Erdbeben und Tsunami in Japan

Egal was noch passiert, das ist jetzt schon die schlimmste Weltweite Katastrophe seit 25 Jahren in Tschernobyl.


MfG Blueeye_x
 
Kühlwasser in Reaktoren diesen Typs besteht aus entminerealisiertem Wasser. Es ist nur schwer aktiviertbar.
Daher sollte der abgelassene Dampf keine allzu große Gefahr darstellen. Problematischer sind die Reste von Cäsium, welches bereites nachgewiesen wurde.
Ergänzung ()

Sherman123 schrieb:
Meister Cropper was du schreibst stimmt nicht.
Es gibt den Druckbehälter, der sich in einem zerstörten Reaktorgebäude befindet. Keine Ahnung was du mit 3 Containments meinst. Warum sollte Graphit radioaktiven Zerfall aufhalten? Das geht nicht!

Die Lage ist jedenfalls sehr ernst.


Was du schreibst, stimmt aber auch nicht.

Es gibt den Druckbehälter, der sich im Containment, der sich im Reaktorgebäude befindet.

Das mit dem Graphit ist allerding sehr merkwürdig :) Ist Graphit nicht ein Moderator und würde nicht sogar die Ketenreaktion wieder in Gang bringen? Ist wohl nicht gewollt :)
 
Blueeye_x schrieb:
Egal was noch passiert, das ist jetzt schon die schlimmste Weltweite Katastrophe seit 25 Jahren in Tschernobyl.


MfG Blueeye_x

Allerdings. So traurig dies auch alles ist, so bleibt die Hoffnung endlich daraus zu Lernen. Aber man hat ja auch aus Tschernobyl nicht gelernt. Okay Rußland hat kein AKW mehr am Laufen, also die Ausnahme was das Lernen angeht.

Es muss wohl immer ein Land selber Erfahren wie gefährlich es ist Strom über AKW zu gewinnen.

Die Menschen meinen immer alles unter Kontrolle zu haben, selbst dann wenn die Katastrophe im vollen Gange ist.
 
Weiß eigentlich jemand, wie lange das dauert bis ein abgeschalteter Reaktor so stark abgekühlt ist, dass das Kühlsystem ausgeschaltet werden könnte ?
Ich meine, dauert das ein paar Tage, einen Monat oder ein halbes Jahr ?
 
Ostfriese schrieb:
Dennoch waren sie vorhersagbar und es war sehr unklug, auf Atomkraft zu setzen.
Erdbeben sind vorhersehbar, wurden einkalkuliert, und der Reaktor hat standgehalten obwohl die Magnitude fast eine Größenordnung größer war als das Reaktordesign vorsieht. Wo ist das Problem?

Lemon with Ice schrieb:
Im Übrigen das der abgelassene Dampf keine Gefahr darstellt halte ich für ein gefährliches Gerücht.
Wasser wird nur sehr schwan Radioaktiv, dementsprechend auch der Wasserdampf. Die Werte sind erhöht ja, aber nicht wirklich gefährlich.

Sherman123 schrieb:
Meister Cropper was du schreibst stimmt nicht.
Es gibt den Druckbehälter, der sich in einem zerstörten Reaktorgebäude befindet. Keine Ahnung was du mit 3 Containments meinst. Warum sollte Graphit radioaktiven Zerfall aufhalten? Das geht nicht!
Das zerstörte Dach spielt keine Rolle, der Druckbehälter ist unbeschädigt, alles andere ist unwichtig. Das 3. Containment ist einfach ein großes Aufwandbecken unterhalb des Druckbehälters, dass den geschmolzenen Kern auffängt sollte es nötig sein

Blueeye_x schrieb:
Egal was noch passiert, das ist jetzt schon die schlimmste Weltweite Katastrophe seit 25 Jahren in Tschernobyl.
Nein! Die Auswirkungen bestehen darin, dass etwas sehr schwach Radioaktiver Wasserdampf abgelassen wurde, sonst GAR NICHTS. Beim Rauchen, Fliegen und Röntgen kommt ein vielfaches dessen zusammen.
 
Sherman123 schrieb:
Warum sollte Graphit radioaktiven Zerfall aufhalten? Das geht nicht!


Denke auch das es nicht geht was ich aber meine gehört zu haben ist wen man Graphit zwischen die Elemente bringt werden deren Reaktionen gestoppt.

Wikipedia-Nukleargraphit
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt darauf an, wie sehr es sich abgekühlt haben soll! Für den Transport z. B. muß das Material 1 Jahr im Kühlbecker gelagert haben - wenn Du jetzt bedenkst, dass es ja nicht normal abkühlen kann - also im Wasser - dann kannst Du Dir vielleicht einen Reim drauf machen!

Die Zeit bis es sich nicht mehr durch den Stahlmantel frisst sollte allerdings deutlich kürzer sein!

@ MeisterCropper
Wo ist das Problem?
- Das Problem ist, das der Reaktor an dem Ort hätte nicht gebaut werden dürfen
- dass er bei einem Erdbeben so stark beschädigt wurde, dass es wohl zu einem Gau kommt!
- das die Politiker und "Fachleute" sich in ihren Einschätzungen geirrt haben
- das Leute wie Du es jetzt immer noch nicht einsehen

Wasser wird nur sehr schwan Radioaktiv, dementsprechend auch der Wasserdampf. Die Werte sind erhöht ja, aber nicht wirklich gefährlich.
deswegen sind 160 verstrahlte auch im Krankenhaus nicht wahr!

Das zerstörte Dach spielt keine Rolle, der Druckbehälter ist unbeschädigt, alles andere ist unwichtig.
Gefährliches Halbwissen!
Wenn Du Zuleitungen um den inneren Kern explodiert sind, ist der Reaktor ausser Kontrolle, das ist also unwichtig für Dich?

Nein! Die Auswirkungen bestehen darin, dass etwas sehr schwach Radioaktiver Wasserdampf abgelassen wurde, sonst GAR NICHTS. Beim Rauchen, Fliegen und Röntgen kommt ein vielfaches dessen zusammen.
Meine Güte, da weiss man gar nicht mehr was man sagen soll? Ist das alles ironisch gemeint was Du schreibst? Soviele Falschaussagen kann man gar nicht hintereinander machen wie Du es in einer Post schaffst!
 
Zuletzt bearbeitet:
Graphit wird als Moderator eingesetzt. Gekühlt werden muß jedoch mit Wasser. Ferner ist Graphit sehr brennbar. Nachträglich Graphit in den Reaktor zu kippen geht nicht.

@rightguard, wurde schon erwähnt. Einfach nur lesen.
Hier ist kein Chat.
 
Bei Wikiperdia gibts dafür sogar eine Formel:

http://upload.wikimedia.org/math/6/2/a/62a1060ea2b3b42ab13c89b9a33ccad6.png

Die Nachzerfallswärmeleistung beträgt unmittelbar nach dem Abschalten zwischen 5 % und 10 % der vorherigen thermischen Leistung des Reaktors (abhängig vom Reaktortyp, der Betriebsdauer sowie dem eingesetzten Kernbrennstoff). In einem Großreaktor von beispielsweise 1.300 Megawatt elektrischer Leistung, also rund 4.000 MW thermischer Leistung, entstehen daher im Augenblick nach dem Abbruch der Spaltungs-Kettenreaktion noch rund 200 bis 400 MW Wärmeleistung. Diese Leistung fällt danach zeitlich schnell ab. Eine Näherungsformel für die Abnahme ist unten angegeben.

Jetzt müsste man nur wissen, wieviel Wärme das Kühlsystem abtranspotieren kann.
Ergänzung ()

Lars_SHG schrieb:
Gefährliches Halbwissen!
Wenn Du Zuleitungen um den inneren Kern explodiert sind, ist der Reaktor ausser Kontrolle, das ist also unwichtig für Dich?


Genauso gefährlich, wie dein Halbwissen :)
Erklär doch mal genauer :)
 
@ kaigue
Sehr präzise Anfrage von Dir! Was möchtest Du denn gern wissen?
 
@MeisterCropper, also ich glaube du schreibst bissl Unsinn. Was soll Graphit bezwecken. Dieses entzündet sich bereits ab 600 °C. Bei einer Kernschmelze wird das bereits locker überschritten. Was sollte da von Graphit aufgefangen werden ?
 
Ich hab auch sehr großes Interesse gehabt an dem Thema "Tschernobyl", und auch die "Stalker" Reihe spielte ich rauf und runter.
1986 war ich in der Grundschule und konnte nicht verstehen, wieso wir nicht mehr in die Wiese oder auf den Sandhaufen durften. Als Kind "sah" ich keine Gefahr, wieso also ^^

Es folgt die komplette Doku "Tschernobyl - Der Millionensarg", die beweist dass so gut wie alles rausflog
aus dem Reaktor (93 %).

Ein Helikopter versprüht eine klebrige Substanz die den verstrahlten Staub am Boden binden soll.

tschernobyl-dermillionsszz.jpg


Meistens wurden ferngesteuerte Fahrzeuge eingesetzt, auch ein deutscher Roboter auf dem Dach,
der jedoch auf Grund der enormen Strahlung den Dienst versagte.

tschernobyl-dermillionargg.jpg


Das riesige Explosionsloch, wo die über 100 Tonnen schwere Schwerbetondecke rausgeschleudert wurde.

tschernobyl-dermillionati9.jpg


http://www.youtube.com/watch?v=DauydArajAo

Mit dem Youtubedownloader, dem neusten, kann man sie problemlos runterladen
 
rightguard schrieb:
wieso versuchen sie es mit meerwasser?

Weil sie zur Zeit keine anderen Möglichkeiten haben. Das ganze ist auch ein Experiment und keiner weiß ob der Schuß nicht nach hinten los gehen kann.

In dem dritten Reaktor soll es zur Zeit keine Kühlung mehr geben. Das gerät immer mehr außer Kontrolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt viele Gründe Graphit zu benutzen, da geht es um spezielle Eigenschaften wie Wärmeleitfähigkeit, wie sich das mit dem Kernmaterial verträgt usw. Kurzum: Kompliziert!

Meerwasser ist eine Notfallmaßnahme, vermutlich weil entweder die Becken mit dem normalen Wasser beschädigt sind, oder die zugehörigen Pumpem kaputt sind. Ist auch egal, der einzige Nachteil von Meerwasser ist, dass es den Reaktor "dreckig" macht, und eine Reinigung hinterher extrem teuer ist. Das ist aber grad eher von sekundärem Interesse.

Lars_SHG schrieb:
- Das Problem ist, das der Reaktor an dem Ort hätte nicht gebaut werden dürfen
- dass er bei einem Erdbeben so stark beschädigt wurde, dass es wohl zu einem Gau kommt!
- das die Politiker und "Fachleute" sich in ihren Einschätzungen geirrt haben
- das Leute wie Du es jetzt immer noch nicht einsehen

deswegen sind 160 verstrahlte auch im Krankenhaus nicht wahr!


Wenn Du Zuleitungen um den inneren Kern explodiert sind, ist der Reaktor ausser Kontrolle, das ist also unwichtig für Dich?!

Warum hätte der Reaktor dort nicht gebaut werden dürfen? Auch an der Ostküste brauchen Menschen strom, und die Nähe zu Gewässern ist aus thermischen Gründen notwendig.
Wenn ein GAU ist, dass der Kern schmilzt dann ja, dazu kommt es vielleicht. Schlimm ist das trotzdem nicht.
Dass Menschen verstrahlt wurden sagt nichts über die Dosis aus, von daher ist diese Info wertlos.
Im inneren des Kerns gab es keine Explosion, von daher können auch keine Leitungen beschädigt sein. Darüber hinaus gibt es sehr viele (zweistellige Zahl) von diesen Ventilen, gerade weil sie so wichtig sind.
 
Zu deinen 160 verstahlten Menschen gibt es auch ander Meinungen:

People contaminated weren’t reached by any long-term radiation exposure, but because they happened to be waiting for the helicopter just when the top of NPP1-1 blew off. It was a matter of “bad timing”, because as explained in this post the radioactive products released (mainly H2 & N2) decay extremely fast. As a matter of fact, last report on radioactivity on the plant environement was 185 microSv, or the dose you would get going from Tokyo to New York and back.

https://morgsatlarge.wordpress.com/...ied-about-japans-nuclear-reactors/#comment-93

Das ist alles nicht so einfach. Verstahlung ist nicht gleich Verstrahlung. Die Dosis ist entscheidend.

Wenn Du Zuleitungen um den inneren Kern explodiert sind, ist der Reaktor ausser Kontrolle, das ist also unwichtig für Dich?

Wie ist nicht klar? DEN Satz will ich bitte erklärt haben. Er macht für mich absolut keinen Sinn.
 
MeisterCropper schrieb:
Warum hätte der Reaktor dort nicht gebaut werden dürfen? Auch an der Ostküste brauchen Menschen strom, und die Nähe zu Gewässern ist aus thermischen Gründen notwendig.
Wenn ein GAU ist, dass der Kern schmilzt dann ja, dazu kommt es vielleicht. Schlimm ist das trotzdem nicht.
Dass Menschen verstrahlt wurden sagt nichts über die Dosis aus, von daher ist diese Info wertlos.
Im inneren des Kerns gab es keine Explosion, von daher können auch keine Leitungen beschädigt sein. Darüber hinaus gibt es sehr viele (zweistellige Zahl) von diesen Ventilen, gerade weil sie so wichtig sind.


Sorry aber Zurzeit sind weltweit 210 Kernkraftwerke mit 436 Reaktorblöcken am Netz die rund 13 % des weltweiten Strombedarfs decken. 13 Prozent !!!!!

Ist also Unsinn was du schreibst.

Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk
 
Ein Ausschnitt aus einer sehr ansprechenden Reportage von
Thomas Johnson, bei amzon.de sieht man die Beschreibung

tschernobyl-doku-thomaku68.jpg


tschernobyl-doku-thomaxn2x.jpg


http://www.youtube.com/watch?v=xIC5BEcI3vo

Man kann sehr viele Parallelen ziehn zu Japan, nur die Sowjets hatten keine Probleme damit,
so gut wie ungeschützte Soldaten in die Kernzone zu schicken, oft 40 Sekunden Schichten, letztlich
marschierten über eine halbe Million Hilfskräfte durch Tschernobyl.
 
Fukushima Block1 hätte dieses Monat stillgelegt werden sollen.

Was geschieht beim Stilllegen genau? Wird der Reaktor solange auf Leistung gefahren, bis die Brennelemente vollständig "verbrannt" sind und die Wärme rasch abnimmt? Wie oft muss ein Reaktor dieser Leistungsklasse zum Befüllen mit neuen Brennelementen heruntergefahren werden?
 
Das 3. Containment ist einfach ein großes Aufwandbecken unterhalb des Druckbehälters, dass den geschmolzenen Kern auffängt sollte es nötig sein
Halte das eher für unwahrscheinlich, beim kompletten Ausfall der Kühlung kann die flüssige Masse schon mal bis zu 3000 Grad erreichen, da schmilzt so ziemlich alles. Locker flockig wird hier also nichts einfach aufgefangen und kann sich dann abkühlen...

Egal was noch passiert, das ist jetzt schon die schlimmste Weltweite Katastrophe seit 25 Jahren in Tschernobyl.
Also nach Tschernobyl stimmt, aber vor Tschernobyl gab es noch was schlimmeres, wir sind ja grad bei Stufe 4, Tschernobyl war Stufe 7 also der schlimmste Unfall, es gibt noch einen Vorfall der auf Stufe 6 liegt und der weitgehend unbekannt ist, "weil er nur den Ural komplett verseucht hat" und nicht nach Europa geweht wurde.
Und zwar war das 1956 die Kerntechnische Anlage Majak beim Kyschtym-Unfall. Teilweise wurde auch Absichtlich verstahltes Zeug in Seen und Flüsse gekippt, aber lest selbst.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kerntechnische_Anlage_Majak
http://de.wikipedia.org/wiki/Kerntechnische_Anlage_Majak#29._September_1957:_Der_Kyschtym-Unfall

Und dann gibts noch einen Stufe 2 Vorfall in Schweden erst 2006, der ist aber offensichtlich nicht so dramatisch wie aktuell in Japan, wobei auch hier wieder angeblich pures Glück das Schlimmste verhindert hat: http://en.wikipedia.org/wiki/Forsmark_Nuclear_Power_Plant#cite_note-6
Für einen Klasse 2 Fall hat man ja da in Deutschland relativ wenig gehört?
 
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