ja nicht gleich wieder ein neues Windows voller Bug's!
Armes Microsoft, dass wäre für euch ja wirklich ein sehr Schlechtes Geschäft, wenn dann herauskommen würde, dass ein neues Windows nur noch ein paar neue Funktionen mitbringen würde, und sonnst nichts!

So werden also die Zahlenden Kunden von MS Verarscht was das Zeug hält!
 
Bill Gates war ein Programmierer... zwar kein besonders guter und auch ein Arsch, aber er hatte Ahnung von der Materie.

Kommt Steve Ballmer über ein "Hello World" hinaus? Oder gar seine Kollegen im Aufsichtsrat?
MS ruht sich auf dem erreichten der letzten 2 Dekaden aus und es regieren jetzt die BWLer.
Und wo BWLer auftauchen und nur auf den Quartalsgewinn schauen... ja da gehen Firmen zu Grunde... aber kein Problem, bis dahin haben die Verantwortlichen ja ausgesorgt und machen den Rest des Lebens Urlaub ;)

Ich denke das und "Steam für Linux" sind langfristig der Todesstoß für M$.
In 20 Jahren wird Linux/BSD Windows überholt haben oder zumindest in etwa gleich gezogen.
Hemmschuh Vista und die Kacheloptik von Win8 sind nur der Anfang.
 
noxon schrieb:
OK. Aktuelles Problem. Ich brauch auf meinem Ubuntu System eine Verknüpfung auf meinem Desktop die folgenden Befehl durchführt: "gnome-session-quit --logout". Wie mache ich das am besten, sodass ich das Icon lediglich doppelklicken muss?

Indem du ein .desktop file einem Icon und deinem logout Bash Script zuweist.

Großer Irrtum. Selbst Standard-User müssen ihr System auch mal etwas umkonfigurieren oder brauchen auch mal Software, die es so nicht im Software-Center gibt und schon steht man auf dem Schlauch. Dann muss man selbst kompilieren, Abhängigkeiten auflösen und sonstige Kacke in den Griff Kriegen die einen ganzen Tag dauern kann, was unter Windows nur einen Doppelklick gekostet hätte.

Dafür gibts apt oder andere Paketmanager in anderen Distros. Synaptic wäre auch noch eine Alternative. Und wer partout nicht in die Kommandozeile will hat zb. Yast auf Opensuse. Ich hab die Erfahrung gemacht dass gerade opensource Software auf Windows nicht so stabil läuft wie unter Linux oder OSX. Wer nicht auf kommerzielle Software verzichten kann für den gibts OSX, immer noch besser als Windoof.

Wer kümmert sich denn heute noch um das Defragmentieren der Festplatte? Das passiert doch heute alles automatisch im Hintergrund. (Es sei denn es sind SSDs)

http://support.microsoft.com/kb/980007/de

Virenscanner werden übrigens auch nötig sein, wenn Linux tatsächlich populärer werden würde. Sieht man ja an Android und Windows Phone. Für das eine System gibt es Viren und für das andere nicht. Viren findest du immer auf dem verbreitesten System.

Dann beschäftige dich mal mit Apparmor oder SELinux. Wie es Ubuntu Touch handhabt wird man sehen, jedoch ist Canonical sehr sicherheitsorientiert. Die kriegen das auf jeden fall besser hin als Google mit deren Java Käse.

Funktioniert jetzt übrigens auch mit Windows 8.

Ja aber nur mit der Enterprise Edition oder? Und welcher Dau hat die schon.. :lol:

Ich nicht und 99,9% der User werden da auch keinen Wert drauf legen. Hast du denn schon einmal etwas dran geändert?

Geändert nicht, zumindest nicht auf kernel Ebene, auf Userland ebene jedoch schon. Im professionellen Server Bereich wird schon extrem viel wert darauf gelegt dass alles open source ist, auch der Kernel. Deshalb ist es ja auch sicherer und performanter, weil eben die meisten die es professionell nutzen daran mitarbeiten und den Code prüfen.

Linux kann man tatsächlich in vielen Dingen sehr stark modifizieren, aber das kann man auch mit Windows. Nur ist das natürlich nirgendwo dokumentiert und sobald in Windows irgendetwas nicht über eine GUI konfigurierbar ist gilt es gleich als nicht einstellbar. Die Registry ist aber eine riesige Konfigurationsdatei mit der sich massiv was am System ändern lässt.

Ich kenne die Registry hacks noch gut aus alten Nlite und Vlite Zeiten als ich mir mein gekauftes Windows mit diesen programmen zurechtgestutzt habe, oder diversen Codec Tweaks für HTPC's. Ist ne sehr zeitraubende Geschichte ein etwas spezielleres System mit Windows reibungslos einzurichten, vor allem auf Dauer.

Doch mit den gut dokumentierten config Dateien in Linux ist das ja mal gar nicht vergleichbar.

Ich glaube du hast noch niemals die Powershell verwendet. Seit deren Einführung ist Windows auf der Komandozeile meiner Meinung nach deutlich potenter als alle anderen Systeme. Schließlich steckt dahinter das komplette .NET Framework und man kann damit alles machen, was man zum Beispiel auch in C# programmieren könnte.

Leider sind C# und . Net Kokolores, und die Powershell ist kein fundamentaler Bestandteil des OS. Es ist nur ein Wrapper. Auf gut Deutsch, die Powershell ist eine reine Verarsche um ein ähnliches Feeling wie Unix Systeme bzw. Emacs auch auf Windows zu ermöglichen. Im gegensatz dazu ist die Commandline in Linux das OS.

Seit Win 8 ist auch jegliche Administrationsaufgabe von Win 8 über die Powershell zu erledigen. Der Win 8 Server lässt sich zum Beispiel komplett ohne Windowmanager und GUI installieren und nur remote über die Powershell bedienen.

Wow, jetzt bin ich wirklich beeindruckt! :lol:

Auch die Syntax finde ich deutlich besser als jetzt zum Beispiel die Bash. Anstatt mit irgendwelchen Zeichenketten zu hantieren, die man ständig parsen muss, kann man hier endlich mit richtigen Objekten arbeiten.
Kleines Beispiel, wie man in Windows nicht reagierende Prozesse killt vs. einen vergleichbaren Bash-Befehl der Daemon-Prozesse killt.

Code:
Get-Process | where Responding -eq $false | Stop-Process -Force

oder kurz
Code:
ps | ? {!$_.resp} | kill -f

und jetzt die Bash *würg*
Code:
kill -9 `ps -A -opid:1,stat | grep ' Z$' | cut -d' ' -f1`

Da erzähl mir nochmal was von Nutzerfreundlichkeit für Experten.

Dein Cherrypicking ist leider kein Argument. Ein Experte würde sich ein Bash Script anfertigen welches dies automatisiert.

Im Gegenteil. Leute die immer wieder gezwungen sind mit Linux zu arbeiten und immer wieder merken wie umständlich die Dinge dort doch sind wissen, dass Linux immer noch nicht den Bedienkomfort erreicht hat, den Windows hat.

:lol: .. daran dass sie mit Linux privat weniger Erfahrung gesammelt haben liegt es bestimmt nicht, nee..

Das ist aber auch völlig logisch und legitim. Linux hat meiner Meinung nach auch gar nicht den Anspruch ein zweites Windows zu werden. Um das zu erreichen müsste man Linux für die Allgemeinheit zugänglich machen und das würde bedeuten, dass man es versimplifizieren und "dümmer" machen müsste.

Auf Gui Ebene passiert doch gerade genau dies in manchen Distros. Ansonsten liegt es eher an den leuten die sich nicht mit dem System auseinandersetzen wollen. Immerhin ist alles dokumentiert, und so schwer ist es wirklich nicht da es logisch strukturiert ist.

Weniger Optionen und weniger Informationen für den User. Das ist kein Nachteil den Windows hat, sondern eine bewusste Entscheidung, die Microsoft trifft um den normalen User nicht mit "unnötigen" Informationen zu überschütten.

Simple GUIs mit wenig Informationen die möglich viele Aufgaben für den User automatisch übernehmen gehören zu einem Betriebssystem für die allgemeine Bevölkerung dazu.

Das schöne ist eben wenn man die Wahl hat und zwischen verschiedenen Oberflächen wechseln kann. Und das kann man in Windows leider nicht da im Grunde für alle die gleiche Oberfläche zur Verfügung steht, dort leiden die die etwas drauf haben unter der geschäftspolitik zugunsten der DAU's.

Der Taskmanager von Windows enthält nicht umsonst so wenig informationen. MS ist ja durchaus in der lage einen viel besseren Taskmanager zu erstellen. Man braucht sich ja nur den Process-Explorer nachinstallieren. Den integriert MS aber nicht in das System, weil das für den 0815 User der totale Overkill wäre.

Für Linux hingegen wäre der Process-Explorer auch in der Standardinstallation gut denkbar. Linux hat meiner Meinung nach nicht den Anspruch möglichst simpel zu sein.
Das hat allerdings auch die Folge, dass es niemals von der breiten Masse angenommen wird.

Du kapierst einfach nicht dass es nicht nur eine Philosophie im Linux Bereich gibt. Es gibt Distros für die Masse, zb. Ubuntu & co., und eben Distros für fortgeschrittene und Experten, und jede menge im Graubereich dazwischen. Wobei man auch aus einer Distro für die Masse im handumdrehen eine Expertendistro machen kann wenn man will und umgekehrt. Es eigenet sich prinzipiell für jeden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, und dass der Neue Kernel in Win 8 auf Linux Basiert wissen auch nur die wenigsten! Klar wird der dann von MS Vermurksändert, so dass es wenigstens für MS Aufgeht!
 
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