News „Entwicklung des NT-Kernels kann nicht mit Linux mithalten“

gesi schrieb:
Hallo,

im Verlauf der Diskussion ist kurz die Sprache auf den Platzbedarf der verschiedenen Betriebssysteme gekommen. Dazu hätte ich mal eine Frage und würde mich freuen, wenn jemand dazu ein paar Sätze schreiben könnte:

Ich habe hier ein Dual-Boot eingerichtet: Win7pro und Ubuntu12.04.2. Das Ubuntu belegt auf meine Platte inkl. einiger zusätzlicher Programme (Libre-Office, ein zwei Audio-Programme zum Rippen bzw. Konvertieren, eine 500MB große VM, Steam-Client mit einem etwa 1GB großen Spiel, Firefox) nicht einmal 6 GB, wohingegen das Win7pro inkl. auf die Funktionen bezogen vergleichbarer Programme (Office, PDF-Programm, Brennprogramme) schon etwa 20 GB. Steam-Client inkl. Spiele und VM ist dabei nicht mitgezählt.
Woher kommt diese riesige Differenz im Speicherplatz bedarf? Warum braucht Windows so viel Platz und Linux nicht?

Gruß
Christoph

Das wird daran liegen dass Windows die meisten Programmbibliotheken für jedes Programm installiert, die also durchaus doppelt und dreifach auf dem System liegen. Unter Windows machen die Entwickler eher jeweils ihr Ding anstatt wie in Linux auch projektübergreifend zusammenzuarbeiten. Das ist ein Unterschied zwischen closed und open source. In Linux "teilen" sich Programme Bibliotheken, das wird dort über Abhängigkeiten gelöst. Installierst du zb. auf Ubuntu ein KDE Programm dann werden sämtliche KDE Bibliotheken für das programm installiert. Jedes weitere KDE Programm verbraucht dann nur sehr wenig Speicherplatz.
 
Nicht zuletzt werden für die Rückwärtskompatibilität von schlecht gepflegten ClosedSource Programmen DLLs in allerlei alten Versionen zur Verfügung gestellt, bei 64-bit kommt noch ein komplettes 32-bit Subsystem dazu weil geschätzte 99% der verfügbaren Windows-Software immer noch in 32-bit läuft.

Mit hiberfil.sys vs. swap hat das herzlich wenig zu tun, wie hier schon falsch vermutet wurde.
 
Mr.Wifi schrieb:
Leider sind C# und . Net Kokolores, und die Powershell ist kein fundamentaler Bestandteil des OS. Es ist nur ein Wrapper. Auf gut Deutsch, die Powershell ist eine reine Verarsche um ein ähnliches Feeling wie Unix Systeme bzw. Emacs auch auf Windows zu ermöglichen. Im gegensatz dazu ist die Commandline in Linux das OS.
Da versteht wohl jemand nicht, dass die Bash nicht Teil des OSes ist...
 
noxon schrieb:
Kleines Beispiel, wie man in Windows nicht reagierende Prozesse killt vs. einen vergleichbaren Bash-Befehl der Daemon-Prozesse killt.

Code:
Get-Process | where Responding -eq $false | Stop-Process -Force

oder kurz
Code:
ps | ? {!$_.resp} | kill -f

und jetzt die Bash *würg*
Code:
kill -9 `ps -A -opid:1,stat | grep ' Z$' | cut -d' ' -f1`

Da erzähl mir nochmal was von Nutzerfreundlichkeit für Experten.

Bei mir reicht da:
Code:
killall -9 <programname>
 
QDOS schrieb:
Da versteht wohl jemand nicht, dass die Bash nicht Teil des OSes ist...

Die Bash meinte ich ja auch nicht. ist mir schon klar dass die nur ein Interpreter ist. Deshalb schrieb ich auch Commandline und nicht Bash..
 
Mr.Wifi schrieb:
Dafür gibts apt oder andere Paketmanager in anderen Distros. Synaptic wäre auch noch eine Alternative. Und wer partout nicht in die Kommandozeile will hat zb. Yast auf Opensuse.
Hast du auch gelesen was gequotet wurde?
die es so nicht im Software-Center gibt
Mr.Wifi schrieb:
Ich hab die Erfahrung gemacht dass gerade opensource Software auf Windows nicht so stabil läuft wie unter Linux oder OSX.
Das nimmst du woher? 7-Zip wäre wohl Software, die keinerlei Stabilitätsprobleme hat. VLC, ffmpeg, Miranda IM, JDownloader, Hibiscus usw. haben null Stabilitätsprobleme. Zumindest hatte ich damit noch nirgends einen Hänger und das Ende von OSS ist damit unter Windows noch lange nicht erreicht.
Mr.Wifi schrieb:
http://wiki.ubuntuusers.de/Defragmentierung Und nun? Schön dass eine GUI für die Defragmentierung existiert.
Mr.Wifi schrieb:
Deshalb ist es ja auch sicherer und performanter, weil eben die meisten die es professionell nutzen daran mitarbeiten und den Code prüfen.
Administratoren haben wohl besseres zu tun, als am Kernel o.ä. mitzuwerkeln...
Mr.Wifi schrieb:
Dein Cherrypicking ist leider kein Argument. Ein Experte würde sich ein Bash Script anfertigen welches dies automatisiert.
Du hast also für jede kleinste Sache ein Script parat? Das wäre mir der Aufwand nicht mal ansatzweise Wert... Zumal es hier um die Aussage "objektorientiert vs. scripting" ging und da hat die PowerShell einiges jeder Anderen voraus. Allein die Einbindung von .NET ist ein enormer Vorteil. Aber das wirst du wohl gleich wieder mit "Kokolores" abschmettern, denn C# ist ja nur mit eine der am besten weiterentwickelten Sprachen (allein (P)LINQ ist ein enormer Vorteil) und .NET wohl eines der größten Frameworks die es gibt.
Mr.Wifi schrieb:
Das schöne ist eben wenn man die Wahl hat und zwischen verschiedenen Oberflächen wechseln kann. Und das kann man in Windows leider nicht da im Grunde für alle die gleiche Oberfläche zur Verfügung steht, dort leiden die die etwas drauf haben unter der geschäftspolitik zugunsten der DAU's.
Du kannst unter Windows ganz genauso deinen eigenen Fenstermanager schreiben. Nur wird die wohl niemand im Großen und Ganzen nutzen wollen. Mal so als kleine Übersicht: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_alternative_shells_for_Windows
Mr.Wifi schrieb:
Das wird daran liegen dass Windows die meisten Programmbibliotheken für jedes Programm installiert, die also durchaus doppelt und dreifach auf dem System liegen.
Gibts seit Vista nicht mehr bzw. nennt es sich WinSxS um genau die Problematik anzugehen. Wenn die Entwickler trotzdem noch zu dumm sind diese zu nutzen, ist das nun mal ihr Problem und nicht die von Microsoft.

Ich weiß nicht wie es genau unter Linux läuft, aber dort gibts wohl anscheinend genauso Probleme. http://en.wikipedia.org/wiki/Dependency_hell
Mr.Wifi schrieb:
Das ist ein Unterschied zwischen closed und open source.
Das hat mit Open- und Closed-Source überhaupt nichts zu tun, sondern einfach in der Art und Weise, wie es organisiert wird. Ist Windows seit Vista jetzt deiner Aussage nach auch OSS, weil es die WinSxS Lösung gibt?
Mr.Wifi schrieb:
In Linux "teilen" sich Programme Bibliotheken, das wird dort über Abhängigkeiten gelöst. Installierst du zb. auf Ubuntu ein KDE Programm dann werden sämtliche KDE Bibliotheken für das programm installiert. Jedes weitere KDE Programm verbraucht dann nur sehr wenig Speicherplatz.
Was meinst du wie das z.B. mit den vielen unterschiedlichen Runtimes (bspw. MSVC 05, 08 und 10) verläuft?!
 
Mr.Wifi schrieb:
Indem du ein .desktop file einem Icon und deinem logout Bash Script zuweist.
Und da soll ein DAU drauf kommen? Sowas muss man direkt im Kontextmenü erledigen können und ohne weitere Nachforschungen erstellen können.
Ich will nicht erst stundenlang studieren, wie man .desktop Dateien erstellt. Die Dateien sind ohnehin ein Krampf. Kaum hat man mal eine Datei in *.desktop umbenannt, schon kann man sie nicht mehr zurückbennen. Man braucht das nur mal aus Versehen mit einem seiner Dateien machen und schon steht man da und muss erst wieder Umwege gehen um seine Datei umzubennenen.

Wer nicht auf kommerzielle Software verzichten kann für den gibts OSX, immer noch besser als Windoof.
Ja jetzt bin ich aber gespannt, wie du das begründen willst, warum ein System, dass so mit DRM Maßnahmen verriegelt ist und den User absolut keine Freiheiten lässt besser ist als Windows.



defrag.png


Dann beschäftige dich mal mit Apparmor oder SELinux. Wie es Ubuntu Touch handhabt wird man sehen, jedoch ist Canonical sehr sicherheitsorientiert. Die kriegen das auf jeden fall besser hin als Google mit deren Java Käse.
Also wenn du wirklich glaubst, dass irgend jemand tatsächlich ein sicheres System bauen könnte, dass nicht von Viren befallen werden könnte, dann bist du ja noch desillusionierter als ich dachte.


Ja aber nur mit der Enterprise Edition oder? Und welcher Dau hat die schon.. :lol:
Jup. Die DAUs brauchen dieses Feature aber auch nicht. Aber wer weiß. Irgendwann gibt es das Feature vielleicht auch in der Pro oder Home Version. Genau so wie es den Hyper-V ja jetzt auch in der Pro Version des Desktop Betriebssystems gibt.


Deshalb ist es ja auch sicherer und performanter, weil eben die meisten die es professionell nutzen daran mitarbeiten und den Code prüfen.
Das bezweifle ich doch stark, dass das der Grund ist und das er wirklich sicherer und schneller ist.
Es gibt genügend closed Source Beriebssysteme, die auch sicher und schnell sind und die zum BEispiel auf die Mars-Rover eingesetzt werden. DIE sind sicher. Open Source ist nicht mit Sicherheit gleichzusetzen.
Es wurde schon oft genug in Repo-Server eingebrochen und da kann dir jeder Hacker ganz leicht seine Backdoor in den SSH-Server einbauen.
Das größte Sicherheitsproblem bei Opensource sehe ich allerdings darin, dass du dann auch verpflichtet bis dein System ständig up to date halten musst.
Sobal nämlich eine Sicherheitslücke gefunden und gefixt wurde lässt sich die ja Anhand der Codedifferenzen im Repository leicht herausfinden und ist ein paar Stunden nach dem comitten des Fixes von Hackern bereits identifiziert.
Die können sich dann natürlich sofort an die Arbeit machen Rechner aufzusuchen die diese Lücke noch nicht gefixt haben und das wunderbar ausnutzen.

Bei Windows existieren die Lücken zwar auch und länger, aber man weiß auch nichts davon. Security by Obscurity ist zwar nicht jedermanns Sache, aber so muss man den Rechner wenigstens nur einmal im Monat patchen.


Leider sind C# und . Net Kokolores
Besser als das 5 Jahre veraltete Jave ist es allemal.


und die Powershell ist kein fundamentaler Bestandteil des OS. Es ist nur ein Wrapper.
Was verstehst du denn unter Wrapper? Was meinst du was die Bash ist?
Beides sind Shells. Damit sollte doch wohl klar sein, dass es "nur" Aufsätze sind um das Betriebssystem bedienen zu können. Dafür ist eine Shell da.


Dein Cherrypicking ist leider kein Argument. Ein Experte würde sich ein Bash Script anfertigen welches dies automatisiert.
Hier ging es darum dir mal den Vergleich in der Funktionsweise aufzuzeigen.
Eine Shell wie die Bash basiert darauf immer wieder Strings zum nächsten Befehl zu pipen. Wenn ich da aus irgend einer Ausgabe nur eine bestimmte Information haben will, dann muss ich die erst mühsam herausparsen.
Die Powershell arbeitet hingegen objektorientiert und dort habe ich jede Information in Form von Elementen zur Verfügung. Jedes Objekt hat dazu noch mehrere Methoden und alles was man sonst noch so aus der Programmierung kennt.
Naja und ich habe Zugriff auf .NET. Das wäre also so, als wenn du mitten in deinem Bash Script Java Befehle verwenden könntest.


Immerhin ist alles dokumentiert
Dort ist das Problem. Es muss möglichst alles ohne Doku funktionieren. Komplett.


Das schöne ist eben wenn man die Wahl hat und zwischen verschiedenen Oberflächen wechseln kann.
Das ist das schöne für dich und deswegen wählst du Linux. Das findet aber nicht jeder so toll, wenn "Der Computer" überall anders aussieht.


Es gibt Distros für die Masse
Die habe ich noch nicht gesehen.
 
stillequelle schrieb:
Das einzige was die Sau interessiert ist die Benutzeroberfläche und die auf Windows lauffähigen Programme, diese gibt es in Überfülle, solange es so ist, gibt es zu Windows keine Konkurrenz, egal wie schnell oder schlank ein anderes System auch sein mag.
Stimmt.

Da auf Linux nicht mal 1% der Programme welche es für Windows gibt
Stimmt nicht, aber da die meisten Leute dieser Meinung sind, spielen die Fakten keine Rolle.
 
Kraligor schrieb:
Stimmt nicht, aber da die meisten Leute dieser Meinung sind, spielen die Fakten keine Rolle.
Ohne Wine stimmt das wohl. ;) Aber selbst das funktioniert nicht immer wirklich. Notepad++ z.B. bockt da schon gern mal rum, mit einigen Plugins kannst du es u.U. sogar ganz vergessen.
 
Yuuri schrieb:
Ohne Wine stimmt das wohl. ;) Aber selbst das funktioniert nicht immer wirklich. Notepad++ z.B. bockt da schon gern mal rum, mit einigen Plugins kannst du es u.U. sogar ganz vergessen.

Hm, je nachdem, wie die Aussage gemeint ist. Ich hatte sie so verstanden, dass es für Linux deutlich weniger Programme gebe.
 
Im Vergleich zu glorreichen Zeiten bei Microsoft, in denen Mitarbeiter in wenigen Jahren zu Millionären wurden und dementsprechend motiviert an die Arbeit gingen, trete derzeit immer mehr die „nine to five“-Mentalität zu Tage, bei der Entwickler um 17 Uhr alles fallen lassen und bis zum nächsten Morgen vergessen.
Das wundert mich gar nicht.
Das spiegelt nur das wieder, was seit einigen Jahren nicht nur in den USA sondern auch bei uns in Europa, insbesondere bei den größeren Firmen, immer stärker zum tragen kommt. Bei uns nennt man das einfach nur "Dienst nach Vorschrift"
Ist ja auch kein Wunder. Firmen machen gute Gewinne und Umsätze und wollen trotzdem sparen als wenn sie kurz vor der Pleite stünden. Wem wundert das dann noch, wenn die Mitarbeiter demotiviert sind? Aber irgendwann geht der Schuss mal ganz gewaltig nach hinten los, wenn das so weiter geht.

Edit:

Da fällt mir gerade noch was dazu ein.
Wer es noch nicht kennt unbedingt mal durchlesen. Das passt oft wie die Faust aufs Auge.

http://www.tempus-consulting.de/nl/0310/ameise.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
fethomm schrieb:
noxon schrieb:
Bei mir reicht da:
Code:
killall -9 <programname>
Macht nur was anderes. Sein Beispiel killt alle Prozesse die nicht reagieren, deines killt alle, wo der Name übereinstimmt…

Mr.Wifi schrieb:
Die Bash meinte ich ja auch nicht. ist mir schon klar dass die nur ein Interpreter ist. Deshalb schrieb ich auch Commandline und nicht Bash..
Was glaubst du denn was die CLI unter GNU/Linux implementiert? Das ist entweder die Bash oder ein anderer Kommandozeileninterpreter. Der Kernel selber hat jedenfalls keine Shell, das macht alles die jeweilige CLI…
 
DaBzzz schrieb:
Ich bin mir nicht ganz sicher, wie das nun gemeint ist...ist NTFS nun Kacke, oder ist es toll, wenn man die marktverzerrenden Features von ZFS und Co. weglässt?

Gemeint war an der Stelle weder noch :D. Erstmal einfach nur nicht vergleichbar.

ZFS und BTRFS wurden mit einer vollkommen anderen Zielsetzung erschaffen, deswegen ist es relativ sinnlos einen plumpen Geschwindigkeitsvergleich unter Nutzung einer einzelnen SATA Festplatte zu starten und nachher triumphierend zu behaupten, dass selbst das alte NTFS das ach so tolle ZFS locker in die Tasche steckt (schon öfter solchen Unfug gelesen).

Meiner persönlichen Ansicht nach ist NTFS schon ganz in Ordnung als Desktop Dateisystem und solange man nicht wirklich viele Daten verwalten muss. Bei Servern mit hoher I/O Last und bei großen Datenmengen hat es aber einfach Konzept und Alter bedingte Defizite.
Hinzu kommen noch Funktionen von BTRFS und ZFS (integriertes Raid, SSD Caching...) die es im Server Bereich ermöglichen, ein viel höheres Maß an Sicherheit und Geschwindigkeit zu einem Bruchteil der Kosten zu erreichen. Spätestens an diesem Punkt sieht man mit Windows und NTFS seit langer Zeit kein Land mehr und es wundert mich ehrlich gesagt stark, dass MS hier erst so extrem spät reagiert hat.

gesi schrieb:
Hallo,

im Verlauf der Diskussion ist kurz die Sprache auf den Platzbedarf der verschiedenen Betriebssysteme gekommen. Dazu hätte ich mal eine Frage und würde mich freuen, wenn jemand dazu ein paar Sätze schreiben könnte:

Ich habe hier ein Dual-Boot eingerichtet: Win7pro und Ubuntu 12.04.2. Das Ubuntu belegt auf meine Platte inkl. einiger zusätzlicher Programme (Libre-Office, ein zwei Audio-Programme zum Rippen bzw. Konvertieren, eine 500MB große VM, Steam-Client mit einem etwa 1GB großen Spiel, Firefox) nicht einmal 6 GB, wohingegen das Win7pro inkl. auf die Funktionen bezogen vergleichbarer Programme (Office, PDF-Programm, Brennprogramme) schon etwa 20 GB. Steam-Client inkl. Spiele und VM ist dabei nicht mitgezählt.
Woher kommt diese riesige Differenz im Speicherplatz bedarf? Warum braucht Windows so viel Platz und Linux nicht?

Gruß
Christoph

Die meisten Linux Distributionen verwenden Paketmanager um Abhängigkeiten zwischen Bibliotheken und Software aufzulösen. Durch diese Funktionalität muss die gleiche Software wie unter Windows unter Linux viel weniger Code mit installieren um sicherzustellen, dass das ganze auch funktioniert. Ein Installer unter Windows bringt üblicherweise alles mit, was nicht mit absoluter Sicherheit sowieso schon vorhanden ist.

Das Argument mit dem günstigen Festplattenspeicher (ist ja egal wie groß die Installation ist) ist dabei nur teilweise relevant. Schneller SSD Speicher ist z.B. noch recht teuer und ob ich für OS und alle wichtigen Programme nun 32 GB oder 256 GB brauche macht sich im Geldbeutel klar bemerkbar.

Viel schwerwiegender finde ich persönlich allerdings, dass dadurch je nach Nutzung zig Versionen der gleichen Bibliothek im Arbeitsspeicher hängen müssen.

Sieht man sich die Win 8 Tablets an dürfte MS über den Speicherhunger ihres OS eher wenig erfreut sein. Ein 64 GB Tablett verkaufen bei dem der Anwender dank des verfetteten Windows nur ~20 GB nutzen kann ist ja wohl nen schlechter Joke.

stillequelle schrieb:
Whau!!! Du bist ein echter Pro...interapplika.....dings bums kann ich gar nicht aussprechen, ehrlich, wie nutzte ich bloß mein Win8?!

Alles was du hier aufgezählt hast, interessiert in der REALEN WELT keine Sau!
Die Sau setzt sich zusammen aus 99,99% der Windows User.
Das einzige was die Sau interessiert ist die Benutzeroberfläche und die auf Windows lauffähigen Programme, diese gibt es in Überfülle, solange es so ist, gibt es zu Windows keine Konkurrenz, egal wie schnell oder schlank ein anderes System auch sein mag.
Da auf Linux nicht mal 1% der Programme welche es für Windows gibt, gibt.........gibt es (für die Meisten) kein Linux, es gibt nur einen undeutlichen Schatten und paar Seher......
aber bleib ruhig bei deiner optischen Täuschung, jeder hat die Wahl.
gruß

Also die Windows Nutzer die ich jeden Tag erlebe interessieren sich hin und wieder doch recht brennend für solche Dinge.
Eigentlich so ziemlich jedes mal, wenn Win gerade aus unerfindlichen Gründen die Zeitlupe neu erfinden will :D .

Nur weil du keine Ahnung hast wie etwas funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass du von unzureichender Funktionalität an dieser Stelle nicht betroffen bist.
 
KainerM schrieb:
...Und der Satz ist wohl der größte Humbug:

Ja, die ersten zwei Jahre waren toll. Nur waren es da halt eine Hand voll Mitarbeiter, und nicht hunderttausend. Was ist das eigentlich für eine Attitüde - "Wenn ich nicht in wenigen Jahren zum Millionär werde, dann bin ich nicht motiviert"...

Laut Wikipedia hat Microsoft ~12.000 Mitarbeiter-Millionäre hervorgebracht-bei 100.000 Mitarbeitern.

The company's 1986 initial public offering, and subsequent rise in its share price, created an estimated three billionaires and 12,000 millionaires from Microsoft employees.
 
Colonel Decker schrieb:
Also einerseits ist dir Microsoft zu "konservativ bis in den Abgrund", andererseits ist das Flat Design in Windows 8 aber Teufelszeug? Vielleicht ist es dir ja nicht klar, aber mit der Design-Philosophie in Windows 8 ist Microsoft tatsächlich moderner als Apples iOS, das noch die Philosophie verfolgt, dass ein Notizblock aussieht wie ein "real life" Notizblock, was in etwa so ist wie die alten Autos bei denen man Holzimitate aussen auf die Seiten aufgeklebt hat.
Die Umsetzung in Windows 8 mag fragwürdig sein, aber grundsätzlich ist Microsoft da gar nicht dumm... soweit ich weiss wird Apple sich übrigens mit künftigen Versionen ebenfalls in Richtung Flat Design bewegen.
Das is ja das Paradoxe daran... an ein neues GUI, dass neue User potenziell verschreckt traut man sich ran, aber mal die Altlasten rauszuwerfen, 64Bit only anzubieten und seit Windows 95 vorhandene Probleme (und derer gibt es etliche) zu lösen nicht.
Colonel Decker schrieb:
Nun, dafür sind die Autos günstig, leistungsstark, und laufen viele hundert TKM. Wir haben teure Mini-Benzinmotoren mit Aufladung, die schnell mal Probleme bekommen, und dann nicht mehr wirtschaftlich zu reparieren sind, und natürlich Dieselmotoren, die lange halten, aber noch teuerer sind und ordentlich Feinstaub in die Luft blasen.
Ja, gut is jetzt schon etwas OT. Über Diesel und Downsizing kann man wohl lange streiten. Mir geht's auch nicht unbedingt um die Entwicklung der letzten 10 Jahre (deren Auswüchse in der Tat etwas fraglich sind), sonder eher der letzten 30-50 Jahre. Unbestreitbar ist allerdings, dass die Amis in den Bereichen defacto 0 Fortschritt gemacht haben. Ironischerweiße wurden sie da gerade in der recht trägen Luftfahrt überholt, weshalb der Rotax 912 weggeht wie warme Semmeln. Der kleine Motor ist dabei wartungsfreundlicher, effizienter und nicht weniger zuverlässig...
Colonel Decker schrieb:
Gut, wir haben überzüchtete Motoren und CERN, aber irgendwie ist ein gewisser Linus soweit ich weiss in die USA gezogen, na sowas. Dann sind da natürlich Google, Apple, Tesla Motors, Intel, NASA und deren Rover auf dem Mars, ...
Da wären einige der von mir bereits angeschnitten Ausnahmen dabei. Allen voran Apple. Apple ist eines der wenigen Unternehmen, die nicht nur Evolution, sondern auch Revolution auch auf den Markt gebracht haben. Intel und google bringen eigentlich auch keine wirklichen Revolutionen, wenn man Ihre Möglichkeiten bedenkt, da haben andere Hersteller mit weniger schon mehr geschafft... intel forscht wenigstens aktiv und bringt lineare Leistungssteigerung. Die NASA will ich jetzt mal außen vor lassen, is kein richtiges Unternehmen. Die Raumfahrt der letzten 40 Jahre war jetzt allerdings nicht unbedingt ein Quantensprung. Dass man in den USA tlw. etwas mehr Möglichkeiten in einigen Bereichen hat bestreite ich nicht, allerdings stehen dem auch wieder diverse Schattenseiten gegenüber. Daher muss man sich für das entscheiden, was einem gerade am besten passt, bzw womit man am besten klar kommt.
 
Mr.Seymour Buds schrieb:
Laut Wikipedia hat Microsoft ~12.000 Mitarbeiter-Millionäre hervorgebracht-bei 100.000 Mitarbeitern.
Klassisch für ein extrem erfolgreiches Startup in dem Mitarbeiter anstatt mit Geld mit Aktienanteilen bezahlt werden...
 
Yuuri schrieb:
Hast du auch gelesen was gequotet wurde?

Das Softwarecenter ist nicht = Synaptic, und in Synaptic gibt es eben Software die es nicht im (Ubuntu) Softwarecenter gibt da es im Grunde die apt Paketquellen visualisiert. Dann gibts auch noch Paketquellen von Drittanbietern die du im Softwarecenter als auch in Synaptic oder in der Commandline hinzufügen kannst. Meist gibt es für speziellere Anwendungsbereiche Derivate die spezielle Software in extra ppa's anbieten. Und wenn man doch etwas kompilieren muss dann ist dies auch gut dokumentiert. beim 2. mal ist es dann schon leichter ;)

Das nimmst du woher? 7-Zip wäre wohl Software, die keinerlei Stabilitätsprobleme hat. VLC, ffmpeg, Miranda IM, JDownloader, Hibiscus usw. haben null Stabilitätsprobleme. Zumindest hatte ich damit noch nirgends einen Hänger und das Ende von OSS ist damit unter Windows noch lange nicht erreicht.

Blender, Krita, MyPaint, Gimp, Ogre3d, Inkscape, XBMC, Mumble.. fallen mir da spontan ein, das ist software die ich täglich nutze und schon unter Windows genutzt habe. Die läuft unter Linux imho deutlich besser.

http://wiki.ubuntuusers.de/Defragmentierung Und nun? Schön dass eine GUI für die Defragmentierung existiert.

Für Nutzer die Linux und Windows Dualbooten, also Nutzer mit NTFS Partitionen durchaus sinnvoll, ein grund weniger Windows zu starten.

Administratoren haben wohl besseres zu tun, als am Kernel o.ä. mitzuwerkeln...

Geben und nehmen. Im Endeffekt profitiert jeder davon wenn er Bugs oder Sicherheitslücken meldet die er findet.

Du hast also für jede kleinste Sache ein Script parat? Das wäre mir der Aufwand nicht mal ansatzweise Wert... Zumal es hier um die Aussage "objektorientiert vs. scripting" ging und da hat die PowerShell einiges jeder Anderen voraus. Allein die Einbindung von .NET ist ein enormer Vorteil. Aber das wirst du wohl gleich wieder mit "Kokolores" abschmettern, denn C# ist ja nur mit eine der am besten weiterentwickelten Sprachen (allein (P)LINQ ist ein enormer Vorteil) und .NET wohl eines der größten Frameworks die es gibt.

C# ist ein java Klon mit Javascript Performance, unnötig aufgeblasen für das was es leistet, nur was zum Protzen vonwegen "guck mal wieviele zeilen Code ich heute wieder geschrieben hab, ich bin ja sooo produktiiiv" :D
Es ist Zeitverschwendung sich mit C# zu befassen da es gemeinsam mit Microsoft in einem rattenloch verschwinden wird. Von Python hast du 1000x mehr, und wenn es auf Performance ankommt dann eben C bzw. C++. Wenn du nur scriptest dann ist Lua auf jeden fall die bessere Wahl.

Du kannst unter Windows ganz genauso deinen eigenen Fenstermanager schreiben. Nur wird die wohl niemand im Großen und Ganzen nutzen wollen. Mal so als kleine Übersicht: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_alternative_shells_for_Windows

Sieht jetzt aber nicht so prall aus die Liste..

Gibts seit Vista nicht mehr bzw. nennt es sich WinSxS um genau die Problematik anzugehen. Wenn die Entwickler trotzdem noch zu dumm sind diese zu nutzen, ist das nun mal ihr Problem und nicht die von Microsoft.

Es gibt gutes und schlechtes Paketmanagement bzw. management der Abhängigkeiten. Und bei Windows war es wohl eher schlecht. Dass wenige SxS nutzen liegt an der Mentalität der kommerziellen Entwickler, jeder ist sich dort eben selbst der nächste.

Ich weiß nicht wie es genau unter Linux läuft, aber dort gibts wohl anscheinend genauso Probleme. http://en.wikipedia.org/wiki/Dependency_hell

Hat sich mit besserem Paketmanagernent erledigt.

Das hat mit Open- und Closed-Source überhaupt nichts zu tun, sondern einfach in der Art und Weise, wie es organisiert wird. Ist Windows seit Vista jetzt deiner Aussage nach auch OSS, weil es die WinSxS Lösung gibt?

Linux ist von grund auf auf Zusammenarbeit bzw. teamwork ausgelegt, Windows nicht.

Paketquellen und Abhängigkeiten passen nicht zur Windows Entwicklermentalität die Ballmer & co. über die jahre herangezüchtet haben. Windows = Den Entwicklern maximal entgegenkommen und auf die Nutzer scheißen. Vergleichbar mit der FDP und ihrer Unternehmen > Bürger Politik.

Was meinst du wie das z.B. mit den vielen unterschiedlichen Runtimes (bspw. MSVC 05, 08 und 10) verläuft?!

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Du verstehst das Konzept der gemeinsamen Entwicklung einfach nicht, also das open source Prinzip.
 
riDDi schrieb:
Stimmt schon. Nur wann kommt es schon vor, dass man gleichzeitig mehrere nicht reagierende Prozesse hat?

Das ist genau die Frage die ich mir schon beim ersten Lesen seines Posts gestellt habe. Wie genau kommt man bitte auf so ein Beispiel?
Wenn einem so oft mehrere Prozesse gleichzeitig abschmieren, dass man sich intensiv Gedanken um solche Befehle macht und sie auch noch zwischen verschiedenen Betriebssystemen vergleicht... macht man dann nicht irgendwas ganz grundsätzlich verkehrt?

Naja vielleicht gibt es ja ne schlaue Erklärung dafür.
 
Mr.Wifi schrieb:
C# ist ein java Klon mit Javascript Performance, unnötig aufgeblasen für das was es leistet, nur was zum Protzen vonwegen "guck mal wieviele zeilen Code ich heute wieder geschrieben hab, ich bin ja sooo produktiiiv" :D
lol
Ist klar, dass die einzige Sprache die heute immer noch keine Lambda Expressions beherrscht C# für aufgeblasen hält.
 
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