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News Epic Games Publishing: Neues Label startet mit drei etablierten Studios

@Alphanerd
Du willst mir also erzählen das Spiele wie Metro Exodus, Anno 1800 oder Borderlands 3 nie ohne den EGS entwickelt worden wären?

Für diese These hätte ich gerne eine Quelle :)
 
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Palomino schrieb:
Welche Firma mit Geld kauft denn nicht dazu?
Bei denen muss man aber (bis auf wenige Ausnahmen) nicht hinterfragen wo die Asche her kommt. Mag sein das es für viele kein Kriterium ist, für mich ist es eines. Und für die Entwickler sollte es auch eines sein. Angebote die sich zu gut anhören haben in mindestens 95 von 100 Fällen einen Haken.
Alphanerd schrieb:
Du bekommst Produkte, die du nicht bekommen hättest, wären sie nicht exklusiv.
Das nenne ich eine steile These.
 
CrunchTheNumber schrieb:
Ja und? Epic will weniger. Ist doch gut für die Entwickler. Warum also dieses Epic-Bashing?
Weil du als Kunde 18% mehr zahlst. Wie kann man sich darüber freuen daß Entwickler weniger abführen müssen und selbst nicht mal 1% erlassen bekommst. Die 30% fallen doch auch bei den Konsolen an und der Markt ist immer noch wichtiger. Ich verstehe die Welt nicht mehr, der EGS hat absolut 0 Mehrwert für Spieler, nicht mal das man aus der Konkurrenz profitiert, außer einer weiter gespaltenen Bibliothek gibt's nichts.
 
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Buggi85 schrieb:
Weil du als Kunde 18% mehr zahlst.
Ach, ist das so?

Edit: Hab mal auf die schnelle einige wenige AAA-Spiele verglichen. Kosten sowohl bei Steam als auch bei EGS das gleiche. Warum sollte man dann 18% mehr bezahlen???
 
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7hyrael schrieb:
Und Falls nun wieder die "kostenlos"-Fraktion gegen mich schießen will, man zeige mir doch einen Publisher der so viele Hochqualitative spiele Komplett kostenlos veröffentlicht, wie es Valve tut. TeamFortess2, Dota2, Dota Unterlords, (Artifact? keine Ahnung, nie ausprobiert), Alien Swarm.
Ganz schlechte Beispiele:
  • TF2 wurde Anfangs normal verkauft und erst später F2P, nachdem ein Ingame Shop eingebaut wurde
  • Dota2, Dota Underlords und Artifact sind von Anfang an F2P Spiele mit Mikrotransaktionen
  • Alien Swarm war früher eine Mod und wurde dann nur in den Store gestellt

Wann hat Valve tolle Singleplayer und Koop-Spiele verschenkt wie diese hier bei Epic?
  • Subnautica
  • World War Z
  • Kingdom Come: Deliverance
  • Batman Arkham Trilogie
  • Darksiders 1+2
  • The Witness
  • The Talos Principle
  • What Remains of Edith Finch
  • usw.
 
Hylou schrieb:
Was ist der Vorteil von Exklusivität für dich als Kunden?
Vorhin vergessen darauf zu Antworten.
Der Vorteil von Exclusives ist, dass ich ein weiterer Konkurrent bei der Spielevermarktung halten kann. Ohne irgendwelche Besonderheiten funktioniert es eben nicht auf dauer. Steam ist jahrelang etabliert und bietet diverse über die Zeit gewachsene Features. GOG bietet DRM-Freie Spiele, Origin und Uplay bieten ihre eigenen Spiele von EA bzw Ubisoft (auch wenn die Spiele wo anders ebenfalls angeboten werden, muss man den jeweiligen Launcher trotzdem nutzen).
Ohne einen triftigen Grund, hält man kaum Kunden. Beim Streaming ist es doch ähnlich, die Produzieren oder kaufen quasi alle Exklusiv-Inhalte um Kunden auch dauerhaft bei sich zu halten. Der Vorteil für den Kunden sind viele Inhalte, die miteinander um seine Gunst konkurrieren.

Dazu ist noch längst nicht klar, wie lange Epic solche Exklusiv-Deals mit AAA-Spielen Dritter einkaufen können. Bisher würde ich es als Aktionen werten, den EGS salonfähig zu machen. Wenn man den dann eh installiert hat, ist die Hürde, dort einzukaufen auch deutlich niedriger. Daher werden auch einige Spiele dort verschenkt.

USB-Kabeljau schrieb:
Diese 30% waren schon vorher Standard in sämtlichen Bereichen digitaler Distribution.
Das Ding mit standardmäßigen Provisionen ist, das diese trotzdem nicht vorgeschrieben sind, sondern eben Marktüblich. Ist genau wie bei Marklern und vieles andere auch, was üblich ist, ist ein Richtwert und kein geschriebenes Gesetz.

Wenn Epic weniger Provision verlangt, dann ist das deren Bier und letztendlich auch zum Vorteil für uns potentiellen Kunden. Denn: Wenn weniger vom Shop abgeführt wird, kommt mehr Geld beim Publisher und damit mehr oder weniger indirekt beim Entwickler an, die damit die Spieleentwicklung finanzieren können. Aber solche Vorteile sieht man nicht direkt, also existieren diese für einige eben auch nicht...
 
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Ozmog schrieb:
Ach, ist das so?

Edit: Hab mal auf die schnelle einige wenige AAA-Spiele verglichen. Kosten sowohl bei Steam als auch bei EGS das gleiche. Warum sollte man dann 18% mehr bezahlen???

Beispiel:
Spiel X kostet bei beiden Anbietern 60€.
Valve bekommt davon 18€
Epic bekommt davon 10,20€

Da epic bei Release großkotzig rumgeprahlt hat das wir Spieler ja soviel weniger Geld zahlen müssen, weil die Entwickler ja weniger Angaben haben zahlst du unterm Strich zwar gleich - aber eigentlich auch mehr.

Bzgl deines posts der Exklusivität antworte ich morgen. Bin grad nur am Handy und da schreibe ich ungern lange Texte :)
 
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Hylou schrieb:
zahlst du unterm Strich zwar gleich - aber eigentlich auch mehr.
Was ist denn das für eine Logik? :freak:

Egal was Epic versprochen hat, ob wir dadurch Geld sparen sollten oder nicht, bezahlen wir eben nicht mehr.
Beim Bäcker zahlen wir ja auch nicht mehr, wenn es zum Mitnehmen ist, als wenn wir es vor Ort verzerren, nur weil zum Mitnehmen ein niedrigerer Steuersatz abgeführt werden muss.
Bei so einer Logik macht es irgendwie wenig Sinn, hier noch weiter zu diskutieren. :(

Edit: War da nicht irgendwo mal ein Punkt, wo die Grundpreise bei den Shops sogar gleich sein mussten? Irgendwie war mir da so.
 
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Ozmog schrieb:
Wenn Epic weniger Provision verlangt, dann ist das deren Bier und letztendlich auch zum Vorteil für uns potentiellen Kunden. Denn: Wenn weniger vom Shop abgeführt wird, kommt mehr Geld beim Publisher und damit mehr oder weniger indirekt beim Entwickler an, die damit die Spieleentwicklung finanzieren können. Aber solche Vorteile sieht man nicht direkt, also existieren diese für einige eben auch nicht...
Siehst du die Vorteile bei Ubisoft, EA, Blizzard, Bethesda oder Rockstar? Das sind die Unternehmen mit 100% Einnahmen an ihren Spielen. Und die Arbeitsbedingungen bei Rockstar sind wie nochmal? Schon eigenartig das es dann Spiele wie Subnautica oder Wolcen in den Release geschafft haben. Für Missmanagement bei Publishern und Entwicklern können die Spieler nichts.
 
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Buggi85 schrieb:
Für Missmanagement bei Publishern und Entwicklern können die Spieler nichts.
Das ist richtig, aber der Store eben auch nicht. Zumindest ist mehr Geld für den Entwickler hilfreicher, als weniger. Wer was anderes behauptet, merkt irgendwas nicht. Daher schrieb ich ja sogar mehr oder weniger. Schlechter kann es mit mehr vom Kuchen ja nicht werden, sondern nur besser, im schlechtesetn Falle gleichbleibend. Wenn ein Spiel mist ist, wäre es mit weniger Geld ja nicht besser entwickelt worden....

Tendiert wieder zu einer ähnlich merkwürdigen Logik, wie mit dem mehr Zahlen obwohl gleich Zahlen....
 
Ozmog schrieb:
Ach, ist das so?

Edit: Hab mal auf die schnelle einige wenige AAA-Spiele verglichen. Kosten sowohl bei Steam als auch bei EGS das gleiche. Warum sollte man dann 18% mehr bezahlen???
Wenn ein Publisher irgendwo mehr verdient als wo anders, dann muss irgendwer mehr zahlen. Das Epic mit 12% an den Start geht ist kalkuliert und auch eben die Ausgangsbasis. Wenn die Publisher so am Hungertuch nagen, können sie auch die Preise auf den teureren Plattformen um einen 10er erhöhen. Der Umsatz oder die Gewinnspanne hat sich in 40 Jahren pro Einheit nicht verändert, dafür die Reichweite. Was 30% in der digitalen Distribution sind, waren früher Pressung, Druck, Verpackung und Händlerspannen. Wenn es in den Jahren scheinbar keine guten Spiele gab und die Entwickler alle in den Bronx angesiedelt sind, dann müssen ja jetzt Dank Epic wahre Wunderwerke entstehen.
Aber um mal ein einigermaßen brauchbares Beispiel aufzuführen. Bei Uplay kann jeder Dank Punktesystem quasi 20% auf Käufe sparen. Das Ubisoft auf Steam parallel zum eigenen Store verkauft (jedenfalls bis kurz vor Anno) ist ja bekannt. Natürlich ist es attraktiver direkt bei Ubisofts Uplay einzukaufen wenn man sowieso sparen kann und dabei noch den Doppellauncher umgeht. Scheinbar kann es sich Ubisoft erlauben entweder 30% an Steam abzuführen oder im eigenen Store 20% zu entbehren. Wenn ein Entwickler wegen 18% dem Untergang geweiht ist, dann ist es sowieso nur eine Frage der Zeit. Aber wenn dem so wäre könnte man ja auf allen Kanälen anbieten, GoG und Discord mit eingeschlossen. Und wenn einem alles nicht passt, dann eben den Direktvertrieb mit all seinen Aufwendungen.
Und wenn du dich nur auf das augenscheinliche beschränken magst, dass ein Spiel bei beiden Anbietern das gleiche kostet, dann bleibt wieder die Frage, warum zum gleichen Preis in den schlechteren Launcher einkaufen. :confused_alt:
Ergänzung ()

Ozmog schrieb:
Das ist richtig, aber der Store eben auch nicht. Zumindest ist mehr Geld für den Entwickler hilfreicher, als weniger. Wer was anderes behauptet, merkt irgendwas nicht. Daher schrieb ich ja sogar mehr oder weniger. Schlechter kann es mit mehr vom Kuchen ja nicht werden, sondern nur besser, im schlechtesetn Falle gleichbleibend. Wenn ein Spiel mist ist, wäre es mit weniger Geld ja nicht besser entwickelt worden....

Tendiert wieder zu einer ähnlich merkwürdigen Logik, wie mit dem mehr Zahlen obwohl gleich Zahlen....
Geld alleine macht halt noch lange keine guten Spiele, es schafft vielleicht Möglichkeiten für mehr Freiraum. Manchmal landet es auch einfach nur beim Fuhrpark der Firma und dann bleibt alles beim Alten, nur das vor der Türe noble Wagen stehen. Wie dem auch sei, ich nehme keine Rücksicht auf Publisher. Meine Wünsche in deren Spiele werden auch nicht berücksichtigt, da bleibt auch nur fressen was serviert wird und schmecken tut's nicht immer gut.
 
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Fyrex schrieb:
  • TF2 wurde Anfangs normal verkauft und erst später F2P, nachdem ein Ingame Shop eingebaut wurde
  • Dota2, Dota Underlords und Artifact sind von Anfang an F2P Spiele mit Mikrotransaktionen
  • Alien Swarm war früher eine Mod und wurde dann nur in den Store gestellt
Äh... Ja und? Im Gegensatz zu den von dir genannten Spielen stammen diese von Valve selbst und wurden nicht einfach irgendwo eingekauft. F2P + Ingame Shop macht außer GGG vermutlich niemand spielerfreundlicher als Valve. Kein pay2win, vollständiger Spielumfang von Anfang an für alle verfügbar. Und den ersten Punkt finde ich als Kritik fast lächerlich. TF2 würde noch ewig stark weiterentwickelt nachdem es F2P wurde... Wo ist da nun das Problem? Macht es deshalb weniger Spaß oder beschränkt sich irgendwie?

Aber ja, gibt ja viele die ein Problem mit Mikrotransaktionen haben. Warum werde ich nie begreifen, von Loottboxen Mal abgesehen... Muss ja keiner kaufen.

Davon ab, woher der Spruch "Den ersten Schuss gibt es gratis" kommt ist dir bewusst?
 
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@Buggi85
Warum wohl fangen auch andere Publisher langsam an, eigene Launcher zu erstellen, auch wenn sie nicht unbedingt sofort erfolgreich damit sind. Der Wille ist aber da, sich von Steam und Co zu lösen, weil scheinbar die 30% nicht mehr zeitgemäß sind, die sich als Standard etabliert haben. Der Standard-Release-Preis eines AAA-Spiels hat sich über etliche Jahre nicht verändert und liegt um die 60€. Wenn man dazu rechnet, dass da noch Inflation dazu kommt, und das die Entwicklung auch etwas Komplexer geworden ist, ein komplettes Spiel zu designen, als damals, wo für ein Spiel nur wenige 100MB Speicher gebraucht wurden, bleibt unterm Strich langsam wirklich immer weniger Geld übrig. Der Spielemarkt wächst ja nicht mehr so massiv, die gesteigerte Reichweite durch den digitalen Vertrieb und die damit auch gestiegenen Margen gegenüber einem Datenträger-Vertrieb in physischen Läden schwindet daher langsam, weswegen eine höhere Marge beim Online-Vertrieb durchaus interessant ist. Ja, jetzt nagen sie noch nicht am Hungertuch und bei Konzernen wie EA wird auch viel Geld verpulvert, ändert aber nichts an die künftige Lage.
Daher sind diese nur 12% eben interessant, wer will den nicht weniger für den Vertrieb bezahlen.

Das Ubisoft auch bei Steam vertreibt, hat auch was mit Reichweite zu tun. Und es wurde schon öfters erwähnt, dass eben auch nicht jeder die 30% an Steam abführen muss, sondern teils auch andere Beträge ausgehandelt wurden. Richtige Kohle wird auch eher mit Ingame-Käufen generiert, weshalb es immer mehr ausloten, wie sie das ausnutzen können. Sieht man ja, wo Epic das Geld her hat, aber sie nutzen jetzt einen großen Schwung davon, es zu reinvestieren. Als Shop, als Publisher (worum es hier in diesem Thread eigentlich gehen sollte)...

Klar macht Geld alleine keine guten Spiele, sieht man ja ständig, aber mehr Geld verschlimmert zumindest die Lage nicht. Die Publisher/Unternehmer streichen so oder so ihre Gewinne ein, wodurch letztendlich bei weniger Geld für den Publisher letztendlich auch weniger Geld für den Entwickler bleibt. Natürlich muss die gesteigerte Marge nicht automatisch bedeuten, dass das direkt in die Entwicklung gesteckt wird. Aber von den 18% weniger abgeführtes und 0% davon landen beim Entwickler ja schon Spielraum ist.

Warum wird denn immer so in Extreme abgedriftet. Schwarz und Weiß, Gut und Böse, Nichts und Alles, Pleite und Reich. Zwischen diesen gibt es stufenlosen Spielraum, und bei diesem kann auch ein 18%-Satz schon einiges bringen (in meinem Unternehmen ist es beispielsweise quasi fast die gesamte Marge)

Keine Ahnung, ob alles beantwortet wurde und es einigermaßen verständlich war, es ist ja schon spät.

Edit: Ich wollte noch mal erwähnen, dass ich selbst kein Kunde bei EGS bin. Ich habe genau zwei Launcher installiert Uplay und Steam. Zudem möchte ich hier auch nicht jeden Publisher verteidigen, insbesondere die Big-Player nicht, die machen schon genug Mist. Aber es gibt hier eben auch nicht nur Schwarz und Weiß.
Zur Zeit setze ich sogar auf kleine Projekte im Early-Access, was eine Möglichkeit ist, ein Spiel schon während der Entwicklung zu finanzieren, auch wenn es Jahre dauert, weil das Team mickrig ist. Ansonsten geht es ja kaum ohne großen Geldgeber, was meist der Publisher ist.
Wenn man sich dann überlegt, dass 30% des erlöses an Steam geht und 19% für die Mehrwertsteuer, ist bereits fast die Hälfte des Geldes weg, bevor es bei so einen kleinen Entwickler ankommt. 51% oder 68% ist dann schon ein gewisser Unterschied...

Ich kann jedenfalls nicht wirklich mehr böses bei Epic erkennen gegenüber Steam, Origin oder sonst wem.
 
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The-Beast schrieb:
Wo ruht sich Steam bitte aus? Kaum ein anderer Laden pusht VR obwohl in dem Bereich kaum Gewinn zu holen ist =)

Könnte man jetzt auch umdrehen das Argument. Steam pusht es deswegen, weil sie selber davon profitieren könnte und dieses ein Markt ist, der noch nicht zu sehr besetzt scheint und Wachstumschancen bietet. Ob er denn wächst und sich in der Form durchsetzt, zeigt sich später.
Gleichzeitig ist es aber auch Geld, welches sie dafür ausgeben und was sonst eventuell eher als Rabatt den Spielern zugute kommen könnte oder als verringerte Gebühren den Entwicklern.

Ausnahmslos ALLE Firmen im Spiele Bereich versuchen mindestens, ihre Schäfchen so ins Trockene zu bringen, daß sie auch langfristig weiter existieren.
Und von daher ist es völlig klar, daß Epic vom bisher erworbenen Gewinn einen Teil dafür ausgibt, seine Marktposition zu stärken.
Dieser Move von Epic dient genau einer stärkeren Verankerung und breiteren Aufstellung im Markt. Und sie werden ganz sicher ihre Kunden finden, für die eben genau das Angebot gut ist.

Für diejenigen, die der Meinung sind, Epic dürfte mit Geld diese Macht nicht ausüben, denen gebe ich sogar Recht. Gleiches gilt aber auch für die Privatleute, die Milliarden besitzen. Völlig egal, welche Firmen ihnen gehören. Solange man Sa dann unterscheidet, ist das Argument nicht schlüssig. Denn irgendwem gehört das Ganze am Ende doch. Auch Steam. Und alle anderen Firmen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung und Typo)
Draco Nobilis schrieb:
Übrigens ist es ein Unterschied ob Anbieter A (Steam) ein Spiel (HL Alyx) exklusiv anbietet, weil Anbieter B (EPIC) schlicht gar kein Feature, Schnittstelle oder Umgebung bietet, damit ein Programm läuft.
gerade Half Life Alyx ist ein Exklusiv Spiel par excellence.
Im Oculus Store oder auf der PlayStation kann ich es nicht kaufen (auch wenn ich es zumindest mit der Oculus Hardware spielen kann)
Steam ist so groß in der Nische „Shop Plattform für Video Spiele“, dass die zum Publisher sagen können:
„Wenn ihr die meisten Kunden erreichen wollt müsst ihr euer Spiel bei uns bringen“
Wir können froh sein dass jemand sein Kapital aufbringt und den Moloch anstinkt.
Von den ca. 650 Spielen die ich in 20 Jahren gesammelt habe ist der überwältigende Großteil Steam exklusiv (die Spiele gibt es ausschließlich auf Steam)
Wie gut man heute noch ohne Geld hinter den Kulissen dagegen ankommen kann sieht man an GoG, die haben auf dem Markt keine Relevanz. Frag mal 12-14 jährige, die spielen ob die jemals was von GoG gehört haben.
Epic gegen Steam ist ein David gegen Goliath.
Und hier machen manche eine völlig verklärte Religion draus und als David einen Teufel und aus Goliath den Erlöser.
Und gerade wenn ich lese Steam hat viel für VR getan, kann ich auch wieder nur die Augen verdrehen. Wer hat denn auf eigenes Risiko die heutige Generation eingeleitet und sich über Kickstarter finanzieren müssen?
Steam hat sich doch erst um VR gekümmert, als Mann gemerkt hat, hey da entsteht ein Markt, in dem Kapital verfügbar ist.
Hier haben Einige schon merkwürdig verklärte Ansichten von Steam.
Wenn euch Konkurrenz und ein entstehender Fortschritt wichtig ist, dann kauft, wenn ihr die Wahl habt, nicht bei Steam. Epic, GoG oder jemand ganz anderes ist egal, aber nicht bei dem Unkraut, der zwanzig Jahre lang den Garten komplett überwuchert hat und niemandem mehr Platz zum Atmen lässt.
 
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Hylou schrieb:
@Alphanerd
Du willst mir also erzählen das Spiele wie Metro Exodus, Anno 1800 oder Borderlands 3 nie ohne den EGS entwickelt worden wären?

Für diese These hätte ich gerne eine Quelle :)
Auf dem PC fängt das ja scheinbar erst an. Siehe News.

Nimm Mal Last Guardian für die PS. Wäre das je 10 Jahre so katastrophal entwickelt worden, hätte Sony nicht die ganze Kohle reingebuttert? Das hätte kein Publisher jemals so gemacht. Bei einem Spiel, das trotz Buzz die Entwicklungskosten niemals annähernd einspielen kann.

Warum hat Sony das gemacht? Weil das Spiel seit der Ankündigung für die ps3 viele Fans hatte und ein nicht Release der Plattform geschadet hätte. Wäre ohne Exklusivität so nie passiert. Ein multiplattformer wäre vom Publisher einfach abgesagt worden.

Wenn Epic Vorteile sieht werden auch Spiele finanziert, die ihre Kosten nicht einspielen, einfach im die Plattform zu pushen. Kann den Spielern zu gute kommen.
Auf den Konsolen spielen auch längst nicht alle exklusives ihre Kosten wieder ein.

Die existieren nur WEGEN der Exklusivität.
 
Ozmog schrieb:
@Buggi85Warum wird denn immer so in Extreme abgedriftet. Schwarz und Weiß, Gut und Böse, Nichts und Alles, Pleite und Reich. Zwischen diesen gibt es stufenlosen Spielraum, und bei diesem kann auch ein 18%-Satz schon einiges bringen (in meinem Unternehmen ist es beispielsweise quasi fast die gesamte Marge)

Keine Ahnung, ob alles beantwortet wurde und es einigermaßen verständlich war, es ist ja schon spät.

Edit: Ich wollte noch mal erwähnen, dass ich selbst kein Kunde bei EGS bin. Ich habe genau zwei Launcher installiert Uplay und Steam. Zudem möchte ich hier auch nicht jeden Publisher verteidigen, insbesondere die Big-Player nicht, die machen schon genug Mist. Aber es gibt hier eben auch nicht nur Schwarz und Weiß.
Zur Zeit setze ich sogar auf kleine Projekte im Early-Access, was eine Möglichkeit ist, ein Spiel schon während der Entwicklung zu finanzieren, auch wenn es Jahre dauert, weil das Team mickrig ist. Ansonsten geht es ja kaum ohne großen Geldgeber, was meist der Publisher ist.
Wenn man sich dann überlegt, dass 30% des erlöses an Steam geht und 19% für die Mehrwertsteuer, ist bereits fast die Hälfte des Geldes weg, bevor es bei so einen kleinen Entwickler ankommt. 51% oder 68% ist dann schon ein gewisser Unterschied...

Ich kann jedenfalls nicht wirklich mehr böses bei Epic erkennen gegenüber Steam, Origin oder sonst wem.
Das Extrem kommt daher das Epic den EGS als abgespeckte Steam Kopie in den Markt gebracht hat, ohne Alleinstellungsmerkmale, ohne besondere Features, ohne Ideen und dann die einzige Waffe zum pushen der Kauf zeitlicher Exklusivität ist, auf eine aggressive Art. Wenn dann noch die Steam Foren für Epic Ware herhalten ist das ein Armutszeugnis. Nur logisch das dann viele angefressen sind. EA ist auf Steam zurückgekehrt, Microsoft ist dort eingestiegen. Steam ist völlig optional, es soll jeder verkaufen wo er mag, aber dann bitte nicht mit solch fiesen Mitteln zeitlicher Exklusivität auf jeden AAA Titel. Schlimm genug das die PC Plattform mittlerweile schon so gespalten wurde. Ach bei der Kohle werden USD und Euro Zahler sowieso voll und ganz gemolken. Ein Blick auf steamdb verrät doch schon meist was eigentlich ab geht. Aber Globalisierung ist doch was feines, wie uns ja die EU so schön vermittelt. Von daher ist das völlig entspannt.
 
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Ozmog schrieb:
Der Vorteil von Exclusives ist, dass ich ein weiterer Konkurrent bei der Spielevermarktung halten kann.

Und das bringt mir genau was?
Der Leitspruch "Konkurrenz belebt das Geschäft" funktioniert bei Spieleshops schlicht nicht.
Steam hat auch ohne Epic den Sale eingeführt - um nur mal ein Beispiel von weiterentwicklung zu nennen.

Ob ich das Spiel für 60€ in Shop A oder B kaufe ist völlig irrelevant.
Wieso sollte ich mich also über einen Konkurrenten freuen?

Ozmog schrieb:
Edit: War da nicht irgendwo mal ein Punkt, wo die Grundpreise bei den Shops sogar gleich sein mussten? Irgendwie war mir da so.

Wäre mir nicht bekannt.
Das man aber mehr zahlt als man müsste ist ein unbestreitbarer Fakt.
Gilt aber nicht nur für den EGS - dort fällt es nur auf weil Lügensweeney wieder zugeschlagen hat - denn wenn du bei den Publishern direkt zuschlägst, zahlst du ebenfalls das gleiche obwohl sie exakt 0% Abgaben haben.

Afaik hat nur World War Z bisher den Kaufpreis reduziert nachdem sie von Epic eingekauft wurden.

SavageSkull schrieb:
gerade Half Life Alyx ist ein Exklusiv Spiel par excellence.

Stimmt. Jedoch hat es Valve selber entwickelt - deswegen nimmt es auch niemand Nintendo oder Sony krumm das sie ihr Firstparty Stuff nur auf ihrer Plattform verticken.

Bei Titeln wie Anno, Metro oder Borderlands sieht die Sache schon anders aus.
Diese wurden eingekauft um den Kunden zu zwingen in den EGS zu gehen.

Kann mir gut vorstellen, dass sie mit der Taktik früher oder später noch baden gehen. Denn die Leute kaufen nicht im Shop weil dieser so toll ist - sondern weil sie müssen.
Wieso sollte also der Kunde, sobald er die Wahl hat, im EGS kaufen statt bei Steam?
Dort hat er seine Freundesliste und sowieso schon seine ganzen anderen Spiele.


Ob das jemals wieder passiert muss man sehen - laut Lügensweeney könnte es zumindest passieren.. Aber wie der Name bereits sagt.. Der Mann lügt sobald er den Mund aufmacht.
 
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Hylou schrieb:
Stimmt. Jedoch hat es Valve selber entwickelt - deswegen nimmt es auch niemand Nintendo oder Sony krumm das sie ihr Firstparty Stuff nur auf ihrer Plattform verticken.
Ist die Erinnerung schon so kurz? Was wurde über Origin hier auf ComputerBase her gezogen. Von wegen es sei ein Spionage Software und Co.
Lediglich Blizzard darf machen was es will,
Aber Ubisoft, Rockstar und EA müssen zwingend auf Steam erscheinen. So war der Kanon hier.

Zu der Freundesliste auf Steam muss ich auch ehrlich sagen, da bin ich anscheinend ein konservativer alter Sack. Ich spiele mit Freunden die ich im Real Life kenne. Und die Plattform zum unterhalten ist von Team speak zu Steam zu Discord gewandert.
Der einzige Vorteil für mich von diesen Plattform sind Speicherstände in der Cloud, gerade wenn man bei Freunden ist und auf anderen Systemen weiterspielt, allerdings bietet das auch der EPIC Store wenn es die Spiele nicht unabhängig von sich aus machen.
 
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Hylou schrieb:
Dort hat er seine Freundesliste und sowieso schon seine ganzen anderen Spiele.
Und genau deshalb muss man sowas bringen mit Exclusives und verschenken Spielen, weil im völlig freien Wettbewerb keiner zu EGS gehen würde, weil man sich faktisch von Steam abhängig macht. Genau deshalb haben wir ja ein Nahezu-Monopol.

Natürlich könnte EGS eben auch etwas mehr in Features ihres Launchers stecken, gerade solch triviale Themen wie ein Einkaufskorb. Aber die Fülle an Features wie es bei Steam gibt, die ja auch über zig Jahre gewachsen sind, klappt ja auch nicht einfach so. Denn weil der Spieler bei Steam schon Freundeslisten und sonst was nutzt, wird er eben trotzdem nicht zwangsweise parallel dazu auch noch auf Epic den Kram nutzen. Dafür zwackt Epic eben auch weniger Geld von den Verkäufen ab.
Hylou schrieb:
Das man aber mehr zahlt als man müsste ist ein unbestreitbarer Fakt.

Normal wird der Publisher den Preis festlegen, immerhin wird ja nur eine Provision von den Plattformvertrieben genommen, so ist das jedenfalls mit Verkäufen auf Provisionsbasis. Ob da Steam so einfach mitspielt, wenn ein Publisher auf einer anderen Plattform einen anderen Preis ausruft, mag ich zu bezweifeln.

Hylou schrieb:
Wieso sollte ich mich also über einen Konkurrenten freuen?

Ja, was man nicht direkt sieht, dass ist auch kein Vorteil...
Die Zukunft ist da eher entscheident, wenn mehr Geld beim Publisher bzw Entwickler ankommt. Wie ich schon schrieb, ist mehr Geld für die Entwickler eher vom Vorteil, als weniger. Während Spiele immer komplexer werden und nicht einmal eine Inflation von bald zwanzig Jahren raufgerechnet wird, weil die Spieleneuheiten auch vor Steam bereits für 60€ in den Handel gekommen sind, ist zu erwarten, dass man irgendwo die Kosten drückt, oder eben tolle Ingame-Shops einführt. Und wo kann man denn die Kosten noch drücken? - Bei der Entwicklung. Deswegen gibt es ja auch schon ständig halbgare Nachfolger von Spielereien und aufgehübschte Remaster von Klassikern, man spart bei der Entwicklung.
Wer natürlich nicht mal über seinen eigenen Horizont denken kann, sieht natürlich keine Vorteile, wenn man doch den gleichen Preis bezahlen muss. Ist genau wie Konkurrenz in der Zulieferindustrie, wir sehen keine Vorteile haben aber dann doch welche davon.
Ergänzung ()

SavageSkull schrieb:
Zu der Freundesliste auf Steam muss ich auch ehrlich sagen, da bin ich anscheinend ein konservativer alter Sack.
Geht mir genauso.
Allerdings spiele ich auch eher selten Multiplayer aus mehreren Gründen, wie mein eigener Spielstil, Genres die ich überwiegend Spiele, der eigene Freundeskreis, in denen nicht gerade viele sind, die überhaupt Spielen....
 
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