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News Entwicklungskosten von Spielen: Große Marken sind zu teuer für Innovation

Dieses Konzept ist der direkte Weg in eine Sackgasse. Irgendwann kommt zwangsläufig der Punkt an dem die Rechnung nicht mehr aufgeht und selbst noch mehr Marketing nur noch die Stammkunden erreicht. Das reicht dann nicht mehr um die Kosten zu decken und die Blase platzt. Das kleinere Studios auch gut abliefern können geht bei den Großen offensichtlich unter. Wenn wir ehrlich sind - Triple A ist schon lange kein Kaufgrund mehr.
 
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Ayo34 schrieb:
Muss ja dann an den Chefs liegen.

Meistens liegt der Grund daran, dass die kleinen Firmen aufmal riesige Geldmittel zur Verfügung haben und diese schlecht einsetzen. Zu schnell zu groß.

Viele der EA Käufe sind daran zugrunde gegangen, für den DAU sieht es hingegen so aus als würde EA die Studios kaputt machen.
 
Chilisidian schrieb:
Puh, also in einem jährlichen Aufguss wie ein CoD 300M zu versenken. Da muss man sich schon fragen, ob das nicht auch günstiger geht.
Geht günstiger, aber die Jungs wollen halt mit jedem Teil das Rad neu erfinden, verteilen es auf 3 Studios, die alle für sich entwickeln und es gibt auch jedes Jahr wieder einen Single Player, den am Ende kaum einer spielt. Ach ja, die selben Bugs kommen auch jedes Jahr aufs neue wieder! Und werden wieder monatelang nicht gefixt, so als wenn sie neu sind.

Vor allem auf den Konsolen gibt's ja kaum Alternativen.
Crifty schrieb:
Das Problem ist einfach der Kunde, der will meistens krasser, höher und immer besser
Der Kunde will Leute wegballern und das im neusten Teil.
Das Problem ist eher: der Hersteller will jedes Jahr Kohle sehen und zwar keine kleinen brocken á 10-15€ Monat, sondern jedes Jahr 60-70€ + 20€ für den Pass. (Ja, ich hab nen Taschenrechner)
Die Firmen können und konnten schon längst ein CoD oder BF etabliert haben, wo man jedes Jahr 1-2 größere Updates bringt und das war's dann. Dedicated Server, dazu vielleicht noch Server vermietet und ein stabil laufendes Game. Alle würden es feiern. Aber nee die Firma will den dicken 100€ brocken von jedem.

Tja csgo hat 10x soviele Spieler auf steam wie cod. Die Hersteller sollten auf das csgo Modell wechseln, wird eh nur von einem Mann gemaintained. Cs2 nach 16 Jahren (oder waren es 26?)
Ergänzung ()

Crifty schrieb:
aber vergisst dann das es auch finanziert werden muss.
Du siehst es aus der IT, Foren und Diskussionsbubble. Ein Großteil der Käufer sind aber Casuals, die sich kaum über Plattformen austauschen. Wenn ein neuer Teil rauskommt, dann wird der zeitnah geholt. Scheissegal.
Ist bei FIFA das selbe in grün. Der alte Teil läuft noch genauso, trotzdem wird der neue geholt. Warum? Weils der neue ist!

Und das haben die Firmen verstanden. "Den selben Song nochmal? Und los!"

Die holen es sich dann auch zu dem Preis im Shop, keys etc ist zwar bekannt bei einigen, aber weiter weg, als der Preis im shop.

Cod mw2 hat sich, wie schon in den comments geschrieben, in 10 Tagen 1mrd Umsatz generiert. In 10 Scheiss Tagen. Deiner Aussage nach hätte so etwas nicht passieren können, weil alle auf den sale warten.
 
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Chilisidian schrieb:
Da muss man sich schon fragen, ob das nicht auch günstiger geht.
Ich behaupte Mal dass davon 75% Marketing, Gagen für Schauspieler die keiner braucht und andere Nebensächlichkeiten ausmachen. Kann mir keiner erklären dass eine schlecht optimierte Bastelei wie CoD 100 Mio. und mehr gekostet hätte in der Entwicklung.
 
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Bei hochqualitativen storygetriebenen SP Spielen, die Rockstar-Spiele, ein God of War, Horizon etc, wo unfassbar viel Regie, Dialoge, Schauspiel, Worldbuilding drinsteckt, da sieht man jeden Dollar ja an jeder Ecke. Da kann ich 150, 200, 300M locker nachvollziehen.

Aber ein CoD, Battlefield und co, wo das Grundgerüst schon lange steht, ist das mMn alles nicht nachvollziehbar.
 
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DJMadMax schrieb:
85.000 Euro brutto pro Jahr

Das bekommt bei Activision der Hausmeister. :D
Oder eher der, der den Kaffee für den Hausmeister kocht.

Selbst der Parkplatzboy für die Ferraris der Programmierer, bekommt mehr.

btt:

Krasse Zahlen aber offensichtlich in der Branche normal. Shit happens.

mfg
 
[wege]mini schrieb:
Das bekommt bei Activision der Hausmeister. :D
Dir ist bewusst, dass 85.000 Euro schon fast in Richtung 100.000 US Dollar gehen?

Spieleentwickler und Sounddesigner etc. werden durchaus gut bezahlt, aber man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen. Das sind keine orientalischen Oligarchen.
 
DJMadMax schrieb:
schon fast in Richtung 100.000 US Dollar gehen?

Jupp. Anders kann man die Zahlen nicht erklären.

Und als ich mich das letzte mal umhörte, was in den gefragten Berufen in den Staaten bezahlt wird, bin ich fast vom Stuhl gefallen.

Da versteht man dann auch den Markt bei Immobilien im Silicon Valley z.B.

Activision ist zwar nicht Apple, für eine 5 Stellige Summe arbeitet dort aber trotzdem keiner, der am Spiel arbeitet. Dafür bekommt man eine Sekretärin oder einen Hausmeister. Man muss ja auch sicher stellen, dass diese Menschen ihren Job lieben und auf keinen Fall, irgend einen Code oder irgend etwas anderes verkaufen.

Daher müssen die so gut verdienen, dass sie nicht käuflich sind.

mfg
 
Ich suchte derzeit "Wall World". Der Bekanntheitsgrad wird hier lediglich durch Mundpropaganda und ein paar Influencern gesteigert. Das Verhältnis von Entwicklungs- + Werbekosten und Einnahmen kann bei solchen Indie-Spielen nur besser sein als bei EA & Konsorten.

Die großen AA-Spiele (💩) gehen komplett an mir vorbei, da hilft auch deren großes Werbebudget nicht. Ich weiß derzeit nicht einmal, welches Battlefield gerade aktuell ist.

Dass ich den Battlefield-Namen an sich kenne, ist nicht deren Werbung zu verdanken sondern dem Spiel aus dem Jahre 2002, eine Zeit in der die Spieleindustrie noch nicht so verseucht war.
 
Crifty schrieb:
Weil die Kundschaft auch gerne den Vollpreis bezahlt und nicht Abkürzungen sucht den Preis abnormal zu drücken bzw. gute Spiele auszusitzen, bis der Preis ins Bodenlose fällt. Gerade der PC-Spieler bekommt jetzt seine eigene Medizin zu kosten, denn wer wenig bezahlt, bekommt auch nix.

Für ein Half-Life 3 mit der alten Grafikengine und dem ursprünglichen Gameplay würde ich sofort 80€ auf den Tisch legen.

Die Kaufverweigerung der PC-Kundschaft hat sich die Spieleindustrie selbst eingebrockt:

  • Zwang zum Katze-im-Sack-Kauf durch Verweigerung spielbarer Demos,
  • miese Maus-/Tastaturunterstützung, einseitige Optimierung auf Controller,
  • sinnlose Schikanen wie Checkpoints statt der damals üblichen freien Speicherfunktion,
  • Abspeisen der Mehrheit (<=8 GB VRAM) mit unnötig schlechten Notlösungen.

Über die letzten 2 1/2 Jahre habe ich ca. 200€ in Genshin Impact gesteckt - nachdem ich den Gegenwert bereits erhalten hatte. Freiwillig - nötig war es nie. Ich habe sogar noch einen free2play-Zweitaccount hochgezogen, der auch nach wenigen Monaten Easy Mode bei höchstem Gegnerlevel erreicht hatte.

Das Ding ist, abgesehen von der Grafik, schlicht um Klassen besser, als der ganze AAA-Einheitsbrei. Dass das Spiel notfalls sogar auf einer 8 Jahre alten Intel iGPU läuft, nehme ich als Bonus gerne mit.
 
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time-machine schrieb:
Ich hatte mal gelesen, so ein filmchen von Blizzard zu diablo oder starcraft kostet mehrere Millionen.
Alleine der Release Trailer zu Diablo IV soll Gerüchten zufolge schon siebenstellig gekostet haben 😅
Also sauteuer sind solche Cinematics (vor allem solche mit Blizzard-Qualität) auf alle Fälle ^^
 
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1 Mrd Budget sind bei 70$ Kaufpreis abzüglich Steuern, Handel usw. Wohl so 30$. Dann muss es sich 30 Mio mal verkaufen um Gewinn zu machen. Das ist schon echt viel.
 
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Was zählt man denn hier zu den "Entwicklungskosten"? Bobby, Wilson & Co. wie er sich mal wieder XXX Mio. als Bonus auszahlen und gleichzeitig X-XX% der Belegschaft entlassen ;) ?

Dass AAA Content viel Geld kostet ist klar und wird sich auch nicht ändern: viel Content (egal ob es nun gut oder innovativ ist oder nicht) kostet halt auch viel Geld. Am Ende sind die gestiegenen Kosten im Vergleich zu früher aber vor allem eine Mehr-Investition um ein Mehr an Geld einzunehmen. Wenn man wöllte, könnte man dank UE5, Unity & Co. sehr viel mehr Spiel für sehr viel weniger Geld als früher machen. Möchte man aber nicht, weil man ALLES Geld haben möchte und nicht nur etwas...

Wobei man der Logik für AAA Titel nach folgend eigentlich auch kein Management brauch: weil man eh keine Innovationen umsetzt und lieber alles so macht wie bisher + extra Monetarisierung, könnte man Bobby & Co. einfach weg rationalisieren und mit extra viel Copy-Paste und extra Wenig tatsächlichen Entwicklern ala Fifa jedes Jahr einfach einen "neuen" Titel machen kann.

Wenn man im AAA Bereich wöllte, könnte man im Geiste von Management Konzepten wie dem "Paretoprinzip" neben dem 0815 AAA Kram auch etwas Geld in Titel bzw. Konzepte abseits der ausgetretenen Pfade stecken und man wäre wirtschaftlich immer noch mehr als erfolgreich, vielleicht sogar erfolgreicher als ohnehin, da man so andere Genres bzw. Zielgruppen erschließen könnte. Nur muss man dafür halt tatsächlich... "Managen" und ein Minimum an Innovationsbereitschaft mitbringen, was wohl schon zu viel "Risiko" darstellt...
 
Nuklon schrieb:
Das ist schon echt viel.

Kommt darauf an, für wen und für was.

"Update vom 7. November 2022: In den ersten zehn Tagen nach Markteinführung am 28. Oktober 2022 hat Call of Duty: Modern Warfare 2 laut Activision mehr als 1 Milliarde Dollar eingespielt. Diese Marke hat der bisherige Serien-Rekordhalter Call of Duty: Black Ops 2 vor zehn Jahren erst nach 15 Tagen erreicht."

https://www.gameswirtschaft.de/marketing-pr/call-of-duty-modern-warfare-2-verkaufszahlen-071122/

Insgesamt haben sie von ihrer gesamten Marke wohl schon 450 Millionen Kopien verkauft.

Da geht noch mehr. :evillol:

mfg
 
Das Ding ist halt, dass Spiele so ein gigantisches Budget überhaupt nicht benötigen. Siehe Stardew Valley oder Minecraft, um nur mal zwei Beispiele zu nennen. Wenn es an Ideen mangelt, hilft auch alles Geld der Welt nicht weiter.

AAA-Spiele kannst du schon seit Jahren in der Pfeife rauchen und aus gutem Grund haben sich da viele, mich eingeschlossen, schlicht von verabschiedet. Lediglich bei Nintendo bin ich noch zufrieden. Allerdings bin ich mir sicher, dass die Budgets da übersichtlicher ausfallen. Und das muss gar nichts Schlechtes sein.
 
Die Kosten müssen runter, ganz klar. Man wird den potentiellen Käuferkreis nicht mehr derart erweitern können. Das ist schon passiert, seitdem Gaming in der Mitte angekommen ist. Das heißt entweder müssen die Kosten runter oder der Umsatz rauf. Letzteres ist nur noch bedingt möglich, da man die Monetarisierung bereits bis zum Erbrechen ausgereizt hat. Merkt man ja auch daran, dass selbst die Casual-Gamer längst nicht mehr alles mittragen. Somit führt an einer Reduzierung der Kosten kein Weg vorbei.
 
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bei Spielen wie GTA V und co:
ich frag mich wie hoch da der Anteil bei der Entwicklung für die Spielengine/Gamemechaniken ist..
und wie viel für die Assets, Landschaften, Felsen, GEbäude etc. etc. drauf geht..

einfach durch die riesigen Spielwelten die nicht-repetativ gefüllt werden wollen..
ob hier in den nächsten 5- 10 Jahren nicht KI den Aufwand dafür massiv senken wird können? Spiele gleicher

Größe und Umfang dann deutlich weniger Manpower für die Entwicklung benötigen werden und die Entwicklungsdauer dadurch auch wieder schrumpft
 
[wege]mini schrieb:
Kommt darauf an, für wen und für was.

"Update vom 7. November 2022: In den ersten zehn Tagen nach Markteinführung am 28. Oktober 2022 hat Call of Duty: Modern Warfare 2 laut Activision mehr als 1 Milliarde Dollar eingespielt. Diese Marke hat der bisherige Serien-Rekordhalter Call of Duty: Black Ops 2 vor zehn Jahren erst nach 15 Tagen erreicht."

https://www.gameswirtschaft.de/marketing-pr/call-of-duty-modern-warfare-2-verkaufszahlen-071122/

Insgesamt haben sie von ihrer gesamten Marke wohl schon 450 Millionen Kopien verkauft.

Da geht noch mehr. :evillol:

mfg
Bei 450 Mio Kopien liegt dann der Gewinn aber soweit über den Kosten das wir eigentlich über das Gejammer nicht reden brauchen.
 
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Mein Problem als Kunde ist eher, dass aktuelle Spiele mich zu viele Stunden des Lernens kosten, bevor ich sie flüssig spielen kann. Das empfinde ich immer mehr als Arbeit und nicht als Spaß.
Daher setze ich ausschließlich auf kostenlose Spiele. Dann ärgere ich mich auch nicht, wenn ich die Lust vorzeitig verliere.

Ich fordere einen gesetzlich verankerten Arcade-Modus für alle Spiele. ✌️
 
Nuklon schrieb:
das wir eigentlich über das Gejammer nicht reden brauchen.

Deswegen will es MS ja kaufen. Es ist eine unfassbare Cashcow. Und wenn man solche Summen einspielt, kann man auch hohe Kosten machen und die Angestellten glücklich.

mfg

1 Milliarde Umsatz in 10 Tagen mit einem Daddelgame. Da wirst du doch bekloppt. :heilig:
 
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